Reihenfolge der Serie: Joachim Vernau
Teil 1: Das Kindermädchen
Teil 2: Die 7. Stunde
Teil 3: Die letzte Instanz
Teil 4: Versunkene Gräber
Teil 5: Totengebet
Teil 6: Requiem für einen Freund
Teil 7: Düstersee
Klappentext:
Joachim Vernau ist ganz oben in der Berliner Gesellschaft angekommen. Er steht kurz davor, in die wohlhabende und einflussreiche Familie der von Zernikows einzuheiraten, nicht ahnend, dass ihre Ehrbarkeit nicht viel mehr als Fassade ist. Als eine ukrainische Frau auftaucht und behauptet, die von Zernikows haben im Zweiten Weltkrieg eine Zwangsarbeiterin beschäftigt, lässt das Familienoberhaupt sie kurzerhand rauswerfen – nur wenig später wird sie tot aus dem Landwehrkanal gefischt. Vernau beginnt, unangenehme Fragen zu stellen und kommt nicht nur der Identität der Frau, sondern auch dem lukrativen Geschäft mit enteigneter Kunst auf die Spur …
Meine Einschätzung:
Sehr schön, der Stil von Frau Herrmann gefällt mir ausnehmend gut. Besonders die witzigen Szenen fand ich grandios und habe lauthals gelacht.
Die Krimihandlung (wenn man hier eigentlich von einem Krimi sprechen sollte, ist es nicht eher eine Familiengeschichte???) war zwar etwas durchschaubar, aber es war spannend zu lesen, wie die Vergangenheit der Familie von Zernikow mit den Ereignissen in der Gegenwart zusammenhängen.
Sehr nett hat Frau Herrmann auch die Schauplätze in Berlin und die Action-Szenen beschrieben. Meine Lieblingszene ist die Kaperung der Fähre durch Joachim über einen der zahlreichen Berliner Seen mit Verfolgungsjagd und Schießerei.
Die handelnden Figuren sind auch alle interessant, wenn sie mir persönlich auch manchmal zu überzeichnet waren, um richtig glaubwürdig zu sein. Auch sonst werden in der Geschichte einige Klischees bedient, das hat mich ein klitzekleines bisschen gestört.
Mein Fazit:
Ein sehr unterhaltsamer Krimi/Familiengeschichte, der sich mit einem dunklen, wenig bekannten Thema aus der Nazi-Zeit beschäftigt.
3 Gedanken zu „Herrmann, Elisabeth: Das Kindermädchen“