Musso, Guillaume: Vielleicht morgen

Genre: Roman, zeitgenössisch

Kurzbeschreibung:

Emma lebt in New York und hat ihre letzte Trennung noch immer nicht verwunden. Matthew kümmert sich in Boston allein um seine Tochter, seit seine Frau bei einem Autounfall ums Leben kam. Beiden hat das Schicksal übel mitgespielt. Doch dann macht Matthew auf einem Flohmarkt eine Entdeckung, die die Leben der beiden verbindet – und grundlegend verändert … Seine Philosophielesungen sind stets überfüllt, als Harvard-Professor hat er es geschafft – eigentlich müsste Matthew Shapiro glücklich sein. Er ist es aber nicht. Jedenfalls nicht mehr, seit der Tod seiner Frau ihn und ihren gemeinsame Tochter einsam zurückließ. Auch die junge Sommelière Emma Lovenstein hat sich mit ihrer Anstellung im Sterne-Restaurant »Imperator« beruflich ihren Traum erfüllt. Doch der Erfolg konnte sie nicht vor der tiefen Krise bewahren, die die Trennung von ihrem Liebhaber François in ihr auslöste. Zu tief sitzt der Schmerz über seine Entscheidung, nach Jahren des Hinhaltens doch bei seiner Frau und den Kindern zu bleiben. Seitdem ist das Lächeln aus Emmas Leben verschwunden. Bis zu dem Tag, als Matthew auf einem Flohmarkt etwas kauft, das ihr Leben für immer verändern wird: Einen gebrauchten Laptop mit der Signatur »Emma L.« …

Meine Einschätzung:
Pffffffffff. Es gab eine Stelle in diesem Buch, da war ich wirklich kurz davor, es abzubrechen. Herr Musso greift ganz gerne tief in die Klischeekiste und wenn seine Einfälle liebenswert sind, neige ich dazu, ihm das zu verzeihen.
Aber dieses Mal waren mir beide Protagonisten zutiefst unsympathisch und wenn ihre Gedanken und Handlungen auch menschlich sein mögen, manche Sachen gehen in meinen Leseraugen einfach gar nicht!! Z.B. Erpressung und Entführung (und sei es ein Hund!) und Lügen.
Mit der depressiven, selbstzerstörerischen Emma, der süßen, auch so niedlichen kleinen Tochter von Matthew, dem bösen, russischen Auftragskiller, dem intelligenten, naiven PC-Nerd und dem coolen, gutaussehenden Philosophie-Professor hat er für mich eine Grenze überschritten. Das ist zuviel des Guten.
Mittlerweile bin ich dem Autor natürlich auch auf die Schliche gekommen, dass nichts in seinen Geschichten so ist, wie es zu Beginn scheint und damit fällt ein großer Pluspunkt – nämlich der Überraschungsfaktor weg.
Vielleicht war ich auch einfach nicht in der Stimmung für einen typischen Musso???

Mein Fazit:
Auch dieser Roman von Musso wird viele begeisterte Leser finden, ganz sicher. Nur war ich offenbar gerade nicht der Stimmung für diesen Roman.

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