Reihenfolge der Serie „The witcher“:
Teil 1: Das Erbe der Elfen
Teil 2: Die Zeit der Verachtung
Teil 3: Feuertaufe
Teil 4: Der Schwalbenturm
Teil 5: Die Dame vom See
Der letzte Wunsch (Anthologie)
Das Schwert der Vorsehung (Anthologie)
Klappentext:
Der Hexer Geralt von Rivien verdient sein Geld mit Kämpfen gegen Ungeheuer aller Art. Über einen Mangel an Aufträgen kann er sich nicht beklagen, denn es gibt genügend Leute, die dringend Hilfe gegen Vampire, Drachen und andere dämonische Wesen brauchen. Als Geralt eines Tages einen Luftgeist befreit, schlägt ihn dieser mit der verhängnisvollen und quälenden Liebe zu der schönen Zauberin Yennefer. Und dann wird Geralts bester Freund schwer verletzt und braucht seine Hilfe …
Meine Einschätzung:
Obwohl es sich um eine Sammlung von Kurzgeschichten handelt, stehen sie doch in losem Zusammenhang. Geralt, die Hauptfigur ist nicht gerade ein Sympathieträger und ich mußte mich erst an seine Persönlichkeit gewöhnen. Ähnlich ergeht es seinen Auftraggebern, die nie sicher sein können, ob und wie Geralt ihr Problem löst.
Der Autor spinnt seine spannenden, gruseligen und auch teilweise brutalen Geschichten rund um bekannte Märchenelemente, was bei mir persönlich, als absoluter Märchenfan, große Begeisterung hervorgerufen hat. Da gibt es eine wirklich abgefahrene Abwandlung von „Die Schöne und das Biest“ oder von Schneewittchen, die sich als mordende Kriegerin an ihren Peinigern rächt. Man kann also getrost die verniedlichten Disneymärchenfiguren vergessen( und es sei darauf hingewiesen, daß es sich nicht um ein kindgerechtes Märchenbuch handelt.)
Die Sprache des Autors mutet ein wenig altmodisch an und er verwendet viele, mir unbekannte Begriffe, obwohl ich mir eingebildet habe, mich recht gut mit fantastischen Wesen auszukennen. So habe ich noch jede Menge dazu gelernt. Es ist allerdings etwas anstrengend zu lesen.
Fazit:
Wer Fantasy-Geschichten mit einer großen Prise bekannter Märchen und Legenden mag und unorthodoxe Helden zu schätzen weiß, wird sich über die Entdeckung dieses polnischen Autors freuen können.
2 Gedanken zu „Sapkowski, Andrzej: Der letzte Wunsch“