Winterson, Jeanette: Die steinernen Götter

Genre: Roman, Sci-Fi

Kurzbeschreibung:
Botox war gestern. In Jeanette Wintersons schöner neuer Welt lässt man sich genfixieren. Frauen selten über dreißig, Männer oft kurz vor vierzig, und falls man beim eigenen Partner eine Vorliebe für junge Mädchen entdeckt, gibt es die Rückfixierung, notfalls auf zwölf Jahre. Die Ewigkeit ist Gegenwart geworden in Die steinernen Götter, der Traum von unvergänglicher Jugend Realität. Nur der geschundene Planet gibt Anzeichen, dem Jahrtausende wäh renden Raubbau einer immer rücksichtsloseren Menschheit nicht länger stand zuhalten. Mit hemmungslos verspielter Phantasie und Scharfsinn entwirft Jeanette Winterson eine nicht allzu fern liegende Zukunftswelt, deren Trostlosigkeit er schreckend ist, doch sie wäre nicht Jeanette Winterson, wenn sie Zerstörung und Leere nicht eine ihrer leidenschaftlichen, idealistischen Heldinnen entgegensetzte. Billie, die sich der Fixierung widersetzt, dem Altern stellt und die alles besiegende Kraft der Liebe entdeckt. Eindringlich erzählt Jeanette Winterson vom Verschwinden der Welt und vom Bleiben der Liebe.

Meine Einschätzung:
Die Visionen unserer Zukunft der Autorin sind nicht gerade optimistisch, aber durchaus realistisch. Wie entwickelt sich eine Gesellschaft, wenn alle gleich schön und jugendlich sind? Gruselig … Lernt die Menschheit aus ihren Fehlern??? Nein …
Mir hat diese Reise in die Zukunft sehr, sehr gut gefallen und von mir aus hätte der Roman gerne noch mehr Seiten haben dürfen.
Der Schreibstil der Autorin ist nicht leicht zu lesen, sehr poetisch, faszinierend und manchmal verwirrend.

Mein Fazit:
Ein philosophischer Sci-Fiction-Roman, der hoffentlich noch viele, viele Leser/Leserinnen findet.

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