Seemann, Annette: Viva la Vida!

Viva la Vida

Kurzbeschreibung:
Neue Enthüllungen über die Ausnahmekünstlerin. Die mexikanische Malerin Frida Kahlo, die vor allem mit ihren Selbstporträts ein Feuerwerk an Emotionen und Farben zündete, fasziniert bis heute ein Millionenpublikum. Sie malte den täglichen Kampf im Umgang mit ihrer schweren Krankheit und ihrem zerrissenen Sein. Trotz des vielen Leids kämpfte sie tapfer und unermüdlich, denn sie liebte das Leben – und die Liebe. Annette Seemann zeichnet das Bild einer starken Frau und Künstlerin und verarbeitet in ihrer Biografie erstmals die nach Öffnung der privaten Archive heute verfügbaren wissenschaftlichen Kenntnisse zu Frida Kahlos Leben und Werk, darunter auch ein psychologisches Gutachten von 1949/50. »Wozu brauche ich Füße, wenn ich Flügel habe.« Frida Kahlo »Sie ist wie ein farbiges Band um eine Bombe!« André Breton über Frida Kahlo

Meine Einschätzung:
Anlässlich einer wunderbaren Ausstellung der Fotografien, die im Badezimmer von Frida Kahlo 40 Jahre nach ihrem Tod gefunden wurden, habe ich mir diese kleine Biographie gekauft. Obwohl mir viele Stationen ihres Lebens schon bekannt waren, war es sehr interessant zu lesen, wie die Autorin das Leben und Wirken der Künstlerin analysiert und in einen geschichtlichen Kontext stellt. Sie führt auch viele Quellen an, die sie zur Recherche genutzt hat. Einzig ihre Sprache fand ich etwas gewöhnungsbedürftig. Gestelzt und altmodisch sind vielleicht zu hart, aber modern und flüssig fand ich die Biographie auch nicht zu lesen.

Mein Fazit:
Sehr interessante, hübsch aufgemachte Kurzbiographie einer faszinierenden Frau.

Hirata, Andrea: Die Regenbogentruppe

Genre: Auto-Biographie

Kurzbeschreibung:
Wenn der Morgen auf der Insel östlich von Sumatra graut, kann weder Hitze noch Krokodile sie aufhalten: Die Schüler der »Regenbogentruppe«, Söhne und Töchter von einfachen Fischern und Minenarbeitern. Keiner von ihnen will auch nur eine einzige Unterrichtsstunde verpassen. Da ist zum Beispiel Lintang, das Mathe-Genie, oder Mahar, der Künstler. Und Ikal, der seinen Weg gegen alle Widerstände macht: von der Armenschule über das Studium in Paris und London zum gefeierten Schriftsteller.
In seinem autobiographischen Roman eröffnet uns Andrea Hirata tiefe Einsichten in ein zerrissenes Land – seine Heimat Indonesien

Meine Einschätzung:

Indonesische Literatur stand dieses Jahr im Mittelpunkt der Frankfurter Buchmesse. Allerdings gibt es nicht allzu viele indonesische Autoren, die bei uns veröffentlicht werden und wenn ich das richtig verstanden habe, ist in der indonesische Kultur auch eher die mündliche Überlieferung Tradition.
„Die Regenbogentruppe“ war aber auch in Indonesien ein sehr erfolgreiches Buch und jetzt auch in Europa.
Die Geschichte einer kleinen, vollkommen armen Schule auf einer kleinen indonesischen Insel, in der zwei engagierte Lehrer darum kämpfen, den Kindern der ärmensten Bewohner eine gute Ausbildung zu ermöglichen, ist sehr berührend und beeindruckend. Was wird bei uns rumgejammert, wenn es um die Ausstattung der Schulen geht, die Anzahl der Stunden und Lehrer, aber dass man auch mit den geringsten Mitteln Kinder mit Begeisterung etwas beibringen kann, das zeigt diese Autobiographie. Und ganz nebenbei erzählt uns der Autor von der erfolgreichen Inklusion eines lernschwachen Mitschülers.

Mein Fazit:
„Die Regenbogentruppe“ ist ein interessantes Buch, dass ich allen ans Herz lege, die sich für Indonesien interessieren und außerdem allen, die glauben, dass unserem Schulsystem der Untergang droht, weil dieses oder jenes nicht möglich gemacht wird …

Bego, Marc: Elton John – Die Story

Genre: Biographie

Kurzbeschreibung:
Seit fast vierzig Jahren zählt er zu den schillerndsten Entertainern der Popgeschichte: Elton John machte sich Ende der Sechziger einen Namen als Songwriter und Sänger, und in den folgenden Jahren bewies er mit Bravour, dass er alle damals beliebten Richtungen der Popmusik – Soul, Hardrock, Pop, Folk und Disco – gleichermaßen beherrschte. Aus seiner Feder stammen romantische Balladen, niveauvolle Rocksongs und zeitlose Pop-Perlen. Durch sein extravagantes Auftreten und sein musikalisches Genie wurde er zu einem der größten Popstars jener Ära. Er ist es bis heute geblieben. In einer Zeit, in der kurzlebige Pop-Phänomene den Markt beherrschen, gilt er immer noch als einer der ganz Großen, der sich meisterhaft auf perfekten Pop mit Tiefgang versteht. Hits wie „Crocodile Rock“, „Sorry Seems To Be The Hardest Word“, „Nikita“ oder „I’m Still Standing“ sind längst als Klassiker in die Popgeschichte eingegangen. Seine Ballade „Candle In The Wind“, die er anlässlich der Trauerfeier für seine Freundin Prinzessin Diana als „Goodbye England’s Rose“ noch einmal einspielte, wurde beinahe über Nacht zur meistverkauften Single aller Zeiten. Über die Jahre gelang ihm nicht nur, seine Beliebtheit zu erhalten, sondern auch Neuland zu erobern: Er komponierte die Musik zum Erfolgsmusical „Der König der Löwen“ und präsentierte mit großem Erfolg eine eigene Show in Las Vegas. So schillernd wie seine Musik ist auch sein Privatleben …

Meine Einschätzung:

Ich mach’s kurz. Wenn man sich nicht für die Pop-Musik-Geschichte der 70iger, 80iger und 90iger Jahre interessiert, wird man sich – so wie ich – sehr, sehr langweilen. Elton Johns glitzerndes und skandalöses Leben kommt jedenfalls nur so nebenbei zu Sprache. Schade.
Sprachlich fand ich die Biographie auch seltsam. Wie das Referat eines Neuntklässlers zum Thema „Elton John“ im Musikunterricht.

Mein Fazit:
Wer sich für Musikgeschichte und sämtliche Hits des Musikers und deren Entstehung interessiert, dem mag diese Biographie gefallen. Mir nicht.

Kerkeling, Hape: Der Junge muß an die frische Luft

Genre: Biographie, zeitgenössisch

Produktbeschreibung:
Mit »Ich bin dann mal weg« hat er Millionen Leser inspiriert, persönliche Grenzen zu überschreiten. Jetzt spricht Hape Kerkeling über seine Kindheit; entwaffnend ehrlich, mit großem Humor und Ernsthaftigkeit. Über die frühen Jahre im Ruhrgebiet, Bonanza-Spiele, Gurkenschnittchen und den ersten Farbfernseher; das Auf und Ab einer dreißigjährigen, turbulenten Karriere – und darüber, warum es manchmal ein Glück ist, sich hinter Schnauzbart und Herrenhandtasche verstecken zu können. Über berührende Begegnungen und Verluste, Lebensmut und die Energie, immer wieder aufzustehen. »Was, um Himmels willen, hat mich bloß ins gleißende Scheinwerferlicht getrieben, mitten unter die Showwölfe? Eigentlich bin ich doch mehr der gemütliche, tapsige Typ und überhaupt keine Rampensau. Warum wollte ich also bereits im zarten Kindesalter mit aller Macht „berühmt werden“? Und wieso hat das dann tatsächlich geklappt? Nun, vielleicht einfach deshalb, weil ich es meiner Oma als sechsjähriger Knirps genau so versprechen musste …« Hape Kerkeling, der mit seinem Pilgerbericht »Ich bin dann mal weg« seine Fans überraschte und Leser jeden Alters begeisterte, lädt auf die Reise durch seine Memoiren ein. Sie führt nach Düsseldorf, Mosambik und in den heiligen Garten von Gethsemane; vor allem aber an die Orte von »Peterhansels« Kindheit: in Recklinghausens ländliche Vorstadtidylle und in die alte Bergarbeitersiedlung Herten-Scherlebeck. Eindringlich erzählt er von den Erfahrungen, die ihn prägen, und warum es in fünfzig Lebensjahren mehr als einmal eine schützende Hand brauchte.

Meine Einschätzung:
Ganz sicher muß man Hape Kerkeling mögen, wenn man seine Biographie liest, oder? Also, ich mag den Mann und Entertainer und ich mochte auch „Ich bin dann mal weg“ sehr. Hape Kerkeling ist ein interessanter, vielschichtiger Mann mit einem großartigen Erzähltalent. Wenn er seine Familie schildert, dann sieht man die Mitglieder vor sich. Die exzentrische Tante, die beiden so unterschiedlichen Großmütter, seine Kindheitsfreunde, … Die Geschichten, die er erzählt sind rührend, bewegend, tragisch, aber auch witzig, schräg und unterhaltsam.
Meine absolute Lieblingsgeschichte ist die vom heiligsten Festtag seiner Großmutter, dem Rosenmontag, an dem die gesamte Großfamilie in ausgefallenen Kostümen teilzunehmen hatte. Herrlich!!!

Mein Fazit:
Wer Hape Kerkeling mag, wird seine Biographie verschlingen. Er schreibt, wie er spricht und das ist wunderbar so.

Jenny Lawson: Das ist nicht wahr, oder? (abgebrochen)

Genre: Roman, zeitgenössisch

Kurzbeschreibung:
Als Kind wollte Jenny Lawson nur eines: sein wie alle anderen. Ihr großherziger, aber atemberaubend unausgeglichener Vater – ein Mann im Tierpräparatoren-Business, der seine Erziehungsmethoden mit selbst erlegten Tierhandpuppen vermittelt – wusste dies zu verhindern. Wer als Kind in selbstgemachten Kartoffelsack-Winterschuhen herumläuft und zum Geburtstag eine Wanne voller Grauhörnchen bekommt, kann nicht sein wie alle anderen.

Meine Einschätzung:
Nach 150 Seiten habe ich jetzt einfach keine Lust mehr, auf diese irre Amerikanerin! Zu Beginn fand ich ihre Episoden noch ganz witzig und eigentlich mag ich ja auch skurrile Geschichten, aber Jenny Lawsons Humor ist nicht unbedingt meiner und irgendwann wurde mir ihre Erzählungen zu langatmig, vulgär und langweilig.
Der Hauptgrund, warum ich nicht weiterlesen mag ist: Die Autorin ist mir einfach nicht sympathisch.
Dieses Buch ist doch, soweit ich weiß, aus ihrem Blog entstanden. Deshalb wundere ich mich ein wenig über die Länge der einzelnen Kapitel. Das ist doch eher bloguntypisch?

Mein Fazit:

Eine moderne, schräge, komische, bizarre, skurrile, amerikanische, aber irgendwann langweilige Frauen-Biographie, die ich nicht zu Ende lesen wollte.

Oelker, Petra: Ich küsse Sie tausendmal – Das Leben der Eva Lessing

Genre: Biographie

Klappentext:
Fünf Jahre wartete Lessing darauf, sie endlich heiraten zu können: Eva König war die Liebe seines Lebens und auch sonst eine ungewöhnliche Frau. Petra Oelker erzählt ihre bewegende Geschichte und gibt zugleich eine kluge und spannende Einführung ins kulturelle Leben des 18. Jahrhunderts.

Meine Einschätzung:
Die Autorin erzählt das Leben einer ungewöhnlichen, mutigen Frau und vermittelt gleichzeitig einen interessanten Einblick in die damalige Zeit und Gesellschaft. Allerdings mag ich persönlich keine (sachlichen) Biographien …

Mein Fazit:
Eine Biographie mehr, die ich nicht lesen wollte 😉

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