Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Gehetzt
Teil 2: Verhext
Teil 3: Gehämmert
Teil 4: Getrickst
Teil 5: Erwischt
Teil 6: Gejagt
Teil 7: Erschüttert
Teil 8: Aufgespießt
Teil 9: Zerschmettert
Extras:
Oberons blutige Fälle
Überfallen
Kurzbeschreibung:
Atticus O’Sullivan führt ein scheinbar friedliches Dasein in Arizona. In seinem Laden bekommt man alles, was man eben so brauchen kann. Nachbarn und Kunden halten ihn für einen netten, tätowierten jungen Mann. Tatsächlich ist Atticus aber nicht 21, sondern über 2100 Jahre alt: Er ist der letzte lebende Druide. Seine übermenschlichen Kräfte zieht er direkt aus der Erde und außerdem besitzt er ein unsagbar scharfes magisches Schwert namens Fragarach. Zu Atticus’ Unglück aber ist eine überaus erzürnte keltische Gottheit hinter genau diesem Schwert her. Und sie hat es auf Atticus’ Leben abgesehen …
Meine Einschätzung:
Nach den ersten 80 Seiten des Buches war ich mir nicht sicher, ob ich den zweiten Teil, der schon bereit lag, lesen würde. Ich wurde nicht so recht warm mit dem Ich-Erzähler, einem 2000 Jahre alten Druiden, der sich als 21-jähriger, cooler Student und Buchladenbesitzer ausgibt. Außerdem brauchte ich eine Weile, um den Überblick über die zahlreichen Götter und Göttinnen, Feenwesen und was da sonst noch alles an paranormalen Wesen in der Geschichte herumfliegt 😉 zu bekommen. Aber als mir das gelungen war, begann ich großen Spaß mit Atticus und seinem irischen Wolfshund Oberon zu haben. Die Geschichte ist ziemlich komplex und vielleicht braucht man ein klein wenig Zugang zur keltischen Mythologie, um sich „wohl“ zu fühlen. Aber mir haben die Einfälle des Autoren richtig gut gefallen und der leicht sarkastische Erzählton der Hauptfigur trifft genau meinen Humor. Außerdem liebt der Ich-Erzähler(der Autor) es, aus Shakespears Werken zu zitieren und er scheint ein großer Star Wars Fan zu sein. Der Typ ist mir sympathisch :-).
Natürlich spielt ein altes, sagenumwobenes Schwert eine entscheidende Rolle, ein machtbesessener Königinnengatte beschwört finstere Dämonen herauf, blutrünstige Göttinnen jagen durch die Wälder, furchterregende Hexen schleudern mit Flüchen um sich und nach der entscheidenden Schlacht kommt das Aufräumkommando der Guhle und beseitigt die Leichen.
Spannend, durchaus bluttriefend, gruselig, aber auch witzig und einfallsreich.
Mein Fazit:
Ein cooler Urban-Fantasy-Auftakt-Band, der vielleicht zu Beginn etwas Geduld verlangt, aber später umso mehr fesselt.