Ribeiro, Gil: Spur der Schatten (2)

Genre: Hörbuch, Krimi

Reihenfolge der Serie „Lost in Fuseta“:
Teil 1: Lost in Fuseta
Teil 2: Spur der Schatten
Teil 3: Weiße Fracht
Teil 4: Schwarzer August
Teil 5: Einsame Entscheidung

Kurzbeschreibung:
„Ich habe das Gefühl, ich bin jetzt angekommen“, hatte Leander Lost, schwer verletzt, aber glücklich, seinen portugiesischen Kollegen nach ihrem ersten erfolgreich gelösten Fall gesagt. Nun stürzt sich der schlaksige deutsche Kommissar und Asperger-Autist gemeinsam mit Graciana Rosado und Carlos Estevez in die Ermittlungen um eine ermordete Kollegin – nicht zuletzt, weil er fasziniert ist von der Tochter der Toten, die ähnlich eigenwillig auf die Welt blickt, wie er. Die Zeugenbefragungen führen das Trio auf die Spur einer politischen Aktivistin aus Angola, deren Aufenthalt in der ehemaligen Kolonialmacht Portugal sogar das Innenministerium aufschreckt.

Mein Fazit:
Spannende, ungewöhnliche Krimiunterhaltung. Ich mag die Serie sehr. Sehr gut gelesen von Andreas Pietschmann.

Ribeiro, Gil: Lost in Fuseta (1)

Genre: Krimi

Reihenfolge der Serie „Lost in Fuseta“:
Teil 1: Lost in Fuseta
Teil 2: Spur der Schatten
Teil 3: Weiße Fracht
Teil 4: Schwarzer August
Teil 5: Einsame Entscheidung


Kurzbeschreibung:
Das Septemberlicht an der Algarve ist von betörender Weichheit. Am Flughafen von Faro nehmen Sub-Inspektorin Rosado und ihr Kollege Esteves einen schlaksigen Kerl in schwarzem Anzug in Empfang: Leander Lost, Kriminalkommissar aus Hamburg, für ein Jahr in Diensten der Polícia Judiciária. Eine Teambildung der besonderen Art beginnt.
»Lasst uns die Besten austauschen« – so stand es in der Broschüre von Europol. Doch schon bald gibt der merkwürdig gekleidete Lost seinen portugiesischen Kollegen aus dem Küstenstädtchen Fuseta Rätsel auf: Warum spricht er schon nach drei Wochen Sprachkurs fließend Portugiesisch – und versteht dennoch keinen ihrer Witze? Warum starrt er die Menschen so komisch an – und ist dennoch von so rührend-altmodischer Höflichkeit?
Auf der schwierigen Suche nach dem Mörder eines Privatdetektivs, der mit seinem Boot auf einer vorgelagerten Atlantikinsel gestrandet ist, kommt das Trio nicht nur langsam den schmutzigen Geschäften eines Unternehmens auf die Spur, das die Wasserversorgung an der Algarve übernommen hat. Die vermeintlichen Defizite und Inselbegabungen des deutschen Kommissars entpuppen sich immer mehr als kriminalistischer Gewinn. Und Leander Lost erfährt im Laufe der Ermittlungen zum ersten Mal in seinem Leben, was es heißt, Teil eines Teams zu sein. Zumal Soraia, die hübsche und lebenskluge Schwester von Sub-Inspektorin Rosado, ein ausgeprägtes Interesse an ihm entwickelt …

Meine Einschätzung:
Der Krimi hat schon eine Weile auf meinem SuB herumgelungert, weil ich keinerlei Bezug zu Portugal habe. Aber jetzt ist er mit in den Strandkorb gewandert und siehe da, ich war wirklich begeistert.
Der Krimi besticht durch wunderbar ausgearbeitete Charaktere, ist gut geschrieben, viel Lokalkolorit und spannend ist er auch noch.
Ich war erst etwas skeptisch, wie ich mit dem Ermittler Leander zurecht komme, der offenbar Asperger-Autist ist (keine Ahnung, ob das korrekt ist). Aber der Autor hat offenbar gut recherchiert und einen spannenden, vielschichtigen Charakter erschaffen.
Hinter Gil Ribeiro versteckt sich übrigens kein Portugiese, sondern der deutsche Drehbuchautor Holger Carsten Schmidt. Hach, ich mag offene Pseudonyme.

Mein Fazit:
Sehr interessanter, spannender, gut geschriebener Krimi. Die anderen Teile werde ich mir auch noch zulegen!


Haskamp, Bettina: Alles wegen Werner

Genre: Roman

Klappentext:
Nach dreißig Jahren endet Claras Ehe mit einem Knall: Ehemann Werner hat sie aus der Luxusvilla am Meer geworfen und sit mit einer schönen Brasilianerin auf und davon. Was Clara geblieben ist, sind Rotwein, Verzweiflung und ein übergewichtiger Hund. Gibt es überhaupt ein Leben jenseits von Werner?
Nach diesem größten anzunehmenden Unfall macht Clara ein paar höchst verblüffende Entdeckungen.

Meine Einschätzung:
Clara (mit einem höchst symphatischen Schuhfimmel) ertägt ihr liebloses, langweiliges Leben in einer Luxusvilla in Portugall mit Ehemann Werner aphatisch nur mit Alkohol und auch wenn sie es nicht so sieht, ist es wirklich ein Glücksfall, daß Werner sich anderweitig umsieht ;-).
Nach einer depressiven Phase mit Alkoholexzessen wird sie von einem wortkargen Portugiesen aus ihrer Lethargie geholt und findet zu sich selbst.
Mir hat diese Austeigergeschichte wirklich gut gefallen. Claras Selbstfindungsprozess ist nachvollziehbar und realistisch und ihre Liebesgeschichte schön tragisch-romantisch. Ob die Schilderung der Autorin von Portugal zutriftt, kann ich nicht sagen, sie ist aber stimmungsvoll. Sprachlich ist der Roman ohne große Schnörkel leicht und angenehm lesbar.
Kritisieren möchte ich nur das Cover, das eine ganz andere Geschichte, nämlich eine schräge, ironische, skurrile Scheidungsgeschichte suggeriert. Es ist durchaus gelungen, passt nur nicht zu diesem Buch.

Mein Fazit:
Ein netter Aussteigerroman einer verlassenen Frau im malerischen Portugal.

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