Zureich, Christine: Garten, Baby!

Genre: Roman, zeitgenössisch

Kurzbeschreibung:
Doro und ihr Freund Rob haben, wovon andere träumen: ein Stück Natur mitten in der Großstadt. Dass die beiden Mittdreißiger im Hinterhof ihres Mietshauses Zucchini ernten können, verdanken sie Fred, Texaner, Ex-GI, leidenschaftlicher Hobbygärtner. Alle Hausbewohner sind Teil seines Projekts. Es wird geliebt und gestritten in der Drübkestraße 13, jemand stirbt und ein neuer Mieter zieht ein, es gibt einen Ehekrach und einen kuriosen Fund zwischen den Rosen, und auch Cousine Pippa aus Berlin kommt zu Besuch und erklärt, warum der Stadtgarten kein »Urban Garden« ist (zu ordentlich und »nicht vertikal genug«).
So unterschiedlich die Hausbewohner sind, in ihrem Garten fühlen sie sich mit der Natur und miteinander verbunden, ihr »Urban Garden«-Manifest passt in einen einzigen Satz: Wachsen und wachsen lassen.
Ein kluger, humorvoller Roman über bereichernde Vielfalt, Gemeinschaft und das Glück, etwas mit eigenen Händen zu schaffen.

Meine Einschätzung:
In diesem Fall war ich definitiv ein Cover-Opfer, denn ich hatte weder von der Autorin noch von diesem Roman je gehört oder gesehen. Um einem Reinfall vorzubeugen las ich in der Buchhandlung in das Buch rein und mußte gleich grinsen, als die Autorin von ihrer Zucchinischwemme träumte.
Letztendlich geht es nicht wirklich ums Gärtner, sondern um das Leben in einer Hausgemeinschaft mit in einer deutschen Großstadt, die nie namentlich genannt wird, die aber Frankfurt sein müßte, wenn mich nicht alles täuscht.
Die Autorin beschreibt die Menschen humor- und liebevoll, ist selbstironisch und witzig, eine Pflanzen- und Tierfreundin ohne dogmatisch und missionarisch zu sein.
Wunderbar.

Mein Fazit:
Ein wunderbarer, leichter, deutscher zeitgenössischer Roman.

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