Genre: High Fantasy
Kurzbeschreibung:
Wild und frei zu sein, davon träumt die junge Zarq. Doch diese Sehnsucht ist in einer Gesellschaft, in der Frauen versklavt werden und alle Menschen im Schatten der grausamen Meister des Drachentempels leben, gefährlich. Als Zarq sich einmal mehr gegen die Obrigkeit auflehnt, bringt sie großes Unglück über ihre Familie und ihren Klan. Zarq ist aber kein gewöhnliches Mädchen: In ihren Adern fließt das Blut des Drachenvolks, und so begibt sie sich auf eine dunkle Reise – der Beginn einer Rebellion, die eine ganze Welt erschüttern wird…
Meine Einschätzung:
OMG! Das war ja überhaupt nicht mein Fall! Ich fand die Geschichte furchtbar und war ständig versucht, das Buch abzubrechen. Habe dann aber weitergelesen, weil ich auf eine überraschende Wendung gehofft habe. (Das hätte ich besser bleiben lassen, denn dieses Buch hätte fast eine Leseflaute bei mir ausgelöst!!!)
Dark-Fantasy, Drachen, eine Frau als Hauptfigur, was kann mir denn daran nicht gefallen??? Gute Frage.
Die Welt, in der die Geschichte spielt, ist eine archaische Welt mit bizarren Riten und Regeln, die Menschen leben wie Naturvölker in einfachsten Behausungen, Nahrung ist knapp und die herrschende Klasse ist grausam und beutet die einfachen Menschen aus. Beherrscht wird die Welt von einem grausamen Drachenkult. Besonders schrecklich fand ich die frauenverachtende, frauenfeindliche Haltung der Menschen. Frauen haben nahezu keine Rechte, werden nach Belieben von den Männern gegen Waren oder Nützliches eingetauscht, Vergewaltigungen sind an der Tagesordnung. Furchtbar. Solche Geschichten will ich einfach nicht lesen!
Die Drachen sind im Prinzip eierlegende Nutztiere mit einem göttlichen Status, der sich mir nicht erschlossen hat. Sie sind unberechenbar, werden vom Adel als Reittiere verwendet und sind obendrein extrem giftig. Solche Drachen mag ich nicht!
Zarq, die als Kind grausame Dinge erleben muß und sich gegen die bestehende Ordnung auflehnt, könnte eigentlich eine tolle Figur mit jeder Menge Identifikationspotential sein, aber ich konnte nicht mal Mitleid für sie empfinden.
Irgendwo im Klappentext kommt auch das Wort „Erotik“ vor? Ähm, das ist schon eine sehr spezielle Art von Erotik… *schüttel*
Diese Serie von Janine Cross wird unter anderem mit den Büchern von Ann Bishop verglichen und von dieser Autorin liegen auch noch zwei Bücher auf meinem SuB, die ich schon mehrmals in der Hand hatte, aber wieder weggelegt habe.
Ich denke jetzt, dass diese Richtung der Dark Fantasy, archaisch, grausam und mit SM-lastigen Sex-Szenen nicht das Richtige für mich ist. Eventuell wird Frau Bishop das SuB-Regal deshalb ungelesen verlassen und vielleicht sollte ich die Kushiel-Serie von Jaqueline Carey von meinem Wunschzettel streichen?? (Was meinen die Fachfrauen von Euch dazu?)
Mein Fazit:
Dark Fantasy dieser Ausprägung will ich nicht lesen.