Bei Katrin Hilger habe ich gerade einen Blogbeitrag „Wertschätzung für Blogs“ gelesen und stimmte ihr mehrmals heftig kopfnickend zu.
Ich blogge über Bücher seit 10 Jahren und das tue ich im Grunde zu meinem eigenen Vergnügen, um einen Überblick über meine gelesenen Bücher zu behalten. Mein Blog ist ein Archiv für mich, aber auch Besucher können sich über Serien und Reihen bei mir informieren und sich Lesetipps holen.
Kommentiert wird bei mir nur wenig, d.h. die meisten Besucher springen auf die Seite, lesen (oder auch nicht) den entsprechenden Beitrag und verschwinden wieder. Das ist für mich vollkommen in Ordnung, denn ich bin auch keine Heldin des Kommentierens. Aber natürlich freue ich mich ungemein, wenn jemand einen Kommentar da läßt und ich antworte in der Regel auch auf diese Kommentare.
Meine Besucherzahlen sind auf niedrigem Niveau stabil. Letztes Jahr dachte ich, es sei vielleicht hilfreich, wenn ich auf Instagram als leseratteffm aktiv werde. Davon habe ich mir mehr Besucher versprochen.
Soll ich Euch was sagen???
2 ganze Klicks haben Instagram-Follower bisher zu meinem Blog gemacht! Seit 4 Monaten und nach über 30 Instaposts meinerseits …
Follower habe ich 50 und ich hätte ja vermutet, dass alle 50 mal hier vorbei gucken. Pustekuchen. Die meisten Follower sind übrigens (unbekannte) Autoren, die sich offenbar Werbung für ihre eigenen Bücher verprechen.
Nachdem ich mir das jetzt ein paar Monate angeguckt habe, bin ich zu der Überzeugung gelangt, dass Instagram für Bücherverrückte wie mich nicht das geeignete Medium ist. Nichts ist langweiliger, als sich Fotos von Buchcovern anzugucken, oder?
Dabei geben sich viele Instagramer richtig Mühe und dekorieren rund ums Buch und passend zum Thema, aber ehrlich??? Das interessiert mich nicht die Bohne. Lichterketten, Glitzergedöns und farblich abgestimmte Kerzen sind im Zusammenhang mit Bücher irgendwie sinnfrei.
Ich will wissen, worum es im Buch geht, ist es spannend, gut geschrieben, gehört es zu einer Serie etc. und wie wir alle aus Erfahrung wissen, kann einen das schönste Cover ganz schön auf die falsche Fährte führen.
Meiner Meinung nach kann Instagram deshalb keinesfalls schöne Buchblogs ersetzen, allenfalls ergänzen.
Ich werde jedenfalls meine Instaseite nur noch sporadisch besuchen und weiterhin bei meinen Lieblingsbloggerinnen und Bloggern mitlesen.
Das Thema Kooperationen oder Werbeverträge betrifft mich persönlich nicht, da ich das Bloggen als reines Hobby sehe und damit kein Geld verdienen möchte. Auch Rezensionsexemplare fordere ich nicht an, weil ich sowieso schon einen TuB (Turm ungelesener Bücher) hier herumliegen habe.
Die Initiative von Kathrin und auch anderen Bloggerinnen und Bloggern, Blogs miteinander zu vernetzen und sich zu verlinken, ist sicher eine gute Idee, um die Aufmerksamkeit auf Blogs zu lenken, denn Blogverzeichnisse gibt es ja nur wenige.
Entscheidend scheint mir zu sein, dass die Besucher Interesse daran haben, TEXT zu LESEN und sich nicht nur mit Fotos und Videos berieseln lassen möchten und die finden uns dann auch.
Ich denke, dass gut geschriebene und gepflegte Blogs viele Trends überdauern werden.
PS: Damit mich niemand missversteht, ich bin durchaus auch ein Instagram-Fan, aber für andere Themen und Bereiche, wie z.B. Stricken und Nähen oder Naturfotographie. Da eignet sich das bildbasierte Instagram viel besser, um sich Anregungen und Ideen zu holen.
test. funktioniert das kommentieren bei mir?
nun mit chrome …
test #1 Und es gibt eine Mindestwortanzahl.
Super! Danke, dass Du Dir die Zeit genommen hast, um es nochmal zu probieren. Ich habe zwar keine Mindestwortzahl vorgegeben, aber irgendwie macht das ja auch Sinn, oder?
Die Frau Leseratteffm freut sich jedenfalls, dass das Kommentieren grundsätzlich funktioniert ;-).
Meiner Erfahrung nach macht es deutlich mehr Sinn, mit einem Blog ein SEO durchzuführen und zu pflegen, da über die Suchmaschinen sehr viele Besucher auf einen Blog geleitet werden. In den sozialen Medien werden Beiträge (so sie denn überhaupt angezeigt werden) lediglich angezeigt und kaum gelesen. Da sind mir wenige Besucher, die meine Artikel lesen deutlich lieber als als Klickzahlen und reine „Cover-Gucker“ 😀
Viele Grüße
Der Büchernarr Frank
Hallo Büchernarr! Das sehe ich ganz genauso :-).
Covergucker! 🙂 Ein sehr passender Begriff :-).