Messenger, Shannon: Keepers of the lost Cities – Der Aufbruch (1)

Genre: Hörbuch, Jugendbuch, Urban Fantasy

Kurzbeschreibung:
Die zwölfjährige Sophie fühlt sich fremd in ihrer urbanen Welt. Dass sie Gedanken lesen kann, hält sie geheim. Bis ihr der smarte Junge Fitz begegnet und Sophie die Wahrheit über sich erfährt: Sie gehört dem Volk der Elfen an und ihre Heimat liegt in einer verborgenen Welt. Doch warum wurde sie in einer Menschenfamilie versteckt? Und warum begegnen manche Elfen dem Mädchen mit Argwohn und sogar Groll?

Meine Einschätzung:
Dieses (Hör)Buch ist der Auftakt einer sehr erfolgreichen Jugendbuchserie. Die Geschichte wird wunderbar gelesen von David Nathan.
Ich fand die Geschichte langweilig. Wieder ein Mädel mit geheimnisvollen Kräften, das aufwächst, ohne davon zu wissen. Zwei Jungs findet sie toll, aber welchen liebt sie?

Mein Fazit:
Nicht wirklich schlecht, aber ich werde die Serie nicht weiter verfolgen.

Rowling, J.K.: Harry Potter und der Stein der Weisen (1)

Genre: Hörbuch, Urban Fantasy

Kurzbeschreibung:
Eigentlich hatte Harry geglaubt, er sei ein ganz normaler Junge. Zumindest bis zu seinem elften Geburtstag. Da erfährt er, dass er sich an der Schule für Hexerei und Zauberei einfinden soll. Und warum? Weil Harry ein Zauberer ist. Und so wird für Harry das erste Jahr in der Schule das spannendste, aufregendste und lustigste in seinem Leben. Er stürzt von einem Abenteuer in die nächste ungeheuerliche Geschichte, muss gegen Bestien, Mitschüler und Fabelwesen kämpfen. Da ist es gut, dass er schon Freunde gefunden hat, die ihm im Kampf gegen die dunklen Mächte zur Seite stehen.

Mein Fazit:
Die Lesung von Rufus Beck wird für immer und ewig die Einzige sein, die ich hören möchte. Ist so. Keine Diskussion ;-).

Meyer, Kai: Fürimmerhaus

Genre: Fantasy, Jugendbuch

Kurzbeschreibung:
Das Fürimmerhaus steht zwischen den Welten, am Ufer eines dunklen Ozeans. Es hat tausende Hallen und Säle, seine Korridore sind endlos. Und noch immer wächst es weiter und verändert sich.
Im Fürimmerhaus stranden junge Heldinnen und Helden, die ihre Welten vor dem Untergang bewahrt haben. Die Herrschenden fürchten ihre Macht und schicken sie hierher ins Exil. Doch Carter ist kein Held wie die anderen. Er besitzt keine Erinnerung, ist nur von einem überzeugt: Er hat niemals eine Welt gerettet. Und so begibt er sich auf die abenteuerliche Reise durch das Fürimmerhaus, auf der Suche nach seiner Bestimmung.

Meine Einschätzung:
Kai Meyer erschafft einzigartige, verrückte, ganz ungewöhnliche Welten und das fasziniert mich jedes Mal.
Seine Erzählweise und seine Sprache ist großartig. Allerdings konnte ich mich dieses Mal nicht den Charakteren anfreunden, von denen mir niemand recht ans Herz wachsen konnte. Auch die düstere, aussichtlose Grundstimmung ist gerade nichts, was mir gefällt. Aber dafür kann weder die Geschichte noch der Autor etwas.

Mein Fazit:
Wer auf der Suche nach ungewöhnlichen Geschichten ist, wird bei Kai Meyer fündig. Diese hier ist düster und spannend.

Gier, Kerstin: Vergissmeinnicht – Was man bei Licht nicht sehen kann (1)

Genre: Jugendbuch, Urban Fantasy

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Vergissmeinnicht – Was man bei Licht nicht sehen kann
Teil 2: ???
Teil 3: ???

Kurzbeschreibung:
Quinn ist cool, smart und beliebt. Matilda entstammt der verhassten Nachbarsfamilie, hat eine Vorliebe für Fantasyromane und ist definitiv nicht sein Typ. Doch als Quinn eines Nachts von gruseligen Wesen verfolgt und schwer verletzt wird, sieht er Dinge, die nicht von dieser Welt sein können. Nur – wem kann man sich anvertrauen, wenn Statuen plötzlich in schlechten Reimen sprechen und Skelettschädel einem vertraulich zugrinsen? Am besten dem Mädchen von gegenüber, das einem total egal ist. Dass er und Matilda in ein magisches Abenteuer voller Gefahren katapultiert werden, war von Quinn so allerdings nicht geplant. Und noch viel weniger, sich unsterblich zu verlieben …

Meine Einschätzung:
Oh je, ich bin meinem Vorsatz Trilogien nur zu lesen, wenn alle Bände erschienen sind, untreu geworden, aber ich hatte sooooooooooo große Lust auf einen Jugendroman von Kerstin Gier und das Buch ist soooooooo hübsch, da konnte ich nicht anders :-).
Und ich wurde auch nicht enttäuscht, denn die Autorin ist sich treu geblieben und hat einen witzigen, spannenden Jugendroman mit liebenswerten Charakteren und einer großen Prise Magie geschrieben.
Vielleicht hätte ich mir ein paar ungewöhnlichere Plotideen gewünscht oder überraschende Wendungen. So gestaltet sich die Geschichte doch ein klein wenig vorhersehbar.
Die beiden Erzählperspektiven aus Sicht der Hauptfiguren fand ich gelungen, denn so kann man sich gut in die Gefühls- und Gedankenwelt beider Figuren hineinversetzen.
Wunderschön finde ich die Buchgestaltung. Ich habe ein Exemplar mit blauem Schnitt ergattert und freue mich sehr, dass dieses schöne Buch nun bei mir steht. Bin schon gespannt, wie die beiden Folgebände farblich gestaltet werden.

Mein Fazit:
Wer Lust auf ein unterhaltsames, witziges, wunderschön gestaltetes Jugendbuch hat, wird Vergissmeinnicht mögen.

Wynne Jones, Diana: Das wandelnde Schloss (1)

Genre: Fantasy

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Das wandelnde Schloss

Teil 2: Der Palast im Himmel
Teil 3: Das Haus der tausend Räume

Kurzbeschreibung::
Sophie hat das große Unglück, die älteste von drei Töchtern zu sein. Jeder in Ingari weiß, dass die Älteste dazu bestimmt ist, kläglich zu versagen, sollte sie jemals ihr Zuhause verlassen, um ihr Glück zu suchen. Und so geschieht, was geschehen muss: Sophie zieht den Zorn einer Hexe auf sich und wird verflucht.
Ihre einzige Rettung liegt im wandelnden Schloss. Dort wohnt der mächtige, aber herzlose Zauberer Howl, der sie von ihrem Fluch erlösen könnte. Wenn Sophie ihm nur davon erzählen könnte, doch das verhindert der Zauber, der auf ihr liegt.
Also wird Sophie die Hausdame des wandelnden Schlosses und versucht zwischen zynischen Feuerdämonen und magischen Welten, ihre alte Gestalt zurückzuerlangen.

Meine Einschätzung:
Ich liebe Märchenadaptionen und ich wundere mich, dass mir dieser Fantasy-Roman, der schon 1986 erschienen ist, noch nicht untergekommen ist. In der Buchhandlung wurde ich wegen des hübschen, ungewöhnlichen Covers auf den Roman aufmerksam.
In der Geschichte wimmelt es nur so vor schrägen, witzigen, bizarren Figuren. Eine anhängliche Vogelscheuche, eine gefangene Sternschnuppe, ein fliegendes Schloss, ein verzauberter Prinz in Hundegestalt, ein Modistin, die ihren Hutkreationen ungewollt magische Kräfte verleiht und natürlich der herzlose Zauberer.
Großartig!
Auch nach über 30 Jahre ist dieses wundersame Märchen kein bisschen angestaubt ;-).

Mein Fazit:
Ein Klassiker der Fantasy-Literatur, der mir unglaubliche Freude beim Lesen gemacht hat.

Engelmann, Gabriella: Küss den Wolf

Genre: Jugendbuch, Urban Fantasy

Kurzbeschreibung:
Pippa ist verliebt! In Leo, den attraktivsten, charmantesten Typen, den die Welt je gesehen hat. Glücklich wie noch nie, macht sie sich auf den Weg zu ihrer Großmutter, doch in deren idyllischem Waldhäuschen passiert gerade eine unerklärliche Katastrophe nach der anderen. Irgendetwas geht dort ganz und gar nicht mit rechten Dingen zu. Und Pippa fragt sich, was der mysteriöse Marc damit zu tun hat.

Meine Einschätzung:
Vor einigen Jahren las ich die ersten beiden Märchen-Adaptionen von Gabriella Engelmann
Engelmann, Gabriella: Hundert Jahre ungeküsst
Engelmann, Gabriella: Weiß wie Schnee, Rot wie Blut, Grün vor Neid
und als mir der dritte Teil gebraucht über den Weg hüpfte, griff ich zu :-). Offenbar war es Zeit für Rotkäppchen und den bösen Wolf ;-).
Ich mochte dieses Jugendbuch sehr, sehe mich selbst demnächst (naja, dauert wahrscheinlich noch) als fröhliche Großmutter, die ihren verwilderten Garten liebt, in dem Feen und Elfen leben (und der böse Wolf).
Das Thema „Flächenverlust“ durch Bebauung der letzten Grünflächen ist aktueller denn je, oder?
Frau Engelmanns Stil ist wie immer locker, voller Liebe zu schönen Worten und sicher auch für junge Leser sehr gut lesbar.

Mein Fazit:
Eine Märchenadaption mehr in meinem Bücherregal und ich werde den Roman gerne meinen jungen Nichten ausleihen :-).

Grimm, Gebrüder; Anderson, Poppy; Fitz, Noah; Kalpenstein,Friedrich; Lorentz, Iny; Halo Summer: Es war einmal – Neue und klassische Märchen

Genre: Hörbuch, Fantasy, Märchen

Kurzbeschreibung:
Die schönsten Märchen der Gebrüder Grimm: die beliebtesten Klassiker und fünf neu interpretierte Märchen mit Einleitungen bekannter Lesebotschafter.
Lesen ist ein Geschenk: Seit Jahrhunderten bezaubern die Märchen der Gebrüder Grimm Kinder und Erwachsene gleichermaßen. In diesem liebevollen Hörbuch sind die bekanntesten Klassiker versammelt, von Aschenputtel, über Schneewittchen bis zu Rapunzel. Auch fünf neue Märchen voller Zeitgeist, geschrieben von Bestsellerautoren wie Iny Lorenz und Poppy J. Anderson, folgen den Spuren der Gebrüder Grimm. Das Besondere an diesem (Vor)Leseschatz: Prominente Lesebotschafter, u.a. Joey Kelly, Olivia Jones und Jens Lehmann, erzählen einleitend, was das jeweilige Märchen für sie bedeutet und warum es sie bis heute durchs Leben begleitet hat.

Meine Einschätzung:
Wenn ich irgendwo das Stichwort „Märchen“ höre oder lese, dann kann ich selten widerstehen. In dieser Sammlung werden einige bekannte Märchen, wie Frau Holle, Schneewittchen und Rotkäppchen gelesen. Interessant fand ich dabei besonders die Märchen, deren Originalfassung von verschiedenen Autorinnen und Autoren bearbeitet wurden. Die waren witzig, zeitgemäß und sehr unterhaltsam, ohne dass die ursprüngliche Märchenbotschaft verloren gegangen wäre.
Die Zusammenstellung der Märchen hat mir gut gefallen, hätte mir vielleicht noch ein oder zwei unbekanntere Märchen gewünscht.
Die Vorworte der Lesebotschafter waren … naja, ehrlicherweise entbehrlich. Ich hätte es besser befunden, wenn diese Prominenten die Märchen dann auch selbst gelesen hätten.
Aber auch Stefan Kaminski liest die Märchen sehr schön.
Upsi, erst jetzt habe ich verstanden, dass dieses „Märchenbuch“ auf eine Initiative der Stiftung Lesen zurückgeht und die Bücher kostenlos zu haben waren. Das ist doch prima! Hoffentlich haben sie viele junge Leser gefunden bwz. Vorleser :-).

Mein Fazit:
Märchen faszinieren mich auch heute noch, im Original und besonders in zeitgemäßen Fassungen sind sie immer wieder unterhaltsam. Eine Hörempfehlung für Märchenfreunde von mir

Eddings, David: Der Blinde (3)

Genre: Fantasy, Hörbuch

Reihenfolge der Belgariad-Saga:
Teil 1: Die Gefährten
Teil 2: Der Schütze
Teil 3: Der Blinde
Teil 4: Die Königin
Teil 5: Der Ewige

Reihenfolge der Malloreon-Sage:
Teil 1: Die Herren des Westens
Teil 2: König der Murgos
Teil 3: Der Dämon von Karanda
Teil 4: Zauberin von Darshiva
Teil 5: Seherin von Kell

Kurzbeschreibung:
Je mehr der junge Garion über die Mission, die seine Gefährten und er übernommen haben, erfährt, desto mehr empfindet er sich als Belastung. Seine Freunde sind große Krieger, geschickte Diebe, mächtige Zauberer – und er ist scheinbar nur ein einfacher Junge vom Land.

Mein Fazit:
Wieder großartig gelesen von Reinhard Kuhnert. Spannend, tiefgründig, witzig. Kino für die Ohren!

Hinweis: Die Ausgabe aus den 80igern hatten andere Titel. Das kann verwirrend sein, deshalb hier die alten Titel für Euch:
Bastei-Lübbe-Ausgaben:
Teil 1: Kind der Prophezeiung
Teil 2: Zauber der Schlange
Teil 3: Spiel der Magier
Teil 4: Turm der Hexer
Teil 5: Duell der Zauberer

Eddings, David: Belgariad – Die Königin (4)

Genre: Hörbuch, Fantasy

Reihenfolge der Belgariad-Saga:
Teil 1: Die Gefährten
Teil 2: Der Schütze
Teil 3: Der Blinde
Teil 4: Die Königin
Teil 5: Der Ewige

Reihenfolge der Malloreon-Sage:
Teil 1: Die Herren des Westens
Teil 2: König der Murgos
Teil 3: Der Dämon von Karanda
Teil 4: Zauberin von Darshiva
Teil 5: Seherin von Kell



Kurzbeschreibung:
Garions Schicksal nähert sich dem Höhepunkt. Er und seine Gefährten konnten das Auge Aldurs zurückerobern. Nun reisen sie nach Riva, der Insel der Stürme. Dort wird Garion das letzte Geheimnis seiner Herkunft offenbart werden, sobald sich das Auge wieder an dem ihm bestimmten Platz befindet. Und er muss sich entscheiden, auf welche Weise er sein Schicksal erfüllen will. Bald wird er dem finsteren Gott Torak gegenübertreten müssen, und niemand weiß, wie dieses Duell enden wird. Doch Garion hat noch ein anderes Problem: die zukünftige Königin von Riva!

Meine Einschätzung:
Alexandra fragte auf ihrem Blog „Weltenwanderer“ Anfang August, ob man als Leser/in immer nur nach Neuerscheinungen guckt oder auch ältere Bücher liest.
Ich gucke natürlich nach Neuerscheinungen, sehr gerne sogar, aber ich glaube, dass gerade das High-Fantasy-Genre sehr zeitlos ist. Das zeigt sich doch bei den vielen Bestseller/Klassikern, die zum Teil schon Jahrzehnte auf dem Buckel haben (z.B. Die Narnia-Chroniken, Herr der Ringe, etc.) .
Die Belgariad-Saga von David Eddings ist da auch ein super Beispiel. Meine Buchausgaben sind aus den 80iger Jahren (hübsch häßliche Cover übrigens :-)) und haben einen Ehrenplatz in meinem Bücherregal. Als ich nun entdeckte, dass sie neu und ungekürzt eingelesen wurden, habe ich mir wirklich gefreut, hatte aber auch Bedenken, ob mir die Geschichte nach 30 Jahren auch noch gefallen würde.
Aber sie tut es. Sehr sogar. Es ist eine wunderbare Geschichte, der Weltenaufbau komplex und detailreich, die Figuren liebenswert und toll gezeichnet, kein bisschen altmodisch oder angestaubt.
Deshalb kann ich nur dazu raten, experementierfreudig zu sein und auch alten Schätzchen eine Chance zu geben :-).
Gelesen wird die Reihe von Reinhard Kuhnert ganz, ganz großartig!!!

Mein Fazit:
Wer klassische High-Fantasy mag, wird diese Saga lieben, die von uralten Zauberern, edlen Rittern, blutigen Schlachten und mutigen Jungen erzählt, die ihr Schicksal in die Hand nehmen.


Hinweis: Die Ausgabe aus den 80igern hatten andere Titel. Das kann verwirrend sein, deshalb hier die alten Titel für Euch:
Bastei-Lübbe-Ausgaben:
Teil 1: Kind der Prophezeiung
Teil 2: Zauber der Schlange
Teil 3: Spiel der Magier
Teil 4: Turm der Hexer
Teil 5: Duell der Zauberer

Colfer, Chris: Land of Stories – Die Suche nach dem Wunschzauber (1)

Genre. Hörbuch, Fantasy

Kurzbeschreibung:
Als Alex und ihr Bruder Conner ein altes Märchenbuch geschenkt bekommen, machen sie eine unglaubliche Entdeckung: Das Buch ist ein Portal in eine magische Welt! Sie treffen Schneewittchen, Dornröschen, ein böses Wolfsrudel und viele andere Figuren – die alten Geschichten, die ihnen ihre Großmutter immer erzählt hat, sind wirklich passiert! Doch nicht alle Lieblingscharaktere sind so, wie die Kinder sie sich vorgestellt haben. Rotkäppchen beispielsweise ist eine richtige Zicke! Alex und Conner kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Aber vor allem müssen sie in ihre eigene Welt zurück. Sie brauchen dringend einen Wunschzauber, und dafür müssen die Kinder über Schlossmauern klettern, ins Land der Meerjungfrauen tauchen – und ganz nebenbei das Märchenland retten.

Meine Einschätzung:
Märchenadaptionen sind ja mein „Steckenpferd“. Sobald eine am Bücherhorizont auftaucht, wird die Frau Leseratteffm magisch davon angezogen ;-).
Und dann noch gelesen vom legendären Rufus Beck!!!
Absolut großartig! Sensationell! Herrlich!
Dass in der Märchenwelt nichts so ist, wie uns Disney, die Grimms oder Andersen weismachen wollen, war mir klar, aber warum die böse Königin so ist, wie sie ist … Tja, dazu muß man diese Geschichte hören ;-).
Der Autor vermischt in seinem Buch wild alle Märchen aus allen Quellen, die man so kennt. Ich finde das sehr witzig und habe mir vorgenommen, das Märchen von „Goldlöckchen“ zu recherchieren. Davon habe ich nämlich noch nie gehört. Absolut großartig finde ich, dass die Prinzessinnen in dieser Geschichte „die Hosen anhaben“. Die Prinzen bzw. Prinzgemahle sind nur dekoratives Beiwerk :-).
Rufus Beck interpretiert die Geschichte und ihre Figuren in seiner ihm eigenen Art und Weise. Wenn er dem Wolf „Schandkralle“ eine tiefe, grimmige Stimme verleiht, dann bekomme ich Gänsehaut, genauso, wie er dem Froschmann die passende Stimme gibt und dem nörgelnden Rotkäppchen. Besser geht es nicht.
Gibt es eigentlich einen Hörbuchsprecher-Oscar???

Mein Fazit:
Für Märchenfans ist die Serie ein Muss und als Hörbuch, gelesen von Rufus Beck eine Sensation!!! Eine absolute Empfehlung von mir!
KINO FÜR DIE OHREN!!!!


Eddings, David: Belgariad – Der Schütze (2)

Genre: Fantasy, Hörbuch

Reihenfolge der Belgariad-Saga:
Teil 1: Die Gefährten
Teil 2: Der Schütze
Teil 3: Der Blinde
Teil 4: Die Königin
Teil 5: Der Ewige

Reihenfolge der Malloreon-Sage:
Teil 1: Die Herren des Westens
Teil 2: König der Murgos
Teil 3: Der Dämon von Karanda
Teil 4: Zauberin von Darshiva
Teil 5: Seherin von Kell

Kurzbeschreibung:
Der New-York-Times-Platz-1-Bestsellerautor David Eddings war in den 80er Jahren nicht nur einer der Helden der Fantasy-Leser, sondern ist für viele der erfolgreichen Fantasy-Autoren von heute ein Vorbild. Die Lektüre der „Belgariad-Saga“ ist wie eine Begegnung mit Freunden. Die Charaktere dieser heroischen Coming-of-Age-Fantasy wachsen einem sofort ans Herz, und gemeinsam mit ihnen erforscht man eine wunderbare Welt und kämpft im epischen Kampf zwischen Gut und Böse. Der naive Junge vom Land, der edelste Ritter, der cleverste Dieb, der mächtigste Magier – wer sonst könnte die Welt retten?

Mein Fazit:
Diese Fantasy-Saga erzählt auch noch 30 Jahren noch eine meiner Lieblingsgeschichten! Großartig gelesen, ungekürzt, Kino für die Ohren.

Hinweis: Die Ausgabe aus den 80igern hatten andere Titel. Das kann verwirrend sein, deshalb hier die alten Titel für Euch:
Bastei-Lübbe-Ausgaben:
Teil 1: Kind der Prophezeiung
Teil 2: Zauber der Schlange
Teil 3: Spiel der Magier
Teil 4: Turm der Hexer
Teil 5: Duell der Zauberer

Eddings, David: Belgariad – Die Gefährten (1)

Genre: Fantasy, Hörbuch

Reihenfolge der Belgariad-Saga:
Teil 1: Die Gefährten
Teil 2: Der Schütze
Teil 3: Der Blinde
Teil 4: Die Königin
Teil 5: Der Ewige

Reihenfolge der Malloreon-Sage:
Teil 1: Die Herren des Westens
Teil 2: König der Murgos
Teil 3: Der Dämon von Karanda
Teil 4: Zauberin von Darshiva
Teil 5: Seherin von Kell

Kurzbeschreibung:
Der New-York-Times-Platz-1-Bestsellerautor David Eddings war in den 80er Jahren nicht nur einer der Helden der Fantasy-Leser, sondern ist für viele der erfolgreichen Fantasy-Autoren von heute ein Vorbild. Die Lektüre der Belgariad-Saga ist wie eine Begegnung mit Freunden. Die Charaktere dieser heroischen Coming-of-Age-Fantasy wachsen einem sofort ans Herz, und gemeinsam mit ihnen erforscht man eine wunderbare Welt und kämpft im epischen Kampf zwischen Gut und Böse. Der naive Junge vom Land, der edelste Ritter, der cleverste Dieb, der mächtigste Magier – wer sonst könnte die Welt retten?

Meine Einschätzung:
David Eddings ist einer meiner Allzeit-Lieblingsfantasy-Autoren und ich habe natürlich die Belgariad-Saga schon Anfang der 90iger gelesen und die Original-Ausgabe steht in meinem Schrank :-). Jemand vielleicht neidig? Gut, das damalige Cover-Design entspricht nicht mehr dem heutigen Geschmack, aber ich werde mich ganz sicher nicht davon trennen!
Als ich sah, dass es die Saga als Hörbuch neu eingelesen gibt, war ich erst skeptisch. Würde mir die Geschichte nach knapp 30 Jahren immer noch gefallen?
Diese Frage kann ich mich einem klaren: JAAAAAA!
beantworten. Diese Serie ist für mich der Beweis, wie zeitlos dieses Genre sein kann und wenn die Charaktere gut gezeichnet sind, der Weltenaufbau überzeugend ist, dann sind und bleiben Fantasy-Geschichten spannend und lesenswert.
Kleiner Exkurs: Ähnliches habe ich mit der Märchenmondsaga von Hohlbein versucht. Für mich heute nicht mehr lesbar …
Gelesen wird das Hörbuch von Reinhard Kuhnert, den ich bisher noch nicht kannte. Er liefert eine grandiose Interpretation und verschafft jedem Protagonisten eine eigenen stimmlichen Charakter, ohne dass es aufgesetzt oder angestrengt klingt. Herrlich!!!!

Mein Fazit:
Fans klassischer High-Fantasy werden dieses Hörbuch lieben. Ich bin begeistert!


Hinweis: Die Ausgabe aus den 80igern hatten andere Titel. Das kann verwirrend sein, deshalb hier die alten Titel für Euch:
Bastei-Lübbe-Ausgaben:
Teil 1: Kind der Prophezeiung
Teil 2: Zauber der Schlange
Teil 3: Spiel der Magier
Teil 4: Turm der Hexer
Teil 5: Duell der Zauberer

Feuerbach, Sam: Der Totengräbersohn 4

Genre: Fantasy, Hörbuch

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Der Totengräbersohn 1
Teil 2: Der Totengräbersohn 2
Teil 3: Der Totengräbersohn 3
Teil 4: Der Totengräbersohn 4

Kurzbeschreibung:
Der Abschluss der Bestseller-Saga! Der Kampf gegen die Nekorer führen Farin und Ritter Emicho in die Hauptstadt Nabenstein. Dank Ekels dämonischer Zutaten steigt der Totengräbersohn zu der Attraktion am königlichen Hof auf. Allzu schnell muss er sich zwischen Machenschaften und Intrigen beweisen. Der andere Kontinent verlangt Aross mehr ab, als sie zu geben bereit ist. Ihr Weg führt sie zu einer geheimnisvollen Gilde in einem alten Kloster. Je mehr sie über ihre Magie lernt, desto weniger möchte sie wissen.

Meine Einschätzung:
Ich habe dem 4. Teil entgegengefiebert und wurde auch nicht enttäuscht. Die Serie erfährt einen würdigen Abschluß und jetzt kann ich nur hoffen, dass der Autor an einer weiteren tollen Fantasy-Serie arbeitet.
Ich möchte auch noch Robert Frank als Sprecher erwähnen, dessen Stimme einfach grandios gut zu der Geschichte passt. Hach, irgendwann höre ich den Vierteiler einfach nochmal 🙂

Mein Fazit:
Supergut, saustark, genau mein Geschmack, großartige Unterhaltung, ich liebe Rittergeschichten. Danke, danke, danke Herr Feuerbach.

Gier, Kerstin: Silber – Das zweite Buch der Träume (2)


Genre: Jugendbuch, Fantasy

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Das erste Buch der Träume
Teil 2: Das zweite Buch der Träume
Teil 3: Das dritte Buch der Träume

Kurzbeschreibung:
Liv ist erschüttert: Secrecy kennt ihre intimsten Geheimnisse. Woher nur? Und was verbirgt Henry vor ihr? Welche düstere Gestalt treibt nachts in den endlosen Korridoren der Traumwelt ihr Unwesen? Und warum fängt ihre Schwester Mia plötzlich mit dem Schlafwandeln an? Albträume, mysteriöse Begegnungen und wilde Verfolgungsjagden tragen nicht gerade zu einem erholsamen Schlaf bei, dabei muss Liv sich doch auch schon tagsüber mit der geballten Problematik einer frischgebackenen Patchworkfamilie samt intriganter Großmutter herumschlagen. Und der Tatsache, dass es einige Menschen gibt, die noch eine Rechnung mit ihr offen haben – sowohl tagsüber als auch nachts…

Mein Fazit:
Huch? Hatte keine Rezi geschrieben. Fortsetzung ist in meiner Erinnerung aber als gelungen abgespeichert.

Gier, Kerstin: Silber – Das erste Buch der Träume (1)


Genre: Jugendbuch, Fantasy, Hörbuch

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Das erste Buch der Träume
Teil 2: Das zweite Buch der Träume
Teil 3: Das dritte Buch der Träume

Kurzbeschreibung:
Geheimnisvolle Türen mit Eidechsenknäufen, sprechende Steinfiguren und ein wildgewordenes Kindermädchen mit einem Beil … Liv Silbers Träume sind in der letzten Zeit ziemlich unheimlich. Besonders einer von ihnen beschäftigt sie sehr. In diesem Traum war sie auf einem Friedhof, bei Nacht, und hat vier Jungs bei einem düsteren magischen Ritual beobachtet. Zumindest die Jungs stellen aber eine ganz reale Verbindung zu Livs Leben dar, denn Grayson und seine drei besten Freunde gibt es wirklich. Seit kurzem geht Liv auf dieselbe Schule wie die vier. Eigentlich sind sie ganz nett. Wirklich unheimlich – noch viel unheimlicher als jeder Friedhof bei Nacht – ist jedoch, dass die Jungs Dinge über sie wissen, die sie tagsüber nie preisgegeben hat – wohl aber im Traum. Kann das wirklich sein? Wie sie das hinbekommen ist ihr absolut rätselhaft, aber einem guten Rätsel konnte Liv noch nie widerstehen…

Meine Einschätzung:
Ich bin der Meinung, Kerstin Gier hat es drauf! 🙂
Sie schreibt wunderbare Jugendbücher, die auch mir gefallen. Die Charaktere sind liebenswert und lebensnah gezeichnet, die Geschichte ist spannend und unterhaltsam und am besten gefällt mir eigentlich ihre Sprache, denn sie spickt den Roman mit wunderbar altmodischen Worten, die ich lange nicht mehr gehört habe. Herrlich.
Mit Frauenstimmen in Hörbücher tue ich mich oftmals schwer, aber die Interpretation von Simone Pahl ist absolut großartig und es macht Spaß, ihr zuzuhören. Einzig den bayrischen Dialekt von Lotti hat sie kein bisschen drauf, aber weil sie das Bayrische so grauenvoll ausspricht, ist es schon wieder lustig.

Mein Fazit:
Kerstin Giers Jugendbücher sind zurecht in den Bestsellerlisten! Der erste Band der Traumtrilogie hat mir ausnehmend gut gefallen!

Rowling, J.K.: Harry Potter und die Kammer des Schreckens


Genre: Jugendbuch, Fantasy

Kurzbeschreibung:
»Als ich Jim Kays Illustrationen zum ersten Mal gesehen habe, war das ein sehr bewegender Moment. Ich finde seine Interpretation von Harry Potters Welt großartig und fühle mich geehrt, dass er diese Welt mit seiner Kunst zum Leben erweckt hat.« (J.K. Rowling)

Meine Einschätzung:
Ungefähr vor 10 Jahren habe ich die „Harry Potter“ -Reihe das erste Mal gelesen und gleich geliebt. Anschließend habe ich natürlich auch die legendären Lesungen von Rufus Beck gehört (und meine großen Töchter hören dort ab und an immer nochmal wieder rein) und jetzt lese ich die von Jim Kay illustrierten Ausgaben eben noch einmal und bin wieder/immer noch total hingerissen. Die Illustrationen sind liebevoll, detailreich, ein wenig verrückt und wunderhübsch.

Mein Fazit:
Großartig illustriert und ein Muß für alle Harry Potter Fans und alle Bücherliebhaber!

Gläser, Mechthild: Emma, der Faun und das vergessene Buch


Genre: Jugendbuch, Fantasy

Kurzbeschreibung:
Als Emma beim Aufräumen in der Bibliothek ihres Internats ein altes Notizbuch findet, denkt sie zunächst, es wäre eine Art Chronik der Schule. Aber es ist genau umgekehrt: Alles, was man in dieses Buch hineinschreibt, wird tatsächlich wahr.
Natürlich beginnt Emma sofort damit, den Schulalltag auf Schloss Stolzenburg ein wenig zu „korrigieren“. Doch nichts geschieht so, wie sie es sich gedacht hat. Zumal auch schon früher Chronisten das Buch genutzt haben. Zum Beispiel eine junge Engländerin, die Ende des 18. Jahrhunderts ein Märchen über einen Faun verfasst hat und später eine erfolgreiche Schriftstellerin wurde. Oder Gina, die vor vier Jahren plötzlich verschwand, nachdem sie ihre Geheimnisse der Chronik anvertraut hatte.
Als sich jetzt auch noch Ginas Bruder Darcy einmischt, ist das Chaos perfekt. Denn Emma und Darcy sind einander in herzlicher Abneigung zugetan – zumindest glauben das die beiden.

Meine Einschätzung:
Halleluja. Endlich mal ein abgeschlossener Jugendbuch-Band ohne weitere 7 Folgebände. Jaja, ich übertreibe natürlich, aber Einzelbände sind doch wirklich selten geworden oder nicht?
Mich hat diese klassische Internats-Geschichte mit fantastischen Elementen bestens unterhalten. Die Autorin versteht es gekonnt, bekannte Motive und liebenswerte Charaktere zu einer neuen, spannenden, humorvollen Geschichte zu verweben. Natürlich nutzt sie auch ein paar Klischees, aber das erwarte ich in einer solchen Geschichte auch und es hat mich nicht gestört.
er Schreibstil der Autorin ist angenehm zu lesen und kommt ohne vermeintlich unumgänglichen Jugendslang aus.

Mein Fazit:
Mir hat dieses Jugendbuch so gut gefallen, dass es mein Patenkind zu Weihnachten geschenkt bekommen wird :-).

Landy, Derek: Skulduggery Pleasant – Die Saga 1 – 9


Genre: Jugendbuch, Urban Fantasy, Hörbuch

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Skulduggery Pleasant – Der Gentleman mit der Feuerhand
Teil 2: Skulduggery Pleasant – Das Groteskerium kehrt zurück
Teil 3: Skulduggery Pleasant – Die Diablerie bittet zum Sterben
Teil 4: Skulduggery Pleasant – Sabotage im Sanktuarium
Teil 5: Skulduggery Pleasant – Rebellion der Restanten
Teil 6: Skulduggery Pleasant – Passage der Totenbeschwörer
Teil 7: Skulduggery Pleasant – Duell der Dimensionen
Teil 8: Skulduggery Pleasant – Die Rückkehr der Toten Männer
Teil 9: Skulduggery Pleasant – Das Sterben des Lichts

Meine Einschätzung:
Ich erinnere mich noch ziemlich genau, als ich vor einigen Jahren auf der Frankfurter Buchmesse am Stand von Loewe der Figur von Skulduggery Pleasant begegnete und sie ganz schrecklich fand … bis meine wilde Tochter der Serie verfiel und ich mir jedes Jahr auf’s Neue auf der Buchmesse die Lesung mit Rainer Strecker anhören mußte :-). Meine Tochter wurde ein ausgewiesener Fan und da wir in vielen Fällen den gleichen Geschmack haben, nahm ich mir vor, irgendwann mal alle Bände hintereinander zu hören. Und diesen Sommer war es jetzt soweit.
Walküre Unruh und Skulduggery haben mich durch den gesamten Sommer begleitet, sie haben gekämpft, gelitten, Quatsch gemacht, waren traurig, mußten um gute Freunde trauern und sich aus aussichtslosen Situationen befreien. Immer drohend das Ende der Welt vor Augen, geben sie ihr bestes.
Was mir richtig gut gefallen hat, beide Hauptfiguren haben ihre dunkle Seite, machen üble Fehler, sind nachdenklich und selbstkritisch, aber immer loyal bis zur Selbstaufgabe – sehr vielschichtig und glaubwürdig.
Der schräge, irische Humor des Autoren trägt den Leser/Hörer durch diese wilde Geschichte voller Schlachten und ultrabösen Bösewichten. Allerdings sollte man sein Herz nicht zu sehr an bestimmte Figuren hängen, denn der Autor opfert eine ganze Reihe von Hauptfiguren, was ich ihm Zwischendurch wirklich verübelt habe!
Eine derart lange Saga hat natürlich auch hier und da ihre Längen oder entwickelt sich stellenweise in Richtungen, die mir nicht so gut gefallen haben, aber in Summe ist es eine spannende, unterhaltsame, düstere, kampfbetonte Urban-Fantasy-Geschichte, die einen Vergleich mit „Harry Potter“ nicht scheuen muß, aber an keiner Stelle niedlich ist ;-).

Eine Klasse für sich ist die Lesung von Rainer Strecker!!! Grandios, fantastisch, sensationell, wie er den Figuren mit seiner Stimme Leben einhaucht. Er muß selbst großen Spaß an der Geschichte gehabt haben, sonst hätte er das nicht dermaßen überzeugend über alle 9 Bände lesen können.
Wenn es einen Oscar für Hörbücher gäbe, bekäme er ihn von mir für die Interpretation von Skulduggery Pleasant!!!!

Mein Fazit:
Spannend, schräg, voller irischem Humor, voller Magie, blutrünstig, abgefahren, vollkommen verrückt und genial gelesen von Rainer Strecker! So war mein Sommer ;-).

Clare, Cassandra; Black, Holly: Der Weg ins Labyrinth – Magisterium 1


Genre: Urban Fantasy, Jugendbuch, Hörbuch

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Der Weg ins Labyrinth
Teil 2: Der kupferne Handschuh
Teil 3: Der Schlüssel aus Bronze

Kurzbeschreibung:
Geschlagen mit einem lahmen Bein und einer scharfen Zunge ist der zwölfjährige Callum Hunt nicht gerade der beliebteste Junge auf dem Planeten. Doch das ist erst mal sein geringstes Problem. Denn just in diesem Moment befindet er sich auf dem Weg ins Magisterium, der unterirdischen Schule für Zauberei. Ein dunkler und geheimnisvoller Ort. Dort soll er bei Master Rufus, dem mächtigsten Magier der Schule, in die Lehre gehen. Doch alles was Call über ihn und das Magisterium weiß, lässt ihn befürchten, das erste Schuljahr nicht lebend zu überstehen…

Meine Einschätzung:
Hm. Ich bin ohne großartige Erwartungen an dieses Jugendbuch herangegangen, das mir wegen seines schönen Covers schon auf der Buchmesse aufgefallen war und die Geschichte paßt ja auch grundsätzlich in mein Beuteschema. Außerdem kenne ich die Autorin schon von der City of Bones-Reihe, die mir eigentlich ganz gut gefallen hatte.
„Der Weg ins Labyrinth“ hat mich leider gelangweilt und zwar furchtbar gelangweilt, nicht nur ein wenig. Die Protagonisten haben in meinem Kopf einfach keine Gestalt angenommen, ebenso wenig wie das unterirdische Magisterium oder Elementarier. Die Geschichte schleppte sich so dahin und nur ganz zum Schluß wurde ich hellhörig, als Callums Herkunft offenbart wurde. Allerdings bleiben hier so viele Fragen offen, dass ich das sehr unbefriedigend fand. Dann muß ich leider auch feststellen, dass mir die Parallelen zu Joan K. Rowlings Harry-Potter-Universum doch zu aufdringlich waren.
Und mit der Interpretation von Oliver Rohrbeck, dessen Stimme ich eigentlich mag, kam ich auch nicht klar. Wenn er Erwachsene spricht, verstellt er die Stimme so blöd und salbungsvoll, dass ich jedes Mal zusammengezuckt bin vor Entsetzen ;-).

Mein Fazit:

Leider konnte mich der erste Teil dieser Jugendbuchserie überhaupt nicht überzeugen. Fade, blasse Charaktere, eine uninspirierte Geschichte und ein nerviger Sprecher – da lasse ich lieber die Ohren von den beiden anderen Teilen.

Thiemeyer, Thomas: Evolution – Die Stadt der Überlebenden (1)


Genre: Jugendbuch, Sci-Fi, Hörbuch

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Evolution – Die Stadt der Überlebenden
Teil 2: Evolution – Der Turm der Gefangenen
Teil 3: Evolution – Die Quelle des Lebens

Kurzbeschreibung:
Eine Austauschgruppe auf dem Weg in die USA, eine Notlandung auf dem Denver Airport. Als Jem und Lucie das Flugzeug verlassen, ist die Welt plötzlich nicht mehr, wie sie war: Der Asphalt ist überwuchert, das Terminal menschenverlassen und überall lauern Gefahren. Vor allem Tiere haben es auf die Neuankömmlinge abgesehen. Was ist geschehen? Auf der Suche nach Antworten erfahren sie von ein paar letzten Überlebende in einer verschollenen Stadt. Doch wie sollen sie die erreichen, wenn die ganze Erde sich gegen sie verschworen hat?

Meine Einschätzung:
Ich habe Thiemeyer schon länger im Auge, denn sein, zugegebenermaßen etwas abgefahrener Thriller Korona, gefiel mir ja ganz gut und als mir nun dieses neue Buch mit dem Stichwort Zeitreise ins Auge fiel, konnte ich nicht „nein“ sagen.
Nun bin ich zwar gerade der dystopischen Jugendbücher nach dem Muster „Gruppe-schwieriger-Teenies-wird-mit-lebensbedrohlicher-apokalyptischer-Situation-konfrontiert“ müde, aber mich „kriegt“ man ja schnell als Geschichtenerzähler, wenn mir die Protagonisten sympathisch sind und die Geschichte halbwegs spannend ist. Und gut, ich gebe es zu: einer Reise in eine mögliche Zukunft, in diesem Falle hat die Natur die Oberhand gewonnen und überwuchert die Reste der menschlichen Zivilisation, fasziniert mich immer wieder. So habe ich einige Lieblingsszenen, wenn die Gruppe beispielsweise auf noch funktionierende Droiden oder sprechende Hologramme stößt.
Trotzdem bleibt es ein Jugendbuch mit den typischen Teenie-Problemen „Mag er/sie mich?“, „Bin ich schön genug?“ „Ich bin so schüchtern..“ oder auch „Große Klappe – nix dahinter“, aber das war erträglich. Die Erwachsenen in der Geschichte ereilt übrigens ziemlich schnell ein blutiges Ende ;-).
Die Welt, durch die sich die Protagonisten kämpfen müssen, ist gefährlich, blutrünstig und fremd und nach der letzten Seite habe ich erst mal geguckt, für wann Band 2 angekündigt ist 🙂 (Januar 2017).
Den Sprecher des Hörbuches Max Bremer kannte ich bisher nicht, aber ich habe seiner Stimme richtig gerne zugehört und er hat die Geschichte für meinen Geschmack genau richtig interpretiert.

Mein Fazit:

Thiemeyers dystopischer Auftakt einer Jugendbuchserie ist keine Neuerfindung des Genre, aber durchaus unterhaltsam und spannend.

Feuerbach, Sam: Die Myrnengöttin (4)


Genre: Fantasy, Hörbuch


Reihenfolge der Serie:

Erste Trilogie – Lehrjahre
Teil 1: Die Auftragsmörderin
Teil 2: Der Schwertmeister
Teil 3: Die Sanduhr

Zweite Trilogie – Königsweg
Teil 1: Die Myrnengötting
Teil 2: Der Seelenspeer
Teil 3: Der Verräter

Kurzbeschreibung:

Die Auftragsmörderin sehnt sich zurück nach Freiheit und Unabhängigkeit. Doch die Schatten der Vergangenheit, die Begegnungen der Gegenwart und die Aufgaben der Zukunft sind tödlicher denn je. Nicht nur ein alter Feind, ein kleines Mädchen und ein ganzes Volk zehren an ihren Kräften…
Auf Burg Felsbach findet Karek keine Ruhe. Der König kämpft gegen eine tödliche Krankheit, der schwelende Bürgerkrieg und die Unruhe am Hof sind kaum noch beherrschbar und dann machen seine Kameraden auch noch eine fürchterliche Entdeckung.

Meine Einschätzung:
Klassische Fantasy aus deutscher Autorenfeder, die mir richtig gut gefällt, finde ich ja nicht an jeder Ecke, aber Sam Feuerbach hat eine Serie geschaffen, die ich einfach sehr, sehr mag. Wenn ich etwas herumkriteln wollte, dann würde ich bemängeln, dass etwas zerrupft wirkte und ich die beiden Naturvölker der Insel blöd fand. Aber das tue ich nicht, denn alleine das Wiederhören von Nikas Gedanken, dieser absolut tödlichen, herzlosen Auftragsmörderin (wie sie sich selbst sieht) und die Geschichten des „untapferen“ Prinzen Karek und die „wilden“ Piraten und ihr Kapitän lassen mein Fantasy-Herzchen schneller schlagen!
Das Ganze wird gelesen von Robert Frank, der das einfach großartig meistert und „Der Seelenspeer“ ist schon runtergeladen.

Mein Fazit:
Eine runde Fantasy-Sache: tolle Charaktere, eine spannende Geschichte, ein solider Erzählstil und ein wunderbarer Sprecher! Hören/Lesen!

Bray, Libba: Diviners – Aller Anfang ist böse


Genre: Jugendbuch, Mystery, Horror???

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: The Diviners – Aller Anfang ist böse
Teil 2: The Diviners – Die dunklen Schatten der Träume
Teil 3: The Diviners – ??? noch nicht erschienen

Kurzbeschreibung:
New York, 1926: Wegen eines kleinen „Zwischenfalls“ wurde Evie O‘Neill aus ihrer langweiligen Kleinstadt ins aufregende New York verbannt. Dort genießt sie das wilde Partyleben, bis ein seltsamer Ritualmord die Stadt erschüttert – und Evie über ihren Onkel, den Direktor des Museums für Amerikanisches Volkstum, Aberglauben und Okkultes plötzlich mitten in den Mordermittlungen steckt. Schon bald weiß sie mehr als die Polizei. Denn Evie hat eine geheime Gabe, von der niemand wissen darf: Sie kann Gegenständen die intimsten Geheimnisse ihrer Besitzer entlocken. Doch sie hat keine Ahnung, mit welch entsetzlicher Bestie sie es zu tun bekommt …

Meine Einschätzung:
Hm, ich bin hin- und hergerissen. Grundsätzlich hat mir die Idee, eine solche Geschichte in den goldenen 20igern in New York spielen zu lassen, gut gefallen und die Idee spiegelt sich auch in dem ungewöhnlichen und meiner Meinung nach hübschen Cover wieder.
Allerdings schafft es die Autorin in meinen Augen nicht wirklich, mir die damalige Zeit und die Atmosphäre der „wilden“ Zwanziger zu vermitteln und das ist auch das Problem, das ich mit dem gesamten Roman hatte. Er ist mir zu oberflächlich und hat mich nicht wirklich mitgerissen. Die gruseligen Szenen, die man durchaus dem Horror-Genre zuordnen könnte, haben mich absolut kalt gelassen und auch die Hauptfiguren bleiben irgendwie blass und/oder sind nervig. Evie ist in meinen Augen ein verwöhntes, selbstsüchtiges Gör und ihr Onkel ein Trottel. Sorry. Die jungen, männlichen Hauptdarsteller hingegen sind ganz interessant gezeichnet, aber ob das ausreicht, dass ich auch den zweiten Band lese??? Eher nicht, dafür habe ich mich über weite Strecken zu sehr gelangweilt.

Mein Fazit:
Eine vielversprechende Idee für eine Geschichte mit paranormalen Elementen, die mich aber nicht überzeugen konnte.

Stroud, Jonathan: Lockwool & Co – Der wispernde Schädel (2)

Genre: Fantasy, Dystopie, Jugendbuch

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Lockwood & Co – Die seufzende Wendeltreppe
Teil 2: Lockwood & Co – Der wispernde Schädel
Teil 3: Lockwood & Co – Die raunende Maske

Kurzbeschreibung:
Dank des spektakulären Erfolgs im Fall der seufzenden Wendeltreppe ist Lockwood & Co. nun eine der angesagtesten Geisteragenturen Londons. Doch inzwischen wird die Metropole bereits von einer Reihe neuer grausiger Ereignisse erschüttert: In einer beispiellosen Diebstahlserie werden mächtige magische Artefakte entwendet und deren Hüter grausam ermordet. Als dann auch noch auf einem Friedhof ein schauerlich eiserner Sarg geborgen wird, dessen Inhalt unter mysteriösen Umständen verschwindet, steht fest: Ein klarer Fall für Lockwood & Co.! Nur wenn das Team um Anthony Lockwood, Lucy und George ihre ganze Genialität im Umgang mit übernatürlichen Ereignissen in die Wagschale wirft, kann es ihnen gelingen, die Verschwörung, die hinter all dem steckt, aufzudecken.

Meine Einschätzung:
Die Geschichte ist ja eigentlich eine Dystopie, oder? Egal.
Ich finde auch den zweiten Teil der Serie großartig. Ich mag die Protagonisten, ich mag die unaufgelösten Fragen (was ist denn nun in dem verschlossenen Zimmer ;-)) und ich mag Jonathan Strouds Erzählweise. Kein bisschen holprig oder sperrig ;-), sondern flüssig, witzig, bildhaft, ironisch, bissig einfach gut.

Mein Fazit:

Band 3 ist schon vorbestellt!

Meyer, Marissa: Die Luna-Chroniken – Wie Sterne so golden (3)


Genre: Jugendbuch, Sci-Fi, Hörbuch

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Wie Monde so silbern
Teil 2: Wie Blut so rot
Teil 3: Wie Sterne so golden
Teil 4: Wie Schnee so weiß

Kurzbeschreibung:
Seit ihrer Kindheit hat Cress die Erde nur aus der Ferne betrachten können. Unter strenger Aufsicht der bösen Königin Levana führt sie in ihrem Satelliten ein wenig abwechslungsreiches Leben. Doch immerhin hat sie sich mit den Jahren zu einer begnadeten Hackerin entwickelt und verschafft sich so Zugang zu Levanas geheimen Plänen. Da taucht plötzlich das Raumschiff von Cinder bei ihr auf, die ihr zur Flucht verhilft. Doch wird sie auf der Erde den Ritter in der glänzenden Rüstung finden, von dem sie immer geträumt hat?

Meine Einschätzung:
Cress, eine Art Rapunzel, die von der bösen Luna-Königin in einem Satelitten gefangen gehalten wird, entkommt mit Hilfe von Cinder und ihren Gefährten. Aber die Gefährten werden in klassischer Weise voneinander getrennt und müssen die unterschiedlichsten Abenteuer bestehen, bis sie wieder aufeinander treffen.
In meinen Ohren hatte die Geschichte dieses Mal zwar einige Längen, aber trotzdem bin ich begeistert von den Ideen der Autorin, dem Setting und den Charakteren.
Ich wünschte, die Übersetzung ließe nicht so lange auf sich warten :-).

Mein Fazit:
Mit dieser großartigen Mischung von klassischen Märchenelement und spannenden Charakteren in einer futuristischen Welt hat die Autorin genau meinen Lese/Hörgeschmack getroffen.

Williams, Tad; Beale, Deborah: Die Drachen der Tinkerfarm

Genre: Jugendbuch, Fantasy

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Die Drachen der Tinkerfarm
Teil 2: Die Geheimnisse der Tinkerfarm

Kurzbeschreibung (Quelle: Klett-Cotta):
Eigentlich sollte es ein ganz normaler Ferienaufenthalt auf dem Land werden, aber was die Geschwister Tyler und Lucinda auf der geheimnisvollen Tierfarm ihres Onkels erleben, übersteigt jede Vorstellungskraft.

Meine Einschätzung:

Eine entlegene Farm, die einer weit entfernten Verwandtschaft gehört, ein Geschwisterpaar wird dorthin zu Besuch geschickt und stolpert über jede Menge geheimnisvoller Gestalten, hört merkwürdige Geräusche und erlebt die unglaublichsten Ferien ihres Lebens.
DIESE Grundstory kommt mir doch irgendwie bekannt vor: FabelheimDie Grimm-Akten
Aber das ist ja nun wirklich mein Problem, dass ich in diesem Genre offensichtlich schon einiges abgegrast habe.
Ich schätze Tad Williams als Autor sehr, den Drachenbeinthron-Zyklus, den Blumenkrieg und natürlich auch die Otherland-Saga werden auf meiner ewigen Bestenliste der Fantasy-Bücher bleiben und ich mag seine ausführlichen, detailreichen Beschreibungen wahnsinnig gerne.
Das ist auch der Grund, warum ich an der Tinkerfarm dranbleiben werde, obwohl mir die Figuren der Geschichte, bis auf wenige Ausnahmen nicht wirklich sympathisch sind. Die Handlung, die am Anfang etwas vor sich hin dümpelt, nimmt dann auch Fahrt auf, ein Bösewicht taucht auf, ein Verräter spinnt einen gemeinen Plan und der gruseligen Hausdame möchte ICH nicht im Dunkeln begegnen :-). Herrlich sind die fantastischen Tiere und fast-menschlichen Protas, die die Autoren ersonnen haben. Da sind die titelgebenden Drachen fast die harmloseste Spezies und nachdem ich dieses Buch gelesen habe, werde ich mich nur gaaaaannnnnz vorsichtig auch dem hübschesten Einhorn nähern ;-).
Die Grundstimmung der Geschichte ist ganz schön düster, bedrohlich und spannend und deshalb nur für mutige junge Leser geeignet.
Das Buch aus dem Klett-Cotta-Verlag ist wunderschön gestaltet, ich mag das dramatische Cover 🙂 und auch die Kapitelanfänge sind mit sehr schönen Grafiken versehen.

Mein Fazit:
„Die Drachen der Tinkerfarm“ ist nicht mein Lieblingsbuch von Tad Williams, aber irgendwie hat es mich dann doch gefesselt und Einhörnern, Drachen, Satyren und Basilisken kann ich einfach nicht widerstehen ;-).

Noël, Alyson: Evermore – Die Unsterblichen

Genre: Urban Fantasy, Jugendbuch

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Evermore – Die Unsterblichen
Teil 2: Evermore – Der blaue Mond
Teil 3: Evermore – Das Schattenland
Teil 4: Evermore – Das dunkle Feuer
Teil 5: Evermore – Der Stern der Nacht
Teil 6: Evermore – Für immer und ewig

Meine Einschätzung:
*seufz*
Wahrscheinlich bin ich zu alt und obendrein noch übersättigt für diese Art von Geschichte.
Weiblicher Teenager, natürlich eine Außenseiterin, mit übersinnlichen Fähigkeiten lernt einen Jungen kennen, der so ganz anders ist. Es geht eine große Faszination von ihm aus, denn auch er ist ein Außenseiter, wunderschön, gebildet, charmant und wen überrascht das? (mich jedenfalls nicht) Irgendetwas stimmt aber mit dem Kerl nicht. Er veschwindet urplötzlich, bewegt sich äußerst schnell und wohnt in einem gruseligen Haus???
Natürlich gibt es auch ein paar interessante neue Aspekte in der Geschichte, die die Autorin ersonnen hat, aber die Grundstruktur kommt mir so bekannt vor, dass ich die Geschichte sogar ab und an mit „Delirium“ (das höre ich gerade parallel) durcheinander werfe, das übrigens auch wieder ähnlich aufgebaut ist. Das liegt vielleicht auch daran, dass diese Geschichten oft aus der Sicht der Mädchen erzählt werden?
Gut gefallen hat mir der Stil der Autorin, den ich sehr poetisch finde, ohne dass es überladen wirkt. Richtig hübsch finde ich auch das Cover.
Den zweiten Teil habe ich zwar schon hier liegen, aber ob ich den noch lese? Ich weiß es nicht.
Meine Tochter, für die ich die Bücher eigentlich gekauft hatte, ist auch nicht dran geblieben …

Mein Fazit:
„Evermore – Die Unsterblichen“ ist der Auftaktband zu einer romantischen Urban-Fantasy-Serie für junge Mädchen. Da sie aber mit bekannten Motiven spielt und recht harmlos ist, hat sie mich als „Vielleserin“ und Erwachsene gelangweilt.

Meyer, Marissa: Die Luna-Chroniken – Wie Blut so rot (2)


Genre: Jugendbuch, Sci-Fi, Hörbuch

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Wie Monde so silbern
Teil 2: Wie Blut so rot
Teil 3: Wie Sterne so golden
Teil 4: Wie Schnee so weiß

Kurzbeschreibung:
Zwei ganze Wochen ist Scarlets Großmutter nun schon verschwunden. Entführt? Tot? Die Leute im Dorf sagen, sie sei sicher abgehauen. Sie sei ja sowieso verrückt. Aber für Scarlet ist Grandmère alles – von ihr hat sie gelernt, wie man ein Raumschiff fliegt, Bio-Tomaten anbaut und seinen Willen durchsetzt. Dann trifft Scarlet einen mysteriösen Straßenkämpfer – Wolf. Er fasziniert sie; doch kann sie ihm trauen? Immerhin: Die reißerischen Berichte über Cinder und das Attentat auf Prinz Kai hält Wolf ebenso wie sie für Quatsch. Aber irgendein Geheimnis verbirgt der Fremde …

Meine Einschätzung:
Die große Frage: Kann Teil 2 halten, was Teil 1 versprochen hat? kann ich mit einem eindeutigen: JA!!!! beantworten.
Scarlet ist ein großartiges, mutiges „Rotkäppchen“, das sich auf die Suche nach ihrer verschollenen Großmutter macht. Dem Mann, der ihr dabei helfen will und der nicht nur den Namen Wolf trägt …, traut sie anfangs nicht über den Weg. Wie berechtigt ihre Skepsis gewesen ist, muß sie leider nur zu bald erfahren. Hach, ich darf hier gar keinen Fall zu viel verraten…
Und es gibt auch ein Wiedersehen mit Cinder, deren Flucht und ihre Suche nach Antworten den zweiten Strang der Geschichte bilden.
Mir hat richtig gut gefallen, wie die Autorin die beiden Erzählstränge zusammenführt und die Entwicklung, die die Geschichte nimmt, läßt mich hibbelig auf den nächsten Teil warten. (Das kommt davon, wenn man die eigene Devise: Kaufe Serien erst, wenn sie komplett erschienen sind! ignoriert. Grmpf!)
Es kommen ein paar coole, neue Charaktere hinzu und mein absoluter Liebling ist und bleibt die niedliche Droidin Iko, deren Persönlichkeit nun in einem Raumschiff Platz findet, da Cinders Stiefmutter ihren Droidenkörper verschrottete. Großartig!!!
Vanida Karun, die ich bisher noch nie in einem Hörbuch gehört habe, liest engagiert, absolut passend und angenehm.

Mein Fazit:
Mit dieser großartigen Mischung von klassischen Märchenelement und spannenden Charakteren in einer futuristischen Welt hat die Autorin genau meinen Lesegeschmack getroffen.

PS: Ich verlinke hier mal die Webseite der Autorin. Dort könnt Ihr die Cover der Originalausgaben bewundern, die ich sehr hübsch finde.
www.marissameyer.com

Meyer, Marissa: Die Luna-Chroniken – Wie Monde so silbern (1)


Gerne: Jugendbuch, Sci-Fi, Hörbuch

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Wie Monde so silbern
Teil 2: Wie Blut so rot
Teil 3: Wie Sterne so golden
Teil 4: Wie Schnee so weiß

Kurzbeschreibung:
Cinder lebt bei ihrer Stiefmutter und ihren zwei Stiefschwestern, arbeitet als Mechanikerin und versucht gegen alle Widerstände, sich nicht unterkriegen zu lassen. Als eines Tages in unauffälliger Kleidung niemand anderes als Prinz Kai an ihrem Marktstand auftaucht, wirft das unzählige Fragen auf: Warum braucht der Prinz ihre Hilfe? Und was hat es mit dem plötzlichen Besuch der Königin von Luna auf sich, die Prinz Kai unbedingt heiraten will? Die Ereignisse überschlagen sich, bis sie in dem großen Ball, auf dem Cinder sich einschmuggelt, ihren Höhepunkt finden. Und diesmal wird Cinder mehr verlieren als nur ihren Schuh …

Meine Einschätzung:
Vielleicht kennt Ihr das ja auch? Ich hörte die ersten Sätze dieses Hörbuches und war gebannt.
Die Welt, die die Autorin beschreibt, liegt in einer (hoffentlich) fernen Zukunft. Zwei weitere Weltkriege haben unserem Planeten und den Bewohnern zugesetzt, eine schreckliche Seuche wütet, Nahrungsmittel und Ressourcen sind knapp.
Ganz nach dem Vorbild Aschenputtels lebt Cinder als ungeliebtes Adoptivkind mit ihrer Stiefmutter und zwei Stiefschwestern zusammen. Die Damen des Hauses fiebern dem Höhepunkt des Jahres entgegen, dem großen Ball des Kaisers, zu dem alle Bewohner des Landes eingeladen sind. Soweit kennen wir Märchenliebhaber die Geschichte, oder?
Die Autorin schafft mit Cinder eine vielschichtige, tragische, mutige, lebensfrohe, interessante, liebenswerte Figur, deren Charakter und Ziele nichts mehr mit einem schüchternen Aschenputtel gemein haben. Ich habe mit großer Begeisterung verfolgt, wie sie in ihrer kleinen Werkstattbude zusammen mit ihrer Droidin an den verschiedensten Teilen herumbastelt und welche Auswirkungen die künstlichen Körperteile und Implantate auf ihr Leben haben. Leider darf ich hier nicht mehr verraten :-).
Natürlich gibt es auch einen Prinzen für Cinder, auch ein sehr interessanter Charakter, der schlimme Schicksalschläge erleben muß und vor schwerwiegenden Entscheidungen steht.
Mir hat die Kombination aus klassischen Märchenelementen in einem futuristischem Setting ausnehmend gut gefallen. Das habe ich so noch nirgendwo gelesen.
Die Geschichte nimmt ein paar traurige und überraschende Wendungen und ich kann es kaum abwarten, den nächsten Teil zu hören, denn auf ein: „Und sie lebten friedlich bis ans Ende ihrer Tage.“ habe ich vergeblich gewartet …
Die Lesung von Vanida Karun mit ihrer mädchenhaften Stimme hat mir auch richtig gut gefallen, besonders ihre Interpretation des genial-gruseligen Doktors ;-).

Mein Fazit:
Das Märchen von Aschenputtel/Cinderella gibt es in vielen Varianten, aber an ein cooles Cyborg-Aschenputtel, das mit Droiden statt mit Täubchen spricht, haben die Gebrüder Grimm sicher nicht gedacht :-).

Riggs, Ransom: Die Insel der besonderen Kinder

Genre: Jugendbuch, Fantasy

Kurzbeschreibung:
Manche Großeltern lesen ihren Enkeln Märchen vor. Was Jacob von seinem Opa hörte, war etwas ganz anderes: Abraham erzählte ihm von einer Insel, auf der abenteuerlustige Kinder mit besonderen Fähigkeiten leben, und von Monstern, die auf der Suche nach ihnen sind … Erst Jahre später, als sein Großvater unter mysteriösen Umständen stirbt, erinnert Jacob sich wieder an die Schauergeschichten und entdeckt Hinweise darauf, dass es die Insel wirklich gibt. Er macht sich auf die Suche nach ihr und findet sich in einer Welt wieder, in der die Zeit stillsteht und er die ungewöhnlichsten Freundschaften schließt, die man sich vorstellen kann. Doch auch die Ungeheuer sind höchst real – und sie sind ihm gefolgt …

Meine Einschätzung:
Das ist eines dieser Bücher, die ich gerne in der Hand gehalten und gestreichelt habe. 🙂 Neben dem gruselig schönen Cover gibt es auch noch jede Menge Fotos, die dieses Buch zu etwas Besonderem machen.
Die Geschichte ist so schön schaurig und gruselig, daß ich sie als Halloween-Lektüre bestens empfehlen kann.
Die Hauptfiguren dieser Geschichte, die besonderen Kinder, wirken wie aus einem Stummfilm der 20iger Jahre entsprungen und irgendwie mußte ich auch immer an die Jahrmärkte aus dieser Zeit denken, auf denen die Besucher z.B. die Frau mit dem Schnurrbart oder siamesische Zwillinge bestaunten. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob die Zielgruppe dieses Buches, nämlich Jugendliche ab 12 Jahren, diese Assoziationen haben????

Mein Fazit:
Ein wunderschön ausgestattetes Jugendbuch mit einer ungewöhnlichen Geschichte, die mir sehr gut gefallen hat.

Carson, Rae: Der Feuerstein – Eine magische Reise beginnt

Genre: Jugendbuch, High-Fantasy

Kurzbeschreibung:
Alle hundert Jahre wird ein Mensch auserwählt, den göttlichen Feuerstein zu tragen. Prinzessin Elisa von Orovalle ist so eine Steinträgerin. Aber Elisa ist auch dick und außerdem nur die Zweitgeborene. Diejenige, die noch nie etwas Herausragendes vollbracht hat – und die auch nicht glaubt, das jemals tun zu können. Doch dann wird sie an ihrem sechzehnten Geburtstag die geheime Ehefrau eines schönen und mächtigen Königs – eines Königs, dessen Reich im Innern von Intrigen und von außen von grausamen Invasoren bedroht wird und der eine Heldin und keine Versagerin an seiner Seite braucht. Er ist jedoch nicht der Einzige, der Elisa für seine Zwecke einspannen will. Als die Prinzessin von mysteriösen Rebellen entführt wird, nimmt sie ihr Schicksal erstmals selbst in die Hand: Mit all ihrem Mut, ihrer Entschlossenheit und Klugheit schließt sie sich den Aufständischen an und kämpft gegen die feindliche Armee. Denn Elisa weiß, der Feuerstein, der in ihrem Nabel schlummert, könnte ihr unglaubliche Macht verleihen. Falls es ihr gelingt, seine Magie zu entfesseln. Falls sie nicht zu früh stirbt. Denn das ist das Schicksal der meisten Auserwählten …

Meine Einschätzung:
Sehr schön! Endlich mal wieder ein richtig gutes Fantasy-Buch ohne die üblichen Verdächtigen (Vampire, Werwölfe, Elfen, Trolle oder Zwerge) ;-). Elisa ist eine Heldin, die ich gleich ins Herz geschlossen habe. Eine unperfekte Prinzessin, die Kopfschmerzen bekommt, wenn sie zu wenig Süßigkeiten futtert, die sich auf langen Reisen die Beine wund reibt und sich peinlicherweise vom Feind schnappen läßt, weil sie auf’s Klo muß. Was für eine schöne Abwechslung zu all den durchtrainierten, wunderhübschen Kriegerprinzessinen :-).
Die Geschichte, die Rae Carson erzählt, ist superspannend, dramatisch und stellenweise auch traurig, aber genau diese Mischung hat mir sehr gut gefallen.
An manchen Stellen hätte ich mir gewünscht, dass die Autorin etwas tiefer geht, wenn es um die Geschichte dieser Welt geht oder die politische Entwicklung. Manche Figuren bleiben auch blass und viele Themen, die ich interessant gefunden hätte, werden nicht vertieft (z.B. warum treten Elisas Vater und Schwester überhaupt nicht in Erscheinung?), aber das mag der Tatsache geschuldet sein, dass es sich um ein Jugendbuch handelt.
Da das Buch auch meiner Tochter sehr gut gefallen hat, würden wir die folgenden Teile sicher auch gerne lesen, allerdings konnte ich keinen Hinweis auf deren Erscheinen auf deutsch finden.

Mein Fazit:
„Der Feuerstein – Eine magische Reise beginnt“ erzählt eine richtig tolle Fantasy-Geschichte mit einer sympathischen Heldin für junge Leser ab 13 Jahren.

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