Genre: Roman, Biographie
Kurzbeschreibung:
Insterburg in Ostpreußen: Schlittenfahrten durch den eisigen Wald, glückliche Kindergesichter am Weihnachtsabend, heiße Sommer, die lebensnotwendige Ernte und rauschende Feste – daran richtet sich das Leben der Familie Lackner aus. Ein Idyll, das jäh zerbricht, als die Eltern Ida und Albert eines Tages unvermittelt aus dem Leben gerissen werden. Ihre fünf Kinder sind plötzlich zu Waisen geworden, sie wachsen getrennt voneinander auf. Doch die Kinder scheinen Schutzengel zu besitzen, sie überstehen den Ersten Weltkrieg und es scheint nicht unmöglich, dass sie sich eines Tages wiedersehen … Eine Geschichte, die das alte Ostpreußen wieder lebendig werden lässt.
Meine Einschätzung:
In diesem Roman dreht es sich um die Geschichte der Familie Lackner, die der Leser schon kennengelernt hat, wenn er „Wilde Rosen, weites Land“ gelesen hat. Die Autorin ist eine direkte Nachfahrin der Familie und ergänzt die Geschichte um einen Stammbaum, Fotos und Zeitdokumente. Das hat mir richtig gut gefallen.
Zum Stil der Autorin habe ich mich ja schon negativ geäußert und der ist auch in diesem Buch nicht anders. Schade.
Äußerst ärgerlich finde ich es auch, dass wortwörtlich Textpassagen aus „Wilde Rosen, weites Land“ übernommen wurden. Warum nur?
Mein Fazit:
Wer sich mit dem Schreibstil der Autorin anfreunden kann, wird mit einer spannenden und tragischen Familiengeschichte belohnt, die das wirkliche Leben geschrieben hat.
PS: Es gibt noch ein drittes Buch der Autorin „Solang es Träume gibt“, in dem das Leben einer ostpreußischen Gräfin, die der Leser auch schon aus den beiden anderen Büchern kennt, beschrieben wird. Aber da ich keine neuen Erkenntnisse erwarte und ich die nüchterne Erzählweise der Autorin überhaupt nicht mag, werde ich diesen Teil nicht mehr lesen.