Michalewsky, Nikolai von; Brandis, Mark: Testakte Kolibri I und II

Genre: Hörspiel, Sci-Fi

Reihenfolge der Serie „Mark Brandis“:
Teil 1: Bordbuch Delta VII
Teil 2: Verrat auf der Venus
Teil 3: Unternehmen Delphin
Teil 4: Aufstand der Roboter
Teil 5: Testakte Kolibri I
Teil 6: Testakte Kolibri II

Teil 7:
Teil 8:
Teil 9:
Teil 10:

Teil 28 + 29: Die Zeitspule 1 + 2
Teil 30: Planet-Aktion Z
Teil 31: Geheimsache Wetterhahn
Teil 32: Der Pandora-Zwischenfall (Serienende)

Kurzbeschreibung:
2124: Der Prototyp „Kolibri“ ist eine Sensation – der erste Raumschifftyp, der in allen Elementen, unter Wasser, in der Luft und im Weltraum reisen kann. Mark Brandis wird beauftragt, als Projektleiter eine mysteriöse Pannenserie aufzuklären, die einen Testpiloten nach dem anderen umbringt. Die VEGA braucht den Erfolg, und der Druck steigt. Brandis begibt sich selbst in Gefahr, um dem Rätsel auf den Grund zu gehen…

Meine Einschätzung:
Dass mir die aufwendige Ausstattung dieser Hörspielserie einfach so richtig gut gefällt, habe ich einige Mal erwähnt ;-).
Die Geschichte dieses Teils ist wieder sehr spannend, aber auch so richtig traurig, da einige Protagonisten ihr Leben verlieren. Die Auflösung der Tragödie hat mich die Stirn runzeln lassen. Das ging mir zu flott und eine echte Erklärung, warum das Raumschiff immer wieder streikte, wurde auch nicht gegeben. Schade.

Mein Fazit:
Die einzige Kritik, die ich anbringen möchte: Die Hörspielteile sind zu kurz ;-). Schade auch, dass es keine Sammelboxen bei audible gibt, die mehrere Folgen umfassen. Aber vielleicht kommen die noch …

Michalewsky, Nikolai von; Brandis, Mark: Aufstand der Roboter (4)

Genre: Hörspiel, Sci-Fi

Reihenfolge der Serie „Mark Brandis“:
Teil 1: Bordbuch Delta VII
Teil 2: Verrat auf der Venus
Teil 3: Unternehmen Delphin
Teil 4: Aufstand der Roboter
Teil 5: Testakte Kolibri I
Teil 6: Testakte Kolibri II

Teil 7:
Teil 8:
Teil 9:
Teil 10:

Teil 28 + 29: Die Zeitspule 1 + 2
Teil 30: Planet-Aktion Z
Teil 31: Geheimsache Wetterhahn
Teil 32: Der Pandora-Zwischenfall (Serienende)

Kurzbeschreibung:
2121: General Gordon B. Smith, Diktator der Reinigenden Flamme , hat einen Plan, wie er den Frieden nach innen und die Überlegenheit der Union gegenüber den Republiken sichern will. Wieder ist Mark Brandis durch Zufall an der richtigen Stelle doch kommt er zu spät, um die Entwicklung noch aufzuhalten. Die Idee der Union, wie sie einmal war, scheint verloren …

Meine Einschätzung:
Okay! Das war eine interessante, überraschende Wendung im Geschehen!

Mein Fazit:
Ich liebe tolle Hörspiel, bin ein großer Sci-Fi-Fan und wenn Ihr diese Vorlieben teilt, dann hört doch mal in diese Serie hinein. Zeitlos, spannend, Kino für die Ohren!

Michalewsky, Nikolai von; Brandis, Mark: Unternehmen Delphin (3)

Genre: Hörspiel, Sci-Fi

Reihenfolge der Serie „Mark Brandis“:
Teil 1: Bordbuch Delta VII
Teil 2: Verrat auf der Venus
Teil 3: Unternehmen Delphin
Teil 4: Aufstand der Roboter
Teil 5: Testakte Kolibri I
Teil 6: Testakte Kolibri II

Teil 7:
Teil 8:
Teil 9:
Teil 10:

Teil 28 + 29: Die Zeitspule 1 + 2
Teil 30: Planet-Aktion Z
Teil 31: Geheimsache Wetterhahn
Teil 32: Der Pandora-Zwischenfall (Serienende)

Kurzbeschreibung:
Unternehmen Delphin:
2120: General Gordon B. Smith beherrscht zwei Drittel der Erde und die Venus auf seinem Weg zur Weltherrschaft stehen ihm nur noch die Vereinigten Orientalischen Republiken im Weg. Die Aufrüstung für einen Krieg läuft auf Hochtouren. Mark Brandis sind Dokumente in die Hände gefallen, die über das Schicksal der Republiken entscheiden werden. Er fasst einen verzweifelten Plan und reist mit der Hiobsbotschaft zum Erbfeind nach Peking…

Meine Einschätzung:
Hui, das war spannend und dramatisch. 🙂

Mein Fazit:
Ich liebe tolle Hörspiel, bin ein großer Sci-Fi-Fan und wenn Ihr diese Vorlieben teilt, dann hört doch mal in diese Serie hinein. Zeitlos, spannend, Kino für die Ohren!


Michalewsky, Nikolai von; Brandis, Mark: Verrat auf der Venus (2)

Genre: Hörspiel, Sci-Fi

Reihenfolge der Serie „Mark Brandis“:
Teil 1: Bordbuch Delta VII
Teil 2: Verrat auf der Venus
Teil 3: Unternehmen Delphin
Teil 4: Aufstand der Roboter
Teil 5: Testakte Kolibri I
Teil 6: Testakte Kolibri II

Teil 7:
Teil 8:
Teil 9:
Teil 10:

Teil 28 + 29: Die Zeitspule 1 + 2
Teil 30: Planet-Aktion Z
Teil 31: Geheimsache Wetterhahn
Teil 32: Der Pandora-Zwischenfall (Serienende)

Kurzbeschreibung:
2120: General Gordon B. Smith beherrscht nach seinem Putsch die halbe Erde auf seinem Weg zur Weltherrschaft stehen ihm nur noch die Vereinten Orientalischen Republiken und die kleine Kolonie auf der Venus im Weg. Seitdem die Venus sich symbolisch von der Union losgesagt hat, muss sie mit der Invasion rechnen. Smith wird zuschlagen aber keiner weiß, wo zuerst. Mark Brandis ist nun Commander der Delta VII. Obwohl dieses Schiff dem General nicht in die Hände fallen darf, wird ausgerechnet Brandis für eine Mission ausgewählt, die ihn und seine Crew vor die Höhle des Löwen führt: auf den Mond …

Meine Einschätzung:
Bin zu faul, jede einzelne Folge inhaltlich zu besprechen. Fand sie spannend und unterhaltsam mit großem Suchtfaktor ;-).

Mein Fazit:
Ich liebe tolle Hörspiel, bin ein großer Sci-Fi-Fan und wenn Ihr diese Vorlieben teilt, dann hört doch mal in diese Serie hinein. Zeitlos, spannend, Kino für die Ohren!

Cline, Ernest: Armada – Nur du kannst die Erde retten

Genre: Sci-Fi

Kurzbeschreibung:
Zack Lightman ist ein Träumer und Geek. Seine Freizeit verbringt er am liebsten vor dem Computer, und richtig gut ist er nur in ›Armada‹, einem Virtual-Reality-Shooter, in dem eine außerirdische Spezies versucht, die Erde zu erobern. Damit ähnelt sein Leben dem zahlreicher anderer Gamer. Bis eines Tages ein echtes Alien-Raumschiff über seiner Heimatstadt auftaucht – und aus dem Computerspiel bitterer Ernst wird. Denn als sich die ersten Wellen außerirdischer Raumschiffe ankündigen, sind es allein die Gamer, die ihnen im Drohnenkampf gewachsen sind. Die besten unter ihnen werden von der Earth Defense Alliance angeworben und ausgebildet. Von einer geheimen Operationsbasis auf dem Mond aus führen Zack und seine Freunde einen Krieg, in dem es um das Schicksal der Erde geht.

Meine Einschätzung:
Die Idee ist nicht neu, Menschen mittels Computerspielen auf eine Kampf in der Realität vorzubereiten. „Ender’s Game“ von Orson Scott Card ist bereits 1985 erschienen 😉 und erzählt eine ähnliche Geschichte.
Und das ist auch mein Hauptkritikpunkt, denn ich habe unwillkürlich beide Geschichten miteinander verglichen und die Überschneidungen waren doch nennenswert.
Außerdem ist dieser Sci-Fi sehr, sehr nerdig, wenn Ihr wisst, was ich meine. Man muss schon sehr sattelfest in sämtlichen Sci-Fi-Filmen, Serien etc. sein, um alle Anspielungen zu verstehen und das fand ich manchmal (obwohl ich wohl selbst ein kleiner Nerd bin :-)) anstrengend.
Mochte ich die Protagonisten? Naja, irgendwie schon, aber keiner von denen, wird mir länger im Gedächtnis bleiben, das merke ich schon jetzt.
Überrascht hat mich der Wendung am Ende. Da hätte ich mir eine etwas ausführlichere Erläuterung gewünscht.
Aber trotz aller Kritikpunkte habe ich diesen Sci-Fi gerne und flott durchgelesen, denn er ist gut geschrieben, ohne Längen, spannend und ich liebe einfach Sci-Fi :-).

Mein Fazit:
Trotz einer Reihe von Kritikpunkten kann ich diesen Sci-Fi-Jugendroman durchaus empfehlen, wenn man Computerspiele mag oder Star Trek liebt oder einfach ein kleiner Nerd ist ;-).

Weir, Andy: Artemis


Genre: Sci-Fi

Kurzbeschreibung:
Jazz Bashara ist kriminell. Zumindest ein bisschen. Schließlich ist das Leben in Artemis, der ersten und einzigen Stadt auf dem Mond, verdammt teuer. Und verdammt ungemütlich, wenn man kein Millionär ist. Also tut Jazz, was getan werden muss: Sie schmuggelt Zigaretten und andere auf dem Mond verbotene Luxusgüter für ihre reiche Kundschaft. Als sich ihr eines Tages die Chance auf einen ebenso lukrativen wie illegalen Auftrag bietet, greift Jazz zu. Doch die Sache geht schief, und plötzlich steckt Jazz mitten drin in einer tödlichen Verschwörung, in der nichts Geringeres auf dem Spiel steht, als das Schicksal von Artemis selbst.

Meine Einschätzung:
Eine Kolonie auf dem Mond, eine junge Frau, die auf eigenen Füßen stehen will, schwierige wirtschaftliche Situation, kriminelle Wirtschaftskartelle, ein Auftragsmörder, ein Nerd, eine Milliardär, ein Auftrag, ein Mord, …
Andy Weir mixt da eine wilde Geschichte zusammen, die ich ganz unterhaltsam fand. Allerdings hat sie nicht die Genialität von „Der Marsianer“. Die Hauptfigur, eine junge Frau, die auf dem Mond aufgewachsen ist und große Angst davor hat, auf die Erde ausgewiesen zu werden, weil sich ihr Körper an die geringe Mondanziehungskraft gewöhnt hat, ist sicher keine typische Heldin aus dem Bilderbuch. Aber sie hat das Herz am rechten Fleck und ihr Wunsch, einmal im Leben über ausreichend Geld für ein eigenes Bad und etwas Luxus zu verfügen, ist nachvollziehbar. Warum sie sich allerdings auf diesen verrückten Auftrag eingelassen hat??? Nun gut.
Da ich im Moment nicht richtig begeistert beim Lesen dabei bin (immer noch die Leseflaute), habe ich auch wahrscheinlich über die plausible Erklärung hinweggelesen, warum sie später bedingungslos von ihrem Vater und dem Rest des Teams unterstützt wird.
Im Großen und Ganzen wurde ich aber gut unterhalten und ich denke, dass eine Mondkolonie durchaus so aussehen und funktionieren könnte ;-).

Mein Fazit:
Schöner Sci-Fi, aber reicht bei Weitem nicht an den „Marsianer“ heran.

Meyer, Marissa: Die Luna-Chroniken – Wie Schnee so weiß (4)


Genre: Jugendbuch, Fantasy, Hörbuch

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Wie Monde so silbern
Teil 2: Wie Blut so rot
Teil 3: Wie Sterne so golden
Teil 4: Wie Schnee so weiß

Kurzbeschreibung:
Das kann Königin Levana, Herrscherin des Mondes, nicht dulden: Ihre Stieftochter, Prinzessin Winter, wird täglich schöner und ihr Zauber immer mächtiger! Wütend zwingt die böse Königin sie dazu, sich das Gesicht mit Schnitten zu verunstalten – doch die Narben können Winters Schönheit nichts anhaben.
Schließlich versucht Levana sogar, sie umbringen zu lassen. Da fasst Winter einen verzweifelten Plan: Sie muss die rechtmäßige Thronfolgerin Selene finden, um gemeinsam mit ihr die böse Königin zu stürzen…

Meine Einschätzung:
Es hat viel zu lange gedauert, bis der letzte Teil dieser SCI-FI-Märchenadaption endlich herausgekommen ist und deshalb brauchte ich auch einen Weile, um mich einzuhören, aber dann war ich wieder fasziniert von dieser facettenreichen, mit tollen Charakteren ausgestatteten Geschichte.
Ein komplexer Weltenaufbau mit einer fernen Mondsiedlung, zwei Prinzessinnen, die nicht unterschiedlicher sein könnten, eine böse Königin, deren Grausamkeit und Skrupellosikeit unvorstellbare Dimensionen annimmt, ein junger Kaiser, der bereit ist, sich selbst zu opfern, um sein Volk zu retten, vier Liebespaare, die um ihre Liebe und ihr Leben kämpfen müssen, Telepathie, künstliche Intelligenzen, Gentechnik, biologische Kriegsführung, Cyberkriminalität, Cyborgs, …
Na? Neugierig auf diese wilde Mischung? Dann unbedingt lesen oder hören.

Mein Fazit:
Diese einzigartige Märchenadaption, die in einer fernen Zukunft angesiedelt ist, findet mit diesem Band einen würdigen Abschluß.
Spannend. Wendungsreich. Märchenhaft. Brutal. Düster. Facettenreich. Intelligent. Perfekte Unterhaltung in meinen Augen :-).

Corey, James: Leviathan erwacht (1)


Genre: Sci-Fi

Reihenfolge der Expanse-Serie:
Teil 1: Leviathan erwacht
Teil 2: Calibans Krieg
Teil 3: Abaddons Tor
Teil 4: Cibola brennt
Teil 5: Nemesis Spiele (erscheint im Juni)

Kurzbeschreibung:
Die Menschheit hat das Sonnensystem kolonisiert. Auf dem Mond, dem Mars, im Asteroidengürtel und noch darüber hinaus gibt es Stationen und werden Rohstoffe abgebaut. Doch die Sterne sind den Menschen bisher verwehrt geblieben. Als der Kapitän eines kleinen Minenschiffs ein havariertes Schiff aufbringt, ahnt er nicht, welch gefährliches Geheimnis er in Händen hält – ein Geheimnis, das die Zukunft der ganzen menschlichen Zivilisation für immer verändern wird.

Meine Einschätzung:
Boah! Eine richtig breit angelegte, komplexe Space-Opera, die mir richtig gut gefällt, habe ich schon ewig nicht mehr gelesen. Dafür muß auch die Zeit reif sein und man muß auch die Geduld und die Zeit aufbringen, um sich kopfüber in die Schwerelosigkeit zu stürzen ;-).
Wir befinden uns in einer Zukunft, in der die Menschheit den Mond, den Mars und verschiedene Asteroiden besiedelt hat und das schon so lange, dass sich die nicht erdgeborenen Menschen auch äußerlich von den Erdbewohner unterscheiden.
Die Technik ist weit entwickelt, aber die Raumfahrt ist immer noch ein mühsames, ungemütliches, gefährliches Geschäft, weit entfernt von den komfortablen Weltraum-Schiffen der Star trek-Serie oder den Schlachtschiffen aus Starwars.
Mir hat das gut gefallen, obwohl die Beschreibungen der Technik recht detailliert sind und im Gegensatz zu anderen Sci-Fi-Fans ist es mir auch wurscht, ob der Autor sich an existierende physikalische Gesetze hält oder sie sich schlichtweg selbst ausdenkt oder zurechtbiegt.
Die 4-köpfige Besatzung eines kleinen, streng genommen gekaperten Raumschiffes, spielt die Hauptrolle in der komplexen Geschichte. Holden, der charismatische, ehrenhafte, aber auch naive Captain trifft einige, für die Menschheit offenbar schwerwiegende Entscheidungen, läßt sich aber unbeirrbar von seinen moralischen Vorstellungen leiten. Ein klitzekleines bisschen hat er mich manchmal genervt, ich sag nur – zu gut für diese Welt – , aber verkörpert nun mal den klassischen Helden. Sein Mitspieler, ein abgehalfteter, ehemaliger Polizist von einem Bergbau-Asteroiden hat keinerlei Skrupel im Sinne seines Auftragen Menschen umzubringen und auch sein eigenes Leben ist ihm nicht mehr viel Wert. Erst sein Auftrag, eine junge Frau zu finden, die mit ihrem Raumschiff im Weltall spurlos verschwunden ist und die augenscheinlich in eine größere, politische Verschwörung involviert ist, reißt ihn aus seiner Lethargie.
Ich kann die Komplexität der Geschichte nicht in ein paar Sätzen wiedergeben. Es gibt mindestens 3 verschiedene politische Lager, die jeweils die Macht über die bewohnten Planeten/Astroiden erlangen wollen, es gibt große Konzerne, die ebenfalls nach Macht und Einfluß streben und die Menschen skrupellos ausbeuten und es gibt eine geheimnisvolle Organisation, die diese Lager gegeneinander ausspielt und einen Krieg auslöst.
Es gibt schöne Weltraumschlachten mit Verfolgungsjagden, es werden Raumstationen erobert und/oder in die Luft gejagt, es wird gelitten, gestorben, getrauert und die Aussichten, dass sich die Menschheit (mal wieder) selbst auslöscht, sind gut.
Das ganze wird in meinen Augen sehr, sehr spannend, fast schon filmreif erzählt. Mit Liebe zum Detail und sehr stimmungsvoll erschaffen die Autoren eine düstere Zukunft mit interessanten Charakteren, deren Abenteuer ich gerne miterlebt habe.
Ich fand den Schreibstil flüssig und gut zu lesen und bin schon gespannt auf die nächsten Teile.

Mein Fazit:

600 Seiten prall gefüllt mit Sci-Fi – großartig!

Schätzing, Frank: Limit

Genre: Sci-Fi, Thriller

Der Roman spielt im Jahr 2025 und diese „nahe“ Zukunft hat mich wirklich faziniert. Unsere fossilen Energiereserven streben dem Ende zu, aber ein genialer Visionär und Geschäftsmann entdeckt eine alternative Energiequelle auf dem Mond. Da der Transport mit Raketen viel zu teuer und zu langsam wäre, baut er einen „Fahrstuhl“ zum Mond und entwickelt nebenbei noch die passenden Energiegewinnungsreaktoren. Für einen weiteren Ausbau seines Projektes sucht er superreiche Investoren, die er zu einer Reise auf dem Mond mit Unterkunft im spektakulären Mondhotel Gaia einlädt.
Wie schon in seinem Roman „Der Schwarm“ darf der Leser parallel laufende Handlungsstränge verfolgen. Der Privatdetektiv Jericho bekommt den Auftrag nach einer jungen chinesischen Dissidentin zu suchen, die spurlos verschwunden scheint. Auf der Suche nach ihr, bringt er nicht nur sich selbst in Lebensgefahr, sondern auch seine Klientin. Nur haarscharf gelingt ihnen die Flucht vor einem Berufskiller und gemeinsam versuchen sie herauszufinden, in wessen Visir sie eigentlich geraten sind.
Mehr will ich zum Inhalt gar nicht schreiben, 1300 Seiten zusammenzufassen ist einfach unmöglich mir unmöglich.
Die Story ist komplex – sehr komplex. Schätzing entwirft eine Zukunft, die durchaus plausibel erscheint. China und Indien steigen neben den USA zu wirtschaftsstarken Weltmächten auf, während der afrikanische Kontinent immer weiter dem Untergang entgegen segelt.
Er nimmt immer wieder Bezug auf aktuelle Ereignisse oder Personen unserer Zeit, manchmal durchaus ironisch, was mir sehr gut gefallen hat. Herrlich ist die Szene, in der David Bowie als 80-Jähriger auf der Weltraumstation ein Minikonzert gibt.
Wer, wie ich, einen Faibel für Raumstationen, Spaceshuttels oder für die ISS hat, der kann sich ausführliche Beschreibungen eine zukünftigen Mondbasis, eines Mondhotels oder einer orbitalen Raumstation freuen. Weltraumspaziergänge, Fahrten auf dem Mond, Shuttleflüge, all das wird den superreichen Weltraumtouristen geboten.
Aber auch die Jagd des Berufskillers auf Jericho und die junge Chinesin mit fliegenden Motorrädern und Flugtaxis, die beschriebene Kommunikationstechnik, das alles ist spektakulär und ich würde es sehr, sehr gerne verfilmt sehen. :>>
Äußerst witzig fand ich zudem, daß Schätzing offenbar eine alter „Herr der Ringe“-Fan ist, denn an der ein oder anderen Stelle läßt er orkhaften Grunzen oder elbenhaftes Aussehen einfließen. Sehr sympatisch.
Was hat mir nicht gefallen?? Hm, 1300 Seiten lassen es vermuten. Der Autor geht sehr ins Detail, für manch ungeduldigen Leser vielleicht zu sehr. Ich kann mich auf diese Details gut einlassen, dafür habe ich mich manchmal an seinen etwas ausschweifenden, sperrigen Formulierungen gestoßen, denn die machen das Lesen ganz schön anstrengend. Außerdem geht er großzügig mit der Anzahl der handelden Personen um. Es sind so viele, daß ich ab und zu den Überblick verloren habe, wer wer ist. (Die Personenliste habe ich erst am Ende entdeckt, denn da steht sie…)
Wer die ersten 300 Seiten Einleitung überstanden hat, kann sich auf eine spannende Handlung mit interessanten Charakteren und überraschenden Wendungen freuen.
Fazit: Ein klasse Buch für alle Schätzing-Fans, Sci-Fi-Freunde und Liebhaber dicker Schmöker.

PS: Ach Du liebe Güte, ich habe mir gerade mal die Rezis bei ama angeschaut. Da wird Limit aber ganz schön verrissen. (Die Rezis lese ich absichtlich erst, nachdem ich ein Buch gelesen und selbst bewertet habe.) Ja, der Roman hat seine Längen, aber man merkt einfach, wie wichtig dem Autor die Charaktere sind, die er beschreibt und wer seine anderen Werke kennt, für den sind die ausführlichen technischen Beschreibung auch keine Überraschung. Ist die Story banal??? *kopfschüttel* Ne, dafür plausibel.

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