Musso, Guillaume: Ein Wort, um dich zu retten

Genre: Roman, zeitgenössisch

Kurzbeschreibung:
Seit er vor zwanzig Jahren von einem Tag auf den anderen aufhörte zu schreiben, lebt der einst gefeierte Schriftsteller Nathan Fawles abgeschieden auf der kleinen Île Beaumont. Doch die Journalistin Mathilde Monney ist fest entschlossen herauszufinden, warum der Schriftsteller sich damals aus der Öffentlichkeit zurückzog. Kurz nach ihrer Ankunft erschüttert ein grausamer Mord die Insel, die daraufhin abgeriegelt wird. Während eine fieberhafte Jagd nach dem Täter beginnt, entspinnt sich zwischen Mathilde und Nathan eine hitzige Unterredung, in der Stück für Stück die ganze Wahrheit über seine Vergangenheit ans Licht kommt und Mathilde entdeckt, dass ein grausames Geheimnis sie beide verbindet …

Meine Einschätzung:
Ach herrje! Autoren, die einen Roman mit einem Autoren als Hauptfigur schreiben, gehen mir meist auf die Nerven ;-).
Und in dieser Geschichte haut Herr Musso so richtig auf die „Kacke“ (sorry). Gut, ich weiß natürlich, dass viele seiner Roman ganz schön brutal sind, aber dieses Mal hat er sich noch übertroffen. Grausame Morde, Folter, Organhandel, …
Die Geschichte lebt von überraschenden Wendungen, deshalb verrate ich hier selbstverständlich nichts, aber ehrlich? Ich habe Redebedarf. Das Ende habe ich nämlich erst mal nicht kapiert. Deshalb werde ich das Buch meiner Freundin in die Hand drücken, damit wir darüber diskutieren können. Das ist ja manchmal erhellend …
Hat mir das Buch gefallen. Jein. Ich konnte nicht aufhören zu lesen, aber ich habe es unzufrieden zugeklappt …

Mein Fazit:
Spannend, brutal, überraschend, aber für mich zuviel von alle dem …

Scalzi, John: Der wilde Planet

Genre: Sci-Fi

Kurzbeschreibung:
Die Menschen haben die Galaxis besiedelt und beuten die Rohstoffe der Planeten nach Kräften aus. Für den Prospektor Jack Holloway ein einträgliches Geschäft, wird er doch an den Gewinnen beteiligt. Als auf Zara 23, einem paradiesischen Planeten, ein fossiles, in der Galaxis äußerst seltenes Material entdeckt wird, winkt plötzlich das große Geld. Aber keiner hat mit den geheimnisvollen Bewohnern dieser Welt gerechnet – und auch der Planet selbst hält noch einige Überraschungen parat …

Meine Einschätzung:
Kinoreif, diese Geschichte könnte ganz bestimmt erfolgreich verfilmt werden :-). Ein wenig erinnert sie an „Avatar“, denn auch in dieser Geschichte geht es darum, dass die Ressourcen eines Planeten von einem menschlichen Konsortium ausgebeutet werden, weil auf dem Planeten keine intelligenten Lebensformen gefunden wurden. Der Autor beschäftigt sich u.a. mit der Frage, mit welchen Kriterien die Menschheit das bewertet will. Die Hauptfigur ein gescheiterter Anwalt, der eine Edelsteinmine entdeckt, deren Verkauf ihm zu exorbitantem Reichtum verhelfen könnte …
Der Autor erzählt diese Geschichte mit viel Witz und Ironie und mit zahlreichen überraschenden Wendungen. Mir hat das sehr gut gefallen und ich werde mir auf jeden Fall auch andere Sci-Fi-Romane des Autors angucken.

Mein Fazit:
Ungewöhnlicher, actionreicher, philosophischer Sci-Fi, gewürzt mit Humor. Ich mag das sehr.

Owens, Delia: Der Gesang der Flusskrebse

Genre: Roman

Kurzbeschreibung:
Chase Andrews stirbt, und die Bewohner der ruhigen Küstenstadt Barkley Cove sind sich einig: Schuld ist das Marschmädchen. Kya Clark lebt isoliert im Marschland mit seinen Salzwiesen und Sandbänken. Sie kennt jeden Stein und Seevogel, jede Muschel und Pflanze. Als zwei junge Männer auf die wilde Schöne aufmerksam werden, öffnet Kya sich einem neuen Leben – mit dramatischen Folgen. Delia Owens erzählt intensiv und atmosphärisch davon, dass wir für immer die Kinder bleiben, die wir einmal waren. Und den Geheimnissen und der Gewalt der Natur nichts entgegensetzen können.

Meine Einschätzung:
Es gibt Geschichten, die berühren und fesseln mich so sehr, dass ich sie nicht so bald vergessen. Dazu wird dieser Roman ganz sicher gehören.
Mir fällt es gerade schwer, die richtigen Worte zu finden. Ist aber nicht schlimm, denn der Roman ist nicht gerade ein Geheimtipp ;-).
Ich mochte die Figuren sehr! Ich war fasziniert von den Beschreibungen der Landschaft und der Tiere und ich kann schon jetzt sagen, dass dieser Roman ein absolutes Lesehighlight in diesem Jahr ist!

Mein Fazit:
Berührend, faszinierend, spannend, poetisch. LESEN!

Cordonnier, Maria: Silbernes Feuer

Genre: Liro, historisch

Kurzbeschreibung:
Voller Hass begegnet das Bauernmädchen Feline dem noblen Marquis von Andelys. Um ihre Schwester und sich vor dem Hungertol zu retten, ist sie indes bereit, einen ungewöhnlichen Vorschlag zu akzeptieren. Sie lässt sich auf ein gefährliches Doppelspiel am Hofe König Heinrichs VI. von Frankreich ein. Doch am Gipfel ihres Triumphes merkt sie, dass nicht Rache, sonder leidenschaftliche Liebe ihr Handeln bestimmt.

Meine Einschätzung:
Dieser opulente, historische Liro ist der Beweis, wie zeitlos das Genre ist. 🙂
Auch wenn manche Formulierungen mir heute etwas geschwurbelt vorkommen, passen sie doch irgendwie auch zur Geschichte.
Die deutsche Autorin hat diesen Roman vor ca. 20 Jahren veröffentlicht und ich persönlich finde, dass frau ihn auch heute noch mit Vergnügen lesen kann. Ich fühlte mich zurückversetzt in meine Jugend, als ich alle Angelique Bücher von Anne Golon verschlang. Herrlich.

Mein Fazit:
Wer Lust auf einen prallen, historischen Liro mit lüsternden Königen, intriganten Mätressen, fiesen Adligen, wunderschönen Frauen und ein Happy-End hat, der schnappe sich „Silbernes Feuer“ antiquarisch. 😉

Roberts, Nora: Kinder des Sturms (3)

Genre: Liro, zeitgenössisch

Reihenfolge der Serie: Sturm-Trilogie
Teil 1: Insel des Sturms
Teil 2: Nächte des Sturms
Teil 3: Kinder des Sturms

Kurzbeschreibung:

Die selbstbewusste Darcy Gallagher glaubt fest an die Magie der Legenden – und an die Macht des Geldes. Eines Tages kommt der amerikanische Geschäftsmann Trevor Magee in den kleinen irischen Ort Ardmore, in dem Darcy mit ihren Brüdern Aidan und Shawn einen Pub führt. Er möchte dort ein Theater bauen. Auf der Stelle ist er fasziniert von der eigenwilligen Darcy, die ihn mit ihrer Schönheit und wachen Intelligenz alles andere vergessen lässt. Doch als ihre Leidenschaft in Liebe umschlägt, passiert etwas völlig Unerwartetes …

Meine Einschätzung:
Naja, Darcy und Trevor sind nicht gerade mein Lieblingspaar dieser Serie. Bei den beiden greift mir die Autorin doch mal zu tief in die Klischeekiste und das fand ich anstrengend.

Mein Fazit:
Nicht ganz überzeugender Abschluss der Serie.

Anholt, Laurence: Der achtsame Mr. Caine und das allerletzte Lied

Genre: Krimi

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Der achtsame Mr. Caine und die Tote im Tank
Teil 2: Der achtsame Mr. Cain und das allerletzte Lied

Kurzbeschreibung:
Auf dem Glastonbury Festival steigt die Spannung, als die Band »Stigma« auftritt, denn zwischen ihren beiden Anführern, den Flynn-Brüdern, schwelt der Hass. Gerade als sie ihren Hit »While My Guitar Gently Kills« anstimmen, erleuchtet ein Blitz die Szene – und Ethan Flynn wird von seiner eigenen Gitarre durch einen Stromschlag getötet.

Meine Einschätzung:
Auch der zweite Teil dieser skurrilen, witzigen Krimiserie beginnt mit einem äußerst bizarren, spektakulären Mordfall. Der Autor beschreibt das Festival so detailiert und bildhaft, dass ich mich mitten im Geschehen gesehen habe :-).
Shanti beweist ihre Qualitäten als Ermittlerin und wird wieder von Mr. Caine unterstützt, wenn auch erst sehr widerstrebend.
Ich habe mich sehr gut unterhalten, dieser tiefschwarze, britische Humor ist einfach umwerfend und ich hoffe, dass bald ein weiterer Teil erscheint.

Mein Fazit:
Witziger, spannender, ungewöhnlicher Krimi mit zwei interessanten Ermittlern. Lesen!

Musso, Guillaume: Was wäre ich ohne Dich

Genre: Roman, zeitgenössisch

Kurzbeschreibung:
Martin, engagierter Polizist in Paris, konzentriert sich nach einer enttäuschten Liebe voll und ganz auf seine Arbeit. Das muss er auch, denn zurzeit hat er es mit einem besonders schwierigen Fall zu tun: Er ist dem berühmt-berüchtigten Archibald MacLean auf den Fersen, dem größten Kunstdieb aller Zeiten. Martins abenteuerliche Jagd führt ihn bis nach San Franciso, wo er ausgerechnet Gabrielle wieder über den Weg läuft – der Frau, die ihm vor fünfzehn Jahren das Herz gebrochen hat. Und auch sie hat eine Verbindung zu Archibald …

Meine Einschätzung:
Ich freue mich immer über einen neuen Musso, denn der Autor schafft es jedes Mal auf’s Neue, mich zu überraschen. Dieses Mal jagt der „Held“ einen genialen Kunstdieb, dessen Raubzüge echte Geniestreiche sind. Dieser Teil der Geschichte hat mir großen Spaß gemacht.
Aber ich merke jetzt, vor 4 Wochen habe ich den Roman gelesen, dass mich die Geschichte nicht dauerhaft beeindruckt hat. Flapsig gesagt sind viele Roman von Musso für mich wie Junkfood, ich verschlinge sie voll Begeisterung, sie gefallen mir, aber hinterher kann ich mich nicht mehr erinnern, was genau ich da verschlungen habe. Das ist schon auch ein wenig schade, oder? Geht das jemandem ähnlich wie mir?

Mein Fazit:
Ein spannender actionreicher Musso, wie man es vom Autor gewohnt ist.

Riley, Lucinda: Die Perlenschwester (4)

Genre: Hörbuch, Liro, zeitgenössisch

Reihenfolge der Serie „Die Sieben Schwestern“:
Teil 1: Die sieben Schwestern
Teil 2: Die Sturmschwester
Teil 3: Die Schattenschwester
Teil 4: Die Perlenschwester
Teil 5: Die Mondschwester
Teil 6: Die Sonnenschwester
Teil 7: Die verschwundene Schwester

Kurzbeschreibung:
Wie auch ihre Schwestern ist CeCe d’Aplièse ein Adoptivkind, und ihre Herkunft ist ihr unbekannt. Als ihr Vater stirbt, hinterlässt er einen Hinweis – sie soll in Australien die Spur einer gewissen Kitty Mercer ausfindig machen, einer Schottin, die im 19. Jahrhundert nach Australien kam und den Perlenhandel zu ungeahnter Blüte brachte. CeCe fliegt nach Down Under, um den verschlungenen Pfaden von Kittys Schicksal zu folgen. Und taucht dabei ein in die magische Kunst der Aborigines, die ihr den Weg weist ins Herz ihrer eigenen Geschichte…

Meine Einschätzung:
Die Autorin schöpft wirklich in dieser Reihe aus dem Vollen. Dieses Mal entführt sie die geneigte Leserin nach Australien und dieser historische Teil mit der mutigen, unkonventionellen Kitty hat mir richtig gut gefallen. Mit CeCe bin ich erst nicht so richtig warm geworden, aber sie entwickelt sich im Laufe der Geschichte, findet zu sich selbst, so dass ich auch ihrer Geschichte gerne gefolgt bin.
Gelesen wird das Hörbuch von Katharina Spiering, Katja Hirsch und Oliver Siebeck. Es gefällt mir sehr gut, dass bei einem so langen Hörbuch die Erzähler wechseln.

Mein Fazit:
Opulent, spannend, dramatisch, anrührend, und interessant mit Charakteren, die mich berühren. Ich freue mich schon auf die anderen Schwestern.

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