King, Stephen: Joyland

Genre: Roman, Thriller, Hörbuch

Kurzbeschreibung:
Um sich sein Studium zu finanzieren, arbeitet Devin Jones während der Semesterferien im Vergnügungspark Joyland an der Küste von North Carolina. Drei Dinge sind es, die ihn im Laufe des Sommers 1973 vor allem beschäftigen: Seine große Liebe Wendy gibt ihm per Brief den Laufpass. In der Geisterbahn Horror House soll es spuken, nachdem dort ein Mädchen ermordet wurde. Und er fragt sich, welches Geheimnis sich wohl hinter der schönen jungen Frau mit ihrem behinderten Sohn verbirgt, an deren Strandvilla er jeden Tag vorbeikommt. Vom unbekümmerten Schaustellerleben in Joyland fasziniert, verlängert Devin seinen Aufenthalt. Mit seinen neugierigen Nachforschungen tritt er jedoch eine Lawine von Ereignissen los, bei denen es schließlich um Tod oder Leben geht …

Meine Einschätzung:
Eines meiner Lesehighlights im letzten Jahr war ja schon Kings Roman „Der Anschlag„, mit dem mir klar wurde, dass er nicht nur Horrorromane schreibt.
„Joyland“ ist alles andere als ein spannungsgeladener Horrorroman, sondern eine Hommage an die längst „ausgestorbenen“ Vergnügungsparks der 70iger Jahre und es ist eine Geschichte über das Erwachsenwerden.
Stephen King beschreibt aus Sicht des Studenten Devin die Szenerie so unglaublich atmosphärisch, dass ich den Ort wirklich vor mir gesehen habe und das Popcorn und die Hot dogs riechen konnte. Auch die Gefühle des jungen Mannes, der in seinem Liebeskummer zu versinken droht, werden vom Autor sehr einfühlsam und authentisch beschrieben und irgendwie habe ich gedacht: Den hätte ich auch gerne zum Freund gehabt ;-).
Der Autor würzt seine Gesichte mit kleinen übersinnlichen Elementen, einem alten Kriminalfall und einer unglücklichen Liebesgeschichte.
Kritiker des Buches werden sicher bemängeln, dass es dieser Geschichte an Spannung und Action fehlt und das stimmt auch, aber ich konnte mich trotzdem sehr gut auf dieses Hörbuch einlassen, woran sicher auch der geniale Sprecher David Nathan einen großen Anteil hat. Ich habe noch nie ein Hörbuch mit ihm gehört, aber er gehört in die Kategorie der Sprecher, die mir auch das Telefonbuch vorlesen könnten und ich würde dahinschmelzen :-).

Mein Fazit:
Stephen King ist ein begnadeter Erzähler, der eine Zeit, einen Ort und die Menschen darin zum Leben erwecken kann. Wer aber auf der Suche nach einen Actionthriller mit Horrorelementen ist, wird enttäuscht werden.

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