Gier, Kerstin: Vergissmeinnicht – Was bisher verloren war (2)

Genre: Jugendbuch, Urban Fantasy

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Vergissmeinnicht – Was man bei Licht nicht sehen kann
Teil 2: Vergissmeinnicht – Was bisher verloren war
Teil 3: ???

Kurzbeschreibung:
Mit Feen abzuhängen, durch Portale in eine Parallelwelt zu spazieren und Superkräfte zu besitzen, daran hat Quinn sich mittlerweile gewöhnt. Blöd nur, dass ihn jedes Geheimnis, das er aufdeckt, vor neue Rätsel stellt. Ohne Matilda und ihre ganz spezielle Art, den Dingen auf den Grund zu gehen, wäre er völlig aufgeschmissen. Dass er sie doch eigentlich vor den Gefahren des Saums beschützen wollte, hindert Matilda nicht daran, sich kopfüber ins Abenteuer zu stürzen. Denn die beiden müssen dringend ein paar Fragen klären: Steckt eine Geheimgesellschaft hinter dem Tod von Quinns Vater? Wie bändigt man eine Sphinx– und erst die intrigante neue Mitschülerin? Und kann man überhaupt verliebt sein, wenn man ständig in Lebensgefahr gerät?

Meine Einschätzung:
Oho! Der strenge Herr Scheck hat „Vergissmeinnicht“ gnadenlos verrissen. „Literarischer Dünnschiss“, wenn ich mich recht erinnere. Das ist schon ein wenig fies, oder? Denn Herr Scheck, seines Zeichens Literaturkritiker, ist ja nun wirklich nicht die Zielgruppe dieses Jugendbuches.
Ist die Serie ein literarischer Meilenstein, wie „Rubinrot“? Hm, ich glaube nicht. Nach eben dieser gnadenlosen Kritik bin ich mal in mich gegangen und habe mich selbst gefragt, wie gut ich die Reihe bisher finde. Sagen wir mal so: Ich wollte sie einfach gut finden, aber ehrlicherweise muss ich zugeben, dass ich auch ein klein wenig enttäuscht war. Mir fehlt so ein wenig WOW und OMG, denn irgendwie habe ich ja alles schon mal gelesen. Auch der supersüße Gargoyle, der das Portal bewacht, da hätte der Autorin vielleicht mal etwas anderes einfallen können?
Interessant fand ich die Geschichte mit den Medizinstudenten, die sich per Nahtoderfahrung in den Saum begeben. Wer hat da auch gleich an den Film „Flatliners“ mit Julia Roberts gedacht?

Mein Fazit:
Für Kerstin Gier Fans ist der Band natürlich ein MUSS, aber überbordend ist meine Begeisterung jetzt auch nicht, weil mir einfach ein Überraschungsfaktor fehlt.

Gier, Kerstin: Vergissmeinnicht – Was man bei Licht nicht sehen kann (1)

Genre: Jugendbuch, Urban Fantasy

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Vergissmeinnicht – Was man bei Licht nicht sehen kann
Teil 2: Vergissmeinnicht – Was bisher verloren war
Teil 3: ???

Kurzbeschreibung:
Quinn ist cool, smart und beliebt. Matilda entstammt der verhassten Nachbarsfamilie, hat eine Vorliebe für Fantasyromane und ist definitiv nicht sein Typ. Doch als Quinn eines Nachts von gruseligen Wesen verfolgt und schwer verletzt wird, sieht er Dinge, die nicht von dieser Welt sein können. Nur – wem kann man sich anvertrauen, wenn Statuen plötzlich in schlechten Reimen sprechen und Skelettschädel einem vertraulich zugrinsen? Am besten dem Mädchen von gegenüber, das einem total egal ist. Dass er und Matilda in ein magisches Abenteuer voller Gefahren katapultiert werden, war von Quinn so allerdings nicht geplant. Und noch viel weniger, sich unsterblich zu verlieben …

Meine Einschätzung:
Oh je, ich bin meinem Vorsatz Trilogien nur zu lesen, wenn alle Bände erschienen sind, untreu geworden, aber ich hatte sooooooooooo große Lust auf einen Jugendroman von Kerstin Gier und das Buch ist soooooooo hübsch, da konnte ich nicht anders :-).
Und ich wurde auch nicht enttäuscht, denn die Autorin ist sich treu geblieben und hat einen witzigen, spannenden Jugendroman mit liebenswerten Charakteren und einer großen Prise Magie geschrieben.
Vielleicht hätte ich mir ein paar ungewöhnlichere Plotideen gewünscht oder überraschende Wendungen. So gestaltet sich die Geschichte doch ein klein wenig vorhersehbar.
Die beiden Erzählperspektiven aus Sicht der Hauptfiguren fand ich gelungen, denn so kann man sich gut in die Gefühls- und Gedankenwelt beider Figuren hineinversetzen.
Wunderschön finde ich die Buchgestaltung. Ich habe ein Exemplar mit blauem Schnitt ergattert und freue mich sehr, dass dieses schöne Buch nun bei mir steht. Bin schon gespannt, wie die beiden Folgebände farblich gestaltet werden.

Mein Fazit:
Wer Lust auf ein unterhaltsames, witziges, wunderschön gestaltetes Jugendbuch hat, wird Vergissmeinnicht mögen.

Engelmann, Gabriella: Küss den Wolf

Genre: Jugendbuch, Urban Fantasy

Kurzbeschreibung:
Pippa ist verliebt! In Leo, den attraktivsten, charmantesten Typen, den die Welt je gesehen hat. Glücklich wie noch nie, macht sie sich auf den Weg zu ihrer Großmutter, doch in deren idyllischem Waldhäuschen passiert gerade eine unerklärliche Katastrophe nach der anderen. Irgendetwas geht dort ganz und gar nicht mit rechten Dingen zu. Und Pippa fragt sich, was der mysteriöse Marc damit zu tun hat.

Meine Einschätzung:
Vor einigen Jahren las ich die ersten beiden Märchen-Adaptionen von Gabriella Engelmann
Engelmann, Gabriella: Hundert Jahre ungeküsst
Engelmann, Gabriella: Weiß wie Schnee, Rot wie Blut, Grün vor Neid
und als mir der dritte Teil gebraucht über den Weg hüpfte, griff ich zu :-). Offenbar war es Zeit für Rotkäppchen und den bösen Wolf ;-).
Ich mochte dieses Jugendbuch sehr, sehe mich selbst demnächst (naja, dauert wahrscheinlich noch) als fröhliche Großmutter, die ihren verwilderten Garten liebt, in dem Feen und Elfen leben (und der böse Wolf).
Das Thema „Flächenverlust“ durch Bebauung der letzten Grünflächen ist aktueller denn je, oder?
Frau Engelmanns Stil ist wie immer locker, voller Liebe zu schönen Worten und sicher auch für junge Leser sehr gut lesbar.

Mein Fazit:
Eine Märchenadaption mehr in meinem Bücherregal und ich werde den Roman gerne meinen jungen Nichten ausleihen :-).

Adrian, Julia: Die Dreizehnte Fee – Erwachen (1)

Genre: Fantasy, Märchen

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Die Dreizehnte Fee – Erwachen
Teil 2: Die Dreizehnte Fee – Entzaubert
Teil 3: Die Dreizehnte Fee – Entschlafen

Kurzbeschreibung:
Ich bin nicht Schneewittchen. Ich bin die böse Königin. Für tausend Jahre schlief die Dreizehnte Fee den Dornröschenschlaf, jetzt ist sie wach und sinnt auf Rache. Eine tödliche Jagd beginnt, die nur einer überleben kann. Gemeinsam mit dem geheimnisvollen Hexenjäger erkundet sie eine Welt, die ihr fremd geworden ist. Und sie lernt, dass es mehr gibt als den Wunsch nach Vergeltung. »Kennst du das Märchen von Hänsel und Gretel?«, frage ich flüsternd. Er braucht mir nicht zu antworten, er weiß, dass nicht alle Märchen wahr sind. Nicht ganz zumindest. Es gibt keine Happy Ends, es gab sie nie. Für keine von uns.

Meine Einschätzung:
Ich schleiche schon lange um diese Märchen-Adaption aus dem Drachenmondverlag herum und habe mir nun den ersten Band geschnappt.
Hm, Begeisterung sieht anders aus…
Was hat mir gut gefallen?
Die Idee der Geschichte, klar, bin ja auch Märchenfan und deshalb bin ich auch dran geblieben. Die Aufmachung des Buches ist auch sehr hübsch.
Was hat mir nicht gefallen?
Die Erzählperspektive (Ich-Erzählerin) mag ich nicht soooooooo gerne, aber am meisten hat mich die Sprache gestört. Sie wirkte auf mich ungelenk und holprig, aber das ist – wie alles – Gemacksache und mein höchstpersönlicher, subjektiver Eindruck.

Mein Fazit:
Ich bin von dieser düsteren Märchenadaption nicht vollständig begeistert, werde aber wohl den Folgebänden eine Chance geben …

Kagawa, Julie: Plötzlich Prinz – Das Erbe der Feen

Genre: Fantasy

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Plötzlich Fee – Sommernacht (1)
Teil 2: Plötzlich Fee – Winternacht (2)
Teil 3: Plötzlich Fee – Herbstnacht (3)
Teil 4: Plötzlich Fee – Frühlingsnacht (4)
Teil 5: Plötzlich Fee – Das Geheimnis von Nimmernie (5) (Anthologie)

Teil 6: Plötzlich Prinz – Das Erbe der Feen
Teil 7: Plötzliche Prinz – Das Schicksal der Feen
Teil 8: ???

Kurzbeschreibung:
Der achtzehnjährige Ethan Chase wäre gern so wie alle anderen an seiner Highschool. Doch seit er denken kann, ist sein Leben alles andere als normal. Denn als Kind wurde er von den Feen nach Nimmernie verschleppt. Und wen die Feen einmal in ihrer Gewalt hatten, den lassen sie nicht mehr los. Ihre Macht reicht bis in den hintersten Winkel der Menschenwelt hinein. Ethan muss erkennen, dass es sinnlos ist, sich vor ihnen zu verstecken. Und so nimmt er sein Schicksal an und kehrt nach Nimmernie zurück.
Schau dich nie nach ihnen um. Tu einfach so, als wären sie nicht da – das ist die goldene Regel, mit der Ethan Chase jeden Ärger zu vermeiden sucht. Ärger, den ihm seine ältere Schwester Meghan Chase eingehandelt hat, die in Nimmernie, dem Land der Feen, lebt und dafür gesorgt hat, dass die Grenzen zur Menschenwelt durchlässiger werden. Wo Ethan geht und steht, ereignen sich seltsame Dinge. Immer sieht es so aus, als sei er daran schuld. Wie zum Beispiel an dem mysteriösen Feuer in der Bibliothek seiner alten Schule, die er daraufhin verlassen muss. Als Ethan am ersten Tag an seiner neuen Highschool persönlich angegriffen wird, kann er die Boten Nimmernies allerdings nicht mehr länger ignorieren. Er muss sich seinem verhängnisvollen Erbe stellen, um sich und seine Familie vor dem Schlimmsten zu bewahren – und um ein Mädchen zu retten, von dem er bislang nicht einmal wusste, dass er eigentlich unsterblich in sie verliebt ist …

Meine Einschätzung:
Jahre sind vergangen und Ethan, der kleine Bruder von Meghan ist erwachsen geworden. Und er ist ein richtig cooler Typ geworden, Einzelgänger, grüblerisch, zornig, aufbrausend und hat doch das Herz auf dem rechten Fleck. Da er die Feenwesen sehen kann, wird er ständig von ihnen gepiesakt, was dazu führt, dass man ihn für einen gefährlichen jungen Kriminellen hält. Auf der neuen Schule eilt ihm sein angeschlagener Ruf voraus, der Ärger ist vorprogrammiert und sein fester Vorsatz, keinerlei Kontakt zu anderen Schülern zuzulassen, wird von einer hübschen Journalistin der Schülerzeitung torpediert.
Ich fand die Geschichte großartig! Der Ich-Erzähler Ethan hatte es mir gleich von der ersten Seite angetan und ich habe gebannt verfolgt, welche Abenteuer er zusammen mit dem Mädel erlebt. Und da geht es gleich zur Sache. Gruselige Feenmonster mit Klauenhänden und rasiermesserscharfen Zähnen verfolgen ihn, Lindwürmer und andere fiese Gestalten tummeln sich im Schatten und da sind ja noch die „normalen“ Feen, die keinerlei Ähnlichkeit mit Tinkerbell und Co. haben.
Es gibt ein Wiedersehen mit bekannten Figuren, wie Grimalkin, Meghan, Ash und Robin Goodfellow, aber die haben wirklich nur Nebenrollen, so dass man die „Plötzlich Prinz“-Reihe auch separat einordnen könnte.
Im Original heißt das Buch übrigens „The Iron Fey – The Lost Prince“, was ich viel, viel passender finde.

Mein Fazit:
Ich mag diese durchaus düstere, gruselige Geschichte mit bösartigen Feen, Geheimnissen, Verträgen und einer mutigen Hauptfigur mit Ecken und Kanten.

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