Budgen, Patrick: Die Holzpyjama Affäre

Genre: Krimi

Kurzbeschreibung:
TV-Journalist Alexander Toth hat genug von Dauerstress und Informationsüberflutung und will in seinem neuen Job am Wiener Zentralfriedhof zur Work-Life-Balance finden. Da fährt ein Auto vor der Bestattung Wien vor und auf der Rückbank sitzt ein Toter, mit dem manches nicht stimmt. Toth sieht nur noch eine Chance, seinen inneren Frieden zu finden: den Fall zu lösen.

Meine Einschätzung:
Die Frau Leseratteffm schlappt leicht angestrengt über die diesjährige Buchmesse, die dem Andrang junger Leserinnen auf limitierte Sonderausgaben, dem Hype um das Wondaversum und der Signierstunde von Sebastian Fitzek nicht gewachsen war und zu tumultählnichen Szenen führte, und findet sich in einem nahezu menschenleeren Raum wieder, in dem eine Lesung stattfindet. Wirklich! Mitten in den überfüllten Gängen, Räumen, etc. ein leerer Saal. Erstaunlich, oder? Warum habe ich dort innegehalten? Weil ich eine Wienliebhaberin bin, die seit frühester Kindheit Kontakte nach Wien hat und einfach wienverliebt bin.
Und ich wurde nicht enttäuscht. Der Autor Patrick Budgen und sein Freund, ein Bestatter auf dem Wiener Hauptfriedhof erzählten auf so unvergleichlich unterhaltsame Art Geschichten aus der Wiener Bestatterszene, dass es eine Freude war. Deshalb habe ich den Krimi auch gekauft, selbstverständlich signieren lassen, und mich beim Lesen köstlich amüsiert. Mein nächster Wienbesuch wird ich natürlich auch auf den Hauptfriedhof führen, damit ich das Grab von Falco besuchen kann.

Mein Fazit:
Ein witziger, unterhaltsamer Krimi, den ich richtig gerne gelesen habe.

Buchmesse Frankfurt 2014 – Fotocollage

Und hier meine angekündigte Fotocollage 🙂

Buchmesse 2014

Mein persönliches Fazit:
1. Es war eine prima Idee dieses Mal die Cover der Bücher, die ich für mich entdeckt habe, zu fotografieren statt ständig mit Buchkladde und Kugelschreiber herumzufummeln. Ich konnte jetzt ganz in Ruhe zu Hause die Fotos der Cover sichten und mir aufschreiben – sortiert!!!
2. Am meisten Spaß machen mir die diversen Lesungen, Diskussionen und Interviews, bei denen man die Autorinnen und Autoren live erleben kann. Sehr unterhaltsam und vor allen Dingen wohlriechend sind die Back- und Kochvorführungen in der Gourmet-Ecke.
3. Ich mag den Trubel der Buchmesse 🙂 und habe mir den Termin für nächstes Jahr schon in den neu erworbenen Kalender eingetragen.

Buchmesse-Samstag – meine ganz persönlichen Eindrücke

Hui!
Da sitze ich nach 9 Stunden Buchmesse mit wahrlich qualmenden Socken vor dem Rechner. Meine linke Schulter ist gefühlt 6 cm tiefer gesackt, als die rechte. Die Bücher/Prospekttasche war einfach zu schwer und meine Handtasche mit Bücherkladde, Trinkflasche, Foto, Handy, etc. hat ja auch noch ein gewisses Gewicht, was getragen werden mußte. (Obwohl ich dieses Jahr kaum Programmhefte gesammelt haben, sondern nur ein paar Postkarten, Leseproben, Programme, Broschüren, … 😉 Außerdem mußte ich noch den neuesten Skulduggery für meine Tochter schleppen – ächz.)

Gefreut
habe ich mich über ein Treffen mit der Autorin Anna Schneider, mit der ich bei einem Kaffee über Gott und die Welt und Bücher geplaudert habe.

Gewundert
habe ich mich über einen Leipziger Buchblogger, der behauptete, die Frankfurter Buchmesse sei furchtbar. Leipzig sei ja sooooooooooooooo viel cooler und toller. Er störte sich tatsächlich an den schlendernden Buchmessebesuchern, die die Gänge verstopfen und sich demnach Zeit für die Bücher und/oder Autoren nehmen. Hä???? Und überhaupt, in Leipzig gäbe es so viele tolle Veranstaltungen. Ich hatte keine Lust auf einen Grundsatzdiskussion, aber ich habe noch keinen Frankfurter sagen hören, dass die Frankfurter Buchmesse toller sei, als die Leipziger. Wieso auch??? Beide haben ihre Daseinsberechtigung. Und wer behauptet, es gäbe keine tollen Veranstaltungen rund um die Buchmesse in Frankfurt, hat schlichtweg keine Ahnung. Sorry. (Huch, habe ich mich etwa darüber nicht nur gewundert, sondern gar geärgert??? Naja, bin halt eine überzeugte Frankfurter Leseratte :-))

Erkannt
habe ich, dass 95 % aller Buchblogger offenbar junge Frauen bis Mitte 20 sind, mit denen ich nicht viel gemeinsam habe.

Gekauft
habe ich mir einen hübschen Kalender für 2015.

Gehört
habe ich – das hat schon Tradition – mit meiner Tocher die Lesung des neuesten Buches von Derek Landy – vorgetragen von Rainer Strecker, der dabei einfach unglaublichen Spaß hat. Irgendwann gönne ich mir die gesamte Reihe als Hörbuch. Vielleicht gibt es ja nächstes Jahr, wenn der letzte Band erscheint, eine Sammelbox?

Überrascht
hat mich die Lesung von Gina Mayer und Frank M. Reifenberg, die aus ihrer Kinderbuchserie „Die Schattenbande“ vorgelesen haben. Erstens können die beiden supergut lesen und zweitens finde ich diese Serie, die in den 20iger Jahren in Berlin spielt, sehr interessant.

Genervt
war ich eigentlich nur von den Trolleys, die durch die Gänge gezogen wurden. Gut, die Trolley-Nutzer haben das Schiefe-Schultern-Problem heute abend nicht, aber der erste Heini hat mich gleich am S-Bahn-Eingang umgenietet, weil er rücksichtlos die Spur gewechselt hat. Grmpf.

Gesehen und erkannt
habe ich Bodo Kirchhoff, Gaby Hauptmann, die supercoole Schuhe trug, Iny Lorentz nebst schreibendem Gatten und Sebastian Fitzek, dessen Bücher ich nicht lesen mag, der aber supernett und witzig ist.

Und morgen gibt es an dieser Stelle noch eine kleine Collage meiner Fotos …

Eure leseratteffm, die ein klein wenig erschöpft ist, aber wieder Lust’s auf Lesen hat.

Die Buchmesse

Wenn mich jemand fragt, der weiß wie bücherverrückt ich bin: „Na, wie viele Bücher hast Du denn auf der Buchmesse gekauft?“, kann ich ganz ehrlich antworten: „Keines!“ 🙂
Dafür ist die Liste, der Bücher, die ich unbedingt demnächst lesen möchte, um ein vielfaches angestiegen und wenn ich das hochrechne (Anzahl der Bücher auf der Bücherwunschliste nach 7 Jahren Buchmesse, weitere 10 Buchmessebesuche (und das ist ja niedrig angesetzt)), dann muß ich wohl mindestens 10 mal wiedergeboren werden, damit ich diese Bücher alle lesen kann.
Was gibt es aus meiner Sicht zu berichten, vollkommen subjektiv natürlich ;-)?

Die Gastlandausstellung

Äh ja! Eine mir gut bekannte Buchhändlerin mit langjähriger Buchmesseerfahrung und brasilianischen Wurzeln hatte begeistert von der Ausstellung geschwärmt und als ich die Halle betrat, habe ich mich kurz gefragt, ob es noch eine andere Ausstellung gibt. Gut, die wirklich sehr originelle und stimmungsvolle Neuseeland-Ausstellung war schwer zu toppen, aber einfach in der gesamten Halle weiße Papp-Bücherwände, die nur an einigen Stellen mit brasilianischer Literatur bestückt waren aufzustellen, Kuschelkissen in Bergen zu verteilen und 10 Hängematten aufzuhängen? Da hätte ich doch mehr Kreativität erwartet.

Die Verlage
Da möchte ich ganz besonders die kleinen Verlage mal loben, die private Besucher wie mich total nett ansprechen und auch für Fragen offen sind, während ich bei den großen Verlagen immer den Eindruck habe, dass die Mitarbeiter froh sind, wenn „das Volk“ verschwindet und die Messe vorbei ist.
Deshalb nenne ich jetzt auch mal Namen:
Der Wagenbach-Verlag – super nett und hilfsbereit, mein Lieblingsbuch von denen ist von Alan Benett: Die souveräne Leserin

Nächstes Jahr kommt die Biographie dieses Autors heraus. Darauf bin ich schon sehr gespannt.

Der Knesebeck-Verlag – nett, witzig und mal anders, meine Tochter mag besonders dieses Buch hier:

Schöffling-Verlag: Als wir um zwei Katzenlesezeichen baten, bekamen wir die süßen Papiertüten gleich dazu geschenkt. Sehr nett!

Herausragend häßlich und unpersönlich fand ich den Stand von Egmont und deshalb bin ich genau 1 Minute dort geblieben, obwohl ich sicher auch im nächsten Jahr einige Bücher des Verlages verschlingen werde. Die brauchen dringend einen neuen Designer ;-).

Die Autoren
Ich habe mir einige Lesungen u.a. im wunderschönen Retro-Lesezelt angehört. Ursula Poznanski, die Wiener Autorin, ist mir positiv mit ihrer netten Art und ihrer wundervollen Sprachgewandheit aufgefallen ist. Ihre Jugendbuchdystopie „Die Verratenen“, „Die Verschworenen“, Nummer 3 fehlt noch, ist auch auf meiner Lesewunschliste.
Witzig fand ich auch Stefan Gemmel, der sein Buch „Sichelmond“ vorstellte und daraus sehr gekonnt vorlas und der mich kurz verwirrte, weil ich ihn für den Fantasy-Autoren David Gemmell hielt, den ich wiederum viel älter geschätzt und vor allem in den englischsprachigen Raum gesteckt hatte. (Jetzt weiß ich das natürlich besser ;-). David Gemmell war Brite und ist bereits verstorben.)
Außerdem habe ich Markus Heitz, Wolfgang Hohlbein und Michael Peinkofer live gehört und gesehen. Coole Socken …
Schlapp gelacht habe ich mich über die Lesung von Henni Nachtsheim. „Dollbohrer“ als Hörbuch ist für unsere Familie ein Muß, denn wir sind treue Badesalz-Fans und manche Sprüche der beiden, sind in unserem täglichen Sprachgebrauch zu finden.

Persönlich getroffen habe ich die liebe Anna Schneider, mit der ich nach ihrer Wohnzimmerlesung bei mir in Kontakt stehe und die ich ehrlich für ihren Elan, ihre Begeisterung und Lebensfreude bewundere. Ich bin schon gespannt auf ihr neues Buch, was wohl im März erscheinen wird.

Messehighlight
Schon seit 4 Jahren pilgern meine Tochter und ich zu den Lesungen von Rainer Strecker. Dieses Mal las er wieder aus Derek Landys „Skulduggery Pleasant“ und das macht er absolut großartig! Er lebt die Figuren förmlich und wir könnten uns wegschmeißen, über die Art, wie er den Figuren seine Stimme verleiht. Und wer „Skulduggery Pleasant“ noch nicht kennt, der kann sich mittlerweile auf 7 großartige, witzige, schräge Bücher oder Hörbücher freuen.

Treffen mit den Ironbuchbloggern
Grmpf. Das ist total schief gegangen und darüber bin ich echt traurig. Der vereinbarte Treffpunkt war total übervölkert und deshalb sind die anderen umgezogen, ohne von mir bemerkt zu werden. Mist. Und da ich keinen Twitter-Account habe, ist die Info an mir vorüber gegangen. 🙁

Eure leseratteffm (die sich schon den Termin für nächstes Jahr in den Kalender eingetragen hat)

PS: Noch Tippfehler und überzählige Kommas gefunden? Herzlichen Glückwunsch 😉

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