Heitz, Markus: Judassohn

Genre: Urban Fantasy, Vampirthriller

Teil 2 einer Serie
Teil 1: Die Kinder des Judas

Klappentext:

sie glaubt, sie sei die Letzte ihrer Art: Theresia Sarkowitz, genannt Sia, ein „Kind des Judas“, uralt und ewig jung. Sorgfältig getarnt wacht sie über ihre Nachkommen, eine unschuldige junge Frau und ihr Kind, damit diese nicht dasselbe Schicksal erleiden wie sie – einst als Untote wiederauferstehen zu müssen. Doch dann taucht eine gestalt auf, die seit Jahrhunderten nach Sia sucht. Eine Gestalt, deren Kräfte ausreichen, sie zu töten. Und die voll Rachedurst ist …

Meine Einschätzung:
Den Inhalt dieser komplexen Geschichte wiederzugeben, ist mir zu kompliziert, denn sie spielt in verschiedenen Zeitebenen mit vielen verschiedenen Personen. Typisch Fantasy eben, der Leser muß sich auf eine komplizierte neue Welt einlassen, die in diesem Fall schon in Band 1 eingeführt wurde. (Da ich die „Kinder des Judas“ schon vor einigen Jahren gelesen und viele Details vergessen habe, kann ich behaupten, dass man diesen Teil auch ohne den ersten zu kennen, lesen und verstehen kann).
Markus Heitzs Vampirthriller bietet genau das, was er verspricht, nämlich einen Thriller, der superspannend, aber auch brutal und grausam ist. Das Blut fließt in Strömen, da werden Kehlen zerfetzt und Köpfe abgerissen (denn nur so läßt sich ein Vampir endgültig töten). Die Vampire werden in Heitz Universum in verschiedene Gattungen mit unterschiedlichen „Talenten“ eingeteilt, die sich durchaus gegenseitig bekämpfen, aber auch in den Werwölfen Todfeinde haben.
Mir persönlich gefällt an Markus Heitz Romanen (z.B. auch Ritus, Sanctus), dass sie mal nicht im anglo-amerikanischen Raum spielen, sondern auch in Europa und Deutschland. Außerdem mag ich seine Ausflüge in die Vergangenheit und die Umsetzung seiner Vampirmythologie in der Gegenwart (Vampirinnen, die als Türsteherinnen arbeiten, geschäftstüchtige Vampire, die Verbrechersyndikate leiten, etc…).
Weniger gut gefällt mir manchmal sein Stil, ich bin einfach ein wenig empfindlich, wenn ständig sehr vulgäre Ausdrücke in den Dialogen verwendet werden, obwohl sie natürlich realistisch sind (ich weiß es…).
Er spart übrigens auch nicht mit expliziten Sexszenen, was den jugendlichen Leserkreis aus meiner Sicht etwas einschränkt ;-).

Mein Fazit:
Ein spannender, vollkommen unromantischer Vampirthriller mit überraschenden Wendungen, der Lust auf die Fortsetzung macht.

1 Gedanke zu „Heitz, Markus: Judassohn“

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