Krock, Jeanine: Darlington – Eine zauberhafte Saison (1)

Genre: Liro

Kurzbeschreibung:
London, 1811. Tamira Darlington-Devi und ihre Geschwister sind in Indien als Kinder einer englischen Lady und eines indischen Adligen aufgewachsen. Es ist die erste Saison für Tamira, doch die eigenwillige junge Frau ist überhaupt nicht erpicht darauf, einen Ehemann zu finden. Sie setzt alles daran, ein verschwundenes Erbstück der Darlingtons aufzuspüren, wenn es sein muss auch mit verbotenen Mitteln. Während einer Nachmittagsgesellschaft erwischt Julian Weston, der Duke of Asherton, Tamira bei einem Einbruch und ist sofort fasziniert von ihr. Fortan kommt es zu sonderbaren Begegnungen zwischen Tamira und dem Duke – entspringen die prickelnden Momente, die beide wahrnehmen, nur ihrer Fantasie? Ein magischer Sommer beginnt …

Meine Einschätzung:
Großartig! Was für ein tolles Liebesroman mit wunderbaren Charakteren.
Die Kurzbeschreibung gibt den Inhalt der Geschichte ganz gut wieder. Die vier Geschwister sind einfach nur zauberhaft und ich freue mich schon auf jede einzelne Geschichte.
Die Autorin kenne ich schon von ihren paranormalen Liros und Zeitreiseliros, die ich allesamt sehr mag. Ich mag ihren Schreibstil, ihren Humor und ihre Figuren sehr.

Mein Fazit:
Ein unterhaltsamer Auftakt einer Liro-Serie, auf die ich mich richtig freue!

Peters, Pauline: Das Zedernhaus (3)

Gerne: Krimi, historisch

Reihenfolge der Victoria-Bredon-Serie:
Teil 1: Die rubinrote Kammer
Teil 2: Das Geheimnis des Rosenzimmers
Teil 3: Das Zedernhaus
Teil 4: Das verborgene Cottage

Kurzbeschreibung:
London, 1908: Victoria befindet sich mitten in ihren Hochzeitsvorbereitungen, als ihr Verlobter Jeremy die Hochzeit verschieben und nach Indien reisen muss. Dort wurde ein Anschlag auf den Vizekönig verübt. In London geschehen unterdessen merkwürdige Dinge: Ein Medaillon mit einem Bild von Victorias verstorbenem Vater wird bei einem ermordeten indischen Matrosen gefunden. Als Jeremy plötzlich als vermisst gilt, reist Victoria mit ihrem Butler Hopkins nach Indien. Doch sie werden beobachtet – und von Jeremy findet sich keine Spur …

Meine Einschätzung:
Die reiselustige Victoria verschlägt es dieses Mal nach Indien und auch wenn ich das grundsätzlich sehr unterhaltsam fand, hat die Autorin vielleicht doch ein kleines bisschen dick aufgetragen. Echtes Bollywood-Feeling. 😉 Aber irgendwie fand ich das auch toll.
Victoria gibt sich als deutsche Adlige aus und Hopkins als dänischer Onkel, der die indische Vogelwelt erkunden möchte. Sehr witzig.
Die Verbrechen, denen die beiden auf die Spur kommen, sind hingegen gemein und hinterhältig und die Ermittlungen gefährlicher als gedacht.
Mehr verrate ich nicht, aber wenn Ihr in die britische Kolonialzeit eintauchen möchtet und dabei indische Prinzen und kampferprobte indische Prinzessinnen begegnen wollt, dann seit Ihr hier goldrichtig.

Mein Fazit:
Ganz wundervolle, spannende Unterhaltung mit meiner derzeitigen Lieblingsheldin Victoria.

Douglas-Home, Mark: Sea Detective – Ein Grab in den Wellen


Genre: Krimi

Kurzbeschreibung:

Cal McGill ist Meeresbiologe. Seine Spezialität: per Computer die Route von Gegenständen im Wasser zu verfolgen, um Umweltsünder zur Strecke zu bringen. Doch bei seinem Einsatz für die Natur überschreitet der Sea Detective bisweilen legale Grenzen: Als er in den Gärten hochrangiger Politiker Weißen Silberwurz pflanzt, um auf den Klimawandel hinzuweisen, nimmt man ihn fest. Detective Helen Jamieson von der Polizei Edinburgh kommt der sympathische junge Mann gerade recht. Denn vor der Küste wurden kurz zuvor zwei abgetrennte Füße entdeckt. Bei ihren Recherchen stoßen Cal und Helen auf ein Netz aus Korruption, Ausbeutung und Menschenhandel. Und auf ein indisches Mädchen, das sie vielleicht noch retten können.

Meine Einschätzung:
Ausgesucht habe ich diesen Krimi, weil mich das Thema „Umweltprobleme der Weltmeere“ und „Meeresbiologie“ grundsätzlich interessiert und er im Feuilleton der FAZ am Sonntag empfohlen wurde.
Obwohl das Thema „Meeresbiologie“ im Grund überhaupt keine Rolle spielt, war ich nicht enttäuscht, sondern habe diesen spannenden, ungewöhnlichen Krimi gerne gelesen. Eigentlich sind es zwei Geschichten in einem Roman, nämlich Mädchenhandel in seiner gemeinsten Form und die Aufklärung eines Verbrechens aus dem zweiten Weltkrieg. Diese beiden so unterschiedlichen Themen werden von der Hauptfigur Cal verbunden, der ein vielschichtiger Charakter mit Ecken und Kanten ist. Die zweite Hauptfigur, die Polizistin Helen, hat mir auch richtig gut gefallen, denn sie weiß sich zu wehren in einer männerdominierten Polizeihirachie und greift dabei manchmal auch zu unkonventionellen Mitteln. Schön fies ;-).
Ein-zwei Mal habe ich gedacht, dass der Autor besser daran getan hätte, die Themen in zwei getrennte Bücher zu packen, denn ich war mit der Fülle an Informationen manchmal überfordert.
Besonders gut haben mir die Schilderungen der schottischen Insel und ihrer ehemaligen Einwohner gefallen, die die Insel aus wirtschaftlichen Gründen aufgaben, aber sehr an ihren Traditionen und Familiengeschichten festhalten.

Mein Fazit:
Ein spannender, sehr ungewöhnlicher Krimi, den ich verschlungen habe und der vielleicht als Serie ausgelegt wird. Gerne :-).

Morais, Richard C.: Madame Mallory und der kleine indische Küchenchef

Genre: Roman

Kurzbeschreibung:
Trüffel oder Tandoori? Dieser charmante kulinarische Roman über die Fehde zwischen einem französischen Gourmetrestaurant und einem quirligen indischen Lokal steckt voller Düfte und Gewürze und ist eine Liebeserklärung an die Heimat, die Familie und den einfachen, unverfälschten Geschmack. Seine früheste Erinnerung ist der Duft von scharfem Curry. Als Hassan Haji über einem turbulenten Imbissladen in Bombay das Licht der Welt erblickt, ahnt niemand, welch großes Talent in ihm schlummert. Erst Tausende Kilometer entfernt, in einem verschlafenen französischen Dorf, entdeckt der Junge seine Leidenschaft für die hohe Kunst des Kochens – und gerät mitten hinein in eine handfeste Restaurantfehde: Seiner indischen Großfamilie und ihrem lebhaften Lokal schlägt die offene Verachtung der alteingesessenen Madame Mallory entgegen, die genau gegenüber einen sternedekorierten Gourmettempel führt. Bis sie Hassans Gabe erkennt und anbietet, ihn in die Geheimnisse der gehobenen Küche einzuführen. Doch nur wenn der Lehrling die Straßenseite wechselt und bei ihr einzieht – in die Höhle der Löwin …

Meine Einschätzung:
Hmpf. Zum zweiten Mal bin ich auf einen Klappentext hereingefallen, der einen Roman mit der unvergleichlich hinreißenden Geschichte von Joan Harris „Chocolat“ vergleicht. (hier der andere „Fall“)
Dieser Roman hat mich enttäuscht, obwohl die Idee der Geschichte, dass ein indischer Junge mit einer besonderen Gabe die französichen Weihen der haute cuisine empfängt, sehr reizvoll ist.
Der Beginn des Romans, nämlich die Kindheit des Protagonisten in Indien und die Auswanderung der ganzen Sippe nach Europa hat mir noch ganz gut gefallen, aber auch dabei habe ich schon Details vermißt.
Dem Autor gelingt es aus meiner Sicht überhaupt nicht, Atmosphäre zu schaffen. Die Schilderungen bleiben oberflächlich und wo ich gerne die Düfte aus der indischen oder französischen Küche gerochen hätte, roch ich nichts. Es gibt natürlich auch ein paar sehr schöne Szenen, die ich gerne gelesen habe, sonst hätte ich das Buch sicher weggelegt, aber hingerissen und begeistert bin ich nicht.
Ganz besonders gestört hat mich, dass nach dem tragischen Unfall von Hassan kein weiteres Wort über die ganze Angelegenheit verloren wird. Hä??? Der Junge hatte so schwere Verbrennungen, dass er eine Hauttransplantation brauchte und das soll keine Auswirkung auf sein weiteres Leben gehabt haben?
Und auch sonst rennt der Autor durch die Lebensgeschichte von Hassan …

Mein Fazit:
Ganz nette Geschichte über einen jungen Inder, der in Frankreich ein bekannter „Sterne“-Koch wird, aber einem Vergleich mit „Chocolat“ hält sie nicht stand.

Gilbert, Elizabeth: Eat – Pray – Love

Genre: Autobiographie

Klappentext:
Elizabeth beschließt, ganz von vorne zu beginnen. Sie lässt New York hinter sich und tritt die Reise ihres Lebens an: Dolce Vita in Italien, Medidationslehre in einem indischen Ashram und schließlich die glückliche Balance zwischen innerem und äußerem Glück auf Bali. Der ehrliche und bewegende Erfahrungsbericht von Elizabeth Gilbert ist ein preisgekrönter, internationaler Bestseller.

Meine Einschätzung:
Ich hätte nicht gedacht, dass mir dieses Buch gefallen könnte, denn normalerweise gehen mir Frauen auf Selbsterfahrungstripps nur auf die Nerven. Elizabeth ist mir allerdings grundsympathisch und ihr gewählter Weg, um mit sich selbst ins Reine zu kommen, ist für mich schon nachvollziehbar.
Sie entschließt sich, endlich italienisch zu lernen und verbringt einige Monate in Italien. Sie lernt zu genießen und zu leben und einfach zu sein.
Da ich selbst Yoga praktiziere, fand ich den nächsten Abschnitt, nämlich die Zeit in einem indischen Ashram sehr aufschlußreich. Ähm, das wäre definitiv nichts für mich und auch Elizabeth kämpft schwer mit der stundenlangen Meditation. Der letzte Teil der Reise führt sie nach Bali und dieser Teil hat mir eindeutig am besten gefallen. Der balinesische Medizinmann mit seinen einfachen Weisheiten ist wunderbar und nicht zuletzt das schöne Happy End für Elizabeth ist wunderbar.

Mein Fazit:
Ein wunderbares Buch, wenn man sich für die Frage interessiert, wie finde ich zu mir selbst …

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