Schwartz, Richard: Fluchbrecher (1)

Genre: Sci-Fi

Reihenfolge der Eisrabenchroniken:
Teil 1: Fluchbrecher
Teil 2: Monsterjäger
Teil 3: Invasion

Kurzbeschreibung:
Alexandra McInnes, ehemalige Pilotin der Special Forces, wird bei einem verheerenden Unfall schwer verletzt. Der Kybernetiker Dr. Jensen eröffnet ihr die Möglichkeit, an einem einzigartigen Experiment teilzunehmen: Sie soll ihr Bewusstsein in das Online-Spiel Vorena übertragen. Als Alexandra die gigantische Welt Vorenas betritt, verändert dies alles. Fortan muss sie als Kämpferin Questen erfüllen, sich mit anderen Spielern verbünden und Reiche erobern. Doch bald holt sie ihre Vergangenheit ein und die Spielwelt wird realer, als sie ahnen konnte …

Meine Einschätzung:
Eigentlich hatte ich nach der Fortsetzung der „Starfarer Verschwörung“ gesucht, die aber leider noch nicht in Sicht ist. Bei der Suche sind mir aber die „Eisrabenchroniken“ in die Hände gefallen.
Es geht in dieser Geschichte um ein Online-Rollenspiel, wie man es von World of Warcraft kennen könnte. Ich weiß zwar, dass es diese Spiele gibt, aber habe noch nie selbst gespielt (nur mal beim Neffen über die Schulter geguckt), deshalb habe ich mich am Anfang sehr schwer getan. Der Autor beschreibt sehr genau, wie das Spiel funktioniert, welche Meldungen die Spieler erhalten, wieviel Lebenspunkte, etc. wofür vergeben werden und das fand ich unübersichtlich. Aber nach ca. 200 Seiten hatte ich mich halbwegs orientiert und konnte mich auf die Geschichte einlassen.
Ich mag den Weltenaufbau sehr. Quantencomputer, die das Onlinespiel steuern, treten als „Götter“ im Spiel auf, die „künstlichen“ Spielfiguren der Online-Welt benehmen sich wie echte Lebewesen (oder sind sie es gar?) und die menschlichen Spieler sind genauso bekloppt, wie ich sie mir vorstelle.
Mein einziger Kritikpunkt ist die Auswahl der Hauptfiguren, die aus einer ehemaligen militärischen Einheit bestehen. Deren Militärjargon, die Hierarchie, etc. nervt mich etwas.
Ein wenig erinnert es mich die Geschichte an „Otherland“ von Tad Williams. Diese Reihe kann ich auch nur empfehlen, obwohl schon 20 Jahre alt, immer noch aktuell und visionär ;-).

Mein Fazit:
Hm, wem empfehle ich dieses Buch? Du magst Sci-Fi? Rollenspiele? Mittelalterliche Welten? Gebrochene Heldinnen und Helden? Dann könnte die Serie etwas für Dich sein. Oder Du bist, wie ich, im tiefsten Herzen ein kleiner Nerd und verlierst Dich gerne in fremden Welten :-).

Poznanski, Ursula: Cryptos

Genre: Sci-Fi, Dystopie, Jugendbuch

Kurzbeschreibung:
Kerrybrook ist Janas Lieblingswelt: Ein idyllisches Fischerdorf mit viel Grün und geduckten Häuschen. Es gibt Schafe, gemütliche Pubs und vom Meer her weht ein kühler Wind. Manchmal lässt Jana es regnen. Meistens dann, wenn es an ihrem Arbeitsplatz mal wieder so heiß ist, dass man kaum mehr atmen kann.
Jana ist Weltendesignerin. An ihrer Designstation entstehen alternative Realitäten, die sich so echt anfühlen wie das reale Leben: Fantasyländer, Urzeitkontinente, längst zerstörte Städte. Aber dann passiert ausgerechnet in Kerrybrook, der friedlichsten Welt von allen, ein spektakuläres Verbrechen. Und Jana ist gezwungen zu handeln …

Meine Einschätzung:
Die Jugendbücher von Frau Poznanski sind einfach grandios. Unglaublich spannend, bildreich, voller interessanter Charaktere und sehr, sehr unterhaltsam.
Obwohl ich eine Weile lang der Dystopien-Flut überdrüssig gewesen bin, konnte mich dieses Klimakatastrophen-Szenario fesseln. Ich mochte auch den Ansatz mit den virtuellen Fluchtwelten. Eine grandiose Idee, dort konnte sie ihren Ideen nochmal richtig freien Lauf lassen. Herrlich.
Ich musste auch wieder an die sagenhafte „Otherland-Reihe“ von Tad Williams denken, die Ende der 90iger Jahre erschienen ist. Ein absolut lesenswerter Cyberpunk-Klassiker, den ich nur allen Fans des Genres ans Herz legen möchte. Dazu gibt es übrigens auch ein geniales Hörspiel aus dem Hörverlag.

Mein Fazit:
Spannend, interessant, unterhaltsam. Lesen!

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