Oechsle, Timo: Die Weiße Lilie – Krieg in Boston (2)


Genre: Hörspiel, Polit-Thriller

Reihenfolge der Serie:

Teil 1: Tödliche Stille
Teil 2: Krieg in Boston
Teil 3: erscheint demnächst


Kurzbeschreibung:

Nach seiner Flucht aus dem Kongo nimmt Daniel von Südafrika aus Kontakt mit Jerry auf. Der waghalsige Plan, den die beiden für Daniels Rückkehr in die USA verfassen, bleibt bei der Weissen Lilie allerdings nicht unbemerkt.
In Boston müssen Miles und Sam den Schutz von Michael Howard gewährleisten wobei Miles inoffiziell versucht, den Oligarchen in seine eigenen Ermittlungen zu den Kongo-Morden einzubeziehen. Dabei stößt der Detective auf eine Person, die von unschätzbarem Wert sein könnte.
Unterdessen verschlägt es Carol nach München, wo sie auf der Internationalen Sicherheitskonferenz einen Vortrag zur Cyberkriminalität halten soll. Dort trifft sie einen alten Bekannten, der möglicherweise eine Erklärung für die jüngsten Hackerangriffe in den USA und in Europa hat.

Meine Einschätzung:

Oha! Nachdem ich bei der ersten Staffel noch ein wenig skeptisch war, da mir die Geschichte zu brutal war, hat mich in der zweiten Staffel die Spannung gepackt. Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, springt zwischen Schauplätzen hin- und her, ist immer noch blutig und brutal, aber hochgradig spannend.
Gerne wird der Zuhörer mit fiesen Cliffhängern über das Schicksal der Protagonisten im Unklaren gelassen, so dass ich unweigerlich weiterhören mußte ;-).

Mein Fazit:

Großartiges Kino für die Ohren, wenn auch einen Ticken zu brutal für meinen Geschmack.

Weir, Andy: Artemis


Genre: Sci-Fi

Kurzbeschreibung:
Jazz Bashara ist kriminell. Zumindest ein bisschen. Schließlich ist das Leben in Artemis, der ersten und einzigen Stadt auf dem Mond, verdammt teuer. Und verdammt ungemütlich, wenn man kein Millionär ist. Also tut Jazz, was getan werden muss: Sie schmuggelt Zigaretten und andere auf dem Mond verbotene Luxusgüter für ihre reiche Kundschaft. Als sich ihr eines Tages die Chance auf einen ebenso lukrativen wie illegalen Auftrag bietet, greift Jazz zu. Doch die Sache geht schief, und plötzlich steckt Jazz mitten drin in einer tödlichen Verschwörung, in der nichts Geringeres auf dem Spiel steht, als das Schicksal von Artemis selbst.

Meine Einschätzung:
Eine Kolonie auf dem Mond, eine junge Frau, die auf eigenen Füßen stehen will, schwierige wirtschaftliche Situation, kriminelle Wirtschaftskartelle, ein Auftragsmörder, ein Nerd, eine Milliardär, ein Auftrag, ein Mord, …
Andy Weir mixt da eine wilde Geschichte zusammen, die ich ganz unterhaltsam fand. Allerdings hat sie nicht die Genialität von „Der Marsianer“. Die Hauptfigur, eine junge Frau, die auf dem Mond aufgewachsen ist und große Angst davor hat, auf die Erde ausgewiesen zu werden, weil sich ihr Körper an die geringe Mondanziehungskraft gewöhnt hat, ist sicher keine typische Helding aus dem Bilderbuch. Aber sie hat das Herz am rechten Fleck und ihr Wunsch, einmal im Leben über ausreichend Geld für ein eigenes Bad und etwas Luxus zu verfügen, ist nachvollziehbar. Warum sie sich allerdings auf diesen verrückten Auftrag eingelassen hat??? Nun gut.
Da ich im Moment nicht richtig begeistert beim Lesen dabei bin (immer noch die Leseflaute), habe ich auch wahrscheinlich über die plausible Erklärung hinweggelesen, warum sie später bedingungslos von ihrem Vater und dem Rest des Teams unterstützt wird.
Im Großen und Ganzen wurde ich aber gut unterhalten und ich denke, dass eine Mondkolonie durchaus so aussehen und funktionieren könnte ;-).

Mein Fazit:
Schöner Sci-Fi, aber reicht bei Weitem nicht an den „Marsianer“ heran.

Schreiber, Joe: Bye bye, crazy chick!

Genre: Jugendbuch

Kurzbeschreibung:
»Du hast auf mich geschossen!«, sagte ich. Ich lag auf dem Bauch und glaubte, jeden Augenblick bewusstlos zu werden. Fünf Meter entfernt stand sie und wischte sich das Blut aus den Augen. Sie kam zu mir, kniete sich neben mich, schlang ihre Arme um mich und drückte die Lippen an mein Ohr. »Perry«, flüsterte sie, »es war ein schöner Abend mit dir.« Eigentlich wollte Perry nur schnell den Abschlussball mit der litauischen Austauschschülerin Gobi hinter sich bringen, um dann pünktlich bei seinen Jungs zu sein. Wer kann ahnen, dass sich hinter dem Mädchen in den sackartigen Kleidern eine wunderschöne Killerin verbirgt, die eine arbeitsreiche Nacht mit fünf Opfern vor sich hat? Rabenschwarz, durchgeknallt, rasiermesserscharf.

Meine Einschätzung:

Da meine Tochter so begeistert von diesem Buch war, habe ich es mir an einem heißen Sommertag geschnappt.
Auf den ersten Seiten dachte ich noch stöhnend: „Oh, nicht schon wieder so ein Highschoolabschlußball-Gedöns!“. Dann allerdings begann ganz schnell und nahezu übergangslos eine Art Roadmovie im Blutrausch! Total durchgeknallt jagt der Autor mich arme, unvorbereitete mütterliche Leserin durch eine blutrünstige Rachetour in New York City. Ähem, ich kann nur hoffen, dass dieser Roman niemals verfilmt wird, denn einige Szenen möchte ich NIEMALS sehen müssen. Allerdings war mir Perry so sympathisch und die Story doch so spannend, dass ich sozusagen mitgerast bin (und mich vor den Blutspritzern geduckt habe).
Meine abgebrühte Tochter fand das übrigens alles nicht so wild. *kopfschüttel*

Mein Fazit:
Ein absolut durchgeknalltes Jugendbuch, für das man schon etwas abgebrüht sein sollte und das ganz bestimmt auch Jungs anspricht ;-).

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