Osman, Richard: Der Mann, der zweimal starb (2)

Genre: Krimi

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Der Donnerstagsmordclub
Teil 2: Der Mann, der zweimal starb

Kurzbeschreibung:
Da hat er sich in etwas reingeritten, der gute Marcus Carmichael. Und jetzt soll Elizabeth ihm da wieder raushelfen. Dabei sollte ihr ehemaliger Geheimdienst-Kollege doch eigentlich wissen, von wem man besser keine Diamanten mitgehen lässt, wenn man sich gerade auf einem Einsatz für den MI5 befindet. Dazu gehört ganz bestimmt: die New Yorker Mafia. Ist die erst einmal im Spiel, geht es ziemlich sicher bald jemandem an den Kragen.
Doch auch Profimörder können Fehler machen, etwa ihrem Handwerk in der Seniorenresidenz Coopers Chase nachzugehen. Denn wer hier mordet, dem ist der Donnerstagsmordclub auf den Fersen, und der macht, schneller als ihm lieb sein kann, aus dem Jäger den Gejagten. Für die vier rüstigen Senioren heißt es: Endlich ist wieder Donnerstag!

Meine Einschätzung:
Der zweite Teil der Krimiserie um die betagten Bewohner eines britischen Seniorenwohnheimes hat mich wieder sehr gut unterhalten. Ich mag die Charaktere, den schwarzen, britischen Humor und freue mich schon auf den nächsten Teil.

Mein Fazit:
Gute Krimiunterhaltung, wie ich sie mag.

McEwan, Ian: Honig

Genre: Roman

Kurzbeschreibung:

Sex, Spionage, Fiktion und die Siebziger: Serena arbeitet beim britischen Geheimdienst MI5. Weil sie auch eine passionierte Leserin ist, wird die junge Frau auf eine literarische Mission geschickt. Ian McEwan lockt uns mit gewohnter Brillanz in eine Intrige um Verrat, Liebe und die Erfindung der eigenen Identität.

Meine Einschätzung:
Hm, „Honig“ ist ein Spionage-Roman, ein Liebesroman und ein Roman über Literatur.
Ich habe bisher noch kein Buch des Autors gelesen, so dass ich nicht sagen kann, ob das ein typischer „McEwan“ ist.
Wenn ich meine Einschätzung thematisch angehe, dann ist „Honig“ ein furchtbar langweiliger Spionageroman. Da passiert nichts. Die Idee, über eine Stiftung, die insgeheim vom MI5 finanziert wird, Autoren zu gewinnen, die mit ihren Veröffentlichungen Einfluß auf die öffentliche Meinung im Sinne der Regierung nehmen sollen, ist staubtrocken und absolut „actionfrei“. 😉
Die Liebesgeschichten der Protagonistin fand ich dagegen interessant und unterhaltsam. Der Autor beschreibt die heimliche Beziehung zwischen der Studentin Serena und ihrem Professor, Serenas spätere Verliebtheit in ihren Chef und dann die große Liebe zu dem jungen Autoren sehr schön, irgendwie mit ironischer Distanz und doch stimmungsvoll.
Die Ich-Erzählerin Serena liest viel, diskutiert mit ihren jeweiligen Partnern gerne über Bücher und Autoren (von denen ich zum großen Teil noch nie etwas gehört oder gelesen habe) und außerdem streut der Autor auch gerne das ein oder andere Zitat und germanistische Fremdworte in den Roman. Puuuuhhhh, das war mir deutlich zu theoretisch, langatmig, unverständlich und anspruchsvoll.
Auch die Sprache des Autors ist in meinen Augen anspruchsvoll und nicht immer leicht zu lesen, aber gerade sein Stil, seine Art zu schreiben, haben mich das Buch trotz seiner Längen zu Ende lesen lassen.
Unterhaltsam fand ich auch die Kurzgeschichten, die er dem jungen Autor in die Feder geschrieben hat. Sehr schräg und bizarr.
Mit einem witzigen, literarischen Trick beendet er den Roman und wenn ich nicht gerade vorher “Die Wahrheit über den Fall Harry Querbert” gelesen hätte, hätte ich das für einen genialen Einfall gehalten. So kam mir das schon irgendwie bekannt vor …

Mein Fazit:
Ich fand „Honig“ weder spannend noch übermäßig unterhaltsam, aber ich hatte Freude am Stil des Autors.

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