Foster, Alan D.: Bannsänger (1)


Genre: Fantasy

Reihenfolge des Bannsänger-Zyklus:
Teil 1: Bannsänger
Teil 2: Die Stunde des Tors
Teil 3: Der Tag der Dissonanz
Teil 4: Der Augenblick des Magiers
Teil 5: Die Pfade des Wanderers
Teil 6: Die Zeit der Heimkehr
Teil 7: Der Sohn des Bannsängers
Teil 8: Die Entführung der Musik

Produktbeschreibungen:
Jon-Tom Meriweather, Jurastudent und Rockmusiker, findet sich nach dem Genuß eines Joints in einer völlig anderen Umgebung wieder. Intelligente, sprechende Tiere schlagen sich rücksichtslos durch ein Leben voller Habgier, Futterneid und Beutelschneiderei. Bald muß sich auch Jon-Tom entscheiden, ob er mitmischen oder untergehen will, denn eine Rückkehr in die Welt seines kalifornischen Campus scheint ihm versagt. Durch einen Irrtum Clodsahamps, eines genialen, wenn auch leicht senilen Hexers in Schildkrötengestalt, wurde er nämlich in diese Welt verschleppt – und keine Magie vermag den Fehler rückgängig zu machen. Bald jedoch erkennt der unfreiwillige Wanderer zwischen den Welten, daß seine Anwesenheit von Nutzen sein kann. Das Volk der Gepanzerten, grausame Insektenwesen, droht mit einer verheerenden Invasion. Und Jon-Tom spürt eine übersinnliche Gabe in sich schlummern: Er ist ein Bannsänger…

Meine Einschätzung:
OMG! Was habe ich denn da wieder für ein altes Schätzchen ausgegraben (Erscheinungsdatum des Originals 1983)???
Das Cover ist schon mal sensationell häßlich – grauenvoll, oder? Hätte mir das 1983 gefallen? Ich habe ja durchaus noch Bücher aus diesem längst vergangenen Jahrzehnt hier rumstehen, aber die sind hübscher ;-).
Nun gut, das sind ja nur Äußerlichkeiten.
So genau kann ich gar nicht mehr nachvollziehen, wie ich überhaupt auf diese Serie gekommen bin, aber wahrscheinlich war ich mal wieder auf der Suche nach zeitloser High Fantasy. Die Besprechungen, die ich man so im Netz findet sind auch alle durchweg positiv und ein bisschen schräg darf es ja bei mir auch sein.
Aber ich muß gestehen, dass mich weder die Geschichte noch die Protagonisten überzeugen konnten. Jon-Tom, den es in eine fantastische Welt voller vermenschlichter Tierwesen verschlägt, ist ein kiffender Loosertyp, ein Anti-Held, der mich überhaupt nicht anspricht und auch seine Weggefährten, Diebe und Betrüger und ein bizarrer Hexer mit seinem Fledermausgehilfen haben mir nichts gesagt. Der Story konnte ich auch nicht so recht folgen, weil mir zugegebenermaßen die Konzentration gefehlt hat.
Ich wurde nämlich abgelenkt von schauderhaften Dialogen. Einige Protagonisten haben Sprachfehler oder Dialekte, die Ton für Ton wiedergegeben werden. Als Hörbuch kann ich mir das ja noch einigermaßen witzig vorstellen, aber den gelispelten Fledermausmonologen und dem wortreiche Ozelot mit starkem französischen Aktzent konnte ich kaum folgen. Theoretisch hätte ich die laut mitlesen müssen. Neee, so hat das meinen Lesefluß jedenfalls signifikant gestört und mich genervt.
Meiner Meinung nach gehört der Bannsängerzylkus zur humoristisch-ironischen Fantasy, wie man sie von Terry Pratchet, Douglas Adams und Walter Moers kennt. Mit Prachets Scheibenweltzyklus konnte ich nie etwas anfangen und auch Walter Moers Geschichten gehen nicht an mich ran. Aber ich denke Fans dieser Richtung werden sich mit Fosters Serie gut amüsieren.

Mein Fazit:

Mich hat dieser schräg-ironische Fantasy-Roman überhaupt nicht angesprochen, aber Fans von Terry Pratchet und Co. werden sicher gefallen daran finden. Leider gibt es den Roman nur noch antiquarisch zu kaufen.

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