Hillenbrand, Tom: Hologrammatica


Genre: Sci-Fi, Hörbuch

Kurzbeschreibung:
Ende des 21. Jahrhunderts arbeitet der Londoner Galahad Singh als Quästor. Sein Job ist es, verschwundene Personen wiederzufinden. Davon gibt es viele, denn der Klimawandel hat eine Völkerwanderung ausgelöst, neuartige Techniken wie Holonet und Mind Uploading ermöglichen es, die eigene Identität zu wechseln wie ein paar Schuhe. Singh wird beauftragt, die Computerexpertin Juliette Perotte aufzuspüren, die Verschlüsselungen für sogenannte Cogits entwickelte – digitale Gehirne, mithilfe derer man sich in andere Körper hochladen kann. Bald stellt sich heraus, dass Perotte Kontakt zu einem brillanten Programmierer hatte. Gemeinsam waren sie einem großen Geheimnis auf der Spur. Der Programmierer scheint Perotte gekidnappt zu haben. Je tiefer Singh in die Geschichte eintaucht, umso mehr zweifelt er daran, dass sein Gegenspieler ein Mensch ist …

Meine Einschätzung:
Ich war ja einigermaßen enttäuscht von Schätzings „Die Tyrannei des Schmetterlings“, umso interessanter, cooler und ideenreicher fand ich Tom Hillenbrands Sci-Fi-Roman. Schon sein Roman „Drohnenland“ hatte mir sehr, sehr gut gefallen und „Hologrammatica“ ist noch besser. In seiner dystopischen Welt, nach einer Naturkatastrophe und einer Dezimierung der Weltbevölkerung, gibt es auf der Erde noch wenige lebenswerte Länder/Landschaften, z.B. Sibirien und Kolonien im All, die über Aufzüge erreichbar sind! Die Hauptfigur Galahad ist eine Art Privatdetektiv, der vorzugsweise verschwundene Personen sucht, mit Hilfe von Computerprogrammen. Er ist ein sympathischer, interessanter Charakter, der als ICH-Erzähler durch die komplexe, spannende Geschichte führt.
Er deckt eine unglaubliche Verschwörung auf, die Folgen für die gesamte Menschheit und die Definition von Menschlichkeit haben wird.
Die Angst vor dem Tod, der Wunsch nach ewigem Leben, künstliche Intelligenzen, Leben im All, Umweltkatastrophen, etc. sind alles Themen, die der Autor anspricht und weiterdenkt. Ich fand das unglaublich spannend.
Oliver Siebeck liest das Buch ausgeprochen packend und ansprechend. Großartig.

Mein Fazit:
So stelle ich mir einen guten Sci-Fi vor: interessante Protagonisten, spannende Story, interessante technische Ideen, Visionen, wie es mit der Menschheit weitergehen könnte.

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