

Genre: Erotischer Roman, zeitgenössisch, Hörbuch
Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Crossfire – Versuchung
Teil 2: Crossfire – Offenbarung
Teil 3: Crossfire – Erfüllung
Kurzbeschreibung:
Die Uniabsolventin Eva Tramell tritt ihren ersten Job in einer New Yorker Werbeagentur an. An ihrem ersten Arbeitstag stößt sie in der Lobby des imposanten Crossfire-Buildings mit Gideon Cross zusammen – dem Inhaber. Er ist mächtig, attraktiv und sehr dominant. Eva fühlt sich wie magisch von ihm angezogen, spürt aber instinktiv, dass sie von Gideon besser die Finger lassen sollte. Aber er will sie – ganz und gar und zu seinen Bedingungen. Eva kann nicht anders, als ihrem Verlangen nachzugeben. Sie lässt sich auf ein Spiel ein, das immer ernster wird, und entdeckt ihre dunkelsten Sehnsüchte und geheimsten Fantasien.
Meine Einschätzung:
STOPP!
Alle Fans von „Shades of Grey“, „50 Days“ oder „Crossfire“ lesen hier nicht weiter. Ich habe eigentlich schon vorher gewußt, dass mir das Hörbuch nicht gefallen wird…
Uff, selten war ich soooooooooooooo erleichtert, dass 10 Hörbuch/Bügelstunden überstanden sind. Wenn es ein Buch gewesen wäre, hätte ich es sicher schon weggelegt, aber bei Hörbüchern bin ich etwas langmütiger (sind ja auch ganz schön teuer). Warum habe ich es überhaupt gekauft, ich dusselige Kuh? Weil ich irgendwie nicht glauben wollte, dass ich auch diesen erotischen Roman, der zu 1000den verkauft und geliebt wird, unmöglich finde.
Warum hat mir „Crossfire – Versuchung“ nicht gefallen?
1. Es passiert mir zu wenig. Sie lernen sich kennen, sie haben eine „Beziehung“, sie haben Sex, jede Menge Sex und das war’s. Mir fehlt hier einfach eine spannende Geschichte.
2. Die Protagonisten. Oje, *kopfschüttel*. Beiden sind sexuell traumatisiert und leiden unter schweren Selbstzweifeln. Es kommt zu Missverständnissen zwischen den beiden, die nur darauf beruhen, dass Eva denkt, er hätte sie verlassen, er würde eine andere lieben, fände sie unattraktiv … Ehrlich, dafür hat mir nach dem zweiten Mal das Verständnis gefehlt, denn das Muster war immer das Gleiche. Gideon ist als besitzergreifender Obermacho angelegt, aber sein Verhalten billige ich allerhöchstens einem mittelalterlichen Highlander oder einem Alpha-Werwolf zu ;-). Und sämtliche Beziehungsprobleme werden durch Sex gelöst – im Auto, im Aufzug, in der Abstellkammer, …..
3. Ich mag erotische Szenen in Büchern, aber in dieser Detailverliebtheit, Ausführlichkeit und sprachlichen Vulgarität fand ich es gruselig. Vielleicht wäre ich tolleranter gewesen, wenn es weniger Sexszenen und mehr Handlung gegeben hätte.
4. Wiederholungen, ständige Wiederholungen. Boah, ich habe zum Schluß nur noch verzweifelt gestöhnt, wenn Eva wieder seinen „Schw…“, seinen göttlichen Körper, sein wunderschönes Gesicht angebetet hat.
5. Außerdem liebt die Autorin Adjektive und Adverben (oder liegt das an der Übersetzung?). Das ist mir wirklich aufgefallen und es war mir zu viel. Irgendwie hat mich das an die Deutschlehrer meiner Kinder erinnert, die immer ermuntert und gelobt werden, wenn sie Tätigkeiten und Dinge ausführlich beschreiben. Beispiele? Jetzt bräuchte ich das Buch … :-).
6. Die Lesung von Frau Wascher war mir zu farblos und eintönig.
Mein Fazit:
Eigentlich habe es ja schon vorher gewußt. Das Genre „Zeitgenössische erotische Romane“ und seien sie noch so hoch in den Bestsellerlisten ist nichts für mich. Punkt.