Engelmann, Gabriella: Küss den Wolf

Genre: Jugendbuch, Urban Fantasy

Kurzbeschreibung:
Pippa ist verliebt! In Leo, den attraktivsten, charmantesten Typen, den die Welt je gesehen hat. Glücklich wie noch nie, macht sie sich auf den Weg zu ihrer Großmutter, doch in deren idyllischem Waldhäuschen passiert gerade eine unerklärliche Katastrophe nach der anderen. Irgendetwas geht dort ganz und gar nicht mit rechten Dingen zu. Und Pippa fragt sich, was der mysteriöse Marc damit zu tun hat.

Meine Einschätzung:
Vor einigen Jahren las ich die ersten beiden Märchen-Adaptionen von Gabriella Engelmann
Engelmann, Gabriella: Hundert Jahre ungeküsst
Engelmann, Gabriella: Weiß wie Schnee, Rot wie Blut, Grün vor Neid
und als mir der dritte Teil gebraucht über den Weg hüpfte, griff ich zu :-). Offenbar war es Zeit für Rotkäppchen und den bösen Wolf ;-).
Ich mochte dieses Jugendbuch sehr, sehe mich selbst demnächst (naja, dauert wahrscheinlich noch) als fröhliche Großmutter, die ihren verwilderten Garten liebt, in dem Feen und Elfen leben (und der böse Wolf).
Das Thema „Flächenverlust“ durch Bebauung der letzten Grünflächen ist aktueller denn je, oder?
Frau Engelmanns Stil ist wie immer locker, voller Liebe zu schönen Worten und sicher auch für junge Leser sehr gut lesbar.

Mein Fazit:
Eine Märchenadaption mehr in meinem Bücherregal und ich werde den Roman gerne meinen jungen Nichten ausleihen :-).

Walker, Karen, Thompson: Ein Jahr voller Wunder

Genre: Dystopie, Jugendbuch

Kurzbeschreibung:
Julia sitzt mit ihren Eltern Joel und Helen gerade am Frühstückstisch, als die Neuigkeit über sie hereinbricht: Die Erde dreht sich plötzlich langsamer. Tage und Nächte werden länger. Jegliche Orientierung geht verloren. Auf einmal ist alles anders. Denn auf einmal könnte jede Entscheidung die letzte sein. Als Julias Vater mit dem Gedanken spielt, seine Frau für Julias Klavierlehrerin zu verlassen, die sich nicht von der allgemeinen Panik anstecken lässt. Und Julias Mutter gegen ihre Depressionen ankämpft. Und als Julia sich zum ersten Mal verliebt …

Meine Einschätzung:
Wer dieses Buch nach dem Cover und der Kurzbeschreibung kauft, wird sich schwer wundern. „Ein Jahr voller Wunder“ ist nämlich absolut kein himmelblaues Mädchen-zum-ersten-Mal-verliebt-Buch, sondern eine tragische, verstörende Dystopie.
Aus unbekannten Gründen dreht sich die Erde immer langsamer, was katastrophale Folgen für das Klima, die Menschen und die Natur hat. Die Tag-Nacht-Zyklen werden immer länger und die Auswirkungen sind furchtbar.
Die Autorin erzählt die Geschichte aus der Sicht eines 11- (oder 12) jährigen Mädchen, die natürlich eine ganz andere Sicht auf die Ereignisse hat, als jemand, der erwachsen wäre. Ehrlich gesagt hat mich das manchmal gestört, sogar richtig gehend frustriert, weil mich noch viel mehr die weltweiten Auswirkungen einer solchen Katastrophe interessiert hätten.
So guckt der Leser dabei zu, wie sich die kleine Welt des Mädchens ändert, das neben dem katastrophalen Entwicklungen wie Nahrungsmittelknappheit, mit ganz normalen Mädchenproblemen zu kämpfen hat. Die beste Freundin wendet sich von ihr ab, die nächste Freundin nutzt sie auf boshafteste Weise aus und der angehimmelte Junge aus der Schule ignoriert sie.
Fazinierenderweise hat die Autorin die junge Protagonistin mit einem Optimismus ausgestattet, der der geneigten Leserin Hoffnung macht, dass die Menschheit nicht komplett verloren sein muß.
Mehr will ich gar nicht verraten …
Grundsätzlich hat mir die Geschichte sehr gut gefallen, sie ist gut geschrieben, spannend, unvorhersehbar, aber ich hätte mir eine „Erwachsenensicht“ gewünscht, die mein Bedürfnis nach weiteren Informationen und Erklärungen gestillt hätte.

Mein Fazit:
Eine verstörende, dystopische Geschichte, die mich nachdenklich zurückgelassen hat.

Gläser, Mechthild: Emma, der Faun und das vergessene Buch


Genre: Jugendbuch, Fantasy

Kurzbeschreibung:
Als Emma beim Aufräumen in der Bibliothek ihres Internats ein altes Notizbuch findet, denkt sie zunächst, es wäre eine Art Chronik der Schule. Aber es ist genau umgekehrt: Alles, was man in dieses Buch hineinschreibt, wird tatsächlich wahr.
Natürlich beginnt Emma sofort damit, den Schulalltag auf Schloss Stolzenburg ein wenig zu „korrigieren“. Doch nichts geschieht so, wie sie es sich gedacht hat. Zumal auch schon früher Chronisten das Buch genutzt haben. Zum Beispiel eine junge Engländerin, die Ende des 18. Jahrhunderts ein Märchen über einen Faun verfasst hat und später eine erfolgreiche Schriftstellerin wurde. Oder Gina, die vor vier Jahren plötzlich verschwand, nachdem sie ihre Geheimnisse der Chronik anvertraut hatte.
Als sich jetzt auch noch Ginas Bruder Darcy einmischt, ist das Chaos perfekt. Denn Emma und Darcy sind einander in herzlicher Abneigung zugetan – zumindest glauben das die beiden.

Meine Einschätzung:
Halleluja. Endlich mal ein abgeschlossener Jugendbuch-Band ohne weitere 7 Folgebände. Jaja, ich übertreibe natürlich, aber Einzelbände sind doch wirklich selten geworden oder nicht?
Mich hat diese klassische Internats-Geschichte mit fantastischen Elementen bestens unterhalten. Die Autorin versteht es gekonnt, bekannte Motive und liebenswerte Charaktere zu einer neuen, spannenden, humorvollen Geschichte zu verweben. Natürlich nutzt sie auch ein paar Klischees, aber das erwarte ich in einer solchen Geschichte auch und es hat mich nicht gestört.
er Schreibstil der Autorin ist angenehm zu lesen und kommt ohne vermeintlich unumgänglichen Jugendslang aus.

Mein Fazit:
Mir hat dieses Jugendbuch so gut gefallen, dass es mein Patenkind zu Weihnachten geschenkt bekommen wird :-).

Hirata, Andrea: Die Regenbogentruppe

Genre: Auto-Biographie

Kurzbeschreibung:
Wenn der Morgen auf der Insel östlich von Sumatra graut, kann weder Hitze noch Krokodile sie aufhalten: Die Schüler der »Regenbogentruppe«, Söhne und Töchter von einfachen Fischern und Minenarbeitern. Keiner von ihnen will auch nur eine einzige Unterrichtsstunde verpassen. Da ist zum Beispiel Lintang, das Mathe-Genie, oder Mahar, der Künstler. Und Ikal, der seinen Weg gegen alle Widerstände macht: von der Armenschule über das Studium in Paris und London zum gefeierten Schriftsteller.
In seinem autobiographischen Roman eröffnet uns Andrea Hirata tiefe Einsichten in ein zerrissenes Land – seine Heimat Indonesien

Meine Einschätzung:

Indonesische Literatur stand dieses Jahr im Mittelpunkt der Frankfurter Buchmesse. Allerdings gibt es nicht allzu viele indonesische Autoren, die bei uns veröffentlicht werden und wenn ich das richtig verstanden habe, ist in der indonesische Kultur auch eher die mündliche Überlieferung Tradition.
„Die Regenbogentruppe“ war aber auch in Indonesien ein sehr erfolgreiches Buch und jetzt auch in Europa.
Die Geschichte einer kleinen, vollkommen armen Schule auf einer kleinen indonesischen Insel, in der zwei engagierte Lehrer darum kämpfen, den Kindern der ärmensten Bewohner eine gute Ausbildung zu ermöglichen, ist sehr berührend und beeindruckend. Was wird bei uns rumgejammert, wenn es um die Ausstattung der Schulen geht, die Anzahl der Stunden und Lehrer, aber dass man auch mit den geringsten Mitteln Kinder mit Begeisterung etwas beibringen kann, das zeigt diese Autobiographie. Und ganz nebenbei erzählt uns der Autor von der erfolgreichen Inklusion eines lernschwachen Mitschülers.

Mein Fazit:
„Die Regenbogentruppe“ ist ein interessantes Buch, dass ich allen ans Herz lege, die sich für Indonesien interessieren und außerdem allen, die glauben, dass unserem Schulsystem der Untergang droht, weil dieses oder jenes nicht möglich gemacht wird …

Semple, Maria: Wo steckst Du, Bernadette?

Genre: zeitgenössischer Roman

Kurzbeschreibung:
Bernadette Fox ist chaotisch, überfordert – und ungeheuer liebenswert. Ihr Ehemann Elgie, der neue Hoffnungsträger bei Microsoft, mag ihren Witz. Und ihre verrückten Ideen. Irgendwie auch ihre Unsicherheit, wenn sie mal wieder von quälenden Ängsten heimgesucht wird. Die anderen Mütter, allesamt perfekt organisiert, halten Bernadette allerdings für eine Nervensäge. Verantwortungslos. Schließlich beschäftigt sie online eine indische Assistentin, die den Alltag für sie regelt. Zum Stundensatz von 0,75 Dollar reserviert Manjula den Tisch im Restaurant, erledigt mal eben die Bankgeschäfte und bucht den Familienurlaub in die Antarktis. Und für ihre 15jährige Tochter Bee, die kleine Streberin, ist Bernadette, na ja, eine Mutter. Bee kennt ja keine andere. Doch irgendwann beschließt Bernadette auszubrechen. Ihr wird das alles zu viel. Und auf einmal ist sie verschwunden …

Meine Einschätzung:

Erzählperspektiven, Email-Korrespondenzen und Briefe wechseln sich in diesem Roman ab, was sehr unterhaltsam ist und die Geschichte gut verständlich macht. Ich mag diese „frische“ Erzählweise, aber das geht nicht allen Lesern so, wie ich aus Erfahrung weiß.
Bernadette ist eine typische Außenseiterin, eine Architektin, deren Ideen, je nach Sichtweise des Betrachters brilliant oder total verschroben sind. Nach einer fulminanten Niederlage, zieht sie sich weitestgehend von der Gesellschaft zurück und kümmert sich um die geliebte Tochter. Ihr Mann hingegen ist ein erfolgreicher Manager, der die Augen vor den Problemen seiner Frau verschließt und ausschließlich für die Firma lebt und arbeitet. Die Teenager-Tochter der beiden erfährt nur wenig Unterstützung durch ihre Eltern und wünscht sich auf ein Internat.
Mehr will ich gar nicht verraten.
Mich hat die Geschichte irritiert und fasziniert. Einerseits spielt die Autorin mit gängigen Klischees von Privat-Schulen-Helikopter-Müttern und amerikanischem Manager-Alltag, andererseits erzählt sie von der tragischen Geschichte einer unkonventionellen Frau, die an der Uniformität und Phantasielosigkeit der amerikanischen Gesellschaft zerbricht.
Mich hat die Geschichte jedenfalls beschäftigt, aber einige Szenen waren mir zu klamaukig und übertrieben. Außerdem hat die Autorin so viele verschiedene Themen in diesem Buch angepackt, aber diese nicht zu Ende gedacht, die hätten locker für 3 Bücher gereicht ;-).

Mein Fazit:
Ein origineller, interessanter Roman, der unterhält, aber auch Stoff zum Nachdenken bietet.

Dörr, Stefanie: Melli – Einmal blinzeln und von vorn

Genre: Kinderbuch ab 10 Jahre

Kurzbeschreibung:

Melli will eigentlich nur die Hochzeit ihrer Mutter verhindern. Doch als sie ausgerechnet im Standesamt ihre magischen Fähigkeiten entdeckt, hat sie alle Hände voll zu tun. Sie muss die Premiere des Schulmusicals retten, ihre Cousine vor der blöden Ziege Adine warnen und nebenbei noch herausfinden, was Oma Doro mit ihren Zeitsprüngen zu tun hat. Die schaut nämlich immer so geheimnisvoll und Melli ist sich sicher, dass sie mehr weiß, als sie zugibt.

Meine Einschätzung:
Tschuk! Da habe ich doch schon ein Nikolausgeschenkbuch für meine 10-jährige Nichte gefunden :-).
Melli, die sich nicht damit abfinden möchte, dass ihre Mutter, die sie doch immer für sich allein gehabt hat, heiraten möchte, erlebt merkwürdige Momente, in denen ihre Mitmenschen erstarren und nur sie allein sich bewegen kann. Was bei einem unangekündigten Vokabeltest noch ganz nützlich sein kann, bringt Melli aber in beängstigende Situationen, besonders weil sie keine Kontrolle über dieses Phänomen hat.
Die Autorin beschreibt sehr einfühlsam Mellis Gefühlschaos und auch Frau Dörrs Blick auf das Leben und die Freundschaften einer Zwölfjährigen ist bei aller Magie doch realistisch. Ab und an mußte ich aber grinsen, wenn ich die Dialoge zwischen den Mädchen gelesen habe. Ähm, meine Töchter drücken sich keineswegs so gepflegt aus und einen Tag als „mistigen Misttag“ zu bezeichnen, käme denen auch nicht in den Sinn. Deshalb wirkt die Geschichte doch ein wenig betulich auf mich, aber das ist sicher vom Verlag so gewollt.
Zuckersüß und niedlich finde ich das Cover und ich bin sicher, das es meiner Nichte auch gefallen wird.

Mein Fazit:
Ein niedliches, witziges Mädchenbuch mit einem kleinen Schuß Magie, das ganz sicher viele Mädchen begeistern wird.

Rosen, Lev AC: Die Erfindung der Violet Adams

Genre: Fantasy, Steampunk, Jugendbuch

Kurzbeschreibung:
London, 1883: Im Zeitalter des Fortschritts halten Erfindungen wie Luftschiffe und Roboter die Welt in Atem. Violet ist selbst ein Ingenieursgenie. Schon immer war es ihr Traum, am berühmten Illyria-Institut zu studieren. Aber das ist den Männern vorbehalten, da von jungen Damen in erster Linie erwartet wird, ihr hübsches Aussehen zur Schau zu stellen anstatt sich den Kopf über mathematische Formeln zu zerbrechen. Kurzerhand schlüpft Violet in die Rolle ihres Zwillingsbruders und wird an der Eliteschule angenommen. Ihr falsches Spiel bringt bald schon seine Tücken mit sich, vor allem, als sie den charmanten Grafen Ernest kennenlernt. Dazu gesellen sich noch größere Gefahren für Violet: In Illyrias geheimen Laboren treiben vom Ehrgeiz zerfressende Wissenschaftler ihr Unwesen. Die Gier nach Macht lässt sie vor nichts zurückschrecken …

Meine Einschätzung:

Während ihr Bruder sich für Kunst und Kultur interessiert, ist Violet von Kind an wissenschaftlich und technisch interessiert und erfindet geniale Arbeitsgeräte. Allerdings ist ihr das Studium an der wichtigsten Schule des Landes für Erfinder verwehrt, weil sie ein Mädchen ist. Mit Unterstützung ihres Bruders schlüpft sie in dessen Rolle und wird an der Schule angenommen. Natürlich genießt sie das wissenschaftliche Arbeiten in den unterschiedlichsten Fachbereichen, aber im Alltag wird es für sie sehr anstrengend, die Männerrolle fehlerlos durchzuhalten und selbstverständlich kommt es zu komplizierten Mißverständnissen, die Violet ganz schön in Schwierigkeiten bringen.
Mir hat diese Geschichte richtig, richtig gut gefallen. Das liegt zum einen daran, dass ich Geschichten liebe, in denen sich Frauen/Mädchen verkleiden, um in einer Männerdomäne Fuß zu fasssen und ich bin auch ein Fan von Steampunk mit seinen aberwitzigen, technischen Spielereien.
Ein klein wenig fühlte ich mich auch an „Harry Potter“ erinnert, denn das Illyria-Internat birgt jede Menge Geheimnisse und fordert die neugierigen Genies geradezu heraus, diese auch zu erforschen. Die Lehrkräft sind ein Haufen genialer Wissenschaftler, die nahe am Wahnsinn gebaut haben, ebenso wie die Schüler, von denen einer verbissen an nichts geringerem, als der Übernahme des Instituts und später der Weltherrschaft arbeitet. Diese Parallelen haben mich aber überhaupt nicht gestört.
Zwei, nein, eigentlich drei niedliche Liebesgeschichten runden das Ganze ab und befriedigen mein romantisches Leserherz, so dass ich rundherum zufrieden mit diesem Buch war, das auch noch wunderschön gestaltet ist.

Mein Fazit:

Spannend, romantisch, witzig, bizarr, ein klassischer Steampunk-Roman, wie ich ihn mag.

Josephine, Angelini: Göttlich verdammt (1)

Genre: Jugendbuch, Urban Fantasy

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Göttlich verdammt
Teil 2: Göttlich verloren
Teil 3: Göttlich verliebt

Kurzbeschreibung:
Die 16-jährige Helen lebt gemeinsam mit ihrem Vater auf der amerikanischen Insel Nantucket. Als die Familie Delo in die Nachbarschaft zieht, spürt sie von Anfang an Aggressionen. Gleichzeitig plagen sie Alpträume und sie beginnt, außergewöhnliche Fähigkeiten an sich zu entdecken, die sie von ihren Mitschülern unterscheiden. Als sie sich mit Lucas Delo anfreundet, muss sie erfahren, dass die beiden sich nicht lieben dürfen: Sie stammen von griechischen Göttern ab, und ihre Familien sind verfeindet. Wenn Lucas und sie zu ihrer Liebe stehen, bricht ein Krieg aus Die erste Folge einer grandiosen Trilogie um schicksalhafte Liebe, eine antike Fehde und ein göttliches Erbe – fesselnd und unwiderstehlich.

Meine Einschätzung:
Och, joooooohhhh, schon wieder ein Teeniepärchen, das sich nicht kriegen soll. Eine neue, geheimnisvolle, überirdisch schöne Familie, die in einem kleinen überschaubaren Ort auftaucht, ein Mädchen, das besondere Fähigkeiten hat und deshalb eine Außenseiterin ist … Kein besonders einfallsreiches Szenario, oder?
Fast hätte ich das Hörbuch in die Ecke gepfeffert, aber meine Fazination für die griechische Mythologie hat mich durchhalten lassen, denn die Autorin verwebt diese wirklich spannend und interessant in die Geschichte ein und deshalb habe ich durchgehalten und höre sogar noch die nächsten Teile ;-).
Die Hörbuchfassung, gelesen von Tanja Geke, gefällt mir außerordentlich gut und trägt bestimmt dazu bei, dass ich trotz des abgenudelten Grund-Themas etwas gnädiger gestimmt bin.

Mein Fazit:
Junge Leserinnen, die sich für griechische Mythologie interessieren und auf romantisch-traurige Geschichten stehen, werden diese Trilogie lieben.

Herrmann, Elisabeth: Die siebte Stunde


Genre: Krimi

Reihenfolge der Serie: Joachim Vernau
Teil 1: Das Kindermädchen
Teil 2: Die 7. Stunde
Teil 3: Die letzte Instanz
Teil 4: Versunkene Gräber
Teil 5: Totengebet
Teil 6: Requiem für einen Freund
Teil 7: Düstersee

Klappentext:
Ein teuflisches Spiel, ein rätselhafter Selbstmord und ein quälendes Geheimnis: Als Joachim Vernau an einer Privatschule die Jura AG übernimmt, begegnen ihm die Schüler voller Feindseligkeit. Sie leben in ihrer eigenen Welt und sind fasziniert von dunklen Ritualen. Rollenspiele sind doch harmlos, denkt Vernau. Doch als er herausfindet, was hinter dem Schweigen der Schüler steckt, ist es fast schon zu spät.

Meine Einschätzung:
Wow, „Das Kindermädchen“ hat mir ja schon sehr gut gefallen, aber „Die siebte Stunde“ konnte ich kaum aus der Hand legen. Die Autorin erzählt eine superspannende Geschichte mit vielen interessanten Figuren. Joachim und Marie-Luise sind ein wunderbar schräges (berufliches) Pärchen, die beide das Herz auf dem rechten Fleck haben. Unglaublich witzig finde ich Joachims Mutter, die zusammen mit ihrer Busenfreundin/Haushälterin immer für eine Überraschung gut sind.
Das Thema Rollenspiele hat sie sehr überzeugend in die Krimihandlung eingebaut und wenn man dem Nachwort glauben darf, selbst ausprobiert. Cool.
Elisabeth Herrmann ist für mich sozusagen eine Neuentdeckung, obwohl die Vernau-Krimis schon vor ein paar Jahren erschienen sind.

Mein Fazit:
Ein Berlin-Krimi, den ich richtig toll finde.

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