Glattauer, Daniel: Ewig Dein

Genre: Roman, zeitgenössisch

Kurzbeschreibung:
Im Supermarkt lernt Judith, Mitte dreißig und Single, Hannes kennen. Kurz darauf taucht er in dem edlen kleinen Lampengeschäft auf, das Judith, unterstützt von ihrem Lehrmädchen Bianca, führt. Hannes, Architekt, ledig und in den besten Jahren, ist nicht nur der Traum aller Schwiegermütter – auch Judiths Freunde sind restlos begeistert. Am Anfang empfindet Judith die Liebe, die er ihr entgegenbringt, als Genuss. Doch schon bald fühlt sie sich durch seine intensive Zuwendung erdrückt und eingesperrt. All ihre Versuche, ihn wieder aus ihrem Leben zu kriegen, scheitern – er verfolgt sie sogar bis in ihre Träume …

Meine Einschätzung:
Ich mag den Autor und ich mag seinen Stil und freue mich über jedes nette, kleine österreichische Special. Ich finde es einfach charmant, wenn die Wiener ihr Licht „abdrehen“ *grins*.
Nun zur Geschichte. Judith, Single und Geschäftsfrau, wird förmlich überrumpelt von den Zuneigungsbekundungen eines Mannes, der ihr zufällig begegnet. Doch der Leserin und auch Judith ist dieses allzu perfekte Exemplar von Mann ganz schnell unheimlich und Glattauer beschreibt Judiths Gefühle und ihre Wahrnehmung richtig, richtig gut.
Ich habe mit ihr gelitten, war, wie Judith, verunsichert, ob sie nicht vielleicht doch eine psychische Störung entwickelt, war empört und wütend…
Gespannt habe ich die 200 Seiten an einem Sonntag verschlungen, weil ich wissen wollte, wie die Geschichte ausgeht.

Mein Fazit:

„Ewig Dein“ ist ganz, ganz anders als Glattauers Erfolg „Gut gegen Nordwind“, aber ich kann es allen empfehlen, die seinen Stil mochten und die nicht auf einer hübschen Liebesgeschichte bestehen.

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