Musso, Guillaume: Sieben Jahre später

Genre: Roman, zeitgenössisch

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Kurzbeschreibung:
Nikki und Sebastian sind geschieden – und glücklich darüber. Doch als ihr Sohn Jeremy spurlos verschwindet, müssen sie sich zusammen auf die Suche nach ihm machen. Auf ihrer atemlosen Verfolgungsjagd stellen sie sich den schwierigsten Herausforderungen: rätselhaften Botschaften, skrupellosen Gegnern – und ihren eigenen Gefühlen. Die extrovertierte Nikki und der zurückhaltende Sebastian waren von Anfang an ein ungleiches Paar. Dennoch verliebten sie sich, heirateten und wurden Eltern der Zwillinge Camille und Jeremy. Doch die Harmonie war nicht von langer Dauer. Als es zur schmerzlichen Scheidung kam, übernahm Sebastian das Sorgerecht für Camille, Nikki das für Jeremy. Fortan lebte jeder sein Leben, weit voneinander entfernt. Bis eines Tages Jeremy auf mysteriöse Weise verschwindet. Ist er weggelaufen? Wurde er entführt? Um Jeremy zu finden, bleibt Nikki nichts anderes übrig, als Kontakt zu Sebastian aufzunehmen, den sie seit sieben Jahren nicht gesehen hat. In der Sorge um ihr gemeinsames Kind vereint, begeben sich die beiden auf die gefährliche Suche – auf der plötzlich nichts mehr ist, wie es vorher war …

Meine Einschätzung:
Hmpf! Bisher habe ich ja alle Romane des Autors, die ich gelesen habe, in den höchsten Tönen gelobt, aber „Sieben Jahre später“ habe ich dieses Mal missgestimmt und enttäuscht zugeklappt.
Auf mich machte der Roman den Eindruck, als sei der Autor unter Druck gesetzt worden, dieses Buch schnellstmöglichst zu Papier zu bringen. Besonders deutlich wird dies im letzten Kapitel. Das endet mit einem Knall. Die Handlung bricht ab und dann werde ich mit einem ganz blöden, kurzen Epilog abgespeist.
Ne, das geht überhaupt nicht!
Es gibt so viele offene Fragen, die nicht beantwortet werden, dass ich richtig sauer bin.
Aber auch vorher war mir schon aufgefallen, dass Musso sich nicht lange mit Details aufhält. Die Protagonisten sind auf der Flucht, haben alle persönlichen Gegenstände verloren, fliegen aber dann fröhlich um die halbe Welt. Kein Wort über die Klamottenfrage (ob Nicci in Brasilien immer noch den schwarzen Rolli trägt???) oder andere „lächerliche“ Detailfragen. Auch an anderen Stellen wirkt die Story unausgereift. Ein wirklich kontrollsüchtiger Vater kontrolliert nicht, ob seine Tochter bei der Oma angekommen ist? Glaub‘ ich nie und nimmer. Zwei 15jährige jetten vollkommen unbehelligt durch die Weltgeschichte? Klar doch!
Und deshalb lasse ihm dieses Mal auch die Wahl der Protas nicht durchgehen. Sebastian, der autistisch anmutende, einzigartige Geigenbauer und Nicci, die durchgeknallte Künstlerin. Joooo, eine Nummer kleiner geht ja auch nicht.

Mein Fazit:
Bisher habe ich alle Romane von Musso sehr gerne gelesen, aber „Sieben Jahre später“ hat er irgendwie hingehuddelt. Die Geschichte ist unausgereift und unglaubwürdig.

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