Faber, Dietrich: Hessen zuerst (5)


Genre: Krimi, Hörbuch

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Toter geht’s nicht
Teil 2: Der Tod macht Schule
Teil 3: Tote Hunde beißen nicht
Teil 4: Schneller, weiter, toter
Teil 5: Hessen zuerst
Teil 6: Sorge dich nicht, stirb!

Kurzbeschreibung:
Wuthessen gegen Guthessen: Das gibt Tote! Ex-Kommissar Henning Bröhmann ist mit Freunden im Vogelsberg wandern, da erzählt ihm sein Vermieter Rüdi von seinem Engagement für die neue Partei „HESSEN ZUERST!“. Seit Rüdi arbeitslos wurde, hat er sich große Ziele gesetzt: unter anderem ein Landtagsmandat. Nun macht er Wahlkampf mit Slogans wie „Kartoffelworscht statt Döner“ oder „Make Oberhessen great again“. Bröhmann wird schnell klar, dass die populistische Partei nicht allein auf Wahlplakate und Sonntagsreden setzt.
Die haben irgendwas mit dem Flüchtlingsheim im Ort vor! Und tatsächlich fließt bald Blut. Doch je genauer Bröhmann hinschaut, desto rätselhafter wird das Bild. Kleinkriminelle Afghanen hier, eine neue Bürgerwehr dort, bei der auch ein alter Bekannter mitmischt. Und mittendrin eine unermüdliche Guthessin, die die weltweite Flüchtlingskrise alleine meistern will, und Hennings Mutter, deren Witwensitz in Flammen steht, seitdem bei der Aqua-Gymnastik der Blitz der Liebe eingeschlagen hat.
Ein so komischer wie ernstgemeinter, postfaktischer Roman von Hessens Krimistar Dietrich Faber.

Meine Einschätzung:
Auch dieser Band aus der „Bröhmann-Reihe“ hat mich wieder bestens unterhalten. Manchmal muß ich laut loslachen und manchmal dachte ich, ob der Autor vielleicht heimlich durch meinen Wohnort schleicht, denn in vielen Szenen erkenne ich bekannte Verhaltensmuster oder ähnlich gestrickte Personen ;-). Sehr witzig.
Der Autor liest sein Werk selbst vor und das macht großen, großen Spaß, denn dabei kommt sein kabarettistisches Talent richtig toll zur Geltung.

Mein Fazit:

Vielleicht nicht der beste Band der Serie, aber trotzdem sehr unterhaltsam.

Faber, Dietrich: Schneller, weiter, toter (4)


Genre: Krimi, Hörbuch

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Toter geht’s nicht
Teil 2: Der Tod macht Schule
Teil 3: Tote Hunde beißen nicht
Teil 4: Schneller, weiter, toter
Teil 5: Hessen zuerst
Teil 6: Sorge dich nicht, stirb!

Kurzbeschreibung:
Henning Bröhmanns persönlichster Fall
Kommissar Henning Bröhmann hat endlich den Dienst quittiert. Herrlich, das neue Leben! Doch dann wird der allseits verhasste Leiter der Frankfurter Olympiabewerbung erschossen. Mit der Dienstwaffe von Hennings Tochter Melina. Sie kommt in Untersuchungshaft, und Henning zu der Einsicht, dass er alles tun wird, um Melinas Unschuld zu beweisen.

Mein Einschätzung:
Reden wir nicht lange drumherum! Ich bin ein Fan der Hörbücher mit Bröhmann, gelesen vom Autor höchstpersönlich und ich habe mich auch dieses Mal großartig unterhalten.
Der Autor läßt uns wieder am Privatleben seines manchmal wehleidigen und entscheidungsunfähigen Ex-Kommissars teilnehmen. Elternabende in Kitas, Hausbesichtigungen mit smarten Immobilienmaklern, Sonntagsausflüge mit der Familie, Ü50-Modell-Modenschauen – der Autor beschreibt den Irrsinn so mancher Alltagssituation sehr witzig und wir haben das alle schon so oder so ähnlich erlebt!
Auch der eigentliche Kriminalfall ist richtig spannend und durchaus im Bereich des Vorstellbaren! Streitbare Kleingärtner gibt es jedenfalls in Frankfurt eine Menge ;-).
Als Schmankerl gibt es auch 2 (oder 3???) Original-Songs von Manni Kreutzer und den Overhesse! Sensationell.

Mein Fazit:
Auch wenn Regionalkrimis in den Augen renommierter Literaturkritiker die Pest sein mögen, ich mag die Krimis des Hessen Dietrich Faber sehr! Ungedingt hören!

Und wer Manni noch nicht kennt, hier eine Kostprobe:

Faber, Dietrich: Tote Hunde beißen nicht (3)


Genre: Krimi, Hörbuch

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Toter geht’s nicht
Teil 2: Der Tod macht Schule
Teil 3: Tote Hunde beißen nicht
Teil 4: Schneller, weiter, toter
Teil 5: Hessen zuerst
Teil 6: Sorge dich nicht, stirb!

Kurzbeschreibung:
Kommissar Bröhmann hat den Dienst noch nie sehr geliebt. Und er hat die Nase ziemlich voll von der Provinz, den Kollegen, dem diktatorischen Vater. Mit dem reist er eines Tages nach Berlin: Beerdigung eines alten Kollegen. Dort passiert etwas Unerwartetes; kurz darauf ist der Vater verschwunden. Henning geht der Sache nach und kommt einer alten Geschichte auf die Spur. Ein Mann verschwand vor Jahrzehnten hinter Gittern und schwor Rache; nun sterben in der Gegenwart Menschen – und Hunde! Vielleicht ist das Polizistenleben doch nicht so langweilig im Vogelsberg …

Meine Einschätzung:

Der dritte Teil der Faberschen Krimireihe hat mir sehr, sehr gut gefallen. Die Kriminalfälle, nämlich der Mord an einem pensionierten Polizisten, der lange zurückliegende Mord an einer junge Frau und die fiesen Hundemorde waren richtig spannend und der Autor greift bei allem Humor auch ernste Themen, wie z.B. Folter als Verhörmethode und Selbstjustiz auf.
Natürlich nimmt der Leser auch wieder am Privatleben von Bröhmann teil, der mit seinem Leben hadert und auf Veränderung sinnt.
Faber liest die Geschichte gekonnt und seine Einlagen als singender Manni Kreutzer sind einfach nur witzig.

Mein Fazit:
„Tote Hunde beißen nicht“ ist für mich der bisher beste Teil der Reihe und ich freue mich schon auf den vierten Teil, der im Herbst erscheinen wird.

Faber, Dietrich: Der Tod macht Schule


Genre: Krimi, Hörbuch

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Toter geht’s nicht
Teil 2: Der Tod macht Schule
Teil 3: Tote Hunde beißen nicht
Teil 4: Schneller, weiter, toter
Teil 5: Hessen zuerst
Teil 6: Sorge dich nicht, stirb!

Kurzbeschreibung:
Neukölln im Vogelsberg! Kommissar Henning Bröhmann führt mit der Direktorin des Gymnasium Nidda gerade ein ernstes Gespräch über seine versetzungsgefährdete Tochter, da durchschlägt ein Stein das Fenster des Büros. Nach dem ersten Schrecken wiegelt die Pädagogin ab: Dumme-Jungen-Streich, alles im Griff, Einmischung nicht erwünscht. Kurz darauf ist sie tot …

Meine Einschätzung:
Nachdem ich den Autor bei einer Lesung erleben durfte, war mir sofort klar, dass ich die nächsten Teile hören möchte, da er sie selbst liest.
Und das macht er wirklich großartig! Während er die „Krimielemente“ mit sehr angenehmer Stimme und hochdeutsch liest, verpasst er Manni Kreuzer den Vogelsberger Dialekt mit seiner einzigartigen Färbung. Herrlich. Sehr gut hat mir auch gefallen, dass Bröhmanns Tochter eine eigene Stimme von Clara Breuer geliehen bekommt.
Das Leben, die Probleme und die Gedanken der Hauptfigur Bröhmann nehmen einen großen Raum in diesem Krimi ein. Dem hartgesottenen Krimifan werden wahrscheinlich rasante Action-Szenen und großartige Spannungsbögen fehlen, aber dafür schildert der Autor die zwischenmenschlichen Beziehungen seiner Charaktere sehr detailreich und nachvollziehbar.
Humorvoll und sehr treffend nimmt er einige Gruppen oder Bewegungen wie alternative Kindergärten, Yoga-Anhänger, Kerbeburschen oder Teenager-Väter auf die Schippe. Diese kabarettistischen „Einlagen“ mag ich am liebsten ;-).

Mein Fazit:
Gelesen vom Autor selbst, ist dieser Krimi ein unterhaltsames Vergnügen, der ohne Serienmörder, Profiler und Profikiller auskommt. 🙂

Faber, Dietrich: Toter geht’s nicht (1)


Genre: Krimi, Regionalkrimi

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Toter geht’s nicht
Teil 2: Der Tod macht Schule
Teil 3: Tote Hunde beißen nicht
Teil 4: Schneller, weiter, toter
Teil 5: Hessen zuerst
Teil 6: Sorge dich nicht, stirb!

Klappentext:
Faschingsumzug im Vogelsberg: Jubel, Trubel, Heiterkeit, und am Ende wird ein Mann erschlagen. Der Tote war verkleidet: als Tod.
Kriminalhauptkommissar Henning Bröhmann passt das überhaupt nicht. Er ist nämlich just am selben Tag von seiner Frau verlassen worden und muss nun nicht nur einen Mord aufklären, sondern sich auch um Kinder, Haus und Hund Berlusconi kümmern. Wobei nicht ganz klar ist, was mehr schlaucht: die Suche nach dem Täter, der Alltagskampf mit einer schwer pubertierenden Tochter oder die Frondienste in der Kindertagesstätte «Schlumpfloch». Die Ermittlungen in Sachen Sensenmann führen direkt in die Schattenwelt der mittelhessischen Faschingskultur, zum Stimmungsmusiker Herr Bärt, der mit dem Schlager «Lass uns fummeln, Pummel» zu zweifelhaftem Ruhm gelangt ist. Sie führen außerdem zu jahrzehntelang totgeschwiegenen Schweinereien, mancherlei Liebeswirrungen, einem Verhör in einer finnischen Feng-Shui-Sauna zu einem so dramatischen wie überraschenden Finale …

Meine Einschätzung:
Humoristische Regionalkrimis liegen ja gerade im Trend und auch Hessen hat mit Dietrich Faber einen Autor, der sich nicht hinter Frau Falk, Herrn Maurer oder den beiden Allgäuern verstecken muß.
Neben dem ungewöhnlichen Mord an einem Vogelsberger Eigenbrödler, widmet sich der Autor auch den familiären Problemen seiner Hauptfigur.
Bröhmann ist ein schwieriger Charakter. Seine dilletantische Ermittlungsarbeit und sein Unfähigkeit sozialer Interaktion waren für mich manchmal nur schwer zu ertragen. Allerdings hatte ich dann doch einige Male Mitleid mit ihm, wenn er versucht, seiner Rolle als allein erziehender Vater gerecht zu werden. Das Verhalten unausgeglichener, nervtötender Teenager-Töchter und alternative Kindergartengruppen beschreibt der Autor mir treffender, scharfer, witziger Feder.
Im Mittelteil zieht sich die Geschichte leider ein wenig in die Länge, wie eine Vogelsberger Landstraße …
Dafür hat mich die Auflösung des Kriminalfalles begeistert und überrascht. Sehr schön.
Ich habe den Autor schon in einer Lesung erlebt und dort verleiht er seinen Geschichten um den letargischen Kommissar Bröhmann einen sehr unterhaltsamen Ton, nicht zuletzt mit seinen Einlagen im Vogelsberger Dialekt. Der Autor ist nämlich ein hervorragender Kabarettist.
Die nächsten beiden Bröhmann-Folgen werde ich ganz bestimmt als Hörbuch hören, die Herr Faber selbst spricht.

Mein Fazit:
Gemordet wird auch im Vogelsberg und davon weiß Dietrich Faber unterhaltsam zu erzählen.

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