Weiler, Jan: Kühn hat Ärger (2)


Genre: Krimi

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Kühn hat zu tun
Teil 2: Kühn hat Ärger
Teil 3: Kühn hat Hunger

Kurzbeschreibung:
Die Sonne geht auf, es regnet, oder es schneit. Aber im Grunde startet jeder neue Tag mit derselben Chance. So sieht Martin Kühn es jedenfalls, an guten Tagen. In letzter Zeit allerdings hatte er eher selten gute Tage, seine Frau Susanne benimmt sich seltsam, und er selbst ist dabei, einen amourösen Fehltritt zu begehen. Auch der heutige Tag beginnt wechselhaft, denn Kühn soll mit seinem Kollegen Steierer den Mörder eines jungen Mannes finden. Die Ermittlungen führen ihn, den einfachen Polizisten und Berufspendler, in die Welt der Reichen und Wohltätigen. Diese neue Erfahrung setzt ihm doch mehr zu, als Kühn es sich eingestehen will. Und während er auf der Terrasse der Verdächtigen selbstgemachte Limonade kostet, sucht Kühn die Antwort darauf, ob es überhaupt einen Ort gibt, an dem er in diesem Leben richtig ist.

Meine Einschätzung:
Auch wenn ich relativ schnell eine Idee hatte, wer der Täter sein könnte, war die Geschichte spannend. Weiler versteht es ausgezeichnet, die Stimmung in verschiedenen Gesellschaftsschichten zu beschreiben, ob die Münchner Oberschicht, die sich darin gefällt, Gutes zu tun oder die schwierige Situation eines jungen Mannes, für den Neuperlach die Welt ist, die er kennt und begreift oder die (erfundene) Neubausiedlung, deren Einwohner entweder in Depressionen versinken oder ihre Ängste und Aggressionen in Bürgerwehren ausleben.
Und das alles kommt ganz ohne den üblichen bayrischen Schmäh aus, den wir aus den „Regionalkrimis“ kennen. Mir gefällt das sehr.

Fazit:
Unterhaltsamer Krimi mit Tiefgang. Unaufgeregt, spannend und lesenswert.

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