Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Quercher und die Thomasnacht
Teil 2: Quercher und der Volkszorn
Teil 3: Quercher und der Totwald
Kurzbeschreibung:
Bei einem Ausflug werden vier Kinder entführt, ihre Erzieherin brutal getötet. Bald ist mit Toni Knöchel nach einer beispiellosen Hetzjagd ein Verdächtiger gefasst, doch es bleiben Zweifel an seiner Schuld. Als Knöchel plötzlich ins Koma fällt und der Verdacht von Polizeifolter aufkommt, wird die leitende Kriminalbeamtin Julia Dahmer suspendiert. Max Quercher vom LKA sträubt sich, den Fall seiner Exfreundin zu übernehmen, obwohl auch ihn das Geschehen in seinem Heimattal nicht kalt lässt.
Die Kinder bleiben wie vom Erdboden verschluckt. Aufgrund unterschiedlicher Indizien keimt in Quercher der Verdacht, dass irgendjemand Rache nimmt wie einst der Rattenfänger von Hameln. Aber niemand schenkt dieser „spinnerten“ Idee Gehör. Quercher sieht nur einen Weg, die Kinder zu retten – und der führt weit an den offiziellen Ermittlungen vorbei…
Meine Einschätzung:
Puuuuhhhh, dieser Krimi von Calsow ist nichts für zartbesaitete Gemüter. Über entführte und gequälte Kinder möchte ich als Mutter eigentlich nichts lesen und das funktioniert auch nur, wenn ich mich innerlich distanziere …
Aber weil die Geschichte soooooooo spannend und facettenreich ist und ich das Ermittlerteam rund um Quercher wirklich interessant finde, mir die Beschreibung dieses Teils von Bayern sehr gut gefällt und diese Krimi-Reihe kein bisschen provinziell oder bayrisch-verklärt daher kommt, kann ich auch das Schicksal von entführten Kindern gerade so ertragen.
Ich fand auch diesen Teil ausgesprochen spannend und konnte das Hörbuch kaum von den Ohren nehmen, was sicher auch an der angenehmen Stimme von Herrn Wagner liegt.
Ich würde jetzt mal behaupten, dass die Krimi-Serie von Martin Calsow in meinen Highlights 2016 landen wird. Ein Glücksgriff, der mir wieder Lust auf Krimis gemacht hat.
Mein Fazit:
Wer solide Krimis mit richtig fiesen Bösewichten mag, liegt mir Martin Calsow richtig. Bayrischen Schmäh sucht man hier allerdings vergeblich!