Brown, Dan: Das verlorene Symbol


Genre: Thriller


Reihenfolge der Serie:

Teil 1: Illuminati
Teil 2: Sakrileg
Teil 3: Das verlorene Symbol
Teil 4: Inferno
Teil 5: Origin

Meine Einschätzung:
Grmpf, ich hatte mich sehr auf diesen Thriller gefreut, den „Sakrileg“ hat mich damals wirklich begeistert. „Das verlorene Symbol“ lege ich nun mit einem dicken Stirnrunzeln weg.
Dan Brown hat seine bewährten Elemente (Wissenschaftler, Geheimbünde, Geheimdienste, böser Bösewicht) zu einer Geschichte zusammengestrickt, die mir persönlich an vielen Stellen schlichtweg zu unglaubwürdig und „amerikanisch“ war.
Ich möchte zukünftigen Lesern nicht die Spannung verderben, in dem ich hier die spannenden Stellen auseinander nehme, aber wenn Ihr es lest, werdet Ihr wissen, was ich meine. Langdon, Kathrin und auch Peter Solomon sind mir viel zu leichtgläubig, naiv und vertrauensselig. Z.B. weiß mittlerweile jedes Kind, daß SMS von jeder Person, die das entsprechende Handy in seinen Besitz bringt, geschickt werden kann, oder???
Diesmal spielt die Geschichte in Washington und Brown beschäftigt sich ganz viel mit den Intentionen der Gründerväter der USA und mit Verlaub, George Washington und Co werden glorifiziert, was mir als Europäerin irgendwann auf die Nerven ging.
Eine bedeutende Rolle spielen auch die Freimaurer. Ich habe mich noch nicht ernsthaft mit diesem Thema beschäftigt, aber Dan Brown kommt nicht ein einziges, kritisches Wort aus der Feder, was diese Vereinigung betrifft und das kann man sicher auch nicht so stehen lassen. Und das große Geheimnis, das die Freimaurer hüten, dessen Veröffentlichung der Untergang der Welt, wie wir sie kennen, bedeuten würde … Ich habe es nicht ganz verstanden. Ebenso erging es mir mit dem schrecklichen, dramatischen Video, das der Bösewicht ins Internet stellen wollte und das die CIA auf den Plan gerufen hat. Joooooo, es wäre sicher peinlich für die Amis gewesen, aber … *schulterzuck*.
Das Ende läßt mich auch unbefriedigt zurück. Eine der Hauptpersonen, die wirklich Dramatisches erlebt hat, spaziert nach der Rettung gemütlich in sein Büro und hat Zeit und Lust auf philosophische Gespräche über die Bibel. *zieh-die-augenbraue-hoch*
Gut, es gibt auch spannende Momente, unglaubliche Wendungen und interessante Thesen, aber im Großen und Ganzen habe ich dieses Jahr schon deutlich spannendere Bücher gelesen.

Fazit:
Leider bekommt dieser Dan Brown nur
6 von 10 Punkten
und wir wollen alle mal hoffen, daß der angekündigte 4. Band mit Langdon wieder besser wird.

1 Gedanke zu „Brown, Dan: Das verlorene Symbol“

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