Tanner, Lian: Das Museum der Diebe

Genre: Kinderbuch, Fantasy

Kurzbeschreibung:
Goldie wächst in einer Stadt auf, in der jedes Kind zu seinem eigenen Schutz an einen Wächter gebunden ist. Doch Goldie gelingt die Flucht und sie landet auf ihrem Irrweg durch die Stadt im Museum der Diebe. Dort leben Außenseiter und Gegner der Wächter, die Goldie zeigen, dass es sich lohnt, mutig zu sein. Doch das Museum birgt ein Geheimnis, das zur Gefahr für alle Bewohner von Jewel werden kann

Meine Einschätzung:
Als erstes möchte ich Euch das „Museum der Diebe“ von Lian Tanner vorstellen.
Goldie ist 12 Jahre alt und wächst in einer Stadt auf, in der den Menschen Sicherheit wichtiger zu sein scheint, als alles andere. Hunde, Katzen und Vögel wurden zum Bespiel komplett ausgerottet, weil sie ja Kinder verletzen oder Krankheiten übertragen könnten. Zu ihrer eigenen Sicherheit werden die Kinder von Geburt an mit Silberketten an ihre Eltern oder staatliche Wächter gekettet, damit sie keine Sekunde in Gefahr geraten können. Goldie wird also ständig kontrolliert und so freut sie sich sehr auf den Tag der Freigebungszeremonie, an dem sie die Ketten abgenommen bekommt. Doch ausgerechnet an ihrem großen Tag gibt es ein Unglück, bei dem Kinder verletzt werden und die Regierung beschließt, die Kinder, die das Freigebungsalter erreicht haben, zu ihrem eigenen Schutz weiter anzuketten. Goldie ist natürlich unglaublich enttäuscht und zornig und da sie sehr geschickte Hände hat, klaut sie eine Schere, knackt das Kettenschloss und haut ab. Aber in einer Stadt, in der alles und jeder streng kontrolliert wird, ist es natürlich nicht so leicht, unterzutauchen und Goldie hat ja auch keinerlei Erfahrung darin, sich selbstständig und frei zu bewegen. Hungrig, verängstigt und erschöpft landet sie schließlich in einem staubigen, unheimlichen Museum. Die Hüter des Museums nehmen sie unter ihre Fittiche und weihen sie schließlich in dessen unglaubliche und gefährliche Geheimnisse ein.
Wie in jedem anständigen Fantasy-Roman gibt es natürlich eine fürchterliche Bedrohung und einen gemeinen Bösewicht, dem sich Goldie und ihre neuen Freunde, der Greifswolf Broo und der Ausreißer Krötengrotz entgegenstellen.
Dieses Buch ist spannend und durchaus gruselig und auf jeden Fall für 10jährige Mädchen und Jungs geeignet. Es gibt schon eine Fortsetzung, aber ich finde eigentlich, dass die Geschichte in sich schön abgeschlossen ist.
Die Geschichte ist nicht zu kompliziert und wenn die Figuren nicht supertoll ausgearbeitet sind, sind sie doch sympathisch.
Mir hat „Das Museum der Diebe“ gut gefallen, deutlich besser als das gerade aktuell viel gelobte Buch „Oksa Pollock“, was die gleiche Zielgruppe anspricht.

Mein Fazit:

Spannendes Fantasy-Abenteuer für Mädchen und Jungs ab 10 Jahren

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