Strauss, Britta: Schnee und Orchidee (2)


Genre: Fantasy

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Indigo und Jade
Teil 2: Schnee und Orchidee

Kurzbeschreibung:
Die Liebe eines Magiers ist das hellste Licht und die tiefste Dunkelheit.
Wüstendrachen, tödliche Orchideenwälder, Nebelwale und Feuervögel. Ihre Reise an Indigos Seite führt Jade durch legendäre Reiche und zeigt ihr Wunder, die all ihre Träume übersteigen. Doch unerbittlich neigt sich ihre gemeinsame Reise den Ende entgegen. Von Tag zu Tag wird der Gedanke an Indigos Verlust unerträglicher. Wird sie in der Lage sein, den Preis für seine Erlösung zu zahlen? Wird ihr das Unmögliche gelingen? Plötzlich steht Jade vor der schwersten Entscheidung ihres Lebens. Und während die Liebe das Band zwischen ihr und Indigo unerbittlich fester webt, ergreift Königin Scylla die Chance, auf die sie lange gewartet hat.

Meine Einschätzung:
Ich bin nicht sicher, ob ich den zweiten, abschließenden Band überhaupt gelesen hätte, wenn ich nicht gleich beide zusammen bestellt hätte. Warum mich Band 1 nicht überzeugt hat, könnt Ihr hier nachlesen.
Im Grunde ändert sich an meiner Einschätzung auch mit zweiten Band nichts. Ich mag die beiden Hauptfiguren Jade und Indigo nicht. Außerdem ist mir die Geschichte einfach zu voll gepackt und die Beschreibungen der Landschaften, Figuren, Tiere sind mir an einigen Stellen zu farbig, prall, übertrieben??? Versteht jemand, was ich meine???
Vielleicht könnte man meinen Eindruck von der Geschichte mit einem riesen großen Wandgemälde beschreiben, total bunt und mit winzigen Figuren und Elementen bemalt, alle im Detail spannend und gut gemalt, aber von Weitem ist der Betrachter total überfordert.

Mein Fazit:
Mich konnte auch der zweite Band dieses märchenhaften Fantasy-Zweiteilers nicht überzeugen.

Strauss, Britta: Indigo und Jade (1)


Genre: Fantasy

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Indigo und Jade
Teil 2: Schnee und Orchidee

Kurzbeschreibung:
Als die heimatlose Jade nach einem misslungenen Diebstahl von den Häschern der grausamen Königin Scylla gefangengenommen und misshandelt wird, glaubt sie, ihr Dasein sei zu Ende. Halbtot in den von gefährlichen Kreaturen bevölkerten Wäldern ausgesetzt, schließt sie mit ihrem Leben ab. Doch Indigo, ein mysteriöser Vagabund, scheint nur auf sie gewartet zu haben. Er rettet Jade das Leben und zwingt sie dazu, an seiner Seite auf eine lange Reise zu gehen. Eine Reise voller tödlicher Gefahren, deren Sinn und Ziel sie nicht kennt. Tausend Geheimnisse umgeben Indigo, unzählige Feinde verfolgen seine Spur. Jeder Tag und jede Nacht machen Jades Reisegefährten nur noch rätselhafter, doch sie ist entschlossen, die Wahrheit über ihn herauszufinden.

Meine Einschätzung:
Im Grunde verfügt die Geschichte über alle Zutaten, die ich mag: Märchenelemente, Magie, jede Menge Zauberwesen, bösartige Monster, Drachen, Einhörner, starke Frauenfiguren, eine Liebesgeschichte, …
Richtig gut gefallen haben mir die beiden bösen Königinnen. Wenn schon böse, dann richtig böse und richtig mächtig und skrupellos waten sie durch das Blut ihres Volkes. Du machst als Palastwache einen Fehler (oder auch nicht) – Kopf ab :-), Du kannst Deine Steuern nicht bezahlen – Kopf ab, etc.
Auch die erschaffenen blutrünstigen Monster sind lesenswert. Blutsaugende Kolibris, da muß man erst mal drauf kommen ;-).
Gerne mochte ich auch die Szenen, als Jade und ihr Bruder von den beiden Diebinnen gerettet werden und im Untergrund der Stadt lebten.

ABER (und ab hier lesen bitte nur die weiter, die das Buch selbst schon gelesen haben, denn ich muß wohl oder übel spoilern, wenn ich meine kritischen Gedanken ordentlich darlegen möchte.) …

Die Geschichte ist sehr komplex angelegt und ich habe den Eindruck, dass ich diese komplizierten, detailierten Zusammenhänge nicht immer richtig durchschauen konnte, aber dass kann natürlich auch an mir liegen ..

Es gibt in der Geschichte zwei richtig große Zeitsprünge (über mehrere 100 Jahre), die mich verwirrt haben und ich habe immer noch nicht verstanden, warum die sein mußten. Warum immer gleich in diesen Dimensionen??? 20 Jahre hätten doch auch gereicht.
Nach dem ersten Zeitsprung taucht die uralte Opalfüchsin auf – nach x100 Jahre – und erst um einiges später wird erklärt, dass sie ein magisches Wesen ist (zumindest habe ich das vorher nicht verstanden) und erhält eine entscheidene Rolle. Bis dahin ist sie ein Begleiterin nahezu ohne Funktion …
Nach dem zweiten Zeitsprung tauchen plötzlich noch zwei neue Figuren auf, die Begleiter des atlantischen Magiers, die nirgendwo eingeführt werden. Der Magier an sich ist eher ein Einzelgänger und warum er sich ausgerechnet diese beiden Gefährten ausgesucht hat, erschließt sich mir nicht.
Nun suche in Fantasy-Büchern nicht wirklich nach Logik, aber zumindest müssen mir die Dinge plausibel, in all ihrer Fantastik, erklärt werden.
Probleme habe ich auch mit der männlichen Hauptfigur Indigo, dem Magier. Er bekommt in der Geschichte unglaubliche Kräfte zugeschrieben, zerstört unter der Herrschaft des Fluches der bösen Königin Armeen mit einem Fingerschnippen, aber im Rest der Geschichte ist er immer am Ende seiner Kräfte, kurz vor dem Ausbrennen und der kleinste Zauber schwächt ihn. Leider habe ich nicht verstanden, warum das so ist oder habe ich die Erklärung überlesen???
Ja, das könnte schon sein, denn die Geschichte hat auch ihre Längen, die mich ungeduldig gemacht haben, sodass ich manchmal nur quer gelesen habe. Das kommt eigentlich nur vor, wenn mich die Geschichte nicht wirklich fesselt.
Denn leider hat mir auch die weibliche Hauptfigur Jade nicht so richtig gut gefallen. Da die Geschichte auch aus ihrer Perspektive erzählt wird, hat man einen guten Einblick in ihre Persönlichkeit – leicht zickig, aufbrausend, ängstlich, nervig, aber auch mutig und unerschrocken, aber gleichzeitig verkörpert sie auch eine reine Seele und die stelle ich mir irgendwie anders vor.
Gleichzeitig habe ich außerdem das Problem, dass ich mir nur schwer vorstellen kann, wie sich eine Persönlichkeit, die mehrere 1000 Jahre alt ist und keine kleinere Aufgabe hat, als die Menschheit zu beraten und zu beschützen, obendrein über mächtige Magie verfügt, aus einer anderen Welt stammt, sich in ein junges Mädchen verliebt. Echt jetzt????

Das sind natürlich alles vollkommen subjektive Lesegefühle meinerseits und andere Leser werden das ganz anders empfinden. Vielleicht war das einfach nicht die richtige Geschichte zur richtigen Zeit???

Mein Fazit:
Eine opulente Fantasy-Geschichte mit Märchenelementen und jeder Menge magischer Weser und gräßlicher Monster, die mich leider nicht restlos überzeugen konnte.

Green, Simon R.: Der Träumende Turm – Der Dämonenkrieg (3)


Genre: Fantasy

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Das Regenbogenschwert – Der Dämonenkrieg 1
Teil 2: Unter dem blauen Mond – Der Dämonenkrieg 2
Teil 3: Der träumende Turm – Der Dämonenkrieg 3
Teil 4: Einst unter blauem Mond – Der Dämonenkrieg 4


Kurzbeschreibung:

Während das Heldenpaar Prinz Rupert und Prinzessin Julia unter den Decknamen Falk und Fischer durch die Lande ziehen, reißt andernorts der Kontakt zu einer der wichtigsten Grenzfestungen des Waldkönigreichs ab.
In Ermangelung einer Heldentruppe entsendet man Duncan MacNeil mit einer Gruppe Waldläufer zu der Zitadelle. Bei ihrer Ankunft finden sie die Festung jedoch verlassen vor, alles weist auf ein grauenhaftes Verbrechen hin.
Als Duncan und seine Getreuen tiefer in die Zitadelle vordringen, wird ihnen bald klar, dass ein uraltes Übel unter der Festung erwacht ist – und über all dem erhebt sich ein blauer Mond.

Meine Einschätzung:
„Der träumende Turm“ könnte eigentlich auch als Einzelband durchgehen, denn Falk und Fischer, die Hauptfiguren der Serie kommen überhaupt nicht vor. Mich hat das aber nicht gestört, denn die Geschichte der Waldläufer, die ausgeschickt werden, einen Außenposten zu überprüfen, der sich nicht mehr meldet, ist richtig, richtig spannend. Die Figuren sind interessant, die Geschichte ist schräg, bizarr, witzig, die Gegenspieler sind fies und die Feinde mächtig.
In Greenscher Manier wird mit dem Schwert gemetzelt, gezaubert, bis alle Magie aufgebraucht ist und auch noch in der aussichtslosesten Situation haben die Helden einen flotten Spruch auf der Lippe.
Ich mag den ironischen, witzigen Erzählton der Geschichte sehr.

Mein Fazit:
Spannend, kurzweilig, witzig, schräg und unterhaltsam. So mag ich Fantasy am liebsten.

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