Roberts, Nora: Schattenhimmel (3)

Genre: Urban Fantasy

Reihenfolge der Schatten-Serie:
Teil 1: Schattenmond

Teil 2: Schattendämmerung
Teil 3: Schattenhimmel

Kurzbeschreibung:
Die erste Schlacht ist bereits geschlagen, doch der große Kampf um Gut und Böse steht noch bevor: Fallon führt ihre Armee nach Washington D.C., um die schwarze Magie aus der Welt zu verbannen. Sie ist die Auserwählte, die nach der Apokalypse die Welt wiederaufbauen und ihre Bewohner vereinen soll. Aber die junge Frau wird auch von ihren eigenen Verwandten bedroht, die sie und ihre Familie vernichten wollen. Ihre große Mission fällt Fallon jedoch mittlerweile leichter als die Deutung ihrer Gefühle für Duncan, dessen Schicksal unvermeidlich mit ihrem verwoben ist.

Meine Einschätzung:
Hm. Ich bin ja ein großer Nora Roberts Fan und den ersten Teil der Schatten-Trilogie fand ich wirklich großartig, aber diesen Abschiedsband habe ich nur grummelnd und auch manchmal querlesend beendet.
Die Autorin hat die Geschichte für meinen Geschmack zu pathetisch angelegt. Irgendwie hat mir schon nicht gefallen, dass das arme Mädchen Fallon schon von Kindesbein an „Die Auserwählte“ sein musste (obwohl man das aus anderen Fantasy-Geschichten natürlich kennt …), aber dann noch dieses Geschwurbel der Prophezeiungen und die geschraubten Zaubersprüche fand ich furchtbar und passen meiner Meinung nach überhaupt nicht zu den jungen, frechen Protagonisten.

Mein Fazit:
Ne, mit diesem Abschlussband hat mir die Autorin keinen Gefallen getan. Zu pathetisch, zu übertrieben, zu viel von allem. Hmpf.

Strauss, Britta: Schnee und Orchidee (2)


Genre: Fantasy

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Indigo und Jade
Teil 2: Schnee und Orchidee

Kurzbeschreibung:
Die Liebe eines Magiers ist das hellste Licht und die tiefste Dunkelheit.
Wüstendrachen, tödliche Orchideenwälder, Nebelwale und Feuervögel. Ihre Reise an Indigos Seite führt Jade durch legendäre Reiche und zeigt ihr Wunder, die all ihre Träume übersteigen. Doch unerbittlich neigt sich ihre gemeinsame Reise den Ende entgegen. Von Tag zu Tag wird der Gedanke an Indigos Verlust unerträglicher. Wird sie in der Lage sein, den Preis für seine Erlösung zu zahlen? Wird ihr das Unmögliche gelingen? Plötzlich steht Jade vor der schwersten Entscheidung ihres Lebens. Und während die Liebe das Band zwischen ihr und Indigo unerbittlich fester webt, ergreift Königin Scylla die Chance, auf die sie lange gewartet hat.

Meine Einschätzung:
Ich bin nicht sicher, ob ich den zweiten, abschließenden Band überhaupt gelesen hätte, wenn ich nicht gleich beide zusammen bestellt hätte. Warum mich Band 1 nicht überzeugt hat, könnt Ihr hier nachlesen.
Im Grunde ändert sich an meiner Einschätzung auch mit zweiten Band nichts. Ich mag die beiden Hauptfiguren Jade und Indigo nicht. Außerdem ist mir die Geschichte einfach zu voll gepackt und die Beschreibungen der Landschaften, Figuren, Tiere sind mir an einigen Stellen zu farbig, prall, übertrieben??? Versteht jemand, was ich meine???
Vielleicht könnte man meinen Eindruck von der Geschichte mit einem riesen großen Wandgemälde beschreiben, total bunt und mit winzigen Figuren und Elementen bemalt, alle im Detail spannend und gut gemalt, aber von Weitem ist der Betrachter total überfordert.

Mein Fazit:
Mich konnte auch der zweite Band dieses märchenhaften Fantasy-Zweiteilers nicht überzeugen.

Strauss, Britta: Indigo und Jade (1)


Genre: Fantasy

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Indigo und Jade
Teil 2: Schnee und Orchidee

Kurzbeschreibung:
Als die heimatlose Jade nach einem misslungenen Diebstahl von den Häschern der grausamen Königin Scylla gefangengenommen und misshandelt wird, glaubt sie, ihr Dasein sei zu Ende. Halbtot in den von gefährlichen Kreaturen bevölkerten Wäldern ausgesetzt, schließt sie mit ihrem Leben ab. Doch Indigo, ein mysteriöser Vagabund, scheint nur auf sie gewartet zu haben. Er rettet Jade das Leben und zwingt sie dazu, an seiner Seite auf eine lange Reise zu gehen. Eine Reise voller tödlicher Gefahren, deren Sinn und Ziel sie nicht kennt. Tausend Geheimnisse umgeben Indigo, unzählige Feinde verfolgen seine Spur. Jeder Tag und jede Nacht machen Jades Reisegefährten nur noch rätselhafter, doch sie ist entschlossen, die Wahrheit über ihn herauszufinden.

Meine Einschätzung:
Im Grunde verfügt die Geschichte über alle Zutaten, die ich mag: Märchenelemente, Magie, jede Menge Zauberwesen, bösartige Monster, Drachen, Einhörner, starke Frauenfiguren, eine Liebesgeschichte, …
Richtig gut gefallen haben mir die beiden bösen Königinnen. Wenn schon böse, dann richtig böse und richtig mächtig und skrupellos waten sie durch das Blut ihres Volkes. Du machst als Palastwache einen Fehler (oder auch nicht) – Kopf ab :-), Du kannst Deine Steuern nicht bezahlen – Kopf ab, etc.
Auch die erschaffenen blutrünstigen Monster sind lesenswert. Blutsaugende Kolibris, da muß man erst mal drauf kommen ;-).
Gerne mochte ich auch die Szenen, als Jade und ihr Bruder von den beiden Diebinnen gerettet werden und im Untergrund der Stadt lebten.

ABER (und ab hier lesen bitte nur die weiter, die das Buch selbst schon gelesen haben, denn ich muß wohl oder übel spoilern, wenn ich meine kritischen Gedanken ordentlich darlegen möchte.) …

Die Geschichte ist sehr komplex angelegt und ich habe den Eindruck, dass ich diese komplizierten, detailierten Zusammenhänge nicht immer richtig durchschauen konnte, aber dass kann natürlich auch an mir liegen ..

Es gibt in der Geschichte zwei richtig große Zeitsprünge (über mehrere 100 Jahre), die mich verwirrt haben und ich habe immer noch nicht verstanden, warum die sein mußten. Warum immer gleich in diesen Dimensionen??? 20 Jahre hätten doch auch gereicht.
Nach dem ersten Zeitsprung taucht die uralte Opalfüchsin auf – nach x100 Jahre – und erst um einiges später wird erklärt, dass sie ein magisches Wesen ist (zumindest habe ich das vorher nicht verstanden) und erhält eine entscheidene Rolle. Bis dahin ist sie ein Begleiterin nahezu ohne Funktion …
Nach dem zweiten Zeitsprung tauchen plötzlich noch zwei neue Figuren auf, die Begleiter des atlantischen Magiers, die nirgendwo eingeführt werden. Der Magier an sich ist eher ein Einzelgänger und warum er sich ausgerechnet diese beiden Gefährten ausgesucht hat, erschließt sich mir nicht.
Nun suche in Fantasy-Büchern nicht wirklich nach Logik, aber zumindest müssen mir die Dinge plausibel, in all ihrer Fantastik, erklärt werden.
Probleme habe ich auch mit der männlichen Hauptfigur Indigo, dem Magier. Er bekommt in der Geschichte unglaubliche Kräfte zugeschrieben, zerstört unter der Herrschaft des Fluches der bösen Königin Armeen mit einem Fingerschnippen, aber im Rest der Geschichte ist er immer am Ende seiner Kräfte, kurz vor dem Ausbrennen und der kleinste Zauber schwächt ihn. Leider habe ich nicht verstanden, warum das so ist oder habe ich die Erklärung überlesen???
Ja, das könnte schon sein, denn die Geschichte hat auch ihre Längen, die mich ungeduldig gemacht haben, sodass ich manchmal nur quer gelesen habe. Das kommt eigentlich nur vor, wenn mich die Geschichte nicht wirklich fesselt.
Denn leider hat mir auch die weibliche Hauptfigur Jade nicht so richtig gut gefallen. Da die Geschichte auch aus ihrer Perspektive erzählt wird, hat man einen guten Einblick in ihre Persönlichkeit – leicht zickig, aufbrausend, ängstlich, nervig, aber auch mutig und unerschrocken, aber gleichzeitig verkörpert sie auch eine reine Seele und die stelle ich mir irgendwie anders vor.
Gleichzeitig habe ich außerdem das Problem, dass ich mir nur schwer vorstellen kann, wie sich eine Persönlichkeit, die mehrere 1000 Jahre alt ist und keine kleinere Aufgabe hat, als die Menschheit zu beraten und zu beschützen, obendrein über mächtige Magie verfügt, aus einer anderen Welt stammt, sich in ein junges Mädchen verliebt. Echt jetzt????

Das sind natürlich alles vollkommen subjektive Lesegefühle meinerseits und andere Leser werden das ganz anders empfinden. Vielleicht war das einfach nicht die richtige Geschichte zur richtigen Zeit???

Mein Fazit:
Eine opulente Fantasy-Geschichte mit Märchenelementen und jeder Menge magischer Weser und gräßlicher Monster, die mich leider nicht restlos überzeugen konnte.

Green, Simon R.: Einst unter blauem Mond – Der Dämonenkrieg (4)


Genre: Fantasy

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Das Regenbogenschwert – Der Dämonenkrieg 1
Teil 2: Unter dem blauen Mond – Der Dämonenkrieg 2
Teil 3: Der träumende Turm – Der Dämonenkrieg 3
Teil 4: Einst unter blauem Mond – Der Dämonenkrieg 4

Kurzbeschreibung:

Bereits zweimal haben Prinz Rupert und Prinzessin Julia das Waldkönigreich gerettet und sich so das Recht erworben, glücklich bis ans Ende ihrer Tage zu leben.
Doch ein Blauer Mond zieht auf. Schon wieder.
Falk und Fischer, berühmt für ihre jahrelangen Dienste als Bewahrer des Friedens in der Stadt Haven, sind mehr als zufrieden damit, Legenden zu sein. Nachdem sie beschlossen hatten, zu alt für den ganzen Scheiß zu sein, gaben sie ihr bisheriges Leben auf und gründeten die Helden-Akademie, um hoffnungsvolle Nachwuchsheroen auszubilden.
Legenden sterben nie, doch scheint es, als dürften sie sich auch nicht auf ihr Altenteil zurückziehen. Kein Geringerer als ihr alter Erzfeind, der Dämonenprinz, hat Jack und Gillian, Falks und Fischers erwachsene Kinder, entführt, um sie zu einem finalen Kampf auf Leben und Tod zu zwingen. Doch die beiden Helden wähnen noch ein anderes Motiv hinter der Entführung, eines, das mit einem viele Jahre zurückliegenden Fall zusammenhängt – einem, über den sie nie reden wollten.
Es bleibt ihnen also nichts anderes übrig, als ins Waldkönigreich zurückzukehren, – ein letztes Mal …

Meine Einschätzung:
Zugegebenermaßen hat der letzte Teil der Serie ein paar Längen, denn der Autor holt ganz schön lange aus, um umfassend und detailreich in die Geschichte einzusteigen, aber im Grunde hat mir das gut gefallen, denn so lernte ich alle neuen Figuren sehr gut kennen.
In seinem gewohnt witzig-ironischen Stil, fast schon etwas schnodderig erzählt er von einer unbändigen Prinzessin, die zwangsverheiratet werden soll, von einem schwulen, hinterlisten Thronfolger, von zwei alternden Königen, die nochmal mächtig sein wollen, von intriganten Politikern und Doppelagenten, von zwei unsterblichen Helden, die eigentlich keine mehr sein wollen, von drei Schwertern mit unheimlicher Macht und einer großen entscheidenden Schlacht, deren Ausgang gewiß scheint.
Herrlich! Besonders angetan haben es mir die wirklich abgefahrenen Figuren, wie der kopflose Roland, der Finstere Ritter oder der sprechende Dämonenhund und nicht zuletzt das Einhorn „Brise“ 🙂

Mein Fazit:

Mit der Serie „Der Dämonenkrieg“ von Simon R. Green hatte ich großen Lesespaß. Schräg, witzig, brutal, politisch vollkommen unkorrekt ;-), selbstironisch und unterhaltsam. Das mag ich :-).

Green, Simon R.: Der Träumende Turm – Der Dämonenkrieg (3)


Genre: Fantasy

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Das Regenbogenschwert – Der Dämonenkrieg 1
Teil 2: Unter dem blauen Mond – Der Dämonenkrieg 2
Teil 3: Der träumende Turm – Der Dämonenkrieg 3
Teil 4: Einst unter blauem Mond – Der Dämonenkrieg 4


Kurzbeschreibung:

Während das Heldenpaar Prinz Rupert und Prinzessin Julia unter den Decknamen Falk und Fischer durch die Lande ziehen, reißt andernorts der Kontakt zu einer der wichtigsten Grenzfestungen des Waldkönigreichs ab.
In Ermangelung einer Heldentruppe entsendet man Duncan MacNeil mit einer Gruppe Waldläufer zu der Zitadelle. Bei ihrer Ankunft finden sie die Festung jedoch verlassen vor, alles weist auf ein grauenhaftes Verbrechen hin.
Als Duncan und seine Getreuen tiefer in die Zitadelle vordringen, wird ihnen bald klar, dass ein uraltes Übel unter der Festung erwacht ist – und über all dem erhebt sich ein blauer Mond.

Meine Einschätzung:
„Der träumende Turm“ könnte eigentlich auch als Einzelband durchgehen, denn Falk und Fischer, die Hauptfiguren der Serie kommen überhaupt nicht vor. Mich hat das aber nicht gestört, denn die Geschichte der Waldläufer, die ausgeschickt werden, einen Außenposten zu überprüfen, der sich nicht mehr meldet, ist richtig, richtig spannend. Die Figuren sind interessant, die Geschichte ist schräg, bizarr, witzig, die Gegenspieler sind fies und die Feinde mächtig.
In Greenscher Manier wird mit dem Schwert gemetzelt, gezaubert, bis alle Magie aufgebraucht ist und auch noch in der aussichtslosesten Situation haben die Helden einen flotten Spruch auf der Lippe.
Ich mag den ironischen, witzigen Erzählton der Geschichte sehr.

Mein Fazit:
Spannend, kurzweilig, witzig, schräg und unterhaltsam. So mag ich Fantasy am liebsten.

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