Natsukawa, Sosuke: Die Katze, die von Büchern träumte

Genre: Roman, zeitgenössisch, Urban Fantasy

Kurzbeschreibung:
Ein kleiner Buchladen in Japan, hohe Holzregale mit seltenen Erstausgaben, eine Tasse Tee, zubereitet nach traditioneller Zeremonie: Das ist das Reich von Rintaro und seinem Großvater. Als der alte Herr stirbt, ist der stille Schüler auf sich allein gestellt. Was soll er mit dem Laden anfangen, der schon lange keinen Gewinn mehr abwirft? Was mit sich selbst, mit seinem Leben ohne den Großvater und dessen Ruhe und Lebensweisheit? Rintaro versteckt sich vor der Welt, verkriecht sich zwischen den fast vergessenen Buchschätzen. Auch seine Klassenkameradin Sayo, die sich Sorgen macht, vermag es nicht, ihn aus seinem Schneckenhaus herauszulocken. Bis eines Tages eine Katze im Buchladen auftaucht – eine sprechende Katze, die Rintaro eindringlich um Hilfe bittet: Die Bücher sind in Gefahr – und nur ein wahrer Buchliebhaber wie er, der die Liebe zum gedruckten Wort von seinem Großvater verinnerlicht hat, kann sie retten …

Meine Einschätzung:
Ich gebe es zu, wenn mir ein Buch mit einem hübschen Cover und einer Katze über den Weg läuft, dann muss ich es haben. Und wenn dann noch eine verwunschene Buchhandlung und seltsame Büchermenschen darin vorkommen, ist es für mich gemacht :-).
Die Geschichte, des schüchternen, introvertierten Rintaro, der von einer seltsamen Katze dazu aufgefordert wird, die Literatur zu retten, reiht sich in meine Serie japanischer Romane ein, in denen Katzen ein wichtige Rolle im Leben der Protagonisten spielen („Satoru und das Geheimnis des Glücks“ und „Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden„).
Ich mag die Stimmung der Geschichte, die zauberhaft, ein wenig seltsam und melancholisch ist und ich mag Rintaro, einen Bilderbuch-Antihelden ohne Superheldenkräfte, der mit einem guten Herz und der Liebe zur Literatur gesegnet ist.

Mein Fazit:
Ein berührendes, ruhiges, philosophisches Buch über Literatur und Bücherliebe, in dem auch eine Katze vorkommt ;-).

Klüpfel, Volker; Kobr, Michael: Morgen, Klufti, wird’s was geben

Genre: Krimi, Hörbuch

Reihenfolge der Kluftinger-Serie:
Teil 1: Milchgeld
Teil 2: Erntedank
Teil 3: Seegrund
Teil 4: Laienspiel
Teil 5: Rauhnacht
Teil 6: Schutzpatron
Teil 7: Herzblut
Teil 8: Grimmbart
Teil 9: Himmelhorn
Teil 10: Kluftinger
Teil 11: Funkenmord
Teil 12: Affenhitze (erscheint 2022)

Special:
Morgen, Klufti, wird’s was geben

Kurzbeschreibung:
Weihnachten bei den Kluftingers, das sind Erikas selbstgebackene Plätzchen, Kluftingers alljährlicher Kampf mit dem Christbaum und vor allem viele liebgewonnene Traditionen. Die werden allerdings gründlich durcheinandergewirbelt, als sich spontan Besuch aus Japan ankündigt und Erika obendrein zwei Tage vor Heiligabend von der Leiter fällt. Kommissar Kluftinger ist also bei den Festvorbereitungen auf sich allein gestellt. Keine leichte Aufgabe, denn sein japanischer Besucher erwartet nicht weniger als das ultimative Allgäuer Weihnachtserlebnis. Und so nimmt die Katastrophe ihren Lauf…

Meine Einschätzung:
Dieses Weihnachtsspezial der Allgäuer-Kluftinger-Serie war definitiv mein Weihnachtsbuch-Highlight. Die beiden Autoren lesen das live ein und sind dabei unschlagbar witzig. Wie gewohnt schrammen sie haarscharf am Klamauk vorbei, aber ich habe so herzlich gelacht bei vielen Szenen, die ich mir so gut vorstellen konnte, da darf auch etwas übertrieben werden :-).

Mein Fazit:
Grandios gelesen von den Autoren, ein Weihnachten, wie man es jedenfalls vermeiden möchte – als Ehefrau ;-). Sehr witzig und ein bisserl schräg.

Arikawa, Hiro: Satoru und das Geheimnis des Glücks

Genre: Roman, zeitgenössisch

Kurzbeschreibung:
Satoru und sein alter Kater Nana machen sich auf den Weg. Auf ihrer Reise quer durch Japan besuchen sie alle Menschen, die Satoru auf seinem bisherigen Lebensweg begleitet, ihn geformt und geprägt, geliebt und geachtet, aber auch beneidet und kritisch beäugt haben. Doch am Ende schließen alle ihren Frieden: mit ihrem Freund und Wegbegleiter Satoru genauso wie mit sich selbst. Und Nana? Betrachtet alles aus der ihm eigenen Katzenperspektive. Er blickt den Menschen ins Innerste, bis in die tiefsten Tiefen ihrer Seele. Doch was Nana nicht ahnt: Es wird Satorus letzte Reise sein …

Meine Einschätzung:
Es gibt Geschichten, die mich berühren und mir deshalb auch lange im Gedächtnis bleiben. Für mich sind diese Bücher wie kleine Schätze. Die sind auch selten, genauso wie Schätze ;-). Eines dieser Bücher ist z.B. „Oskar und die Dame in Rosa“ von Eric-Emmanuel Schmitt.
Genauso anrührend, tröstlich und lebensbejahend erzählt Arikawa die Lebensgeschichte des jungen Japaners Satoru, der in seinem kurzen Leben viele Schicksalschläge einstecken muss und trotzdem seinen eigenen, glücklichen Weg findet. Dabei wird es nicht ein einziges Mal kitschig oder sentimental.
Als bekennende Katzenfreundin hatte ich natürlich auch großen Spaß an den Schilderungen aus Sicht des Straßenkaters Nana. Wenn ich mir vorstelle, was meine Katerchen manchmal von den Zweibeinern halten, dann trifft das ziemlich genau den Ton von Nana.

Mein Fazit:
Ein wunderschönes, anrührendes, Mut machendes, tröstendes, trauriges, fröhliches Buch, das ich sehr, sehr gerne gelesen habe

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