Meyer, Marissa: Die Luna-Chroniken – Wie Monde so silbern (1)


Gerne: Jugendbuch, Sci-Fi, Hörbuch

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Wie Monde so silbern
Teil 2: Wie Blut so rot
Teil 3: Wie Sterne so golden
Teil 4: Wie Schnee so weiß

Kurzbeschreibung:
Cinder lebt bei ihrer Stiefmutter und ihren zwei Stiefschwestern, arbeitet als Mechanikerin und versucht gegen alle Widerstände, sich nicht unterkriegen zu lassen. Als eines Tages in unauffälliger Kleidung niemand anderes als Prinz Kai an ihrem Marktstand auftaucht, wirft das unzählige Fragen auf: Warum braucht der Prinz ihre Hilfe? Und was hat es mit dem plötzlichen Besuch der Königin von Luna auf sich, die Prinz Kai unbedingt heiraten will? Die Ereignisse überschlagen sich, bis sie in dem großen Ball, auf dem Cinder sich einschmuggelt, ihren Höhepunkt finden. Und diesmal wird Cinder mehr verlieren als nur ihren Schuh …

Meine Einschätzung:
Vielleicht kennt Ihr das ja auch? Ich hörte die ersten Sätze dieses Hörbuches und war gebannt.
Die Welt, die die Autorin beschreibt, liegt in einer (hoffentlich) fernen Zukunft. Zwei weitere Weltkriege haben unserem Planeten und den Bewohnern zugesetzt, eine schreckliche Seuche wütet, Nahrungsmittel und Ressourcen sind knapp.
Ganz nach dem Vorbild Aschenputtels lebt Cinder als ungeliebtes Adoptivkind mit ihrer Stiefmutter und zwei Stiefschwestern zusammen. Die Damen des Hauses fiebern dem Höhepunkt des Jahres entgegen, dem großen Ball des Kaisers, zu dem alle Bewohner des Landes eingeladen sind. Soweit kennen wir Märchenliebhaber die Geschichte, oder?
Die Autorin schafft mit Cinder eine vielschichtige, tragische, mutige, lebensfrohe, interessante, liebenswerte Figur, deren Charakter und Ziele nichts mehr mit einem schüchternen Aschenputtel gemein haben. Ich habe mit großer Begeisterung verfolgt, wie sie in ihrer kleinen Werkstattbude zusammen mit ihrer Droidin an den verschiedensten Teilen herumbastelt und welche Auswirkungen die künstlichen Körperteile und Implantate auf ihr Leben haben. Leider darf ich hier nicht mehr verraten :-).
Natürlich gibt es auch einen Prinzen für Cinder, auch ein sehr interessanter Charakter, der schlimme Schicksalschläge erleben muß und vor schwerwiegenden Entscheidungen steht.
Mir hat die Kombination aus klassischen Märchenelementen in einem futuristischem Setting ausnehmend gut gefallen. Das habe ich so noch nirgendwo gelesen.
Die Geschichte nimmt ein paar traurige und überraschende Wendungen und ich kann es kaum abwarten, den nächsten Teil zu hören, denn auf ein: „Und sie lebten friedlich bis ans Ende ihrer Tage.“ habe ich vergeblich gewartet …
Die Lesung von Vanida Karun mit ihrer mädchenhaften Stimme hat mir auch richtig gut gefallen, besonders ihre Interpretation des genial-gruseligen Doktors ;-).

Mein Fazit:
Das Märchen von Aschenputtel/Cinderella gibt es in vielen Varianten, aber an ein cooles Cyborg-Aschenputtel, das mit Droiden statt mit Täubchen spricht, haben die Gebrüder Grimm sicher nicht gedacht :-).

Cass, Kiera: Selection (1)

Genre: Jugendbuch, Dystopie

Reihenfolge der Serie:

Teil 1: Selection
Teil 2: Selection – Die Elite

Kurzbeschreibung:
Die Chance deines Lebens?
35 perfekte Mädchen – und eine von ihnen wird erwählt. Sie wird Prinz Maxon, den Thronfolger des Staates Illeá, heiraten. Für die hübsche America Singer ist das die Chance, aus einer niedrigen Kaste in die oberste Schicht der Gesellschaft aufzusteigen und damit ihre Familie aus der Armut zu befreien. Doch zu welchem Preis? Will sie vor den Augen des ganzen Landes mit den anderen Mädchen um die Gunst eines Prinzen konkurrieren, den sie gar nicht begehrt? Und will sie auf Aspen verzichten, ihre heimliche große Liebe?

Meine Einschätzung:
Das Titelbild und der Klappentext haben mich zunächst etwas in die Irre geführt, so dass ich mit einer Version von „Plötzlich Prinzessin“ gerechnet habe.
Es handelt sich aber bei „Selection“ um eine weitere Dystopie, die seit den „Tributen von Panem“ bei den Jugendbüchern in Mode gekommen sind.
Nach zwei verheerenden Weltkriegen hat sich die überlebende Menschheit in einem streng reglementierten Kastensystem unter einer feudalistischen Regierung organisiert. Besonders in den unteren Kasten herrscht Armut und vor allem Hunger, wobei leider nicht so ganz klar ist, wieso, denn Nahrungsmittel gibt es offensichtlich ausreichend.
Traditionsgemäß wird dem zukünftigen Monarchen des Landes eine passende Ehefrau aus dem Volk gesucht und alle Mädchen im heiratsfähigen Alter können sich bewerben, unabhängig von der Herkunft. Alle Bewerberinnen winken Vergünstigungen, die besonders für die unteren Kasten ein großer Ansporn sind.
America, die Ich-Erzählerin bewirbt sich nur widerstrebend, da sie in einen Jungen verliebt ist, um ihrer Familie zu helfen.
(Sehe nur ich hier die Parallelen zu den Tributen??))
Weiter will ich hier gar nicht auf den Inhalt eingehen. Die Motive sind bekannt, junge Frau, die große Verantwortung für ihre Familie trägt, muß sich zwischen zwei Männern entscheiden, die unterschiedlicher nicht sein können. Ihr Konkurrentinnen sind schön, lieb oder skrupellos, während sie abwechselnd bockig, unterhaltsam, unkonventionell und liebenswert ist ;-).
Mir ganz persönlich war die Story zu süßlich mit dem gesamten Prinzessinenkleidzeugs und Prinzenverehrung, mir hat Spannung und Action gefehlt und sprachlich könnte das Buch auch für 10jährige geschrieben sein.
Meine Tochter hingegen war total begeistert, aber mit 13 darf man ja auch noch davon träumen, einen Prinzen abzubekommen, oder?

Mein Fazit:
Der erste Teil einer eher harmlosen, unblutigen Dystopie für Mädchen, die sich auch gerne in eine mutige Prinzessinnen verwandeln würden.

Riggs, Ransom: Die Insel der besonderen Kinder

Genre: Jugendbuch, Fantasy

Kurzbeschreibung:
Manche Großeltern lesen ihren Enkeln Märchen vor. Was Jacob von seinem Opa hörte, war etwas ganz anderes: Abraham erzählte ihm von einer Insel, auf der abenteuerlustige Kinder mit besonderen Fähigkeiten leben, und von Monstern, die auf der Suche nach ihnen sind … Erst Jahre später, als sein Großvater unter mysteriösen Umständen stirbt, erinnert Jacob sich wieder an die Schauergeschichten und entdeckt Hinweise darauf, dass es die Insel wirklich gibt. Er macht sich auf die Suche nach ihr und findet sich in einer Welt wieder, in der die Zeit stillsteht und er die ungewöhnlichsten Freundschaften schließt, die man sich vorstellen kann. Doch auch die Ungeheuer sind höchst real – und sie sind ihm gefolgt …

Meine Einschätzung:
Das ist eines dieser Bücher, die ich gerne in der Hand gehalten und gestreichelt habe. 🙂 Neben dem gruselig schönen Cover gibt es auch noch jede Menge Fotos, die dieses Buch zu etwas Besonderem machen.
Die Geschichte ist so schön schaurig und gruselig, daß ich sie als Halloween-Lektüre bestens empfehlen kann.
Die Hauptfiguren dieser Geschichte, die besonderen Kinder, wirken wie aus einem Stummfilm der 20iger Jahre entsprungen und irgendwie mußte ich auch immer an die Jahrmärkte aus dieser Zeit denken, auf denen die Besucher z.B. die Frau mit dem Schnurrbart oder siamesische Zwillinge bestaunten. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob die Zielgruppe dieses Buches, nämlich Jugendliche ab 12 Jahren, diese Assoziationen haben????

Mein Fazit:
Ein wunderschön ausgestattetes Jugendbuch mit einer ungewöhnlichen Geschichte, die mir sehr gut gefallen hat.

Herrndorf, Wolfgang: tschick

Genre: Jugendbuch

Kurzbeschreibung:
«Ein klappriges Auto kam die Straße runtergefahren. Es fuhr langsam auf unser Haus zu und bog in die Garagenauffahrt ein. Eine Minute stand der hellblaue Lada Niva mit laufendem Motor vor unserer Garage, dann wurde der Motor abgestellt. Die Fahrertür ging auf, Tschick stieg aus. Er legte beide Ellenbogen aufs Autodach und sah zu, wie ich den Rasen sprengte. ‹Ah›, sagte er, und dann sagte er lange nichts mehr. ‹Macht das Spaß?›» Mutter in der Entzugsklinik, Vater mit Assistentin auf Geschäftsreise: Maik Klingenberg wird die großen Ferien allein am Pool der elterlichen Villa verbringen. Doch dann kreuzt Tschick auf. Tschick, eigentlich Andrej Tschichatschow, kommt aus einem der Asi-Hochhäuser in Hellersdorf, hat es von der Förderschule irgendwie bis aufs Gymnasium geschafft und wirkt doch nicht gerade wie das Musterbeispiel der Integration. Außerdem hat er einen geklauten Wagen zur Hand. Und damit beginnt eine Reise ohne Karte und Kompass durch die sommerglühende deutsche Provinz, unvergesslich wie die Flussfahrt von Tom Sawyer und Huck Finn.

Meine Einschätzung:
Über dieses Buch wurde sicher genug geschrieben :-). Es ist toll!
Und ich bin sehr traurig, dass dieser wunderbare Autor so jung sterben mußte.

Mein Fazit:
Lesen!

Rosen, Lev AC: Die Erfindung der Violet Adams

Genre: Fantasy, Steampunk, Jugendbuch

Kurzbeschreibung:
London, 1883: Im Zeitalter des Fortschritts halten Erfindungen wie Luftschiffe und Roboter die Welt in Atem. Violet ist selbst ein Ingenieursgenie. Schon immer war es ihr Traum, am berühmten Illyria-Institut zu studieren. Aber das ist den Männern vorbehalten, da von jungen Damen in erster Linie erwartet wird, ihr hübsches Aussehen zur Schau zu stellen anstatt sich den Kopf über mathematische Formeln zu zerbrechen. Kurzerhand schlüpft Violet in die Rolle ihres Zwillingsbruders und wird an der Eliteschule angenommen. Ihr falsches Spiel bringt bald schon seine Tücken mit sich, vor allem, als sie den charmanten Grafen Ernest kennenlernt. Dazu gesellen sich noch größere Gefahren für Violet: In Illyrias geheimen Laboren treiben vom Ehrgeiz zerfressende Wissenschaftler ihr Unwesen. Die Gier nach Macht lässt sie vor nichts zurückschrecken …

Meine Einschätzung:

Während ihr Bruder sich für Kunst und Kultur interessiert, ist Violet von Kind an wissenschaftlich und technisch interessiert und erfindet geniale Arbeitsgeräte. Allerdings ist ihr das Studium an der wichtigsten Schule des Landes für Erfinder verwehrt, weil sie ein Mädchen ist. Mit Unterstützung ihres Bruders schlüpft sie in dessen Rolle und wird an der Schule angenommen. Natürlich genießt sie das wissenschaftliche Arbeiten in den unterschiedlichsten Fachbereichen, aber im Alltag wird es für sie sehr anstrengend, die Männerrolle fehlerlos durchzuhalten und selbstverständlich kommt es zu komplizierten Mißverständnissen, die Violet ganz schön in Schwierigkeiten bringen.
Mir hat diese Geschichte richtig, richtig gut gefallen. Das liegt zum einen daran, dass ich Geschichten liebe, in denen sich Frauen/Mädchen verkleiden, um in einer Männerdomäne Fuß zu fasssen und ich bin auch ein Fan von Steampunk mit seinen aberwitzigen, technischen Spielereien.
Ein klein wenig fühlte ich mich auch an „Harry Potter“ erinnert, denn das Illyria-Internat birgt jede Menge Geheimnisse und fordert die neugierigen Genies geradezu heraus, diese auch zu erforschen. Die Lehrkräft sind ein Haufen genialer Wissenschaftler, die nahe am Wahnsinn gebaut haben, ebenso wie die Schüler, von denen einer verbissen an nichts geringerem, als der Übernahme des Instituts und später der Weltherrschaft arbeitet. Diese Parallelen haben mich aber überhaupt nicht gestört.
Zwei, nein, eigentlich drei niedliche Liebesgeschichten runden das Ganze ab und befriedigen mein romantisches Leserherz, so dass ich rundherum zufrieden mit diesem Buch war, das auch noch wunderschön gestaltet ist.

Mein Fazit:

Spannend, romantisch, witzig, bizarr, ein klassischer Steampunk-Roman, wie ich ihn mag.

Vivian, Siobhan: Nur eine Liste

Genre: Jugendbuch

Kurzbeschreibung:
Jedes Jahr wird an der Mount Washington Highschool eine Liste veröffentlicht, die acht Mädchen zu den hübschesten oder hässlichsten ihres Jahrgangs kürt. Aber nicht nur für die vermeintlich hässlichsten Mädchen ist die Nominierung eine schwere Bürde. Alle Mädchen müssen plötzlich Häme oder Neid ertragen. Fast scheint es so, als habe die Liste die ganze Schule vergiftet. Doch vor allem im Leben der acht Auserwählten entfaltet sie ihre zerstörerische Kraft. Wer ist ihr Verfasser?

Meine Einschätzung:
Innerlich habe ich gestöhnt, als meine Tochter darauf bestand, dass ich dieses Buch lese. Nö, dachte ich, nicht schon wieder eine High-School-großer-Winterball-Mädchen-Geschichte!
Und genau das ist es auch, aber mir hat es wirklich gut gefallen, wie die junge, amerikanische Autorin das Thema „Bin ich schön genug?“ aufarbeitet.
Aus der Sicht von 8 sehr unterschiedlichen Mädchen, die entweder als „Hübscheste“ oder „Häßlichste“ ihres Jahrgangs auf der besagten Liste gelandet sind, wird erzählt, wie sie selbst und ihre Mitschüler damit umgehen. Und das ist wirklich erschreckend, gruselig, traurig und empörend!
Wie sehr hängt das Selbstwertgefühl eines jungen Mädchens davon ab, ob sie dem gängigen Schönheitsideal entspricht! Und wie schaffen wir es, unseren Kindern zu vermitteln, dass wahre Schönheit nicht vom Gewicht oder der Form der Nase abhängt???
Ihr merkt schon, mich hat das Thema sehr berührt und die Autorin erzählt wirklich sehr einfühlsam, wie sich jedes einzelne Mädchen in seiner Situation fühlt.
Einzelne Aspekte der Geschichte sind sicher für uns Europäer nicht ganz nachvollziehbar, da es keine vergleichbaren Rituale im Schulalltag unserer Kinder gibt, aber das grundsätzliche Thema ist auch auf unsere Kinder übertragbar.

Mein Fazit:
Ein sehr empfehlenswertes Jugendbuch zum Thema „Bin ich schön genug?“.

Angelini, Josephine: Göttlich verliebt (3)

Genre: Jugendbuch, Urban Fantasy

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Göttlich verdammt
Teil 2: Göttlich verloren
Teil 3: Göttlich verliebt

Kurzbeschreibung:
Um zu verhindern, dass die sterbliche Welt in die Hände der 12 unsterblichen Götter fällt, brauchen Helen, Lucas und Orion neue Verbündete. Zugleich wächst Helens Macht und mit ihr das Misstrauen ihrer Freunde. Wie kann Helen deren Vertrauen zurückgewinnen? Womit lassen sich die Götter besiegen? Und was wird aus ihrem Kampf um die Liebe zu Lucas?

Meine Einschätzung:
Und wo ich schon mal bei den „übersinnlichen“ Jugendbüchern bin …
Im dritten Teil kommt es nun zur alles entscheidenden Schlacht zwischen den Zions und den Göttern. Und wie in der griechischen Mythologie wird da mit allerei Wortklaubereien und Tricks gearbeitet ;-).
Insgesamt hatte ich den Eindruck, dass sich die Geschichte ein wenig zieht, aber da ich die Interpretation der griechischen Mythologie der Autorin mag, konnte ich gelassen über die Längen hinweghören ;-).

Mein Fazit:
Aus dem Angebot an Jugendbuchserien mit paranormalen Inhalten ragt diese Serie in meinen Augen positiv hervor. Mir hat die „Göttlich“-Trilogie wirklich gut gefallen.

Garcia, Kami; Stohl, Margaret: Sixteen Moons – Eine unsterbliche Liebe

Genre: Jugendbuch, Urban Fantasy

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Sixteens Moons – Eine unsterbliche Liebe
Teil 2: Seventeen Moons – Eine unheilvolle Liebe
Teil 3: Eighteen Moons – Eine grenzenlose Liebe

Kurzbeschreibung:
Liebe noch vor dem ersten Blick …
Schon bevor Ethan sie zum ersten Mal gesehen hat, hat sie ihn in seinen Träumen verfolgt: Lena, die Neue an Ethans Schule. Lena, das Mädchen mit dem schwarzen Haar und den grünen Augen. Lena, die in Ravenwood wohnt, der verrufenen alten Plantage, von der sich alle in Gatlin fernhalten – alle außer Ethan. Lena, in die Ethan sich unsterblich verliebt. Doch Lena umgibt ein Fluch, den sie mit aller Kraft geheim zu halten versucht: Sie ist eine Caster, sie entstammt einer Familie von Hexen, und an ihrem sechzehnten Geburtstag soll sie berufen werden. Dann wird sich entscheiden, ob Lena eine helle oder eine dunkle Hexe wird …
Ethan aber weiß: Auch ihm bleibt keine Wahl – ihm ist vorherbestimmt, Lena für immer zu lieben. Aber wird er bei ihr bleiben können, gleich, welcher Seite sie künftig angehört?

Meine Einschätzung:
Ne, mit dieser Geschichte bin ich nicht warm geworden, was ganz sicher daran liegt, dass es mir so vorkam, als hätte ich diese Geschichte in den verschiedenen Versionen schon mal gelesen.
Junges Mädchen – neu in der Highschool – paßt nicht in die übliche Mädchenclique – verliebt sich in den falschen Jungen – ihre Familie verbirgt Geheimnisse vor ihr – sie hat unvorstellbare Kräfte – geheimnisvolles Artefakt wird gefunden – …
Ich mag das nicht mehr lesen und auch meine Tochter fand es im Grunde langweilig. Warum habe ich das Buch dann fertig gelesen? Einige Figuren sind ganz interessant gezeichnet und mir haben die Rückblicke in die Zeit des amerikanischen Bürgerkriegs gefallen. Die nächsten Bände lasse ich allerdings links liegen …

Mein Fazit:
Typischer Urban Fantasy Schinken für Jugendliche, der sicher seine Fans hat und haben wird …

Schreiber, Joe: Bye bye, crazy chick!

Genre: Jugendbuch

Kurzbeschreibung:
»Du hast auf mich geschossen!«, sagte ich. Ich lag auf dem Bauch und glaubte, jeden Augenblick bewusstlos zu werden. Fünf Meter entfernt stand sie und wischte sich das Blut aus den Augen. Sie kam zu mir, kniete sich neben mich, schlang ihre Arme um mich und drückte die Lippen an mein Ohr. »Perry«, flüsterte sie, »es war ein schöner Abend mit dir.« Eigentlich wollte Perry nur schnell den Abschlussball mit der litauischen Austauschschülerin Gobi hinter sich bringen, um dann pünktlich bei seinen Jungs zu sein. Wer kann ahnen, dass sich hinter dem Mädchen in den sackartigen Kleidern eine wunderschöne Killerin verbirgt, die eine arbeitsreiche Nacht mit fünf Opfern vor sich hat? Rabenschwarz, durchgeknallt, rasiermesserscharf.

Meine Einschätzung:

Da meine Tochter so begeistert von diesem Buch war, habe ich es mir an einem heißen Sommertag geschnappt.
Auf den ersten Seiten dachte ich noch stöhnend: „Oh, nicht schon wieder so ein Highschoolabschlußball-Gedöns!“. Dann allerdings begann ganz schnell und nahezu übergangslos eine Art Roadmovie im Blutrausch! Total durchgeknallt jagt der Autor mich arme, unvorbereitete mütterliche Leserin durch eine blutrünstige Rachetour in New York City. Ähem, ich kann nur hoffen, dass dieser Roman niemals verfilmt wird, denn einige Szenen möchte ich NIEMALS sehen müssen. Allerdings war mir Perry so sympathisch und die Story doch so spannend, dass ich sozusagen mitgerast bin (und mich vor den Blutspritzern geduckt habe).
Meine abgebrühte Tochter fand das übrigens alles nicht so wild. *kopfschüttel*

Mein Fazit:
Ein absolut durchgeknalltes Jugendbuch, für das man schon etwas abgebrüht sein sollte und das ganz bestimmt auch Jungs anspricht ;-).

Jaouen, Hervé: Pardon, Monsieur, ist dieser Hund blind???

Genre: Jugendbuch

Kurzbeschreibung:
Véro, 13, hat es nicht leicht: Ihre wechselnden Lover sind notorisch untreu, ihr Bruder ist ein Ekel, und jetzt soll sie auch noch ihr Zimmer räumen, weil ihre Oma dort einzieht. Und die leidet an Alzheimer Innerhalb kürzester Zeit ist das Familienleben komplett auf den Kopf gestellt. Omama plündert nachts die Küche, hortet Unmengen Schokoriegel und Silberlöffel unter ihrem Bett, weil sie glaubt, dass der Krieg noch immer andauert, telefoniert stundenlang ins Ausland oder löscht versehentlich extrem wichtige Dateien auf Mamans Computer … Virtuos, liebevoll, mit hinreißendem Humor und ohne jede Sentimentalität schildert Hervé Jaouen das turbulente Leben einer ganz normalen Familie, die auch die absurdesten Situationen mit Bravour meistert. Ein herrlich positives Buch über ein ernstes Thema.
„Eine mit Wärme und Respekt geschriebene Familienchronik, die ein ernstes und schmerzhaftes Thema mit Zartheit und Humor angeht.“ Je Bouquine

Meine Einschätzung:
Ja, genau. Dieser Kurzbeschreibung habe ich nichts hinzuzufügen. Meine Tochter und ich haben diese Geschichte (die witziger Weise in der Bretagne spielt) sehr, sehr gerne gelesen.

Mein Fazit:
Ein wunderbares, warmherziges Buch über eine ganz normale Familie, deren Alltag durch die Pflege der Großmutter durcheinander gewirbelt wird.

Schneider, Anna: Blut ist im Schuh

Genre: Jugendbuch, Jugendthriller

Kurzbeschreibung:
Die Frau hatte zwei Töchter ins Haus gebracht, die schön und weiß von Angesicht waren, aber garstig und schwarz von Herzen. Gespenstische Stille liegt über dem Friedhof Amelies einzigem Zufluchtsort vor den Bosheiten ihrer Stiefschwester. Sarah hatte sie bestohlen, gedemütigt, verletzt … Wie weit würde sie noch gehen? Schon spürt Amelie wieder das Stechen im Nacken, wie von eiskalten Augen, die ihr überallhin folgen. Ihr einziger Hoffnungsschimmer ist der Abschlussball mit Ben: Wird er sie wach küssen aus diesem Albtraum?

Meine Einschätzung:
Aber hallo! Das war ja mal ein richtig spannender Thriller für Mädchen. An manchen Stellen hat es mich richtig gegruselt und auch wenn ich recht früh eine Person in Verdacht hatte, hat mich die Autorin das ein oder andere Mal doch fast auf eine falsche Fährte gelockt. 😉
Die 15jährige Amelie, die ihre Mutter an Krebs verlor, zieht mit ihrem ständig berufsbedingt abwesenden Vater in eine neue Stadt. Sie gönnt zwar ihrem Vater die neue Liebe, die er dort gefunden hat, aber die Frau und deren ebenfalls 15jährige Tochter Sara treten als eingeschworenes Team auf und Amelie fühlt sich ausgeschlossen. Ihre Bemühungen, wenigstens in der Schule Fuß zu fassen und Freunde zu gewinnen, werden von Sara bombardiert, der jedes Mittel recht ist, um Amelie bloß zu stellen.
Richtig gut gefallen hat mir, dass die Autorin auch Sara Raum einräumt, um ihre Gefühle zu schildern. Bei aller Bosheit und Gewalttätigkeit, die Sara an den Tag legt, konnte ich doch Verständnis für dieses unglückliche junge Mädchen aufbringen.
Die Situation der beiden eskaliert natürlich irgendwann und dann ist da ja noch der unbekannte Beobachter, der den Mädchen auflauert …

Was meiner Tochter und mir als alten „Märchentanten“ beim Lesen gleich aufgefallen ist: Der Bezug zum Märchen „Aschenputtel“ ist nicht wirklich prägent für diese Geschichte, die auch ohne den Märchenbezug prima funktionieren würde. Es gibt ja durchaus Leser, die (warum auch immer) Märchen nicht mögen und deshalb Märchenadaptionen meiden und denen würde ich ohne Bedenken „Blut ist im Schuh“ ans Herz legen.

Mein Fazit:
„Blut im Schuh“ ist ein spannender Thriller für weibliche Leseratten ab 12 Jahren!

Palacio, R.J.: Wunder

Genre: Jungendbuch, zeitgenössischer Roman

Kurzbeschreibung:
August ist anders. Dennoch wünscht er sich, wie alle Jungen in seinem Alter, kein Außenseiter zu sein. Weil er seit seiner Geburt so oft am Gesicht operiert werden musste, ist er noch nie auf eine richtige Schule gegangen. Aber jetzt soll er in die fünfte Klasse kommen. Er weiß, dass die meisten Kinder nicht absichtlich gemein zu ihm sind. Am liebsten würde er gar nicht auffallen. Doch nicht aufzufallen ist nicht leicht, wenn man so viel Mut und Kraft besitzt, so witzig, klug und großzügig ist – wie August.

Meine Einschätzung:
Was für ein wundervolles Buch!
Die Geschichte von August, dessen Gesicht aufgrund eines genetischen Defektes ganz furchtbar entstellt ist, wird abwechselnd aus Augusts Sicht, der Sicht seiner Schwester, seines besten Freundes, einer Klassenkameradin und anderen jungen Leuten, die in seine Schule gehen, erzählt. Das ist ein sehr gelungenes Stilmittel, das der Geschichte Tiefe verleiht.
Gut hat mir auch gefallen, wie die Autorin die Gefühle der jungen Leute schildert. Da wird nichts beschönigt, sondern alle Ängste und Probleme im Umgang mit August werden nachvollziehbar beschrieben. Ich konnte mich wunderbar in Augusts Schwester hineinversetzen, die in ihrer neuen Schule ihren Bruder verheimlichen will, damit sie einfach mal sie selbst sein kann und nicht die Schwester des Jungen mit dem entstellten Gesicht ist. Außerdem wurde ich wieder daran erinnert, wie wichtig es gerade für Teenager ist, in einer Gruppe akzeptiert zu werden und was Kinder alles auf sich nehmen bzw. anstellen, damit ihnen das gelingt.
Ich hoffe sehr, dass ich meine Töchter überreden kann, dieses Buch zu lesen. Denn ich fürchte, dass unsere Kinder von einem medialen Bild geprägt werden, das von ihnen verlangt, hübsch, sexy und clever zu sein. Innere Werte???? Vollkommen unwichtig. Herzlichkeit, Freundlichkeit, Großzügigkeit, Toleranz gegenüber Andersartigkeit???
Jungs wollen so aussehen, wie die (dämlichen – sorry) Türsteher bei Hollister und die Mädels wie die Topmodels ala Heidi Klum. *kopfschüttel*
Obwohl ich das Cover des Buches sehr gelungen und schön finde, scheint es mir nicht dazu gemacht, die tatsächliche Zielgruppe, nämlich junge Leser ab 12 Jahren anzusprechen. Schade eigentlich.

Mein Fazit:
„Wunder“ sollte in die Liste der Bücher aufgenommen werden, die unsere Kinder im Deutschunterricht lesen und landet sofort auf meiner Liste der Lesehighlights 2013.

Spencer, Kristy; Spencer, Tabita Lee: Dark Angels‘ Summer: Das Versprechen (1)

Genre: Jugendbuch, Urban Fantasy

Kurzbeschreibung:
Es ist der Sommer, in dem Dawna und Indie beide 17 Jahre alt sind – vertraute, verrückte, beunruhigende 33 Tage lang. Gemeinsam mit ihrer Mutter kehren sie zur Oase ihrer Kindheit zurück: Whistling Wing, voll mit Erinnerungen an die geliebte Granny. Aber diese ist seit einem Jahr tot und Whistling Wing hat sich verändert. Nicht jeder hier spielt mit offenen Karten, Freund und Feind lassen sich immer schwerer voneinander unterscheiden und ein Schwarm unheimlicher Vögel sorgt für Unruhe und Angst unter den Einwohnern. Fast ist es zu spät, als Indie und Dawna beginnen, zu verstehen, was geschieht. Und erkennen, welches unglaubliche Opfer sie bringen müssen, um das aufzuhalten, was sich über ihnen zusammenbraut.

Meine Einschätzung:
Was gibt es Gutes über dieses Hörbuch/Buch zu sagen? Mir hat die Erzählperspektive gefallen, die Geschichte wird nämlich abwechseln aus Sicht von Dawna und Indie erzählt und das kommt besonders durch die beiden guten Sprecherinnen zur Geltung. Auch die Grundstimmung des Buches wird von den beiden Autorinnen sehr schön vermittelt: ein heißer Sommer, von der Mutter genervte Teenager, unheimliche Nachbarinnen, gruselige Vögel, verrückte New-Age-Anhänger, …
ABER:
Mir hat es viel zu lange gedauert, bis wenigstens ein (kleiner) Teil der aufkommenden Fragen im Show-Down beantwortet wurde. In meinen Augen zog sich die Geschichte dadurch wie Kaugummi in die Länge und läßt mich obendrein unbefriedigt zurück, weil ich natürlich den 2. Teil lesen/hören müßte, um weitere Erklärungen zu erhalten. Grmpf.
Natürlich hätte mir bei diesem Titel klar sein müssen, dass es in irgendeiner Form um Engel gehen wird – Ich weiß, aber ich habe da einfach nicht geschaltet und auch dieses Mal konnte mich die Engel-Thematik nicht überzeugen. Ich mag einfach keine Engel-Bücher. Punkt.

Was aber in meinen Augen ganz, ganz furchtbar war und mich ganz sicher davon abhalten wird, die Serie weiter zu verfolgen, ist der Umgang mit Schußwaffen, den die Autorinnen beschreiben.
Ich weiß auch nicht, die Amerikaner haben da doch wirklich einen Knall!
Da wird kleinen Mädchen beigebracht, mit Gewehren auf Kaninchen zu schießen, damit sie später mal eine unheimliche Bedrohung vom Himmel schießen können??? Äääähhh, die beiden haben übersinnliche Fähigkeiten, die hätte man ja eventuell auch benutzen können?????
Denkt sich denn da niemand etwas dabei, wenn zwei 17jährige die Pumpgun einer Nachbarin (ebenfalls minderjährig und beim Schießtraining mit dem Vater nicht besonders erfolgreich) klauen und sie auch benutzen????? Da kann ich wirklich nur mit dem Kopf schütteln. Ich stelle mir meine Töchter vor, wie sie unseren Nachbarn drohen, wenn deren Hund nochmal die Nase auf unser Grundstück steckt, erschießen sie ihn.
HALLO!!!! Gehen so zivilisierte Menschen miteinander um???
Natürlich werden auch in anderen Urban-Fantasy-Jugendbüchern Waffen eingesetzt, um den Bösewichten den Garaus zu machen und natürlich sind Schwerter, Dolche etc. auch gefährlich Waffen.
Aber mir geht es darum, wie die beiden Spencer-Damen das in diesem Fall beschrieben haben. Die Geschichte spielt ja in einer hundsnormalen amerikanischen Kleinstadt und der paranormale Aspekt ist ja anfangs kaum erkennbar. Schon die bewaffnete Nachbarin ist mir übel aufgestoßen, schließlich laufen in den USA ja keine gefährlichen Tiger auf dem Land herum, oder????
*räusper* Darüber rege ich mich wirklich auf und damit sind die beiden Autorinnen und deren gesammelte Werke auf alle Zeit aus unserem Haus verbannt.

Mein Fazit:
Amerikaner halten es für ihr verbrieftes Grundrecht, großkalibrige Waffen zu besitzen. Ich kann darüber nur den Kopf schütteln und wenn diese Auffassung in Jugendbüchern vertreten wird, finde ich das doch sehr bedenklich!

PS: Hach, da habe ich ja einen schönen Klops gebracht. Die beiden Autorinnen sind überhaupt keine Amerikanerinnen, sondern Deutsche. Aber so ganz schlau bin ich beim Surfen nicht geworden, denn es wird nirgendwo erwähnt, wo sie leben und wo sie aufgewachsen sind. Da hätte ich wahrscheinlich mehr Zeit in die Recherche investieren müssen.
Jetzt habe ich kurz gezuckt, ob ich die Rezi mit dieser neuen Erkenntnis relativieren soll/muß. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass die Autorinnen keineswegs die Waffenlobby in den USA unterstützen, sondern dass die Waffenwahl der Geschichte geschuldet ist (Schwerter wäre sicher albern?). Mir hat die Geschichte trotzdem nicht gefallen.

Asher, Jay; Mackler, Carolyn: Wir beide irgendwann

Genre: Jugendbuch, Zeitreiseroman

Kurzbeschreibung:
Was wäre wenn …, ich dich heute küsse?
Im Mai 1996 bekommt die 16-jährige Emma ihren ersten Computer geschenkt. Mithilfe ihres besten Freunds Josh loggt sie sich ein und gelangt zufällig auf ihre eigene Facebook-Seite – 15 Jahre später. Geschockt stellt sie fest, dass sie mit 31 Jahren arbeitslos und unglücklich verheiratet sein wird. Josh hingegen, bislang alles andere als ein Frauenheld (der erst kürzlich von Emma einen Korb bekommen hat), wird das hübscheste Mädchen der ganzen Schule heiraten und zudem seinen Traumjob ergattern. Emma ist jedoch nicht gewillt, sehenden Auges in ihr Unglück zu laufen. Um das Zusammentreffen mit dem Jungen zu verhindern, der sie später mal unglücklich machen wird, beginnt sie, bewusste Änderungen in der Gegenwart herbeizuführen. Doch der Versuch, in ihr Schicksal einzugreifen und dadurch ihr künftiges Facebook-Profil zu verändern, setzt eine fatale Kettenreaktion in Gang …

Meine Einschätzung:
Nach meinen beiden Töchtern habe nun auch ich endlich dieses vielbesprochene Buch gelesen.
Was hat mir gut gefallen?
Ach, ich kann mich noch genau an die 90iger Jahre erinnern: an die Anfänge des Internets (1 Internetanschluß in der Firma, im EDV-Abstellraum), an mein erstes lärmendes ISDN-Modem zu Hause, an die ersten statischen Webseiten, an meinen ersten (aufregenden Chat) ;-). Das ist lange her, oder? Diese Erinnerungen wurden durch dieses Buch wieder wachgerufen und das hat mich sehr gut unterhalten, während meinen Töchter jegliche Vorstellung fehlt, dass es ein Leben vor facebook und internetfähigen Smartphones gab. 😉
Schön fand ich auch den Aufbau des Buches, immer abwechselnd aus der Sicht von Emma oder Josh wird die Geschichte erzählt.
Geschmunzelt habe ich über die Kommentare der beiden, wenn es um die belanglosen bzw. unverständlichen Kommentare in fb ging. Warum sollte jemand im Internet veröffentlichen, wo er gerade einen Kaffee trinkt. Genau das frage ich mich auch gerade und übe mich in fb-Abstinenz :-).
Außerdem haben die beiden Autoren sehr schön das (hormongesteuerte???), wirre Gefühlsleben der beiden Teenager beschrieben. Und ganz sicher konnten meine Töchter sich sehr gut in Emma und Josh hineinversetzen.
Der Zeitreiseaspekt wurde auch sehr interessant interpretiert. Wirkt sich wirklich jede unserer Entscheidungen unmittelbar auf unsere Zukunft aus? Und wenn wir die Zukunft kennen würden, dürften wir sie zu unseren Gunsten verändern, auch wenn andere darunter leiden würden??? Spannende Fragestellung.
Noch besser hätte mir das Buch gefallen, wenn es in Europa spielen würde. (Ich hatte schon erwähnt, dass mir diese highschool-stories auf den Keks gehen, oder?)

Mein Fazit:
Ein rundum gelungenes Jugendbuch, das ich gerne an Jungs und Mädchen im Teenageralter verschenke und das auch für Erwachsene sehr unterhaltsam ist.

Beer, Anika: Als die schwarzen Feen kamen

Genre: Jugendbuch, Fantasy

Kurzbeschreibung:

Völlig unerwartet wird die fünfzehnjährige Marie von Gabriel, dem Schwarm ihrer Mitschülerinnen, angesprochen. Gabriel vermag die Wesen zu sehen, die sich im Schatten der Menschen verbergen, und in Maries Schatten bemerkt er etwas Beunruhigendes: einen Schwarm gefährlich anmutender schwarzer Feen. Gabriels Angebot, ihr zu helfen, lehnt Marie zunächst ab, doch als es den Feen gelingt, in die Realität einzubrechen, geht sie erneut auf ihn zu. Gemeinsam versuchen sie, das Wesen der schwarzen Feen zu ergründen. Dabei stoßen sie auf eine düstere Stadt aus Obsidian, die Marie einst in ihrer Phantasie erschuf, die jetzt aber von den schwarzen Feen beherrscht wird. Mit Gabriels Hilfe will Marie es wagen, die Obsidianstadt zu betreten, um sich den Feen zu stellen …

Meine Einschätzung:

Was für ein interessantes Jugendbuch! Endlich ist mein Wunsch nach einer neuen, frischen Idee für ein Jugendbuch von Anika Beer erfüllt worden. Natürlich hat die Hauptfigur Marie ganz typische Teenie-Probleme, wie z.B. verliebte Freundinnen, die sich unmöglich benehmen, aber das erzählt die Autorin so authentisch, dass es mir richtig gut gefallen hat (und vor allem muß ich keine hysterischen High-School-Girls ertragen, denn die Geschichte spielt in Hamburg :-)).
Beim fantastischen Anteil der Geschichte schlägt die Autorin einen Weg ein, der mich begeistert, aber auch ganz schön mitgenommen hat, denn sie verknüpft die fantastische Parallelwelt mit den psychischen Problemen der Protagonistin. Das klingt jetzt kompliziert, ist es auch. Auf die Details will ich hier nicht eingehen, um zukünftigen Lesern nicht die Spannung zu nehmen, aber es ist unglaublich spannend, düster und unheimlich zu lesen, wie Marie mit Hilfe von Gabriel ihre Ängste besiegt (und ganz nebenbei die Welt rettet *grins*).


Mein Fazit:

„Als die schwarzen Feen kamen“ ist kein Buch für Fans von romantischen Fantasy-Geschichten, sondern für Leser ab 14 Jahren, die sich auch auf traurige, düstere Geschichten einlassen möchten.

Jordan, Sophie: Firelight – Brennender Kuss (1)

Genre: Jugendbuch, Urban Fantasy

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Firelight – Brennender Kuss
Teil 2: Firelight – Flammende Träne
Teil 3: Firelight – ???? (noch nicht erschienen)

Kurzbeschreibung:
Jacinda ist eine Draki, ein Drache, der in der Lage ist, menschliche Gestalt anzunehmen. Als sie die Regeln ihres Stammes bricht, droht ihr eine furchtbare Strafe. Sie flieht aus der Gemeinschaft der Draki und muss von nun an in der Welt der Menschen zurechtkommen. Dort lernt sie Will kennen und lieben. Doch Will ist Mitglied einer geheimen Gruppe von Drachenjägern und mit ihrer Liebe setzt Jacinda nicht nur ihr Leben, sondern auch das größte Geheimnis der Draki aufs Spiel.
Eine feurige Liebesgeschichte mitreißend gelesen von Stephanie Kellner (deutsche Stimme von Jessica Alba).

Meine Einschätzung:

*grins* Ich habe wohl unbewußt das Jahr der Drachen eingeläutet. Mal gucken, ob ich das durchziehen kann. Eragon Teil 4 liegt ja auch schon als Hörbuch bereit. Aber jetzt mal zu dieser Geschichte.
„Firelight“ ist in meinen Augen ein typischer Urban Fantasy Roman für junge Mädchen ab 13 Jahren.
Das Motiv ist nicht neu: junges Mädchen mit besonderen Kräften (in diesem Fall ist Jacinda eine Gestaltwandlerin, nämlich ein Drache, der Feuer speien kann), wird aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen und muß sich in einer amerikanischen Stadt an der neuen Highschool mit ganz typischen Teenieproblemen herumschlagen. Natürlich verliebt sie sich in den falschen Jungen, der außerdem ein wichtiges Geheimnis mit sich herumträgt und dann gibt es auch noch einen zweiten jungen Mann, der Anspruch auf Jacinda erhebt.
Meine 14-jährige Tochter fand diesen Roman ganz, ganz toll und sie ist ja schließlich auch die Zielgruppe.
Ich bin allerdings ein wenig enttäuscht, denn ich wünsche mir mal frische Ideen, ungewöhnliche Plots und (unter uns gesagt) gehen mir diese Highschoolgeschichten auf die Nerven. Außerdem war die Geschichte in meinen Augen auch nur mäßig spannend, aber wenigstens nicht langweilig.
Die Hörbuchsprecherin war mir bisher unbekannt, aber sie liest sehr angenehm und ihre Stimme paßt wunderbar zu Jacinda.

Mein Fazit:
Der Auftaktband dieser Trilogie spricht junge Mädchen an, die Liebesgeschichten mit einem großen Schuß Fantasy mögen.

Clark, Janet: Schweig still süßer Mund

Genre: Thriller, Jugendbuch

Klappentext:
Janas beste Freundin Ella ist verschwunden. Auch wenn die Polizei nicht an ein Verbrechen glaubt, steht für Jana fest: Ella würde niemald einfach so abhauen. Sie beschließt, auf eigene Faust zu recherchieren. Dabei kommen Dinge ans Tageslicht, die Jana an ihrer Freundschaft zu Ella zweifeln lassen. Und die sie in große Gefahr bringen, denn ihre Suche hat sie dem Täter nahegebracht. Zu nah.

Meine Einschätzung:
Beste Freundinnen für immer! Als Mutter zweier Töchter im Teenageralter kenne ich das Thema zur Genüge. Die Mädels hängen täglich zusammen, vertrauen sich alles an und glauben, dass es immer so weitergehen wird. Deshalb konnte ich mich auch ganz gut in Jana hineinversetzen, die aus allen Wolken fällt, als sie feststellen muß, dass ihre beste Freundin Ella jede Menge Geheimnisse vor ihr hatte. Die Autorin beschreibt auch Janas Gefühle, ihre Familiensituation, die Beziehung zu ihrer älteren Schwester, zu ihrer Mutter und dem getrennt lebenden Vater sehr realitätsnah. Das hat mir wirklich gut gefallen.
Der „spannende“ Teil der Geschichte, nämlich die Suche nach Jana hat mich hingegen gelangweilt und da hat die Handlung aus meiner Sicht auch einige Schwächen.
An dieser Stelle will ich nicht auf die Details eingehen, die zukünftigen Lesern die Spannung nehmen würden, aber bei mir geht der Roman nicht wirklich als Thriller durch. Ich finde, es ist eher eine tragische Geschichte über Freundschaft und die erste Liebe – für Teenager.
Mal sehen, was meine Töchter zu diesem Buch sagen werden.

Mein Fazit:
„Schweig still süßer Mund“ ist ein harmloser, unblutiger Jugendthriller mit einer sympathischen Heldin, den ich Mädchen ab 13 Jahren empfehlen würde.

Brooks, Kevin: Iboy

Genre: Jugendbuch, Sci-Fi

Kurzbeschreibung:
Was tust du, wenn du alle Macht der Welt hast? Wenn du alles weißt und alles kannst? Versuchst du, die Welt vor dem Bösen zu bewahren? Oder willst du einfach nur die retten, die du liebst?
Eben war Tom noch ein ganz normaler Junge. Jetzt ist er iBoy – ein Superheld, allwissend und unbesiegbar. Ein iPhone hat seinen Schädel zertrümmert und ist mit seinem Gehirn eine Verbindung eingegangen, die es Tom erlaubt, jede Sekunde online zu sein und sich in alle Datenbanken der Welt zu hacken. Mit seiner iHaut als Schutzpanzer und den Elektroschocks, die er austeilt, ist er den Typen gewachsen, die sein Viertel terrorisieren und Lucy überfallen haben, in die er verliebt ist. Für Tom zählt nur eins: Er will den Überfall auf Lucy rächen und sie beschützen – mit allen Mitteln. Aber sein Rachefeldzug bringt Lucy in tödliche Gefahr. Um sie zu retten, braucht es mehr als seine iBoy-Kräfte …

Meine Einschätzung:

Mir hat Iboy richtig gut gefallen und ich glaube, dass der Autor sich ganz gut in die Gedanken- und Gefühlswelt eines Sechzehnjährigen hineinversetzt hat. Außerdem schildert er sehr realistisch die Lebensumstände in einer heruntergekommenen Hochhaussiedlung, die von Gangs beherrscht und deren Bewohner täglich mit Brutalität und Gewalt konfrontiert werden. Sehr bedrückend. Richtig spannend ist es, Tom dabei zu beobachten, wir er seine unglaublichen Kräft einsetzt.
Brooks Schreibstil ist knapp und schnörkellos, gut lesbar, ohne eine vermeindliche Jugendsprache zu imitieren.
Ich verschenke das Buch zu Weihnachten an zwei 14-jährige Jungs, aber auch meine Töchter wollen es lesen.

Mein Fazit:
Ein richtig gutes, spannendes Jugendbuch für technikbegeisterte Jungs, aber sicher auch für Mädchen

Northtrop, Michael: Kälte


(Komisch, eben hat der link nicht funktioniert???)

Genre: Jugendbuch

Kurzbeschreibung:
Es schneit wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Scotty und seine Freunde Pete und Jason gehören zu den letzten sieben Schülern ihrer Highschool, die darauf warten, nach dem Unterricht abgeholt zu werden. Bald jedoch wird klar, dass niemand mehr kommen wird. Anfangs scheint es noch gar keine so schlechte Sache zu sein, den Abend und schließlich die Nacht in der Schule verbringen zu müssen immerhin sind die zwei süßen Mädchen Julie und Krista mit von der Partie. Doch als zuerst der Strom ausfällt, dann die Heizung, schließlich die Wasserleitungen einfrieren und der Schnee draußen immer höher steigt und sie in Dunkelheit hüllt, liegen die Nerven blank und plötzlich geht es ums nackte Überleben.

Meine Einschätzung:
Puuuhhh, bin ich froh, kein Teenager mehr zu sein ;-). Sieben zufällig zusammengewürfelte, pubertierende Jugendliche harren in ihren Schule in Neuengland aus, über das ein gigantischer Schneesturm hinwegfegt.
Die Geschichte wird aus Sicht eines der Jungen erzählt, der die Leser auch gerne persönlich anspricht – witzige Idee. Die jungen Leute sind natürlich mehr mit sich selbst, ihren Pickeln, Sehnsüchten und Problemen beschäftigt, als sich vernünftig mit der durchaus lebensbedrohlichen Situation auseinanderzusetzen. Das ist sicher realistisch ;-).
Bedauert habe ich nur, dass der Autor der Geschichte so ein plötzliches Ende verpaßt hat.

Mein Fazit:
Wer auf der Suche nach einem spannenden Buch für Jungs (und toughe Mädchen) ab 12 Jahren als Weihnachtsgeschenk ist, der könnte zu „Kälte“ greifen.

Kagawa, Julie: Plötzlich Fee – Frühlingsnacht (4)

Genre: Fantasy, Jugendbuch

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Plötzlich Fee – Sommernacht (1)
Teil 2: Plötzlich Fee – Winternacht (2)
Teil 3: Plötzlich Fee – Herbstnacht (3)
Teil 4: Plötzlich Fee – Frühlingsnacht (4)
Teil 5: Plötzlich Fee – Das Geheimnis von Nimmernie (5)

Teil 6: Plötzlich Prinz – Das Erbe der Feen
Teil 7: Plötzliche Prinz – Das Schicksal der Feen

Kurzbeschreibung:
Ash, der Winterprinz, hat für seine Liebe zu Meghan bereits alles riskiert. Seine eigene Mutter, die eisige Königin Mab, stellte sich ihm in den Weg, aus Nimmernie wurde er verstoßen, und sein einstiger bester Freund Puck wurde zu seinem Rivalen. Eigentlich müssten nun endlich bessere Zeiten anbrechen, denn die Eisernen Feen sind geschlagen und Meghan wurde zur rechtmäßigen Königin ihres Reiches gekrönt – eines Reiches, in dem Ash nur dann überleben kann, wenn er das Einzige, das ihm von Mabs Erbe noch geblieben ist, preisgibt: seine Unsterblichkeit. Und so steht für Meghan und Ash ein weiteres Mal alles auf dem Spiel, und in seiner dunkelsten Stunde muss der Winterprinz eine Entscheidung fällen, die ihm Meghan nicht abnehmen kann: ob ihre Liebe stark genug sein wird, die Schatten der Vergangenheit zu besiegen …

Meine Einschätzung:
Großartig!!! Diesen Band, der komplett aus der Sicht von Ash geschrieben ist, hat die Autorin dem „Team Ash“ gewidmet. Wie passend (ähm, und dazu gehöre ich definitiv ;-)).
Ash ist ein komplizierter Charakter und in diesem Band werden viele, viele Fragen, die sich gestellt haben, beantwortet.
Um sein Ziel, nämlich menschlich zu werden, um mit Meghan im Eisernen Reich leben zu können, zu erreichen, muß Ash einen Weg beschreiten, der mit Monstern und kryptischen Rätseln gepflastert ist. Außerdem muß er sich seiner Vergangenheit, seinen Taten und Ängsten stellen.
Kein leichter Stoff.
Zur Seite stehen ihm eine Handvoll Gefährten, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten.
Mehr darf ich nicht verraten, denn die Geschichte nimmt ein paar sehr überraschende Wendungen.
Als ich mich eben noch einmal mit meiner Tochter über diese Serie unterhielt, mußten wir uns (wieder) über den wirklich DÄMLICHEN Titel der Serie wundern. „Plötzlich Fee“, das impliziert ja eher eine rosarote Glitzertinkerbell-Feen-Version, oder? und nicht die düstere Welt der Eisernen Feen. Einig sind wir beide uns auch, dass die Cover der Serie wirklich wunderschön sind, aber genauso wenig wie der Titel zu den Büchern passen.
Ob die englischen Original-Cover besser passen, müßt Ihr selbst beurteilen. Richtig gut finde ich sie auch nicht …


Mein Fazit:

Auch der vierte Teil dieser Fantasy-Serie konnte uns (meine Töchter und mich) überzeugen. Nun warten wir gespannt auf den fünften Teil, in dem Meghans Bruder die Hauptrolle spielt.

Rallison, Janette: Feensommer: Dreimal verwünscht, verliebt für immer

Genre: Jugendbuch, Fantasy

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Echte Feen, falsche Prinzen
Teil 2: Feensommer: Dreimal verwünscht, verliebt für immer

Klappentext:
Tansy wünscht sich nichts weiter als wahre Liebe – und findet sich plötzlich in einem Verlies wieder. Ihre gute Fee hat einen Fehler gemacht und sie in ein Märchen gezaubert! Dort soll sie einen Berg Stroh zu Gold spinnen und einen verrückten König heiraten. So hat Tansy sich das mit der Liebe nicht vorgestellt! Sie ist kurz davor zu verzweifeln – wäre da nicht der gutaussehende Ritter, der ihre Zelle bewacht und ihr irgendwie bekannt vorkommt…

Meine Einschätzung:
Wie schon im ersten Band hat die Autorin ein paar sehr witzige Einfälle. Aus Versehen wünscht sich Tansy Robin Hood und seine Fröhlichen Gefährten in ihr Zimmer, die mit ihren mittelalterlichen Gewohnheiten (Spucken auf den Teppich, Raubüberfälle etc.) und Gerüchen (die Jungs stinken zum Himmel) Tansys Leben ins Chaos stürzen. Aber auch Tansys zweiter Wunsch endet in einer Katastrophe und leider ist dieses Mal auch Tansys Familie betroffen. Allesamt landen in einer mittelalterlichen Welt im Märchen Rumpelstilzchen und dieses Märchen muß bis zum Schluß „gelebt“ werden, sonst drohen allen Beteiligten unabsehbare Folgen.
Meine 12jährigen Tochter hat sich köstlich über die chaotische Fee amüsiert und dieses Buch verschlungen.
Mir hingegen war die Geschichte ein wenig zu konfus und konstruiert und ich störe mich ein wenig an der „Amerikanisierung“, was in diesem Band besonders auf die Robin Hood Legende zutrifft. Die Autorin läßt sich sehr von der Disney-Version der Märchen bzw. Geschichten inspirieren. Außerdem war mir Tansy unsympathisch, was aber sicher rein subjektiv ist.

Mein Fazit:
Eine witzige Fortsetzung der Märchenreihe, die jungen Märchenfans bestimmt gefällt.

Angeline, Josephine: Göttlich verloren (2)

Genre: Jugendbuch, Urban Fantasy

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Göttlich verdammt
Teil 2: Göttlich verloren
Teil 3: Göttlich verliebt

Kurzbeschreibung:
Eine Liebe, die nicht sein darf! Endlich: „Göttlich“ geht weiter. Tagsüber die Liebe zu ihrem eigenen Cousin, nachts der Kampf in der Unterwelt: Helen geht wirklich durch die Hölle. Doch auch Orion, der Helen in der Unterwelt zur Seite steht, entwickelt Gefühle für die junge Heldin. Schicksalhafte Liebe, antike Fehde, göttliches Erbe. Die volle Packung fantastisches Abenteuer! Endlich nun der sehnlichst erwartete zweite Teil der Göttlich -Trilogie! Hier ist alles dabei: Liebe, Fantasy und griechische Mythologie. Die Geschichte ist absolut fesselnd: Spannende Unterhaltung auf hohem Niveau.

Meine Einschätzung:
Meine Kritikpunkte habe ich ja schon in der Rezi zu Teil 1 deutlich gemacht …
„Göttlich verloren“ hat mir noch ein wenig besser gefallen, als Teil 1, denn nun spielen die griechischen Götter eine wichtigere Rolle. Die Handlung ist richtig spannend und in Teilen dramatisch und Helen wird mir immer sympathischer.

Mein Fazit:
Teil 2 dieser Jugendbuchserie knüpft nahtlos an den Vorgängerband an und hat mich nicht enttäuscht.

Josephine, Angelini: Göttlich verdammt (1)

Genre: Jugendbuch, Urban Fantasy

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Göttlich verdammt
Teil 2: Göttlich verloren
Teil 3: Göttlich verliebt

Kurzbeschreibung:
Die 16-jährige Helen lebt gemeinsam mit ihrem Vater auf der amerikanischen Insel Nantucket. Als die Familie Delo in die Nachbarschaft zieht, spürt sie von Anfang an Aggressionen. Gleichzeitig plagen sie Alpträume und sie beginnt, außergewöhnliche Fähigkeiten an sich zu entdecken, die sie von ihren Mitschülern unterscheiden. Als sie sich mit Lucas Delo anfreundet, muss sie erfahren, dass die beiden sich nicht lieben dürfen: Sie stammen von griechischen Göttern ab, und ihre Familien sind verfeindet. Wenn Lucas und sie zu ihrer Liebe stehen, bricht ein Krieg aus Die erste Folge einer grandiosen Trilogie um schicksalhafte Liebe, eine antike Fehde und ein göttliches Erbe – fesselnd und unwiderstehlich.

Meine Einschätzung:
Och, joooooohhhh, schon wieder ein Teeniepärchen, das sich nicht kriegen soll. Eine neue, geheimnisvolle, überirdisch schöne Familie, die in einem kleinen überschaubaren Ort auftaucht, ein Mädchen, das besondere Fähigkeiten hat und deshalb eine Außenseiterin ist … Kein besonders einfallsreiches Szenario, oder?
Fast hätte ich das Hörbuch in die Ecke gepfeffert, aber meine Fazination für die griechische Mythologie hat mich durchhalten lassen, denn die Autorin verwebt diese wirklich spannend und interessant in die Geschichte ein und deshalb habe ich durchgehalten und höre sogar noch die nächsten Teile ;-).
Die Hörbuchfassung, gelesen von Tanja Geke, gefällt mir außerordentlich gut und trägt bestimmt dazu bei, dass ich trotz des abgenudelten Grund-Themas etwas gnädiger gestimmt bin.

Mein Fazit:
Junge Leserinnen, die sich für griechische Mythologie interessieren und auf romantisch-traurige Geschichten stehen, werden diese Trilogie lieben.

Ward, Rachel: Numbers – Den Tod vor Augen (2)

Genre: Jugendbuch, Dystopie

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Numbers – Den Tod im Blick
Teil 2: Numbers – Den Tod vor Augen
Teil 3: Numbers – Den Tod im Griff

Kurzbeschreibung:
01.01.2028 – An diesem Tag werden sie sterben. Hunderte, Tausende von Menschen. Adam weiß es. Denn wenn er in fremde Augen schaut, sieht er das Todesdatum seines Gegenübers. Diese Gabe, diesen Fluch, hat er von seiner verstorbenen Mutter geerbt. Und offenbar hat auch sie irgendetwas über die bevorstehende Katastrophe gewusst. Adam trifft eine Entscheidung. Er wird versuchen, das Schlimmste zu verhindern. Er wird das Schicksal herausfordern.

Meine Einschätzung:

Auch der zweite Teil dieser Serie ist spannend, berührend und beklemmend. Dieses Mal erzählt die Autorin die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Adam (Sohn von Jem aus Teil 1) und Sarah, einem Mädchen, das unter furchtbaren Albträumen leidet. Diese Erzählweise bringt dem Leser die Charaktere unglaublich nahe und verleiht der Geschichte eine große Intensität.

Mein Fazit:
Auch der zweite Teil dieser dystopischen Jugendbuchserie konnte mich mit der eindringlichen Erzählweise der Autorin überzeugen.

Blazon, Nina: Faunblut

Genre: Fantasy, Jugendbuch

Kurzbeschreibung:
Sie hat zwei Seelen, eine muss er töten Als Jade, das Mädchen mit den flussgrünen Augen, dem schönen und fremdartigen Faun begegnet, befindet sich Jades Heimatstadt im Ausnahmezustand: Der Winterprinz kehrt zurück, die bizarren Echos sind seine Vorboten. Überall in der Metropole am Fluss erheben sich die Menschen gegen die dunkle Despotin. Faun kämpft auf der Seite der alten Herrschaft, der Lady mit der Eisenmaske. Jade stellt sich auf die Seite der Unterdrückten. Jade und Faun müssten Feinde sein, doch ihre Leidenschaft füreinander ist stärker als alles …

Meine Einschätzung:
Hm, dieses Buch/Hörbuch hätte eigentlich das Zeug haben können, um mir zu gefallen, aber irgendwie hat mich die Geschichte nicht berührt. Obwohl Jade eine ganz sympathische Protagonisten ist und die Autorin auch eine neue, ungewöhnliche Welt entwirft, habe ich mich gelangweilt.
Vielleicht lag es auch an der emotionslosen Lesung von Nina Petri (die ich eigentlich als Hörbuchleserin schätze)? Keine Ahnung.

Mein Fazit:
Ein weiteres Jugendbuch mit einem Liebespaar in einer scheinbar ausweglosen Situation, da sie in gegnerischen Lagern kämpfen. Mich hat es gelangweilt.

White, Kiersten: Flames ’n‘ Roses – Lebe lieber übersinnlich (1)

Genre: Jugendbuch, Urban Fantasy

Kurzbeschreibung:
Hi, ich bin Evie und eigentlich total normal. Dachte ich zumindest immer. Also, mit Ausnahme von meiner besten Freundin, die eine Meerjungfrau ist, und von meinem Exfreund einer Fee. Und abgesehen davon, dass ich die einzige Person auf der Welt bin, die die Tarnung von paranormalen Wesen durchschauen kann. Deswegen arbeite ich für die Internationale Behörde zur Kontrolle Paranormaler. So viel zum Thema normal.
Und dann ist Lend auf der Bildfläche erschienen. Lend ist supersüß, kann gut zuhören und ist ein Gestaltwandler. Und weil er in unsere Zentrale eingebrochen ist, steht nun meine ganze Welt auf dem Kopf und es ist die Rede von einer dunklen Prophezeiung, die leider bis ins Detail auf mich zutrifft.
Nee, böse bin ich nicht, das muss eine Verwechslung sein. Ich muss dem Ganzen auf den Grund gehen, denn ich will endlich wissen, wer ich wirklich bin, und: Ich will Lend nicht verlieren!
Rosa, gefährlich und romantisch:
Das Traumpaar Evie und Lend verwischt die Grenze zwischen Realität und Übersinnlichkeit!

Meine Einschätzung:

Obwohl die Autorin keine wirklich neuen Ideen hat und mit den bekannten Versatzstücken: Teenie-Mädel mit besonderen Fähigkeiten verliebt sich in einen geheimnisvollen Jungen – arbeitet, ist der erste Teil dieser Jugendbuchserie doch unterhaltsam und kurzweilig. Meine 11-jährigen Tochter war jedenfalls ganz hingerissen von dieser romantischen Geschichte, die auch witzig und spannend ist.

Mein Fazit:

Ein niedliches Jugendbuch für romantische Seelen von 12- 15 Jahren.

Ward, Rachel: Numbers – Den Tod im Blick (1)

Genre: Jugendbuch, Dystopie

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Numbers – Den Tod im Blick
Teil 2: Numbers – Den Tod vor Augen
Teil 3: Numbers – Den Tod im Griff

Kurzbeschreibung:
Augen, so heißt es, sind das Fenster zur Seele. Doch wenn Jem in fremde Augen blickt, sieht sie eine Zahl. Und die ist unauslöschlich. Denn die Zahl ist ein Datum. Der Tag, an dem ihr Gegenüber sterben wird. Diese Gewissheit hat Jem seit dem Tod ihrer Mutter. Deshalb meidet sie Menschen. Ist am liebsten allein. Bis sie Spinne kennenlernt – und mit ihm das Leben. Jem ist glücklich, zum ersten Mal. Doch als die beiden zum Riesenrad, dem London Eye fahren, passiert es – um sie herum haben alle dieselbe Zahl. Jem weiß: Etwas Furchtbares wird passieren. Heute. Hier. Fluchtartig verlassen Spinne und sie das Gelände. Und lösen damit eine Kettenreaktion aus. Spinne und Jem werden zu Gejagten. Von der Polizei, den Medien, den Menschen. Und Spinnes Todestag rückt näher und näher …

Meine Einschätzung:

Meine 13jährige Tochter hat sich dieses Buch ausgesucht und dann auch verschlungen und auch mich hat die Geschichte gefesselt. Rezis gibt es ja schon wieder wie Sand am Meer, deshalb möchte ich hier nur kurz festhalten, dass mich das Buch besonders an den Stellen berührt hat, an denen sich die Protagonisten mit dem Tod und dem Sterben auseinandersetzen. Diese Szenen sind der Autorin sehr gut gelungen, feinfühlig und ehrlich ohne rührselig zu werden.

Mein Fazit:
Ein berührendes, spannendes, trauriges Jugendbuch für Jungs und Mädels ab 14 Jahren.

Collins, Suzanne: Die Tribute von Panem – Tödliche Spiele

Genre: Sci-Fi, Jugendbuch

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Die Tribute von Panem – Tödliche Spiele
Teil 2: Die Tribute von Panem – Gefährliche Liebe
Teil 3: Die Tribute von Panem – Flammender Zorn

Kurzbeschreibung:
Als Katniss erfährt, dass das Los auf ihre kleine Schwester Prim gefallen ist, zögert sie keinen Moment. Um Prim zu schützen, meldet sie sich an ihrer Stelle für die alljährlich stattfindenden Spiele von Panem in dem sicheren Wissen, damit ihr eigenes Todesurteil unterschrieben zu haben. Denn von den 24 Kandidaten darf nur ein Einziger überleben! Zusammen mit Peeta, einem Jungen aus ihrem Distrikt, wird Katniss in die Arena geschickt, um sich dem Kampf zu stellen. Sie beide wissen, dass es nur einen Sieger geben kann. Allerdings scheint das Peeta nicht zu kümmern, denn er rettet Katniss das Leben. Sind seine Gefühle ihr gegenüber vielleicht doch nicht nur gespielt, um das Publikum vor den Bildschirmen für sich einzunehmen? Katniss weiß nicht mehr, was sie glauben darf und vor allem nicht, was sie selbst empfindet .

Meine Einschätzung:
Auch beim zweiten Lesen hat mich die Geschichte überzeugt. Sie ist super, super spannend und mir gefällt Katleen auch richtig gut, ich mag ihren kantigen, zornigen Charakter.
Heute morgen habe ich eine bitterböse Kritik zum Kinofilm und zum Buch gelesen. Hmpf, sicher hat Frau Collins kein literarisches Meisterwerk verfaßt und es mag hier und da sprachliche Schwächen geben, aber ganz sicher hat sie eine richtig gute Geschichte erzählt.

Mein Fazit:
Ein dystopischer Jugendroman, der mich auch ein zweites Mal mühelos gefesselt hat.

PS: Wie immer bin ich der Meinung, dass man unbedingt erst das Buch lesen sollte, bevor man sich die Verfilmung anschaut.

Belitz, Bettina: Splitterherz

Genre: Urban Fantasy, Jugendroman

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Splitterherz
Teil 2: Scherbenmond
Teil 3: Dornenkuss

Kurzbeschreibung:
Es gibt genau einen Grund, warum Elisabeth Sturm nicht mit fliegenden Fahnen vom platten Land zurück nach Köln geht, und dieser Grund heißt Colin. Der arrogante, unnahbare, aber leider auch äußerst faszinierende Colin gibt Ellie ein Rätsel nach dem anderen auf, und obwohl sie sich mit aller Macht dagegen wehrt, kann sie sich seiner Ausstrahlung nicht entziehen. Bald muss Ellie einsehen, dass Colin viel mehr mit ihrer Familie verbindet, als sie sich je vorstellen könnte. Ihr Vater Leo verbirgt ein Geheimnis, das ihn und Colin zu erbitterten Gegnern macht – und das Ellie in tödliche Gefahr bringt. Dass sie mit ihren seltsamen nächtlichen Träumen den Schlüssel zu dem Rätsel in der Hand hält, begreift Ellie erst, als ihre Gefühle für Colin alles zu zerstören drohen, was sie liebt.

Meine Einschätzung:
Die Grundstory, unangepaßter Teenager-Mädel wird von den Eltern in die unwirtliche Pampa verschleppt, ist dort total unglücklich bis ein geheimnisvoller Junge auftaucht und sie verliebt sich trotz aller Warnungen und Probleme in den Einzelgänger, ist wahrlich kein neuer Einfall.
Ganz lange passiert auch nicht wirklich viel in dem Buch (was der Grund ist, warum meine Töchter keine Lust hatten weiterzulesen…) und aus meiner Sicht ist Colin nicht gerade ein Sympathie-Träger. Und Elisabeth ist auch nicht gerade eine Bilderbuchheldin, ich hätte ihr gerne das ein oder andere Mal zugerufen: Werd‘ doch mal selbst aktiv! Schon mal etwas von Recherche und Internetrecherche gehört? Sprich mit Deinen Eltern und renn nicht immer bockig weg!!!!
Obwohl ich also offensichtlich unzufrieden mit verschiedenen Sachen bin, hat mich das Buch total in seinen Bann gezogen, so dass ich es kaum aus der Hand legen konnte. Der Schreibstil der Autorin ist einfach fantastisch, ich hatte den Eindruck, ich werde richtig in dieses Buch hineingesogen. Die Beschreibungen der Umgebung, Ellies Gedankenwelt, die Traumsequenzen, die unwirkliche, düstere Grundstimmung, das ist schon richtig gut macht.
Ins Herz geschlossen habe ich den eigenwilligen Kater Mr. X, während Pferdenarren sicher von Luis begeistert sein werden.
Ich werde also sicher die nächsten beiden Teile lesen, schließlich will schon genauer wissen, welche Ziele Leo verfolgt und was mit Tillmann wird.
Sehr schön ist übringens auch das Cover und für knapp 20,00 € hat man wirklich ein tolles Buch erworben.

Mein Fazit:
Der Auftakt zu einer stimmungsvollen, eher ruhigen Fantasy-Jugendbuchreihe, der mich etwas zwiespältig zurückläßt.

Poznanski, Ursula: Saeculum

Genre: Thriller, Jugendbuch

Kurzbeschreibung:
Fünf Tage im tiefsten Wald, die nächste Ortschaft kilometerweit entfernt, leben wie im Mittelalter ohne Strom, ohne Handy, normalerweise wäre das nichts für Bastian. Dass er dennoch mitmacht bei dieser Reise in die Vergangenheit, liegt einzig und allein an Sandra.
Als kurz vor der Abfahrt das Geheimnis um den Spielort gelüftet wird, fällt ein erster Schatten auf das Unternehmen: Das abgelegene Waldstück, in dem das Abenteuer stattfindet, soll verflucht sein.
Was zunächst niemand ernst nimmt, scheint sich jedoch zu bewahrheiten, denn aus dem harmlosen Live-Rollenspiel wird plötzlich ein tödlicher Wettlauf gegen die Zeit.
Liegt tatsächlich ein Fluch auf dem Wald?

Meine Einschätzung:
Ja, genau, wieder ein gelungener Thriller, der sicher auch eher leseunlustige Jungs begeistern sollte. Ich habe mich auch sehr, sehr gut unterhalten, muß aber gleichzeitig meine Schwäche für mittelalterliche Märkte und Burgen eingestehen. Ich habe mich immer schon gefragt, was junge Menschen dazu bewegt, sich auf diesen Events herumzutreiben, in Felle gehüllt und mit vorsinnflutlichen Schwertern und Äxten auf dem Rücken das Mittelalter nachzuspielen. Ganz verstanden habe ich es immer noch nicht, aber ich kann es mir jetzt vorstellen ;-). Näheres zur Geschichte will ich eigentlich gar nicht verraten, aber sie ist spannend, richtig spannend und die Auflösung ist auch recht plausibel, wenn man über ein paar Klischees hinwegsieht.

Mein Fazit:
Auch das zweite Buch der Autorin bietet spannende Unterhaltung für Jungs und Mädchen, dieses Mal für Fans des Mittelalters und Live-Conventions.

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