Chambers, Becky: Der lange Weg zu einem kleinen zornigen Planeten (1)

Genre: Sci-Fi

Kurzbeschreibung:
Willkommen an Bord der Wayfarer!
Becky Chambers hat mit ›Der lange Weg zu einem kleinen zornigen Planeten‹ eine zutiefst optimistische Space Opera geschrieben, die uns den Glauben an die Science Fiction (im Besonderen) und an die Menschheit (im Allgemeinen) zurückgibt.
Als die junge Marsianerin Rosemary Harper auf der Wayfarer anheuert, wird sie von äußerst gemischten Gefühlen heimgesucht – der ramponierte Raumkreuzer hat schon bessere Zeiten gesehen, und der Job scheint reine Routine: Wurmlöcher durchs Weltall zu bohren, um Verbindungswege zwischen weit entfernten Galaxien anzulegen, ist auf den ersten Blick alles andere als glamourös.
Die Crewmitglieder, mit denen sie nun auf engstem Raum zusammenlebt, gehören den unterschiedlichsten galaktischen Spezies an. Da gibt es die Pilotin Sissix, ein freundliches und polyamoröses reptilienähnliches Wesen, den Mechaniker Jenks, der in die KI des Raumschiffs verliebt ist, und den weisen und gütigen Dr. Chef, der einer aussterbenden Spezies angehört.
Doch dann nimmt Kapitän Ashby den ebenso profitablen wie riskanten Auftrag an, einen Raumtunnel zu einem weit entfernten Planeten anzulegen, auf dem die kriegerische Rasse der Toremi lebt. Für Rosemary verwandelt sich die Flucht vor der eigenen Vergangenheit in das größte Abenteuer ihres Lebens.

Meine Einschätzung:
Ha! Und hier haben wir jetzt schon ein Lesehighlight 2023!
Warum nur, habe ich diesen Sci-Fi erst jetzt entdeckt?
Die Kurzbeschreibung fasst die Geschichte perfekt zusammen. Ich bin begeistert von den Charakteren, dem Weltenaufbau; die Dialoge der Protagonisten sind grandios, wie auch die gesamte Geschichte sehr, sehr gut geschrieben ist. Ich kann mir alles sehr gut vorstellen und wurde förmlich in diese Welt hineingesaugt.
Und wer jetzt denkt: „So einen Blödsinn lese ich nicht, Aliens gibt es nicht, etc.“, der verpasst interessante Denkanstöße zu wichtigen Themen wie Rassismus, Gendern oder die Frage, wie definiere ich ein Geschlecht und den Umgang mit künstlichen Intelligenzen. Kann es aktuellere Themen geben?

Mein Fazit:
Galaktisch gut! Absolute Leseempfehlung!!!!! Spannend, berührend, originell, unterhaltsam, grandios!!!

Schwartz, Richard: Die Sax-Chroniken – Die Starfarer Verschwörung (1)

Genre: Sci-Fi

Kurzbeschreibung:
Bestsellerautor Richard Schwartz führt seine Fans in die dunklen Weiten des Universums. Mit »Die Sax-Chroniken« beginnt ein episches Abenteuer zwischen den Sternen und eine fantastische Space Opera: Die Diebin Sax ist auf dem Tiefpunkt ihrer Karriere angekommen. Ihre Verbündeten lassen sie im Stich und ein Unbekannter trachtet ihr nach dem Leben. Doch dann entdeckt Sax durch Zufall ein Artefakt aus ferner Vergangenheit. Und ihre Entdeckung zieht sie in eine hochgefährliche Verschwörung hinein, die den Kampf um die Vorherrschaft in der Galaxie neu entfacht …

Meine Einschätzung:
Der Autor beweist hier wieder, dass er ein tolle „Händchen“ für komplexe Weltengestaltung hat. Großartig, die Welt, die er erschafft, ist spannend, detailreich beschrieben und es macht mir großen Spaß, sie mir vorzustellen.
Mit Sax hat er eine wirklich tolle weibliche Hauptfigur erdacht und auch ihre Mitstreiterinnen und Mitstreiter sind interessante Charaktere.
Weltraumaufzüge, Raumschiffe, versunkene Städte, geheimnisvolle Artefakte, KIs, die die Welt retten oder zerstören können, eine Gesellschaft am Rande des Abgrunds, politische Intrigen, mörderische Banden, rechtsfreie Räume.
Ich finde das unglaublich spannend, es geht aber auch sehr brutal zu, das muss man aushalten können. Zum Ausgleich streut der Autor aber auch humorvolle Momente ein, die mir gut gefallen.
Hoffentlich schreibt der Autor flott den zweiten Teil der grandiosen Spaceopera :-).

Mein Fazit:
Ein Bilderbuchschlafräuber :-). Opulente Sci-Fi, wie ich sie mag. Lesen!

Brandis, Mark: Der Fall Rublew (12)


Genre: Hörspiel, Sci-Fi

Reihenfolge der Serie Mark Brandis – Raumkadett:
Teil 1: Aufbruch zu den Sternen
Teil 2: Verloren im All
Teil 3: Tatort Astronautenschule
Teil 4: Hinter den Linien
Teil 5: Der Aladin-Schachzug
Teil 6: Woran Du glaubst
Teil 7: Laurin
Teil 8: Mondschatten
Teil 9: Endstation Pallas
Teil 10: Zwischen den Fronten
Teil 11: Das Jupiter-Risiko
Teil 12: Der Fall Rublew

Hier geht’s zum Mark Brandis Universum: klick

Kurzbeschreibung:

Die Ausbildung an der Astronautenschule ist abgeschlossen, die Kadetten werden jedoch unter der Aufsicht von Prof. Westhoff für Einzeleinsätze bereitgehalten. Eine Eskorte für die Außenministerin aus Peking verläuft anders als geplant und sichert den bevorstehenden Friedensschluss zwischen Union und Republiken. Die beiden Piloten Mark Brandis und Rob Monnier werden offiziell geehrt, und Mark bekommt die Chance seines Lebens ein eigenes Kommando …

Meine Einschätzung:

Auch diese, wirklich dramatische Folge habe ich wieder sehr gerne gehört, denn Mark und seine Kadettenfreunde sind mir ans Herz gewachsen.
Ich wiederhole mich an dieser Stelle gerne: Die Geschichte ist interessant und spannend und die Umsetzung ist genial. Sound, Musik, Stimmen, die Dialoge – alles zusammen ist Kino für die Ohren!


Mein Fazit:

Ein spannendes, perfektes Hörspielabenteuer in den Tiefen des Weltalls für junge und junggebliebene Hörer:-). Unbedingt in der richtigen Reihenfolge hören, ein Quereinstieg ist nicht zu empfehlen.

Brandis, Mark: Raumkadett – Das Jupiterrisiko (11)


Genre: Sci-Fi, Hörspiel

Reihenfolge der Serie Mark Brandis – Raumkadett:
Teil 1: Aufbruch zu den Sternen
Teil 2: Verloren im All
Teil 3: Tatort Astronautenschule
Teil 4: Hinter den Linien
Teil 5: Der Aladin-Schachzug
Teil 6: Woran Du glaubst
Teil 7: Laurin
Teil 8: Mondschatten
Teil 9: Endstation Pallas
Teil 10: Zwischen den Fronten
Teil 11: Das Jupiter-Risiko
Teil 12: Der Fall Rublew

Hier geht’s zum Mark Brandis Universum: klick

Kurzbeschreibung:
Vor den Abschlussprüfungen müssen die Kadetten der Astronautenschule Praxiserfahrung im Raumfahreralltag gewinnen. Mark Brandis, der davon träumt, später Alec Delaneys Erster Offizier zu sein, wird als Praktikant die nächste Reise des Forschungsschiffes ANAT begleiten. Unter Commander Brandt soll die ANAT die Atmosphäre des Planeten Jupiter erforschen. Doch als Brandt kurz vor dem Start verhaftet wird, ändert sich die Kommandostruktur: die ehrgeizige Patricia Simmons will um jeden Preis den Erfolg der Mission. Und Mark steht vor einer schweren Entscheidung …

Meine Einschätzung:
Wieder mal herrlich spannend und supergut gemacht.
Der junge Mark wird endlich auf eine „richtige“ Mission geschickt, aber schon vor dem Start zeichnet sich ab, dass die Reise kompliziert und wahrscheinlich nicht ungefährlich werden wird. Aber Mark bewahrt in einer schwierigen, lebensbedrohlichen Situation einen kühlen Kopf und trifft mutige Entscheidungen.
Ich wiederhole mich an dieser Stelle gerne: Die Geschichte ist interessant und spannend und die Umsetzung ist genial. Sound, Musik, Stimmen, die Dialoge – alles zusammen ist Kino für die Ohren!

Mein Fazit:

Ein spannendes, perfektes Hörspielabenteuer in den Tiefen des Weltalls für junge und junggebliebene Hörer:-). Unbedingt in der richtigen Reihenfolge hören, ein Quereinstieg ist nicht zu empfehlen.

Mark Brandis: Raumkadett – Zwischen den Fronten


Genre: Sci-Fi, Hörspiel, Jugendbuch

Reihenfolge der Serie Mark Brandis – Raumkadett:
Teil 1: Aufbruch zu den Sternen
Teil 2: Verloren im All
Teil 3: Tatort Astronautenschule
Teil 4: Hinter den Linien
Teil 5: Der Aladin-Schachzug
Teil 6: Woran Du glaubst
Teil 7: Laurin
Teil 8: Mondschatten
Teil 9: Endstation Pallas
Teil 10: Zwischen den Fronten
Teil 11: Das Jupiter-Risiko
Teil 12: Der Fall Rublew

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Kurzbeschreibung:
Gerüchte um eine geplante Eroberung der Republikenkolonie auf dem Mars verdichten sich. Mark Brandis, Ale Delaney, Annika Melnikova und Rob Monnier sind seit Monaten auf Einsätzen in den Krisen- und Kriegsgebieten. Während einer Pause erfahren die Freunde, dass ihr Ausbilder Lt. Eckmann, der bereits seit Monaten ungewöhnlich reizbar und verschlossen gewirkt hatte, spurlos verschwunden ist. Er wird wegen Fahnenflucht gesucht und soll vors Kriegsgericht gestellt werden. Sie fassen den Plan, Eckmann zu suchen und vor einer Dummheit zu bewahren …

Meine Einschätzung:
Junge Leute, voller Mut, Enthusiasmus und Loyalität, scheuen vor keiner Mission, sei sie noch so gefährlich, zurück, wenn es heißt: ein Freund braucht Hilfe. Dass derjenige vielleicht gar keine Hilfe will, kommt den Draufgängern nicht mal in den Sinn ;-).
Ich habe mich auch mit dieser Folge wieder bestens unterhalten und kann die Serie aus vollem Herzen empfehlen. Vielleicht kommt ja der ein oder andere, der sonst mit Sci-Fi oder Hörspielen nix am Hut hat, auf den Geschmack.
Die Umsetzung ist – wie immer – genial und da kann ich mich nur wiederholen. Sound, Musik, Stimmen, die Dialoge – alles zusammen ist Kino für die Ohren!

Mein Fazit:

Ein spannendes, perfektes Hörspielabenteuer in den Tiefen des Weltalls :-).

Brandis, Mark: Raumkadett – Endstation Pallas (9)


Genre: Sci-Fi, Hörspiel, Jugendbuch

Reihenfolge der Serie Mark Brandis – Raumkadett:
Teil 1: Aufbruch zu den Sternen
Teil 2: Verloren im All
Teil 3: Tatort Astronautenschule
Teil 4: Hinter den Linien
Teil 5: Der Aladin-Schachzug
Teil 6: Woran Du glaubst
Teil 7: Laurin
Teil 8: Mondschatten
Teil 9: Endstation Pallas

Kurzbeschreibung:
Mark Brandis und Rodrigo Rojas sind zum Dienst auf einer verlassenen Raumstation im Inneren des Asteroiden Pallas abgestellt. Als beide sich bereits an die langweilige Routine gewöhnt haben, lässt ein vermeintlicher Republikenangriff auf die afrikanische Stadt Nairobi und JUSTITIA bei Mark alle Alarmglocken läuten. Sind Attentäter vielleicht schon unterwegs, um ihn als Augenzeugen des Mordes an Präsident Bähler zu beseitigen? Den beiden Raumkadetten bleibt nur wenig Zeit, um sich auf alle Möglichkeiten vorzubereiten …

Meine Einschätzung:
In „Endstation Pallas“ werden endlich ein paar offene Handlungsstränge und Fragen geklärt. Das fand ich sehr gut und nun kann ich entspannt auf die kommenden Folgen warten, in denen sich Mark sicherlich weiterentwickeln wird.
Die Umsetzung ist – wie immer – genial und da kann ich mich nur wiederholen. Sound, Musik, Stimmen, die Dialoge – alles zusammen ist Kino für die Ohren!

Mein Fazit:

Diese 9. Folge ist eine wichtige Folge für die Serie und in der Umsetzung perfekt gelungen.
Ich lege diese Hörspiel-Reihe allen ans Herz, die gerne Kino für die Ohren erleben wollen und liebe Jungs-Eltern: vielleicht könnt Ihr mit Mark Brandis die Jungs mal von den Baller-Spielen am Rechner weglocken. Einen Versuch ist es wert ;-).

Weir, Andy: Der Marsianer


Genre: Sci-Fi

Kurzbeschreibung:
Der Astronaut Mark Watney war auf dem besten Weg, eine lebende Legende zu werden: Als einer der ersten Menschen in der Geschichte der Raumfahrt betritt er den Mars. Nun, sechs Tage später, ist Mark auf dem besten Weg, der erste Mensch zu werden, der auf dem Mars sterben wird: Bei einer Expedition auf dem Roten Planeten gerät er in einen Sandsturm, und als er aus seiner Bewusstlosigkeit erwacht, ist er allein. Auf dem Mars. Ohne Ausrüstung. Ohne Nahrung. Und ohne Crew, denn die ist bereits auf dem Weg zurück zur Erde. Es ist der Beginn eines spektakulären Überlebenskampfes …

Meine Einschätzung:

Rezis gibt es eh wie Sand am Meer, deshalb fasse ich mich kurz: GROSSARTIG. Genau mein Geschmack!!!

Mein Fazit:
Spannend, witzig, unterhaltsam. Eines meiner Lesehighlights in diesem Jahr.

Sinclair, Linnea: Sternenjagd

Gerne: Liro, Sci-Fi

Kurzbeschreibung:
Die Frachterkapitänin Trilby Elliot rettet den Soldaten Rhis Vanur nach einer Notlandung auf einem unbewohnten Planeten. Schon bald stellt sich heraus, dass sie einen gemeinsamen Feind haben, der sie am liebsten tot sähe. Nur gemeinsam kann es ihnen gelingen, zu überleben. Und Trilby muss sich eingestehen, dass der attraktive Rhis sie alles andere als kalt lässt.

Meine Einschätzung:
Nun bin ich ja schon zweimal von Sci-Fis mit integriertem Liro (oder umgekehrt 🙂 ?) enttäuscht worden (siehe: hier und hier) und deshalb hat Frau Sinclair recht lange auf dem SuB rumgelegen.
Aber! Dieses Mal habe ich mich großartig unterhalten.
Trilby, ein Waisenkind, das seinen furchtbaren Namen dem Handtuchhersteller verdankt, in dessen Produkt es eingewickelt gefunden wurde, ist eine sympathische Person, mit der ich wirklich Spaß hatte und Rhis ist ein prima Superheld (im wahrsten Sinne des Wortes ;-)), arg geschunden, mit Ecken und Kanten, mit dem ich auch sehr einverstanden bin.
Es gibt auch jede Menge netter Figuren, die die Raumschiffe und Raumstationen bevölkern, einen wortreichen, höflichen Droiden und natürlich häßlich-gräßliche Aliens im Eroberungsmodus.
Ehrlicherweise muß ich aber auch sagen, dass die Motive der Geschichte nicht neu sind und so in vielen Liros, sei es bei den Schotten, Lords oder Rittern verwendet werden und Ähnlichkeiten mit Starwars, Kampfstern Galactica, Startrek, etc. sind nicht zu übersehen.
Da die Autorin aber so ein wunderbares Sci-Fi-Setting gebastelt hat, hat mich das überhaupt nicht gestört.
Ich hoffe jetzt nur, dass der Verlag auch andere Bücher der Autorin übersetzt, allerdings ist mir auch klar, dass meine Vorliebe für dieses ganz spezielle Genre nicht von vielen Leserinnen/Lesern geteilt wird. Schade eigentlich …

Mein Fazit:
Ein wunderbares Weltraumabenteuer mit allem drum und dran – ich liebe es :-).

Greenland, Colin: Sternendieb

Genre: Sci-Fi

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Sternendieb
Teil 2: Sonnenwanderer
Teil 3: Kometenjäger

Kurzbeschreibung:

Die Frachterpilotin Tabea Jute steckt mal wieder in Schwierigkeiten: Das Gesetz ist ihr auf den Fersen, sie ist völlig pleite, und es kann nicht mehr lange dauern, bis man ihr Raumschiff pfändet. Da kommt Tabea ihr neuer Auftrag gerade recht: Sie soll den undurchsichtigen Marco Metz zum künstlichen Habitat Plenty bringen, wo er ein paar Geschäftspartner treffen will. Leicht verdientes Geld also! Doch was ein kurzer Flug hätte werden sollen, gerät bald zu einer atemlosen Flucht vor Verbrechern und Polizei gleichermaßen, die Tabea und Marco schließlich bis in die unergründeten Tiefen des Hyperraums führt …

Meine Einschätzung:
Hm, ich hatte wirklich große Lust auf einen ordentlichen Sci-Fi-Roman und diese Serie war irgendwie in meiner Bücherkladde gelandet. Jetzt habe ich alle 3 Teile zu Hause und weiß noch nicht, ob ich sie alle lesen werde.
Im Prinzip ist es eine gute Story: eine selbstständige Frachterpilotin gerät (unverschuldet) in Schwierigkeiten und muß, um schnell genug Geld aufzutreiben, eine undurchsichtige Truppe von Künstlern befördern, die offensichtlich nicht nur Musikinstrument im Gepäck haben. Tabeas Raumschiff mit dem Namen „Alice“ ist natürlich reparaturbedürftig und das führt natürlich unter anderem dazu, dass das Schiff eine Bruchlandung hinlegt ;-). Die ganze Truppe wird von Kopfgeldjägern verfolgt, geentert und an eine übermächtige Spezies übergeben, die auf der Suche nach der eigentlichen „Fracht“ ist. Es gibt die wildesten, außerirdischen Spezies (das LIEBE ich), die ich mir wirklich gut vorstellen konnte, auch die Raumschiffe und Raumstationen werden sehr anschaulich beschrieben und letztendlich war die Geschichte doch so spannend, dass ich knapp 600 Seiten durchgehalten habe.
ABER: Mir waren sämtliche Charaktere entweder unsympathisch oder egal, leider auch Tabea, die Hauptfigur. Außerdem hat der Roman seine Längen, z.B. die endlosen Tabea-Alice-Dialoge, die die Story an sich nicht weitergebracht haben. Man könnte ganz sicher 200 Seiten rausstreichen und dann wäre es ein durchweg spannender Sci-Fi.
Mal sehen, ob ich mir den zweiten und dritten Teil „antue“?

Mein Fazit:
Ein Sci-Fi-Roman mit guten Szenen, aber leider viel zu lang und stellenweise langweilig.

Hardebusch, Christoph: Justifiers 1 – Missing in Action

Genre: Sci-Fi

Reihenfolge:
Teil 1: Justifiers 1: Missing in Action

Kurzbeschreibung:
Für Leutnant John Owens und sein Justifiers-Team sieht zunächst alles nach einem ganz normalen Auftrag aus: das Shuttle mit einem TransMatt-Portal beladen, Sprung auf einen unbekannten und ungesicherten Planeten namens Tordesillas vollziehen, den Planeten für den Konzern Stellar Exploration in Besitz nehmen und das Portal aufbauen. Reine Routinearbeit. Doch schon beim Start geht alles schief – die Raumstation explodiert, das Shuttle kann sich mit knapper Not auf den Planeten retten, und bei der Bruchlandung geht auch noch das Portal verloren. Auf Tordesillas kommt es schließlich zur Katastrophe, als ein Crewmitglied nach dem anderen auf mysteriöse Weise verschwindet. Sind es intelligente Aliens, die ihnen so feindlich gesinnt sind, oder verbirgt sich hinter den Angriffen eine noch schrecklichere Wahrheit? Jetzt müssen John Owens und seine Justifiers zeigen, was sie am besten können – überleben. Doch der Planet hat noch einige Überraschungen auf Lager …

Meine Einschätzung:
Nach dem letzten Buch brauchte ich unbedingt ein Abwechslung 😉 und bin bei diesem actiongeladenen Sci-Fi gelandet und war superglücklich damit. Alle Erwartungen, die ich an einen Sci-Fi-Roman habe, wurden erfüllt, vollkommen. Ein Raumstation (wenn sie auch explodiert), ein Raumschiff (das leider abstürzt), ein fremder Planet, unwirtlich und gefährlich, fremdartige Lebenwesen, die Mannschaft: eine wilde Spezies-Mischung aus Söldnern, die erst schießen und dann reden, der Anführer: stark und kampferprobt, die Story: rasant, blutig, spannend.
Ich mag auch Hardebuschs Schreibstil, der sich trotz vieler technischer und waffenspezifischer Ausdrücke sehr gut und angenehm lesen läßt und das Cover finde ich auch sehr gelungen.
Richtig gut finde ich, dass in den folgenden Romanen das „Universum“ weiter ausgebaut wird. Mal sehen, ob mich die anderen Autoren auch überzeugen können. Wenn ich wieder Lust auf einen klassischen Sci-Fi-Roman habe, dann wird es ein Justifier sein ;-).

Mein Fazit:

Ein richtig guter Sci-Fi-Roman eines deutschen Autoren. Davon will ich mehr!

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