

Genre: Urban Fantasy
Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Weltenend – Zeitenwende (1)
Kurzbeschreibung:
Diese Trilogie bietet finstere Urban Fantasy vor dem Hintergrund keltischer Mythologie. Der erste Band der Zeitenwende, Weltenend, beginnt unter einer Brücke in London zu Anfang des 21. Jahrhunderts. Der junge Altertumsforscher Jack Churchill, genannt Church, streift wie in vielen Nächten durch die finsteren Straßen der britischen Hauptstadt, um der Isolation seiner Wohnung und seinen schrecklichen Erinnerungen zu entkommen. Seit dem rätselhaften Freitod seiner Geliebten Marianne ist ihm das Leben leid – der früher so vielversprechende Forscher schlägt sich mit Gelegenheitsarbeiten durch. Doch in dieser Nacht trägt sich etwas zu, das ihn von seiner Trübsal ablenkt: Er wird Zeuge eines Raubüberfalls, und als er dem Gangster ins Antlitz sieht, wird er vor Angst ohnmächtig.
Nur eine zweite Zeugin rettet ihn vor der Gewissheit, verrückt geworden zu sein. Auch die Architektin Ruth hat den Dämon gesehen. Doch von der Polizei ernten die beiden nur Spott und Hohn. Dann stößt Church auf immer mehr Anzeichen, dass in der Welt etwas nicht mehr mit rechten Dingen zugeht. Die Ära der Wissenschaft ist vorbei, und die alten Mächte schicken sich an, die Welt zurückzuerobern.
Hinweis: Wiederveröffentlichung von „Weltendämmerung 1, Im Anbruch der Finsternis“ unter neuem Namen
Meine Einschätzung:
Ich habe diesem Urban-Fantasy-Epos wirklich eine Chance gegeben und bis Seite 280 durchgehalten, aber dann habe ich nur noch grob drübergeblättert, um zu gucken, ob vielleicht noch etwas Entscheidenes, Spannendes passiert.
Woran liegt es nun, dass mir das Buch nicht gefallen hat?
Der Schreibstil des Autoren ist eigentlich ansprechend, liest sich aber nicht ganz einfach. Wäre für mich aber kein Grund, das Buch aus der Hand zu legen.
Die Protagonisten, ja, ich glaube, da liegt der Hase im Pfeffer. Church finde ich einfach zu langweilig und uninteressant und auch die beiden Mädels, Ruth und Laura haben für mich überhaupt kein Identifikationspotential.
Aber am allermeisten hat mich gestört, dass die Protagonisten und auch die Leser nach 280 Seiten immer noch im Dunklen tappen, was denn nun eigentlich in dieser Welt gerade passiert. Die spärlichen Erklärungen der Fee im Turm und die kryptischen Hinweise von Tom und diesem komischen Wächter – unbefriedigend für mich. Außerdem haben mir die Beschreibungen der mystischen Gestalten, die plötzlich in der Welt auftauchen, nicht gefallen. Dem Autor ist es nicht gelungen, sie so zu beschreiben, dass ich sie mir vorstellen konnte… Alles in allem wird die Geschichte zäh erzählt und die Suche nach 4 magischen Geständen mit den dazugehörigen Hindernissen ist ja nun auch nicht gerade eine neue Idee.
Meinem 18jährigen Neffen hingegen hat die Geschichte supergut gefallen, so dass er sich schon die Folgebände zugelegt hat. Ähnlich wie bei Bernhard Hennenens „Rabengott“ bin ich wahrscheinlich einfach nicht die richtige Zielgruppe für diese Richtung der Fantasy-Literatur ;-).
Mein Fazit:
Der Auftakt einer düsteren Urban-Fantasy-Trilogie, die mich sowohl vom Inhalt als auch von den Protas überhaupt nicht anspricht.