Fitzek, Sebastian: Noah

Genre: Thriller, Hörbuch

Kurzbeschreibung:
Zur Geburt Jesu Christi lebten 300 Millionen Menschen auf unserem Planeten. Heute sind es sieben Milliarden. Wie viel ist zu viel? Sie wissen nicht, wer Sie sind. Sie wissen nicht, was Sie in der Stadt wollen, in der Sie sich gerade befinden. Sie wissen nicht, warum Sie auf der Straße leben. Sie wissen nicht, warum in ihrer Schulter eine frische Schusswunde verheilt. Sie wissen nur: Jemand wollte Sie töten. Und Sie wissen auch: Er wird es wieder versuchen. Weil Sie ein Geheimnis in sich tragen, von dem das Schicksal der gesamten Welt abhängt. Werden Sie sich erinnern, bevor es zu spät ist?

Meine Einschätzung:

Auf die Psychothriller mit Serienmörderfunktion von Fitzek hatte ich bisher keine Lust, aber Verschwörungsthrillern bin ich ja nicht abgeneigt und deshalb ist „Noah“ auf meinen Ohren gelandet.
Der erste Teil des Thrillers hat mir sehr, sehr gut gefallen. „Noah“ wird von einem Obdachlosen in Berlin mit einer Schußwunde in der Schulter gefunden und gepflegt. Er hat sein Gedächtnis verloren und nur ein schlampig gemachtes Tattoo auf seiner Hand gibt ihm seinen Namen Noah.
Oskar kennt sich auf der Straße aus und ist mein persönlicher Held ;-). Wie die beiden schrägen Typen sich im eisekalten, winterlichen Berlin durchschlagen und dann von Profikillern verfolgt werden, wird unglaublich spannend geschildert. Super!
Der zweite Teil, über den ich natürlich nichts verrate, konnte mich dagegen nicht so recht überzeugen. Ich, ganz persönlich fand die neu hinzugekommene Hauptfigur unglaubwürdig und vollkommen überzeichnet und bei der Auflösung einer bestimmten Szene war mir zuuuuuuuuuuuuuuuu viel Zufall im Spiel. Die beiden weiblichen Figuren, die eine tragende Rolle spielen, hat der Autor auch nicht wirklich überzeugend ausgearbeitet. Nun weiß ich nicht, ob das an der gekürzten Hörbuchfassung liegt, aber ich konnte mir keine der beiden Damen vorstellen. Schade eigentlich.
Fitzeks weltumspannende Verschwörungstheorie konnte mich auch nicht so ganz überzeugen und am meisten hat mich gestört, dass mal wieder der amerikanische Präsident von allem und nichts wußte. Himmmel! Fällt den Thriller-Autoren denn nichts Neues ein? Amerika ist doch nicht die einzige Weltmacht, die überall ihre Finger drin hat, oder? *schimpf*
Außerdem hat mich das ganze Thema sehr an „Inferno“ von Dan Brown erinnert.
Das Ende fand ich dagegen wieder prima!
Richtig gut gefallen hat mir auch der Sprecher „Simon Jäger“. Der liest die Geschichte grandios und gibt den Charakteren eine eigene Stimme und hat mich mit seiner Lesung bei der Stange gehalten, auch wenn ich über die Story die Stirn gerunzelt habe.

Mein Fazit:
„Noah“ ist ein spannungs- und actionreicher Thriller, der mich aber nicht komplett überzeugen konnte.

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