Kerr, Philip: Das Janusprojekt


Genre: Krimi, historischer Roman

Reihenfolge der Serie: Ein Fall für Bernhard Gunther
Teil 1: Feuer in Berlin
Teil 2: Im Sog dunkler Mächte
Teil 3: Alte Freunde, neue Feinde
Teil 4: Das Janus-Projekt
Teil 5: Das letzte Experiment
Teil 6: Die Adlon-Verschwörung
Teil 7: Mission Walhalla
Teil 8: Böhmisches Blut
Teil 9: Wolfshunger

Kurzbeschreibung:
München 1949: Von der Doppelmoral der Nachkriegszeit desillusioniert versucht sich Privatdetektiv Bernie Gunther als Gastwirt. Doch dann bittet ihn eine schöne Fremde um Hilfe. Der Auftrag führt Bernie auf die Spur eines gesuchten Naziverbrechers. Viel zu spät erkennt er, dass die alten Machthaber noch immer aktiv sind – und gefährlicher denn je.

Meine Einschätzung:
Kerr bleibt seinem Helden treu, der von einer Katastrophe in die nächste schliddert, Betrügern, Mördern und Lügnern aufsitzt und nur knapp mit dem Leben davon kommt. Ich finde dieses Nachkriegsszenario ganz schön bedrückend, aber der Autor erzählt es so spannend, dass ich nicht aufhören kann, zu lesen. Wenn ich dann diese Woche in der Zeitung lese, dass ein über 90jähriger ehemaliger KZ-Aufseher „bestraft“ wurde, dann frage ich mich schon, was mit den ganzen Kerlen passiert ist, die unter falschem Namen untergetaucht sind oder sich nach Südamerika abgesetzt haben.

Mein Fazit:

Auch der vierte Teil der Serie ist spannend, wenn man sich mit dem sarkastischen und fatalistischen Protagonisten anfreunden kann.

Kerr, Philip: Alte Freunde, neue Feinde

Genre: Krimi

Reihenfolge der Serie: Ein Fall für Bernhard Gunther
Teil 1: Feuer in Berlin
Teil 2: Im Sog dunkler Mächte
Teil 3: Alte Freunde, neue Feinde
Teil 4: Das Janus-Projekt
Teil 5: Das letzte Experiment
Teil 6: Die Adlon-Verschwörung
Teil 7: Mission Walhalla
Teil 8: Böhmisches Blut
Teil 9: Wolfshunger

Kurzbeschreibung:

Im bitterkalten Winter 1947 blühen die Schwarzmarktgeschäfte. Gern verläßt Gunther die Stadt, um in Wien im Fall eines ermordeten Nazijägers zu recherchieren.

Meine Einschätzung:

Berhard Gunther hat es irgendwie geschafft, den zweiten Weltkrieg zu überleben. Was ihm während dieser Zeit zugestoßen ist und wie er überleben konnte, wird immer nur kurz angerissen, aber nie ausführlich erzählt. Dafür schildert der Autor das Leben des Protagonisten im zerstörten Berlin. Dann erhält er den Auftrag, die Unschuld eines ehemaligen Polizei-Kollegen, der inzwischen Schwarzmarktgeschäfte in Wien betreibt, zu beweisen und gerät zwischen die Fronten der alliierten Geheimdienste.
Obwohl ich die Geschichte sehr spannend und auch die Schilderungen der Aufklärung der Naziverbrechen sehr interessant fand, hat mich der „Fall“ an sich total verwirrt und etwas überfordert. Zuviele Geheimdienste, zuviele verschiedene Interessen, zuviele Lügen und zuviele Namen ;-).
Aber insgesamt finde ich die Art und Weise, wie Kerr die Geschichte aufbereitet, interessant und mittlerweile habe ich mich auch an den ruppigen Stil gewöhnt und lese einfach darüber hinweg, weil ich unbedingt wissen will, wie es weiter geht.

Mein Fazit:
Philip Kerr erzählt von zerbombten Städten, marodierenden Soldaten, rivalisierender Militärpolizei und Geheimdiensten, untergetauchten Nazi-Verbrechern, Schwarzmarkthändlern, Prostituierten im gewohnt rauen Stil. Etwas verwirrend, aber spannend.

Die ersten drei Bände der Serie gibt es übrigens auch als Sammelband: Die Berlin-Trilogie: Feuer in Berlin. Im Sog der dunklen Mächte. Alte Freunde – neue Feinde„>

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