King, Stephen: Fairy Tale

Genre: Urban Fantasy, Hörbuch

Kurzbeschreibung:
Der siebzehnjährige Charlie Reade hat kein leichtes Leben. Seine Mutter starb, als er drei war, und sein Vater ist dem Alkohol verfallen. Eines Tages offenbart ihm der von allen gemiedene mysteriöse Nachbar auf dem Sterbebett ein Geheimnis, das Charlie schließlich auf eine abenteuerliche Reise in eine andere, fremde Welt führt. Dort treiben mächtige Kreaturen ihr Unwesen. Die unterdrückten Einwohner sehen in Charlie ihren Retter. Aber dazu muss er erst die Prinzessin, die rechtmäßige Herrin des fantastischen Märchenreichs, von ihrem schrecklichen Leiden befreien.

Meine Einschätzung:
Was für eine interessante Geschichte, in der ein amerikanischer Teenager erwachsen wird und das Abenteuer seines Lebens in einem Nachbarschuppen seinen Anfang nimmt.
Wie alle Bücher von Stephen King, wird auch dieser Roman viel gelesen und besprochen werden, deshalb nur kurz. Ich mag die Charaktere, die der Autor erschafft, sehr. Sie sind super gezeichnet und nehmen eine glaubhafte, nachvollziehbare Entwicklung. Auch seine Erzählweise ist einzigartig. Er erzählt aus dem Alltag eines amerikanischen Teenagers, aber gleichzeitig schwingt eine gruselige Grundstimmung mit. Sehr cool. Was dann passiert, verrate ich nicht ;-).
Ein wenig hat mich die Geschichte an die „Reckless“-Serie von Cornelia Funke erinnert.
Gelesen wird das Buch wieder brillant von David Nathan.

Mein Fazit:
Faszinierende, überraschende Geschichte mit Märchenelementen, wundervoll gelesen von David Nathan.

King, Stephen: Joyland

Genre: Roman, Thriller, Hörbuch

Kurzbeschreibung:
Um sich sein Studium zu finanzieren, arbeitet Devin Jones während der Semesterferien im Vergnügungspark Joyland an der Küste von North Carolina. Drei Dinge sind es, die ihn im Laufe des Sommers 1973 vor allem beschäftigen: Seine große Liebe Wendy gibt ihm per Brief den Laufpass. In der Geisterbahn Horror House soll es spuken, nachdem dort ein Mädchen ermordet wurde. Und er fragt sich, welches Geheimnis sich wohl hinter der schönen jungen Frau mit ihrem behinderten Sohn verbirgt, an deren Strandvilla er jeden Tag vorbeikommt. Vom unbekümmerten Schaustellerleben in Joyland fasziniert, verlängert Devin seinen Aufenthalt. Mit seinen neugierigen Nachforschungen tritt er jedoch eine Lawine von Ereignissen los, bei denen es schließlich um Tod oder Leben geht …

Meine Einschätzung:
Eines meiner Lesehighlights im letzten Jahr war ja schon Kings Roman „Der Anschlag„, mit dem mir klar wurde, dass er nicht nur Horrorromane schreibt.
„Joyland“ ist alles andere als ein spannungsgeladener Horrorroman, sondern eine Hommage an die längst „ausgestorbenen“ Vergnügungsparks der 70iger Jahre und es ist eine Geschichte über das Erwachsenwerden.
Stephen King beschreibt aus Sicht des Studenten Devin die Szenerie so unglaublich atmosphärisch, dass ich den Ort wirklich vor mir gesehen habe und das Popcorn und die Hot dogs riechen konnte. Auch die Gefühle des jungen Mannes, der in seinem Liebeskummer zu versinken droht, werden vom Autor sehr einfühlsam und authentisch beschrieben und irgendwie habe ich gedacht: Den hätte ich auch gerne zum Freund gehabt ;-).
Der Autor würzt seine Gesichte mit kleinen übersinnlichen Elementen, einem alten Kriminalfall und einer unglücklichen Liebesgeschichte.
Kritiker des Buches werden sicher bemängeln, dass es dieser Geschichte an Spannung und Action fehlt und das stimmt auch, aber ich konnte mich trotzdem sehr gut auf dieses Hörbuch einlassen, woran sicher auch der geniale Sprecher David Nathan einen großen Anteil hat. Ich habe noch nie ein Hörbuch mit ihm gehört, aber er gehört in die Kategorie der Sprecher, die mir auch das Telefonbuch vorlesen könnten und ich würde dahinschmelzen :-).

Mein Fazit:
Stephen King ist ein begnadeter Erzähler, der eine Zeit, einen Ort und die Menschen darin zum Leben erwecken kann. Wer aber auf der Suche nach einen Actionthriller mit Horrorelementen ist, wird enttäuscht werden.

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