Herrmann, Elisabeth: Zeugin der Toten

Genre: Krimi

Kurzbeschreibung:
Spuren eines quälend langsamen Todes, Blutlachen wie Seen, Hände, die verzweifelt Halt suchen. Judith Kepler hat viel gesehen. Sie wird gerufen, wenn die Spurensicherung geht. Sie macht aus Tatorten wieder bewohnbare Räume. Sie ist ein Cleaner. In der Wohnung einer grausam ermordeten Frau begegnet sie ihrer eigenen Vergangenheit. Die Tote kannte Judiths Geheimnis. Unter mysteriösen Umständen war Judith als Kind in ein Heim gebracht worden. Herkunft unbekannt. Immer im Schatten dabei, die Staatssicherheit. Als Judith Fragen zu stellen beginnt, gerät sie in das Visier mächtiger Gegner.

Meine Einschätzung:
Wenn man den Titel und den Klappentext liest, könnte man meinen, es dreht sich in diesem Krimi hauptsächlich um den Beruf von Judith Kepler. Es geht aber vielmehr um die Lebensgeschichte dieser jungen Frau, die noch zu DDR-Zeiten in einem staatlichen Kinderheim aufwuchs und deren Akten in den chaotischen Wendetagen unter mysteriösen Umständen verschwanden.
Die Geschichte ist kompliziert und die Vielzahl an beteiligten Personen, Agenten und Geheimdiensten hat mich etwas verwirrt.
Außerdem hat mir ein wenig der Witz gefehlt, der die Vernau-Krimis der Autorin auszeichnet und die beiden Protagonisten Judith und Quirin waren mir nicht wirklich symphatisch. Trotzdem habe ich mich gut unterhalten gefühlt, denn spannend ist das Buch auf jeden Fall.
Wer interessiert ist an der jüngeren deutsch-deutschen Vergangenheit und Spionage-Romane mit deutscher Beteiligung mag, der wird mit diesem Buch gut unterhalten.

Mein Fazit:
Elisabeth Herrmann hat einen komplexen, spannenden deutsch-deutschen Spionage-Roman geschrieben.

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