Villazon, Rolando: Amadeus auf dem Fahrrad

Genre: Roman, zeitgenössisch

Kurzbeschreibung:

Salzburg ist im Festspieltaumel, Mozarts „Don Giovanni“ wird geprobt. Der junge Mexikaner Vian Maurer träumte davon, Opernsänger zu werden, scheiterte aber an seinem strengen Vater und seinen Gesangslehrern, die sich darüber stritten, ob er Tenor oder Bariton sei. So hat er es nur zum Statisten gebracht. In „Don Giovanni“ darf er nun als einer der Teufel auftreten.
Vian bewundert Mozart, er liest alles über ihn, was ihm in die Hände fällt. Mit seiner Freundin Julia, die er bei den Proben kennen gelernt hat, zieht er durch Salzburg und entdeckt den Zauber der Festspielstadt.
Zur Premiere von „Don Giovanni“ reist der strenge Vater aus Mexiko an und will den verträumten Sohnemann wieder nach Hause holen. Doch Vian hat andere Pläne…

Einer der berühmtesten Mozartinterpreten und -kenner unserer Zeit schreibt über eine Herzensangelegenheit. Mit viel Humor und in unvergesslichen Szenen entwirft er eine Figur, die man einfach lieben muss. Die schönste Hommage an den berühmten Komponisten und seine Heimatstadt, die man sich wünschen kann.

Meine Einschätzung:
Am liebsten würde ich mich selbst als kulturelle Banausin betiteln, denn dieser Roman von Rolando Villazon ist unbestritten wunderschön geschrieben.
Aber leider habe ich gerade so gar keine Lust auf die Geschichte eines jungen Mannes, der unbedingt Opernsänger werden möchte und deshalb von Mexiko nach Salzburg reist und dort die wunderbarsten Sachen erlebt.
Ich habe dieses Buch deshalb nur überflogen und mir vorgenommen, es wieder zur Hand zu nehmen, sollte ich mal wieder nach Salzburg reisen.
Vielleicht kommt mein Desinteresse auch daher, dass ich grundsätzlich nicht besonders gerne klassische Musik und im besonderen nicht gerne Opern höre (sag ja, Banausin …).

Mein Fazit:
Ein wunderschönes Buch mit einer ungewöhnlichen Geschichte, das mich aber zur Zeit nicht fesseln kann.

Baronsky, Eva: Herr Mozart wacht auf

Genre: (Zeitreise) Roman

Klappentext:
Der Mann, der sich nur daran erinnert, am Vorabend als Wolfgang Amadé Mozart auf dem Sterbebett gelegen zu haben, erwacht in einer bizarren Umgebung: Musik ohne Orchesteer, Fuhrwerke ohne Pferde, Licht ohne Kerzen. Ist er im Vorhof der Hölle oder im Paradies angelangt, und vor allem: mit welchem Auftrag? Ein göttlicher Spaß, verblüffend und tragikomisch, ein Spiel mit Zeiten und Identitäten.

Meine Einschätzung:
Großartig! Was für ein tollen, witziges, schönes Buch, das ganz sicher auf meiner Highlight-Liste des Jahres landen wird.
Eva Baronsky läßt Mozart wiederauferstehen und im Wien von heute lebt er sein Leben gerade so weiter, wie er es beendet hat. Gefangen in seinem musikalischen Genie schafft er es kaum, sich über Wasser zu halten und nur der polnische Straßenmusikant rettet ihn davor, zu verhungern. Mit der gleichen Hingabe und Ausschließlichkeit, mit der Mozart komponiert, liebt er die Frauen und als ihn seine große Liebe ignoriert, ist er seines neuen Lebens müde.
Der Roman strotzt nur so vor Sprachwitz, während Mozart sich weiter seiner Sprache aus dem 17. Jahrhundert bedient, radebricht der Pole Pitro, daß es einen gruselt, verwöhnt aber den Leser gleichzeitig mit allerlei Lebensweisheiten. Natürlich ergeben sich jede Menge witziger Situationen, wenn sich Mozart mit den neuzeitlichen Techniken auseinandersetzen muß.

Mein Fazit:
Ein großartiges Buch für alle Mozart-Fans, Wien Fans und Zeitreise-Fans.

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