French, Nicci: Böser Samstag

Genre: Krimi

Kurzbeschreibung:
Frieda Klein kann nach den Aufregungen der Vergangenheit endlich aufatmen, glaubt sie, und sich Patienten, Freunden und Hobbys zuwenden. Doch schon bald holt eine offene Schuld sie ein – und wider Willen wird sie in den Fall Hannah Docherty verwickelt. Die über Dreißigjährige soll im Mai 2001 ihre Familie ermordet haben. Seitdem fristet sie ihr Leben, Medikamenten und Misshandlungen ausgesetzt, in einer psychiatrischen Klinik. Schon bald ist Frieda von Hannahs Unschuld überzeugt und setzt alles daran, den Fall neu aufzurollen … Doch sie hat noch andere Sorgen – Dean Reeve, ihr Feind und Beschützer, ist anscheinend wieder aufgetaucht. Ein packender Thriller um die langen Schatten der Vergangenheit.

Meine Einschätzung:
Puuuuhhhh, harter Tobak. Ich habe schon vorher geahnt, dass dieser sehr spannende, brutale Krimi gerade nicht das Richtige für mich ist, aber er wurde mir von einer geschätzten Autorin ans Herz gelegt.
Es handelt sich hier um den 6. Teil einer Reihe, in dem die Psychotherapeutin Frieda die Hauptrolle spielt. Dabei habe ich gemerkt, dass es sehr empfehlenswert ist, wenn man so eine Reihe in der richtigen Reihenfolge liest, denn es gibt immer wieder Anspielungen auf vorangegangene, wichtige Ereignisse und auch einige Personen werden nicht mehr richtig eingeführt, sondern als bekannt vorausgesetzt.
Der Krimifall ist sehr spannend, entsetzlich brutal und besonders die Stellen, die in der Psychatrie spielen, waren wirklich … gruselig.
Die Hauptfigur Frieda ist aber auf jedenfall eine spannende Protagonistin und wenn mir wieder nach mehr Psycho-Spannung ist, dann werde ich die Reihe von vorne lesen.

Mein Fazit:
Ganz sicher eine Empfehlung für alle Freunde der Psychothriller. Mir ist das aber gerade zu gruselig …

Adler-Olsen, Jussi: Selfies


Genre: Krimi

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Erbarmen
Teil 2: Schändung
Teil 3: Erlösung
Teil 4: Verachtung
Teil 5: Erwartung
Teil 6: Verheißung
Teil 7: Selfies

Kurzbeschreibung:
Vizepolizeikommissar Carl Mørck wird zur Aufklärung eines brutalen Todesfalls von der Mordkommission in Kopenhagen hinzugezogen. Wie sich herausstellt, gibt es eine Verbindung zu einem mehrere Jahre zurückliegenden und ausgesprochen brisanten cold case, aus dem sich schwerwiegende Konsequenzen für die aktuellen Ermittlungen ergeben. Ausgerechnet jetzt geht es Carls Assistentin Rose sehr schlecht. Sie wird von grauenhaften Erinnerungen aus ihrer Vergangenheit heimgesucht. Rose kämpft mit aller Macht dagegen an – und gegen das Dunkel, in dem sie zu ertrinken droht. Welche Rolle spielen die jungen Frauen Michelle, Jasmin und Denise, die sich zu einem starken und hochexplosiven Kleeblatt verbündet haben?

Meine Einschätzung:
Nachdem mir ja der letzte Band der Carl Morck Serie überhaupt nicht gefallen hat, habe ich „Selfies“ verschlungen. Der Autor hat eine wahnsinnig spannende, irrsinnige Geschichte geschrieben, in der – und damit verrate ich nicht zu viel 🙂 – mörderische Frauen die Hauptrolle spielen.
An einigen Stellen habe ich schockiert beim Lesen aufgekeucht, die Luft angehalten oder mich gegruselt.
Endlich, endich wird das tragische Geheimnis um Rose gelüftet und jetzt bin ich erst recht auf Assads Geschichte gespannt, die sicher auch spektakulär ausfallen dürft.
Mehr verrate ich nicht :-).

Mein Fazit:
Der siebte Fall für das Sonderdezernat Q ist eine absolute Leseempfehlung für Krimifans mit starken Nerven :-).

Keller, Ivonne: Lügentanz


Genre: Psychothriller

Kurzbeschreibung:
„Liebst du mich noch?“ Als Michaela Michalsen ihrem Mann David diese Frage stellt, rechnet sie nicht mit einem „Nein“. Oder gar damit, dass er sich von ihr trennen will. Liegt es am Schock über seine Antwort, dass ihr die Erinnerung an ein wichtiges Telefonat fehlt, bei dem es um ihre eigene Tochter ging? Oder kehren die Aussetzer zurück, die sie schon vor zwölf Jahren im Griff hatten? Spielt ihr Mann ein falsches Spiel? Will er sie loswerden? In den Wahnsinn treiben?

Meine Einschätzung:
Puuuuhhhh. Psychothriller sind nicht mein bevorzugtes Lesefutter, aber das Buch der hessischen Autorin gehört zur Lesekreisauswahl.
Die Geschichte ist auch ganz spannend und gut geschrieben, die psychologischen Traumata sind wahrscheinlich gut recherchiert, die Hauptfiguren sind gut charakterisiert, aber in Summe trifft das Buch einfach nicht meinen derzeitigen Lesegeschmack.

Mein Fazit:
Ein hessischer Psychothriller, den Genrefreunde sicher spannend finden werden.

Musso, Guillaume: Nacht im Central Park

Genre: Roman, zeitgenössisch

Kurzbeschreibung:
Alice und Gabriel wachen aneinandergefesselt auf einer Parkbank auf und haben keine Ahnung, wie sie in diese Situation geraten sind. Zumal sie sich nicht einmal kennen. In der Nacht zuvor ist Alice mit Freundinnen auf den Champs-Elysées ausgegangen, Gabriel hat in einem Club in Dublin Klavier gespielt. Wie konnten sie in nur so kurzer Zeit nach Amerika gelangen? Wurden sie mit einem Privatjet entführt? Von wem stammen die Blutflecken auf Alice‘ T-Shirt? Warum trägt sie eine fremde Waffe, in der eine Kugel fehlt? Alice und Gabriel bleibt nichts anderes übrig, als gemeinsam herauszufinden, was passiert ist. Ihre Suche führt sie auf die Spur eines Serienmörders, der Alice schon einmal um ein Haar das Leben gekostet hätte und sie nun ein weiteres Mal bedroht. Doch auch Gabriel hat ein Geheimnis …

Meine Einschätzung:
Die letzten beiden Romane des Autoren konnten mich ja nicht so recht überzeugen („Vielleicht morgen„, „Sieben Jahre später„), aber mit diesem Roman war ich ganz zufrieden, was sicher auch daran lag, dass ich die Protagonisten mochte und die Geschichte eine spannende Ausgangssituation hat.
Allerdings bleibt er bei seinem bewährten „Strickmuster“ und das finde ich mittlerweile doch langweilig und durchschaubar. Und auch dieses Mal hatte ich den Eindruck, dass an manchen Stellen die Tiefe oder Detailtreue fehlt. Hm, vielleicht bin ich da zu kritisch?

Mein Fazit:
Ein typischer Musso: spannend, berührend, emotional und überraschend.

Romane von Guillaume Musso:
Ein Engel im Winter (2005)
Ein himmlische Begegnung (2007)
Weil ich Dich liebe (2009)
Wirst Du da sein (2009)
Lass mich niemals gehen (2010)
Nachricht von Dir (2012)
Sieben Jahre später (2013)
Vielleicht morgen (2014)
Nacht im Central Park (2015)
Vierundzwanzig Stunden

Poznanski, Ursula: Stimmen


Genre: Krimi

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Fünf
Teil 2: Blinde Vögel
Teil 3: Stimmen
Teil 4: Schatten

Kurzbeschreibung:
Er hatte die Zeichen gesehen. Er sah sie seit Jahren schon, und hatte immer wieder versucht, die Menschen zu warnen, doch nie wollte jemand ihm glauben.
Sie hatten ein Opfer dargebracht. Auf keinen Fall durften sie ihn hören. Sie wissen, wer du bist.
Menschen, die wirr vor sich hinmurmeln. Die sich entblößen, Stimmen hören: Die Psychiatriestation des Klinikums Salzburg-Nord ist auf besonders schwere Fälle spezialisiert. Als einer der Ärzte ermordet in einem Untersuchungsraum gefunden wird, muss die Ermittlerin Beatrice Kaspary versuchen, Informationen aus den Patienten herauszulocken. Aus traumatisierten Seelen, die in ihrer eigenen Welt leben. Und nach eigenen Regeln spielen…

Meine Einschätzung:
„Psycho-Kram“ ist ja eher nicht so mein Ding 🙂 und als ich las, dass die Morde und damit die gesamte Geschichte ihren Schwerpunkt in einer Psychatrie hat, bin ich förmlich zusammengezuckt.
Ähnlich wie der Klappentext verrate ich Euch hier nichts zum Inhalt, aber ich kann Euch sagen, dass ich die Geschichte sehr interessant und unglaublich spannend fand.
Der Leser darf auch wieder am Privatleben der Ermittler teilnehmen und da Beatrice und ihr Kollege so sympathische Figuren sind, bin ich schon gespannt, wie es weitergeht.

Mein Fazit:
Ich mag Ursula Poznanskis Schreibstil und die Geschichte hat mir richtig gut gefallen.

Knorr, Albert: Mummy Island – Sacer Sanguis Maniac

Genre: Thriller, Mystrythriller

Weitere Bücher des Autors, die ich gelesen habe:
Giftgrüne Gentechnik – Sacer Sanguis Genetics
Rote Elemente – Sacer Sanguis Evolution
Sacer Sanguis IV – Snowdown in England
Sacer Sanguis I

Klappentext:
Mummy Island ist eine Friedhofsinsel im Pazifik. Die Schmetterlinge dort sind gefährlich, behauptet Ron. Ron ist verrückt, sagen seine Ärzte.
Clever genug, um die Wahrheit selbst herauszufinden?

Meine Einschätzung:
Albert Knorr ist der erste Indie-Autor, den ich kennengelernt habe und da wußte ich noch gar nicht, was ein Indie-Autor* ist :-). Er schreibt (das ist ja klar!), verlegt und vermarktet seine Bücher höchstselbst und geht dabei auch schon mal ungewöhnliche Wege, die ich mit großem Spaß in seinem Blog verfolge.

Aber nun zu diesem Buch, das mich originell verpackt zusammen mit einer Mumienleseratte erreichte:

Der Autor erzählt die Geschichte in zwei parallelen Strängen. Der Ich-Erzähler Ron befindet sich in der Psychatrie und erzählt unter anderem von den anderen Patienten, die an psychischen Erkrankungen unterschiedlichster Ausprägung leiden und seinen Bemühungen, die Anstalt als geheilt zu verlassen.
Der andere Strang der Geschichte beginnt in Rons Vergangenheit und erzählt von einer halb wissenschaftlichen Expedition auf eine tropische Insel mit dem Ziel seltene Schmetterlingsarten zu entdecken. Dabei wird deutlich, dass bei dieser Expedition irgendetwas schief gegangen sein muß, was zum jetzigen Aufenthalt von Ron in der Psychatrie geführt hat. Und da sind dem Autor einige spannende, gruselige Ideen gekommen 😉 und mehr wird nicht verraten.
Die Geschichte ist spannend und flott geschrieben und thematisch total abgedreht, unkonventionell und fernab jeglichen Mainstreams, was ich großartig finde. An diesem Stoff hätte sich gewiss kein großer Verlag rangetraut ;-).
Dass mir „Mummy Island“ nicht ganz so gut gefallen hat, wie seine Vorgänger, liegt einzig und allein an meiner Abneigung gegen „Psycho“-Geschichten. Ich lese einfach nicht gerne von Psychiatern, Psychopaten, Psychologen und Psychatrien.

Mein Fazit:
Lust auf einen unkonventionellen, abgefahrenen Mystery-Thriller? Dann guckt mal bei Albert Knorr vorbei :-).

*Indie-Autoren: Als ich den Begriff das erste Mal las, da wunderte ich mich sehr darüber, weil ich nach der Verbindung zu Indien suchte. Aber Wikipedia macht ja schlauer und nun weiß ich, dass „Indie“ für Independent = unabhängig steht. Wen es interessiert:
http://de.wikipedia.org/wiki/Independent-Verlag
http://de.wikipedia.org/wiki/Selbstverlag

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