Hearne, Kevin: Tinte & Siegel – Die Chronik des Siegelmagiers (1)

Genre: Urban Fantasy

Reihenfolge der Serie „Die Chronik des Siegelmagiers“:
Teil 1: Tinte & Siegel
Teil 2: Papier & Feder
Teil 3: ???

Kurzbeschreibung:
»Tote Schüler sind auf Dauer schlecht für den Ruf. Inzwischen frage ich mich, ob meiner noch zu retten ist.« Al MacBharrais
Al MacBharrais ist gesegnet. Gesegnet mit einem ungewöhnlich schönen Schnurrbart, einem Sinn für kunstvoll gemixte Cocktails – vor allem aber mit einem einzigartigen magischen Talent. Er schreibt mit Geheimtinte kraftvolle Zaubersprüche. Und als ehrbarer Schotte setzt er alles daran, unsere Welt vor den schurkischen Knechten verschiedener Pantheons zu beschützen, im Besonderen vor Feenwesen, die alles andere als nett sind.
Traurig, aber wahr: Al ist auch verflucht. Jeder, der seine Stimme hört, geht sofort mit unvorstellbarem Hass auf ihn los. So kann er nur schriftlich oder mit Sprach-Apps kommunizieren. Und schlimmer noch: Alle seine Lehrlinge starben bei höchst sonderbaren Unfällen. Fergus wurde bei den Highland-Spielen von einem schlecht geworfenen Baumstamm erschlagen, Ramsey wurde von schusseligen amerikanischen Touristen, die auf der falschen Straßenseite unterwegs waren, überfahren. Als sein letzter Lehrling Gordie tot in seiner Wohnung in Glasgow aufgefunden wird – er erstickte an einem rosinenhaltigen Gebäck –, entdeckt Al, dass Gordie ein geheimes, verbrecherisches Doppelleben führte und in einen schwunghaften Menschenhandel mit nichtmenschlichen Wesen verstrickt war …

Meine Einschätzung:
Mir war nicht klar, dass sich die neue Serie des Autors in der gleichen Welt, wie „Der eiserne Druide“ spielt. Das ist einerseits schön, weil ich mich auskenne, aber andererseits hatte ich mich auch auf etwas Neues gefreut.
Meine Begeisterung für die Serie wird auch etwas gedämpft, da mir die Hauptfigur Al nicht sympathisch ist. Grummelige alte Männer sind nicht gerade meine Lieblingsprotagonisten …
Aber der Autor bleibt sich treu und erschafft viele, verrückte Figuren und würzt seine Geschichte mit seinem typischen, trockenen Humor, den ich mag.

Mein Fazit:
So richtig überzeugen konnte mich der Auftakt dieser Serie nicht. Aber die Geschichte ist spannend und witzig, typisch Kevin Hearne eben.

Hunter, Robin G.: Im Namen des Ordens – Staffel 3

Genre: Urban Fantasy, Hörbuch

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Im Namen des Ordens – Staffel 1
Teil 2: Im Namen des Ordens – Staffel 2
Teil 3: Im Namen des Ordens – Staffel 3
Teil 4: Im Namen des Ordens – Staffel 4

Kurzbeschreibung:
London, 2021. In der magischen Unterwelt brodelt es. Der hermetische Orden ist kein sicherer Ort mehr. Nathan Blake, der Sohn des Protectors, ist plötzlich zurückgekehrt – von den Toten? Caleb hält sich seit seiner nächtlichen Flucht versteckt, während Sally die finstere Wahrheit kennt und so schnell wie möglich den Orden verlassen möchte. Doch die Neue Arkana, eine geheime Gegenbewegung zu den rückständigen Idealen des Ordens, braucht sie als Spionin im Haus des Feindes. Und nicht nur Sally versucht den verschwörerischen Machenschaften auf den Grund zu gehen: Donald Egmont, der Alchemist, muss dringend die Ursache für das Ungleichgewicht herausfinden – die gesamte magische Welt schwebt in größter Gefahr…

Meine Einschätzung:
Urghs. Dramatischer Cliffhänger am Ende dieser Staffel!
Herrje, war diese Staffel wieder dramatisch und spannend. Die Autorin führt einige neue, sehr spannende Charaktere ein, die einige Überraschungen bereit halten. Es wird gezaubert, gekämpft, entführt, gedroht, neue Allianzen gebildet.
Ich bin jedenfalls begeistert von dieser Serie, die genau meinen Geschmack trifft.

Mein Fazit:
Urban Fantasy, spannend neu erzählt, coole Charaktere, überraschende Wendungen, so mag ich das.

Funke, Cornelia: Reckless – Das goldene Garn (3)

Genre: Fantasy, Hörbuch

Reihenfolge der Serie:

Teil 1: Reckless – Steinernes Fleisch
Teil 2: Reckless – Lebendige Schatten
Teil 3: Reckless – Das goldene Garn
Teil 4: Reckless – ????

Kurzbeschreibung:

Das Glück hängt am goldenen Faden. Will kehrt zurück in die Spiegelwelt. Er sinnt auf Rache an der Dunklen Fee. Doch Jacob weiß, wer wirklich hinter all dem Bösen steckt und will seinen Bruder warnen. Nur wohin will die Fee? Immer wieder verlieren Jacob und Fuchs ihre Spur, während Will wie durch ein magisches Band mit ihr verbunden zu sein scheint. Während die Reisenden durch die Weiten der russischen Wälder streifen, dabei Kosaken, Feuervögeln und Wölflingen begegnen, sucht die Dunkle nach dem goldenen Garn der Liebe, um es zu zerschneiden. Sprachliche Eleganz gepaart mit Spannung in typischer Funke-Manier. Für Fans klassischer Fantasy-Geschichten. In diesem Teil der erfolgreichen Spiegelwelt-Reihe steht die russische Märchenwelt im Fokus.

Meine Einschätzung:

Hach, ich bin nicht komplett begeistert, obwohl Rainer Strecker das Buch wieder wunderbar liest und Frau Funkes Idee und Beschreibungen wirklich ausgefallen, spannend und interessant sind.
Ich hatte den Band erworben mit der Erwartung, es sei der Abschluß einer Trilogie und habe dann irgendwann gemerkt, dass es noch weiter gehen muss und so ein Zwischenband, der auf kein wirkliches Ziel hinausläuft, kann dann auch mal ermüdend sein.
Die ganze Geschichte ist auch wieder ganz schön düster, dramatisch, spannend und weit entfernt von „und am Ende lebten sie glücklich bis an ihre Lebensende“. Das muß man mögen.
Auch wenn dieser Teil in meinen Augen einige Längen hatte, bleibe ich doch an der Serie dran, die einfach durch ihre ungewöhnliche, originelle Welt besticht.

Mein Fazit:
Ein tolles, fantasievolles, spannendes Buch aus der Feder Frau Funkes, dessen Vorgänger man aber kennen muß (und auch präsent haben sollte).

Roberts, Nora: Wege der Liebe

Genre: Liro, Urban Fantasy

Reihenfolge der O’Dwyer Serie:
Teil 1: Spuren der Hoffnung
Teil 2: Pfade der Sehnsucht
Teil 3: Wege der Liebe

Kurzbeschreibung:
Im Mittelpunkt des dritten Romans stehen Branna und Fin, die bereits mit 17 Jahren eine Liebesbeziehung hatten, die jedoch zerbrochen ist. Branna liebt Fin noch immer, misstraut ihm aber seither. Welche Rolle spielt Fin eigentlich im Kampf gegen Cabhan? Ist er in die Machtspiele Cabhans verwickelt, oder steht er auf Seiten von Iona, Connor und Branna?

Meine Einschätzung:
Die Wahrscheinlichkeit, dass mir der 3. Band nun nicht gefällt, war ja eher gering :-). Fin und Branna sind mein Lieblingspaar. Fin ist einfach ein toller Charakter, ein wenig düster, aber auch warmherzig und in Brannas Lädchen für hübsche Dinge und selbstgemachte Kosmetika wäre ich sicher Stammkundin :-).
Ein klein wenig gewundert habe ich mich darüber, dass das Ende so kurz/seitenarm war. Da hätte ich mir einen etwas ausführlicheren Epilog oder ähnliches gewünscht. Aber irgendwie habe ich den Eindruck, dass der Verlag die genaue Seitenzahl vorgegeben hat, denn wie soll es sonst möglich sein, dass alle 3 Bände exakt 400 Seiten haben???
Falls hier mal ein Verlagsvertreter vorschaut: Ich habe es lieber, dass eine Geschichte ganz zu Ende erzählt wird, als 3 Bände, die gleich dick sind…

Mein Fazit:
Wer warmherzige Geschichten voller echter Magie mag, mit einem Happy End einverstanden ist, dem sei diese Trilogie von Nora Roberts ans Herz gelegt (und gleich hintereinander weglesen, dann ist es wie ein Kurzurlaub in Irland).

Roberts, Nora: Pfade der Sehnsucht


Genre: Liro, Urban Fantasy

Reihenfolge der O’Dwyer Serie:
Teil 1: Spuren der Hoffnung
Teil 2: Pfade der Sehnsucht
Teil 3: Wege der Liebe

Kurzbeschreibung:
Als Iona nach Irland kam, wurde sie vom magischen Zirkel um den O’Dwyer-Clan herzlich aufgenommen und fand in Boyle ihre große Liebe. Ihr Cousin Connor O’Dwyer hat die Frau fürs Leben noch nicht gefunden, doch auf wundersame Weise fühlt er sich plötzlich zur leidenschaftlichen Meara hingezogen. Das Glück wird getrübt, als Cabhan, der blutrünstige Feind des Clans, Meara benutzt um sie alle zu vernichten. Hält der Kreis der Freunde dieser Herausforderung stand?

Meine Einschätzung:

Dieses Mal stehen Connor und Meara im Vordergrund der Geschichte und sicher könnte man Connor, den Falkner, als „Sahneschnittchen“ in dieser Geschichte bezeichnen. Wie schon in Band 1 haben die 6 Freunde eine Menge zu tun, um einen Plan gegen den bösen Zauberer Caban zu schmieden, der dieses Mal Meara angreift, die sich aber selbstverständlich zu wehren weiß ;-). Ähm, der ein oder andere könnte es vielleicht etwas übertrieben finden, dass Meara (selbstverständliche) eine sehr gute Fechterin ist (gehört in Irland vielleicht zur Allgemeinbildung ;-)), aber ich finde, dass es zur Geschichte passt, die man auf jeden Fall mit einem Augenzwinkern lesen sollte.
Ich mag einfach die warmherzigen Charaktere, die natürlich vollkommen unrealistisch sind, ich mag die Beschreibungen der Falkenerei, der Koch- und Essorgien der Freunde, die literweise Wein oder Tee trinken und kann dabei wunderbar abschalten.

Mein Fazit:
Ein gelungener zweiter Band der O’Dwyer Serie.

Pala, Ivo: Die Hüterin Midgards (1)

Genre: Fantasy, Jugendbuch

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Die Hüterin Midgards
Teil 2: Der schwarze Prinz
Teil 3: ???

Kurzbeschreibung:
In der Nacht vor ihrem 17. Geburtstag gerät Svenjas Welt aus den Fugen. Sie wird von einem Wolf durch Dresden gejagt und schließlich von drei unheimlichen, seltsam anmutenden Gestalten in den Untergrund entführt. Was Svenja dort entdeckt, sprengt jede Vorstellungskraft: Mitten in Dresden, unter dem Fundament des Residenzschlosses, liegt die letzte Bastion der Lichtelben und das Tor zur Menschenwelt Burg Elbenthal. Ihre Bewohner leben in tödlicher Bedrohung, denn der Schwarze Prinz der Dunkelelben rückt unaufhaltsam näher. Svenja ist die letzte Hoffnung denn sie ist die Auserwählte, die Hüterin Midgards …

Meine Einschätzung:
Obwohl der Autor keine wirklich neuen Ideen, Figuren und Gestalten entwickelt, sondern sich an altbewährtes Fantasypersonal wie Licht- und Dunkelelben, Gestaltwandler, Magier, Sirenen, Drachen, Gargoyle hält, dazu noch eine große Portion nordischer Mythologie hinzugibt und mit der Nibelungen-Saga mixt, habe ich mich doch ganz gut unterhalten.
Zum einen mag ich es, wenn mir bekannte Schauplätze (in diesem Fall Dresden) verwendet werden und außerdem haben mir die vielschichtigen, lebendigen Protagonisten richtig gut gefallen. Auch wenn Svenja wieder ein Mädchen ist, dass urplötzlich seine Superkräfte entdeckt und eine Bestimmung zu erfüllen hat, habe ich mit Spannung verfolgt, welche ungewöhnlichen Entscheidungen sie trifft. Außerdem hat mir ihre schnodderige Teenager-Art, die so gar nicht zu dem vornehmen Elbengehabe ihres neuen Volkes passen will, gut gefallen.
Manchmal hat mir der Autor allerdings ein wenig zu tief in die typische Fantasy-Klischee-Kiste gegriffen, z.B. die ausgedehnten Schwertkampfszenen, Flugreittiere, die prachtvolle Elbenfestung inklusive der Elbenmode (siehe Titelbild). Irgendwie hätte es aus meiner Sicht besser gepasst, wenn sich die Elben neben der Verwendung von Schnellfeuergewehren auch modetechnisch der Jetztzeit angepaßt hätten ;-).
Alles in allem erzählt der Autor aber eine richtig spannende Fantasy-Geschichte, die Lust auf mehr macht.

Mein Fazit:
Ein erfreulich gelungener Auftakt einer Fantasy-Serie aus deutscher Autorenhand.

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