Weir, Andy: Der Astronaut

Genre: Sci-Fi

Kurzbeschreibung:
Als Ryland Grace erwacht, muss er feststellen, dass er ganz allein ist. Er ist anscheinend der einzige Überlebende einer Raumfahrtmission, Millionen Kilometer von zu Hause entfernt, auf einem Flug ins Tau-Ceti-Sternsystem. Aber was erwartet ihn dort? Und warum sind alle anderen Besatzungsmitglieder tot? Nach und nach dämmert es Grace, dass von seinem Überleben nicht nur die Mission, sondern die Zukunft der gesamten Erdbevölkerung abhängt.

Meine Einschätzung:
Bin nicht so richtig begeistert. Ich kann gar nicht so genau festmachen, woran das liegt. Die Geschichte ist cool. Ryland und sein Alien-Kumpel sind schräg und witzig, aber insgesamt war mir die Story zu langatmig.

Mein Fazit:
Unterhaltsamer Sci-Fi, der mich aber nicht ganz überzeugen konnte.

Cline, Ernest: Armada – Nur du kannst die Erde retten

Genre: Sci-Fi

Kurzbeschreibung:
Zack Lightman ist ein Träumer und Geek. Seine Freizeit verbringt er am liebsten vor dem Computer, und richtig gut ist er nur in ›Armada‹, einem Virtual-Reality-Shooter, in dem eine außerirdische Spezies versucht, die Erde zu erobern. Damit ähnelt sein Leben dem zahlreicher anderer Gamer. Bis eines Tages ein echtes Alien-Raumschiff über seiner Heimatstadt auftaucht – und aus dem Computerspiel bitterer Ernst wird. Denn als sich die ersten Wellen außerirdischer Raumschiffe ankündigen, sind es allein die Gamer, die ihnen im Drohnenkampf gewachsen sind. Die besten unter ihnen werden von der Earth Defense Alliance angeworben und ausgebildet. Von einer geheimen Operationsbasis auf dem Mond aus führen Zack und seine Freunde einen Krieg, in dem es um das Schicksal der Erde geht.

Meine Einschätzung:
Die Idee ist nicht neu, Menschen mittels Computerspielen auf eine Kampf in der Realität vorzubereiten. „Ender’s Game“ von Orson Scott Card ist bereits 1985 erschienen 😉 und erzählt eine ähnliche Geschichte.
Und das ist auch mein Hauptkritikpunkt, denn ich habe unwillkürlich beide Geschichten miteinander verglichen und die Überschneidungen waren doch nennenswert.
Außerdem ist dieser Sci-Fi sehr, sehr nerdig, wenn Ihr wisst, was ich meine. Man muss schon sehr sattelfest in sämtlichen Sci-Fi-Filmen, Serien etc. sein, um alle Anspielungen zu verstehen und das fand ich manchmal (obwohl ich wohl selbst ein kleiner Nerd bin :-)) anstrengend.
Mochte ich die Protagonisten? Naja, irgendwie schon, aber keiner von denen, wird mir länger im Gedächtnis bleiben, das merke ich schon jetzt.
Überrascht hat mich der Wendung am Ende. Da hätte ich mir eine etwas ausführlichere Erläuterung gewünscht.
Aber trotz aller Kritikpunkte habe ich diesen Sci-Fi gerne und flott durchgelesen, denn er ist gut geschrieben, ohne Längen, spannend und ich liebe einfach Sci-Fi :-).

Mein Fazit:
Trotz einer Reihe von Kritikpunkten kann ich diesen Sci-Fi-Jugendroman durchaus empfehlen, wenn man Computerspiele mag oder Star Trek liebt oder einfach ein kleiner Nerd ist ;-).

Paolini, Christopher: Infinitum – Die Ewigkeit der Sterne

Genre: Sci-Fi

Kurzbeschreibung:
Neue Welten zu untersuchen ist alles, wovon die junge Forscherin Kira Navarez jemals geträumt hat. Doch ein harmloser Auftrag auf einem fernen Planeten lässt Kiras Traum zum größten Albtraum der Menschheit werden:
Bei der abschließenden Untersuchung des Planeten, der in Kürze kolonialisiert werden soll, stürzt Kira in eine Felsspalte – und entdeckt etwas, das kein menschliches Auge zuvor erblickt hat. Es wird sie vollständig und für immer verwandeln.
Kira ist allein. Wir sind es nicht. Und wir müssen einen Weg finden, um zu überleben.

Meine Einschätzung:
Die Eragon-Saga des Autoren gehört für mich zu DEN Fantasy-Klassikern. Mit diesem klassischen Science Fiction hat der Autor wieder ein episches Werk abgeliefert. Fast 1000 Seiten lang , in sich abgeschlossen, hat er eine zukünftige, detailierte Welt gebaut, die mich fasziniert hat.
Die Menschheit wähnt sich alleine im Universum, das sie nach und nach kolonisiert. Aber die Wahrscheinlichkeit spricht dagegen und als die Menschheit auf andere Lebensformen trifft, steht ihr Überleben auf dem Spiel.
Der Autor geht ins Detail, sowohl was die Beschreibung der Charaktere betrifft, als auch technischen Details zur Raumfahrt. Das muss man mögen, macht aber auch den Reiz der Geschichte in meinen Augen aus. Begeistert bin ich von seiner Version der „Aliens“, die nichts mit den Figuren aus Startrek oder Star Wars gemein haben. Es gibt grundsätzliche Verständigungs- und Verständnisprobleme und das arbeitet er wirklich toll heraus.
Mir hat auch die Hauptfigur Kira sehr gut gefallen, die eigentlich überhaupt nicht Besonderes sein will und nur durch das Schicksal in diese Rolle gezwungen wird. Sie hat viel zu erdulden und zu leiden, wächst aber nachvollziehbar an ihren Aufgaben.
Ein wichtiger Teil der Geschichte ist auch dem Militär auf beiden Seiten gewidmet, diversen Weltraumschlachten, etc. Also alles, was ein Sci-Fi-Fan mag ;-).
Auf 1000 Seiten gibt es natürlich auch ein paar Längen, aber mich haben die nicht gestört.

Mein Fazit:
Ein episches, toll erzähltes Sci-Fi-Werk, das ich mir wunderbar verfilmt vorstellen könnte.

Schwartz, Richard: Die Sax-Chroniken – Die Starfarer Verschwörung (1)

Genre: Sci-Fi

Kurzbeschreibung:
Bestsellerautor Richard Schwartz führt seine Fans in die dunklen Weiten des Universums. Mit »Die Sax-Chroniken« beginnt ein episches Abenteuer zwischen den Sternen und eine fantastische Space Opera: Die Diebin Sax ist auf dem Tiefpunkt ihrer Karriere angekommen. Ihre Verbündeten lassen sie im Stich und ein Unbekannter trachtet ihr nach dem Leben. Doch dann entdeckt Sax durch Zufall ein Artefakt aus ferner Vergangenheit. Und ihre Entdeckung zieht sie in eine hochgefährliche Verschwörung hinein, die den Kampf um die Vorherrschaft in der Galaxie neu entfacht …

Meine Einschätzung:
Der Autor beweist hier wieder, dass er ein tolle „Händchen“ für komplexe Weltengestaltung hat. Großartig, die Welt, die er erschafft, ist spannend, detailreich beschrieben und es macht mir großen Spaß, sie mir vorzustellen.
Mit Sax hat er eine wirklich tolle weibliche Hauptfigur erdacht und auch ihre Mitstreiterinnen und Mitstreiter sind interessante Charaktere.
Weltraumaufzüge, Raumschiffe, versunkene Städte, geheimnisvolle Artefakte, KIs, die die Welt retten oder zerstören können, eine Gesellschaft am Rande des Abgrunds, politische Intrigen, mörderische Banden, rechtsfreie Räume.
Ich finde das unglaublich spannend, es geht aber auch sehr brutal zu, das muss man aushalten können. Zum Ausgleich streut der Autor aber auch humorvolle Momente ein, die mir gut gefallen.
Hoffentlich schreibt der Autor flott den zweiten Teil der grandiosen Spaceopera :-).

Mein Fazit:
Ein Bilderbuchschlafräuber :-). Opulente Sci-Fi, wie ich sie mag. Lesen!

Scalzi, John: Kollaps – Das Imperium der Ströme (1)

Genre: Sci-Fi, Hörbuhc

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Das Imperium der Ströme – Kollaps
Teil 2: Das Imperium der Ströme – Verrat (erscheint im August 2019)

Kurzbeschreibung:
Das Sternenreich der Menschen steht vor dem Untergang…
Die Menschheit hat sich in der ganzen Galaxis ausgebreitet und ein gewaltiges Sternenreich errichtet – ein ebenso mächtiges wie fragiles Gefüge aus Planeten und Raumstationen, die alle aufeinander angewiesen sind, um zu überleben. Extra-dimensionale Sternenstraßen halten dieses Imperium zusammen, sogenannte Ströme, auf denen Raumschiffe in kürzester Zeit Lichtjahre zurücklegen können.
Doch dieses feingesponnene Netz scheint gefährdet. Und nur drei Menschen können den endgültigen Zusammenbruch verhindern – die Imperatox des Sternenreiches, ein junger Wissenschaftler und die ehrgeizige Erbin eines Handelshauses…

Meine Einschätzung:
Es kostet etwas Geduld sich in die komplexe Welt der Interdependenz einzuhören, zumal es zu Beginn drei verschiedene Schauplätze mit vielen Protagonisten gibt und man sich fragt, wie das alles zusammengehört. Aber meine Geduld wurde mit einer sehr komplex aufgebauten Geschichte und interessanten Protagonisten belohnt.
Der Autor entwirft eine feudalistische Gesellschaft, die von einem Kaiser bwz. einer Kaiserin regiert wird. Der Adel und der Klerus bevölkern den kaiserlichen Hof, angetrieben durch die Gier nach Macht und Geld und als klar wird, dass einer der grundlegenden Glaubenssätze in Frage steht, wird das erst mal nicht geglaubt. Ist ja klar, oder? 😉
Terroristische Anschläge erschüttern das Land und korrupte Regierungsvertreter handeln nicht unbedingt gesetzeskonform. Kommt uns bekannt vor …
Andere Romane habe ich in letzter Zeit eiskalt (:-)) beiseite gelegt, wenn ich die Hauptfiguren nicht mochte und auch in diesem Roman mußte ich mich mit den Protagonisten erst einmal anfreunden. Sie haben ordentlich Ecken und Kanten und sind nicht unbedingt Sympathieträger. Aber sie sind interessant und deshalb bin ich schon gespannt wie es weitergeht mit dieser jungen Kaiserin, der jungen Frau aus dem mächtigen, skurpellosen Handelshaus und dem Wissenschaftler. Hoffentlich taucht auch dessen Schwester, die Polizistin noch einmal auf.
Johannes Steck liest die Geschichte mit seiner markanten Stimme serh unterhaltsam.

Mein Fazit:
Spannende, komplexe Sci-Fi-Geschichte für die man anfangs etwas Geduld braucht, dann aber mit einer richtig guten Geschichte belohnt wird.

Tayler, Dennis, E.: Ich bin viele (1)


Genre: Sci-Fi, Hörbuch

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Ich bin viele
Teil 2: Wir sind Götter (erscheint im Dezember)

Kurzbeschreibung:
Bob kann es nicht fassen. Eben hat er noch seine Software-Firma verkauft und einen Vertrag über das Einfrieren seines Körpers nach seinem Tod unterschrieben, da ist es auch schon vorbei mit ihm. Er wird beim Überqueren der Straße überfahren. Hundert Jahre später wacht Bob wieder auf, allerdings nicht als Mensch, sondern als Künstliche Intelligenz, die noch dazu Staatseigentum ist. Prompt bekommt er auch gleich seinen ersten Auftrag: Er soll neue bewohnbare Planeten finden. Versagt er, wird er abgeschaltet. Für Bob beginnt ein grandioses Abenteuer zwischen den Sternen – und ein gnadenloser Wettlauf gegen die Zeit…

Meine Einschätzung:

Ich bin begeistert! Was für eine coole Idee. Eine künstliche Intelligenz, erschaffen aus der Persönlichkeit eines IT-Experten, mit all seinen menschlichen Schwächen, Eigenheiten, Vorlieben, etc.. Programmiert darauf, neue Planeten zu entdecken und sich selbst zu vervielfältigen, macht sich dieser Bob auf den Weg und erlebt dabei eine Menge Abenteuer. Bei der Replikation seines Ichs kommen aber nicht exakte Kopien seiner selbst heraus, sondern neue Bobs mit neuen Eigenheiten, die ihrerseits neue Abenteuer erleben.
Ich habe ich stellenweise schlapp gelacht, weil Bob (und der Autor) offenbar eine Vorliebe für Sci-Fi-Serien der 90iger hat und seine Nachfolger danach benennt bzw. sie sich selbst. Ich könnte mir aber vorstellen, dass jüngere Leser damit nicht sooooo viel anfangen können werden. In typischer Sci-Fi-Manier erläutert der Autor auch relativ viele technische Details, wie was funktioniert, etc. Das muß man auch mögen.
Die Geschichte ist nicht atemberaubend spannend, aber witzig und klug erzählt und wundervoll gelesen von meinem Lieblingssprecher Simon Jäger.

Mein Fazit:
Witzige, interessante, neue Sci-Fi-Story, sensationell gelesen von Simon Jäger.

Brandis, Mark: Der Fall Rublew (12)


Genre: Hörspiel, Sci-Fi

Reihenfolge der Serie Mark Brandis – Raumkadett:
Teil 1: Aufbruch zu den Sternen
Teil 2: Verloren im All
Teil 3: Tatort Astronautenschule
Teil 4: Hinter den Linien
Teil 5: Der Aladin-Schachzug
Teil 6: Woran Du glaubst
Teil 7: Laurin
Teil 8: Mondschatten
Teil 9: Endstation Pallas
Teil 10: Zwischen den Fronten
Teil 11: Das Jupiter-Risiko
Teil 12: Der Fall Rublew

Hier geht’s zum Mark Brandis Universum: klick

Kurzbeschreibung:

Die Ausbildung an der Astronautenschule ist abgeschlossen, die Kadetten werden jedoch unter der Aufsicht von Prof. Westhoff für Einzeleinsätze bereitgehalten. Eine Eskorte für die Außenministerin aus Peking verläuft anders als geplant und sichert den bevorstehenden Friedensschluss zwischen Union und Republiken. Die beiden Piloten Mark Brandis und Rob Monnier werden offiziell geehrt, und Mark bekommt die Chance seines Lebens ein eigenes Kommando …

Meine Einschätzung:

Auch diese, wirklich dramatische Folge habe ich wieder sehr gerne gehört, denn Mark und seine Kadettenfreunde sind mir ans Herz gewachsen.
Ich wiederhole mich an dieser Stelle gerne: Die Geschichte ist interessant und spannend und die Umsetzung ist genial. Sound, Musik, Stimmen, die Dialoge – alles zusammen ist Kino für die Ohren!


Mein Fazit:

Ein spannendes, perfektes Hörspielabenteuer in den Tiefen des Weltalls für junge und junggebliebene Hörer:-). Unbedingt in der richtigen Reihenfolge hören, ein Quereinstieg ist nicht zu empfehlen.

Heliosphere 2265 – Getrennte Wege (8)


Genre: Hörspiel, Sci-Fi

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Heliosphere 2265 – Das dunkle Fragment
Teil 2: Heliosphere 2265 – Zwischen den Welten
Teil 3: Heliosphere 2265 – Enthüllungen
Teil 4: Heliosphere 2265 – Das Gesicht des Verrats
Teil 5: Heliosphere 2265 – Im Zentrum der Gewalt
Teil 6: Heliosphere 2265 – Die Bürde des Captains
Teil 7: Heliosphere 2265 – Die Opfer der Entscheidung
Teil 8: Heliosphere 2265 – Getrennte Wege
Teil 9: Heliosphere 2265 – Entscheidung bei Nova

Kurzbeschreibung:
Die Menschheit im Jahre 2265 – Der Kampf um die Zukunft beginnt zwischen den Sternen
Die HYPERION halb zerstört, die Mannschaft zu Verrätern erklärt und gejagt den perfiden Plänen von Björn Sjöberg hat Captain Cross eine Waffe entgegenzusetzen: das Vertrauen der Mannschaft untereinander. Als unerwartet Rettung eintrifft, senden die neuen Verbündeten zwei Teams auf unterschiedliche Missionen: das eine soll ein Gegenmittel für den Killchip der Executive Controller stehlen, das andere auf der Station NOVA einen Verräter für die gute Sache gewinnen. Dass es nicht so klappt wie geplant, steht schon fast in der Missionsbeschreibung. Und so ist Improvisation gefragt …

Meine Einschätzung:
Bei Mike Shepherds „Kris Longknife-Serie“ habe ich rumgemeckert, weil der militärische Anteil der Geschichte fast 100 % beträgt und im Grunde ist das bei Heliosphere 2265 auch so, aber hier sind die Protagonisten viel interessanter und glaubwürdiger. Außerdem gibt es künstliche Intelligenzen, fortschrittliche Techniken, überraschende Wendungen und jede Menge Action und Spannung.
Was die Umsetzung als Hörspiel betrifft, wiederhole ich mich gerne:
Es stimmt wieder alles: die Sprecher, der Sound, die Effekte, die Musik – alles sehr professionell und macht Lust auf mehr :-).

Mein Fazit:
Sci-Fi-Kino für die Ohren! Grandios!

Shepherd, Mike: Kris Longnife – Die Rebellin (1)


Genre: Sci-Fi

Reihenfolge der Serie:

Teil 1: Die Rebellin
Teil 2: Unter Quarantäne
Teil 3: Die Invasion
Teil 4: Das Kommando

Kurzbeschreibung:
Kris Longknife ist in die Navy eingetreten, um aus dem Schatten ihrer mächtigen Familie zu treten. Ihre ersten Missionen sind nicht besonders aufregend. Obwohl sie alles tut, um einen guten Ensign abzugeben, hält eine Eigenschaft sie davon ab: ihre Neigung, vorzupreschen und Fakten zu schaffen, ganz gleich, wie gefährlich das sein mag. Eines Tages findet sie heraus, dass die ranghöchsten Offiziere ihres Schiffs in eine Verschwörung verstrickt sind. Ihr bleibt nur eine Möglichkeit: Sie muss die Besatzung auf ihre Seite ziehen und eine Meuterei anzetteln …

Meine Einschätzung:

Ne, ne, ne. Prinzipiell hätte diese Serie um eine junge Offizierin in der Raumflotte ihres Heimatplaneten mir gefallen können, aber ich habe zu viele Kritikpunkte, um der Serie eine weitere Chance zu geben.
1. Obwohl die Geschichte ja eindeutig in der Zukunft spielt, muten die Gesellschaftsordnung und auch die militärischen Strukturen antiquiert an. Schottische Highland-Regimente, die uralte Traditionen plus Dudelsäcke auf andere Planeten mitschleppen? Seltsam altmodische Frauenbilder – siehe die Präsidentengattin? etc. Ne, da erwarte ich von einem Sci-Fi-Autoren aber mehr!
2. Ich habe ja gegen starke Frauenfiguren nichts einzuwenden, aber hier übertreibt der Autor dann doch. Ein junges Mädels ohne jegliche Erfahrung führt die Truppe mehrmals erfolgreich in die Schlacht und wenn mal alles nix hilft, dann gründet sie eine Hilfsorganisation mit ihrem Geld??? *kopfschüttel* Unglaubwürdig.
3. Ich habe von Physik nahezu keine Ahnung und wenn man mir seine Ideen halbwegs glaubhaft erklärt, dann rechne ich sicher nicht nach, ob das wirklich funktionieren kann, aber der Autor macht in diesem Buch seltsame Sachen mit Raumschiffen und Geschwindigkeit und Menschen und bei mir entstand der Eindruck, dass das alles so nicht hinhauen kann. Und von innovativer neuartiger Technik, die sowieso keiner nachrechnen könnte, ist hier nix zu lesen …
4. Thema Militär: auch vom Militär und dessen Strukturen habe ich keinerlei Ahnung, weil in unserer Familie noch nie jemand damit zu tun hatte, aber ich kann mich auch auf Details einlassen, wenn mich die Geschichte und die Charaktere ansonsten fesseln, aber in dieser Geschichte nimmt das Militär und seine Regeln und Strukturen einen zu großen Teil der Gesamtgeschichte ein und andere Teile, die mich viel mehr interessiert hätten, werden vom Autor nur angeschnitten.

Mein Fazit:
Dieser seltsam antiquiert erscheinende military-Sci-Fi-Roman-Serienauftakt hat mich nicht überzeugt und darf das Haus der Frau Leseratte gerne wieder verlassen.

Brandis, Mark: Raumkadett – Das Jupiterrisiko (11)


Genre: Sci-Fi, Hörspiel

Reihenfolge der Serie Mark Brandis – Raumkadett:
Teil 1: Aufbruch zu den Sternen
Teil 2: Verloren im All
Teil 3: Tatort Astronautenschule
Teil 4: Hinter den Linien
Teil 5: Der Aladin-Schachzug
Teil 6: Woran Du glaubst
Teil 7: Laurin
Teil 8: Mondschatten
Teil 9: Endstation Pallas
Teil 10: Zwischen den Fronten
Teil 11: Das Jupiter-Risiko
Teil 12: Der Fall Rublew

Hier geht’s zum Mark Brandis Universum: klick

Kurzbeschreibung:
Vor den Abschlussprüfungen müssen die Kadetten der Astronautenschule Praxiserfahrung im Raumfahreralltag gewinnen. Mark Brandis, der davon träumt, später Alec Delaneys Erster Offizier zu sein, wird als Praktikant die nächste Reise des Forschungsschiffes ANAT begleiten. Unter Commander Brandt soll die ANAT die Atmosphäre des Planeten Jupiter erforschen. Doch als Brandt kurz vor dem Start verhaftet wird, ändert sich die Kommandostruktur: die ehrgeizige Patricia Simmons will um jeden Preis den Erfolg der Mission. Und Mark steht vor einer schweren Entscheidung …

Meine Einschätzung:
Wieder mal herrlich spannend und supergut gemacht.
Der junge Mark wird endlich auf eine „richtige“ Mission geschickt, aber schon vor dem Start zeichnet sich ab, dass die Reise kompliziert und wahrscheinlich nicht ungefährlich werden wird. Aber Mark bewahrt in einer schwierigen, lebensbedrohlichen Situation einen kühlen Kopf und trifft mutige Entscheidungen.
Ich wiederhole mich an dieser Stelle gerne: Die Geschichte ist interessant und spannend und die Umsetzung ist genial. Sound, Musik, Stimmen, die Dialoge – alles zusammen ist Kino für die Ohren!

Mein Fazit:

Ein spannendes, perfektes Hörspielabenteuer in den Tiefen des Weltalls für junge und junggebliebene Hörer:-). Unbedingt in der richtigen Reihenfolge hören, ein Quereinstieg ist nicht zu empfehlen.

Hamilton, Peter, F.: Der Stern der Pandora – Die Commonwealth-Saga (1)


Genre: Sci-Fi, Hörbuch

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Der Stern der Pandora
Teil 2: Die Boten des Unheils
Teil 3: Der entfesselte Judas
Teil 4: Die dunkle Festung


Kurzbeschreibung:

Wir schreiben das Jahr 2380. Das intersolare Commonwealth, ein etwa 400 Lichtjahre durchmessendes Raumgebiet, birgt über 600 Welten. Sternenschiffe sind überflüssig geworden, denn die Planeten sind durch ein Netz aus Wurmlöchern miteinander verbunden.
Am äußeren Rand des Commonwealth beobachtet ein Astronom das Unmögliche: Ein Stern verschwindet einfach – vom einen Moment auf den anderen. Da er zu weit vom nächsten Wurmloch entfernt liegt, wird eigens ein überlichtschnelles Schiff gebaut. Seine Mission: herauszufinden, ob das Phänomen eine Bedrohung darstellt. Bald stellt sich heraus, dass es nie eine größere Bedrohung für die Menschheit gab…

Meine Einschätzung:

Öhm ja, über 23 Stunden hatte ich dieses epische Sci-Fi-Werk auf den Ohren. Das war ganz schön anstrengend, wenn auch nicht wirklich langweilig (sonst hätte ich eh aufgehört). Allerdings braucht man schon Geduld, denn der Autor verzweigt seine Geschichte ganz schön weit und führt unglaublich viele Personen ein. Ich bin torztdem dran geblieben, weil mir sein Weltenentwurf gefallen hat und ich seinen Beschreibungen ganz gut folgen konnte. Ob das wissenschaftlich haltbar ist, ist mir, ehrlich gesagt, wurscht :-).
Jetzt brauche ich zwar erst mal ’ne kleine Pause, aber irgendwann will ich sicher wissen, wie es mit der Menschheit weiter geht, denn mir schwant schon, dass sich da ein mächtiger Feind im Anmarsch befindet ;-).
Gelesen wird das Hörbuch von Oliver Siebeck, der das sehr routiniert und für meine Ohren sehr angenehm macht.

Mein Fazit:
Wer Zeit, Geduld und Lust auf epische Sci-Fi hat, der hat mit der Commonwealth-Saga bestimmt Spaß.

Brandhorst, Andreas: Omni


Genre: Sci-Fi, Hörbuch

Kurzbeschreibung:
Der abtrünnige Agent Forrester erhält den Auftrag, Aurelius ausfindig zu machen, einen zehntausendjährigen Menschen. Dieser ist einer von insgesamt sechs, die die Anfänge der Menschheitsgeschichte kennen und wissen, wo sich die Erde befindet, auf der alles begann. Nur diese Zehntausendjährigen haben Zugang zum Omni, einem Zusammenschluss von Superzivilisationen, die zwar die Macht in der Milchstraße ausüben, für das Gros der Menschheit und ähnlich „unterentwickelte“ Zivilisationen jedoch im Verborgenen bleiben.
Forresters Reise führt ihn zunächst zu einem havarierten Schiff, in dessen Innern sich eine geheimnisvolle, mächtige Maschine befindet. Von einem Propheten erfährt er, wo der Zehntausendjährige sich aufhält. Doch schnell wird klar, dass viele verschiedene Interessen in den Fall verwickelt sind. Und Forresters Auftrag wird nicht nur für ihn selbst, sondern für alle Menschen zur größten Gefahr…

Meine Einschätzung:
Oh ja! Da stand Sci-Fi drauf und da war 100 % Sci-Fi drin. Eine Geschichte aus einer fernen Zukunft mit unvorstellbar weit entwickelter Technik, vielen äußerst fremdartigen Spezien, aber sehr menschlichen Gefühlen und Problemen: Habgier, Machtgier, Liebe, Freundschaft, Verrat, Vertrauen …
Die Geschichte ist sehr schön ausgebaut, sehr detailreich, so dass ich mir alles supergut vorstellen konnte. Es gibt auch einige sehr spannende Action-Szenen, aber auch viele langsame Passagen, aber das wurde mir nicht langweilig.
Nicht so 100 prozentig konnten mich die beiden Hauptfiguren Forrester und seine Tochter überzeugen, aber ich kann gar nicht sagen, woran das genau lag. Dafür gefiel mit die künstliche Intelligenz des Schiffes und der Zehntausendjährige als Figuren sehr gut.
Den Sprecher Richard Barenberg hatte ich bis dahin noch nicht gehört und fand seine Stimme und Interpretation sehr, sehr angenehm zu hören.

Mein Fazit:
Mein erster Sci-Fi-Roman von Andreas Brandhorst hat mir äußerst gut gefallen und „Das Schiff“ steht schon auf meiner Wunschliste.

Mark Brandis: Raumkadett – Zwischen den Fronten


Genre: Sci-Fi, Hörspiel, Jugendbuch

Reihenfolge der Serie Mark Brandis – Raumkadett:
Teil 1: Aufbruch zu den Sternen
Teil 2: Verloren im All
Teil 3: Tatort Astronautenschule
Teil 4: Hinter den Linien
Teil 5: Der Aladin-Schachzug
Teil 6: Woran Du glaubst
Teil 7: Laurin
Teil 8: Mondschatten
Teil 9: Endstation Pallas
Teil 10: Zwischen den Fronten
Teil 11: Das Jupiter-Risiko
Teil 12: Der Fall Rublew

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Kurzbeschreibung:
Gerüchte um eine geplante Eroberung der Republikenkolonie auf dem Mars verdichten sich. Mark Brandis, Ale Delaney, Annika Melnikova und Rob Monnier sind seit Monaten auf Einsätzen in den Krisen- und Kriegsgebieten. Während einer Pause erfahren die Freunde, dass ihr Ausbilder Lt. Eckmann, der bereits seit Monaten ungewöhnlich reizbar und verschlossen gewirkt hatte, spurlos verschwunden ist. Er wird wegen Fahnenflucht gesucht und soll vors Kriegsgericht gestellt werden. Sie fassen den Plan, Eckmann zu suchen und vor einer Dummheit zu bewahren …

Meine Einschätzung:
Junge Leute, voller Mut, Enthusiasmus und Loyalität, scheuen vor keiner Mission, sei sie noch so gefährlich, zurück, wenn es heißt: ein Freund braucht Hilfe. Dass derjenige vielleicht gar keine Hilfe will, kommt den Draufgängern nicht mal in den Sinn ;-).
Ich habe mich auch mit dieser Folge wieder bestens unterhalten und kann die Serie aus vollem Herzen empfehlen. Vielleicht kommt ja der ein oder andere, der sonst mit Sci-Fi oder Hörspielen nix am Hut hat, auf den Geschmack.
Die Umsetzung ist – wie immer – genial und da kann ich mich nur wiederholen. Sound, Musik, Stimmen, die Dialoge – alles zusammen ist Kino für die Ohren!

Mein Fazit:

Ein spannendes, perfektes Hörspielabenteuer in den Tiefen des Weltalls :-).

Heliosphere 2265 – Die Opfer der Entscheidung (7)


Genre: Hörspiel, Sci-Fi

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Heliosphere 2265 – Das dunkle Fragment
Teil 2: Heliosphere 2265 – Zwischen den Welten
Teil 3: Heliosphere 2265 – Enthüllungen
Teil 4: Heliosphere 2265 – Das Gesicht des Verrats
Teil 5: Heliosphere 2265 – Im Zentrum der Gewalt
Teil 6: Heliosphere 2265 – Die Bürde des Captains
Teil 7: Heliosphere 2265 – Die Opfer der Entscheidung
Teil 8: Heliosphere 2265 – Getrennte Wege

Kurzbeschreibung:
Noch nie zuvor war die Situation so aussichtslos. Die Parlieden machen Jagd auf die HYPERION, um sich für den Anschlag auf ihre Heimatwelt zu rächen. Captain Cross‘ Schiff hat jedoch mit Antriebsproblemen zu kämpfen und kann nicht entkommen. An Bord herrscht zudem Chaos: Gefolgsleute des neues Präsidenten Sjöberg versuchen, die Kontrolle über das Schiff zu gewinnen. Cross muß akzeptieren, dass seine Entscheidungen weitreichende Konsequenzen haben werden.

Meine Einschätzung:

Auch die 7. Hörspielfolge von Heliosphere 2265 ist super spannend. Tote und Verletzte, die Hyperion übelst angeschlagen, eine weitere überraschende Enthüllung und dann???? Ende der Folge :-). *seufz*
Es stimmt wieder alles: die Sprecher, der Sound, die Effekte, die Musik – alles sehr professionell
Ich beneide alle, die mit dieser wunderbaren Space-Opera mit Folge 1 beginnen können und bis Folge 7 durchhören können. Diesen Genuß gönne ich mir, wenn der 10. Hörspiel-Teil veröffentlich ist :-).

Mein Fazit:
Sci-Fi-Kino für die Ohren! Grandios

Heliosphere 2265 – Die Bürde des Captians (6)


Genre: Hörspiel, Sci-Fi

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Heliosphere 2265 – Das dunkle Fragment
Teil 2: Heliosphere 2265 – Zwischen den Welten
Teil 3: Heliosphere 2265 – Enthüllungen
Teil 4: Heliosphere 2265 – Das Gesicht des Verrats
Teil 5: Heliosphere 2265 – Im Zentrum der Gewalt
Teil 6: Heliosphere 2265 – Die Bürde des Captains
Teil 7: Heliosphere 2265 – Die Opfer der Entscheidung

Kurzbeschreibung:
Ein letztes Mal soll Captain Cross zu einer Mission mit der HYPERION aufbrechen. Sein Tod ist bereits beschlossen – und nicht nur der Seine. Doch Jayden ist durch Sarah McCall vorgewarnt und überdenkt seine nächsten Schritte. Wofür wird sich der Kommandant des ersten Interlink Kreuzers der Menschheit entscheiden? Eines scheint klar: Egal welche Richtung er am Ende einschlägt, den Preis werden Menschen zahlen müssen, die ihm nahestehen…

Meine Einschätzung:
Diese Folge habe ich mir an einem familienfreien Tag in voller Lautstärke über unsere Stereoanlage angehört. Boah! Das ist wirklich großes Kino für die Ohren! Ich finde die Sound-Effekte, die Stimmen, die gesamte Inszenierung großartig.
Der Inhalt der 6. Folge ist allerdings etwas verstöhrend. Ich darf hier ja nix verraten, aber in sämtlichen Erzählsträngen geht so ziemlich alles schief, was schiefgehen kann! Hilfe, wann erscheint denn die 7. Folge???

Mein Fazit:
Sci-Fi-Kino für die Ohren! Ich finde es großartig!

Corey, James: Leviathan erwacht (1)


Genre: Sci-Fi

Reihenfolge der Expanse-Serie:
Teil 1: Leviathan erwacht
Teil 2: Calibans Krieg
Teil 3: Abaddons Tor
Teil 4: Cibola brennt
Teil 5: Nemesis Spiele (erscheint im Juni)

Kurzbeschreibung:
Die Menschheit hat das Sonnensystem kolonisiert. Auf dem Mond, dem Mars, im Asteroidengürtel und noch darüber hinaus gibt es Stationen und werden Rohstoffe abgebaut. Doch die Sterne sind den Menschen bisher verwehrt geblieben. Als der Kapitän eines kleinen Minenschiffs ein havariertes Schiff aufbringt, ahnt er nicht, welch gefährliches Geheimnis er in Händen hält – ein Geheimnis, das die Zukunft der ganzen menschlichen Zivilisation für immer verändern wird.

Meine Einschätzung:
Boah! Eine richtig breit angelegte, komplexe Space-Opera, die mir richtig gut gefällt, habe ich schon ewig nicht mehr gelesen. Dafür muß auch die Zeit reif sein und man muß auch die Geduld und die Zeit aufbringen, um sich kopfüber in die Schwerelosigkeit zu stürzen ;-).
Wir befinden uns in einer Zukunft, in der die Menschheit den Mond, den Mars und verschiedene Asteroiden besiedelt hat und das schon so lange, dass sich die nicht erdgeborenen Menschen auch äußerlich von den Erdbewohner unterscheiden.
Die Technik ist weit entwickelt, aber die Raumfahrt ist immer noch ein mühsames, ungemütliches, gefährliches Geschäft, weit entfernt von den komfortablen Weltraum-Schiffen der Star trek-Serie oder den Schlachtschiffen aus Starwars.
Mir hat das gut gefallen, obwohl die Beschreibungen der Technik recht detailliert sind und im Gegensatz zu anderen Sci-Fi-Fans ist es mir auch wurscht, ob der Autor sich an existierende physikalische Gesetze hält oder sie sich schlichtweg selbst ausdenkt oder zurechtbiegt.
Die 4-köpfige Besatzung eines kleinen, streng genommen gekaperten Raumschiffes, spielt die Hauptrolle in der komplexen Geschichte. Holden, der charismatische, ehrenhafte, aber auch naive Captain trifft einige, für die Menschheit offenbar schwerwiegende Entscheidungen, läßt sich aber unbeirrbar von seinen moralischen Vorstellungen leiten. Ein klitzekleines bisschen hat er mich manchmal genervt, ich sag nur – zu gut für diese Welt – , aber verkörpert nun mal den klassischen Helden. Sein Mitspieler, ein abgehalfteter, ehemaliger Polizist von einem Bergbau-Asteroiden hat keinerlei Skrupel im Sinne seines Auftragen Menschen umzubringen und auch sein eigenes Leben ist ihm nicht mehr viel Wert. Erst sein Auftrag, eine junge Frau zu finden, die mit ihrem Raumschiff im Weltall spurlos verschwunden ist und die augenscheinlich in eine größere, politische Verschwörung involviert ist, reißt ihn aus seiner Lethargie.
Ich kann die Komplexität der Geschichte nicht in ein paar Sätzen wiedergeben. Es gibt mindestens 3 verschiedene politische Lager, die jeweils die Macht über die bewohnten Planeten/Astroiden erlangen wollen, es gibt große Konzerne, die ebenfalls nach Macht und Einfluß streben und die Menschen skrupellos ausbeuten und es gibt eine geheimnisvolle Organisation, die diese Lager gegeneinander ausspielt und einen Krieg auslöst.
Es gibt schöne Weltraumschlachten mit Verfolgungsjagden, es werden Raumstationen erobert und/oder in die Luft gejagt, es wird gelitten, gestorben, getrauert und die Aussichten, dass sich die Menschheit (mal wieder) selbst auslöscht, sind gut.
Das ganze wird in meinen Augen sehr, sehr spannend, fast schon filmreif erzählt. Mit Liebe zum Detail und sehr stimmungsvoll erschaffen die Autoren eine düstere Zukunft mit interessanten Charakteren, deren Abenteuer ich gerne miterlebt habe.
Ich fand den Schreibstil flüssig und gut zu lesen und bin schon gespannt auf die nächsten Teile.

Mein Fazit:

600 Seiten prall gefüllt mit Sci-Fi – großartig!

Andrews, Wes: Höllenflug nach Heaven’s Gate – Frontiersmen 1


Genre: Sci-Fi, Hörbuch

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Höllenflug nach Heaven’s Gate
Teil 2: Blutfehde auf Alvarado

Kurzbeschreibung:

Manche bezeichnen sie als Verbrecher, andere als Helden der Randplaneten. Sie selbst nennen sich Frontiersmen: Furchtlose Männer und Frauen, die Fracht und Flüchtlinge dorthin schmuggeln, wo der Weltraum noch frei und wild ist. John Donovan ist einer von ihnen und chronisch knapp bei Kasse, sodass er auch riskante Jobs übernimmt. Etwa einen Passagiertransport zur rauen Koloniewelt Heaven’s Gate. Der Weg dorthin führt mitten durch das Raumterritorium der Peko – eine Rasse, die jeden menschlichen Eindringling erbarmungslos zur Strecke bringt.

Meine Einschätzung:

Äh ja! Ich habe in meiner Jugend auch Jerry Cotton gelesen und fand es unterhaltsam 🙂 und so einen schönen, alten Western gucke ich mir auch gerne an und deshalb hatte ich auch Spaß mit diesem Weltraum-Western ;-). Man nehme eine raue, loyale Raumschiffbesatzung, einen kampferprobten, leichtsinnigen Capitan mit dem Herz am rechten Fleck, ein solides Raumschiff mit Charakter, ein paar undurchsichtige Passagiere und eine Route durch gefährliches Terrain und fertig ist eine spannende Weltraum-Soap mit viel Geballer :-). Ich fand es lustig und unterhaltsam.

Mein Fazit:

Lust auf einen Weltraum-Western??? Dann gebt Euch die Frontiersmen auf die Ohren 🙂

Heliosphere 2265 – Das Gesicht des Verrats (4)


Genre: Sci-Fi, Hörspiel

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Heliosphere 2265 – Das dunkle Fragment
Teil 2: Heliosphere 2265 – Zwischen den Welten
Teil 3: Heliosphere 2265 – Enthüllungen
Teil 4: Heliosphere 2265 – Das Gesicht des Verrats
Teil 5: Heliosphere 2265 – Im Zentrum der Gewalt
Teil 6: Heliosphere 2265 – Die Bürde des Captains


Kurzbeschreibung:

Explodierende Bomben und Anschläge durch Attentäter destabilisieren die Regierung der Solaren Union. Präsidentin Ione Kartess muss hilfl os mit ansehen, wie Michalew seine Macht ausspielt. Dieser ahnt nicht, dass auch er selbst nur eine Marionette ist, und holt zum großen Schlag aus. Gleichzeitig befi ndet sich die HYPERION auf dem Weg zur Erde, als Alpha 365 sich daran macht, den Verräter endgültig zu enttarnen …

Meine Einschätzung:

Dieser Teil der Hörspielserie ist ein klein wenig kompliziert, weil sich wichtige Ereignisse an verschiedenen Orten stattfinden, mit vielen handelnden Personen und man als Hörer schon seine Mühe hat, alle Stimmen richtig zuzuordnen.
Aber es ist wie immer spannend, ausgezeichnet umgesetzt, ein Ohrenschmaus :-). Hoffentlich kommen dieses Jahr noch weitere Folgen heraus.

Mein Fazit:
Super Fortsetzung der Sci-Fi Hörspielserie, die mich gespannt auf die Fortsetzung warten läßt.

Campell, Jack: Die verschollene Flotte – Furchtlos (1)

Genre: Sci-Fi, Hörbuch

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Die verschollene Flotte – Furchtlos
Teil 2: Die verschollene Flotte – Black Jack
Teil 3: Die verschollene Flotte – Fluchtpunkt Ixion
Teil 4: Die verschollene Flotte – Gearys Ehre
Teil 5: Die verschollene Flotte – Der Hinterhalt
Teil 6: Die verschollene Flotte – Ein teurer Sieg
Teil 7: Die verschollene Flotte – Jenseits der Grenzen
Teil 8: Die verschollene Flotte – Ein halber Sieg
Teil 9: Die verschollene Flotte – Die Wächter
Teil 10: Die verschollene Flotte – Standhaft
Teil 11: Die verschollene Flotte – Leviathan

Kurzbeschreibung:
Seit hundert Jahren kämpft die Allianz gegen die Syndics – und verliert auf ganzer Linie. Die zusammengeschossene Flotte ist im Feindesgebiet gestrandet. Ihre einzige Hoffnung ist ein Mann, der seit fast einem Jahrhundert für tot gilt. Jedes Schulkind kennt Captain John „Black Jack“ Gearys legendäre Taten. Nach seinem heldenhaften „letzten Gefecht“ zu Anfang des Krieges ist er vermisst und gilt als gefallen, doch hat Geary wie durch ein Wunder im Überlebenskälteschlaf überlebt und übernimmt widerstrebend den Befehl über die Flotte der Allianz, die sich der Vernichtung durch die Syndics gegenübersieht. Die einzige Chance, den Krieg noch zu gewinnen, besteht darin, den erbeuteten Hypernet-Schlüssel der Syndics zur Heimatwelt zu schaffen. Dazu aber muss Geary allen Erwartungen entsprechen, die aufgrund der heldenhaften Legenden um „Black Jack“ in ihn gesetzt werden …

Meine Einschätzung:
Hmpf! 11 Stunden lang bin ich nun mit Captain Geary durchs All geflogen und habe mir seine Geschichte angehört (ICH-Erzähler). Er selbst wurde von 100 Jahren nach einer Schlacht in einer Rettungskapsel tiefgefroren und nachdem seine Kapsel gefunden wurde, findet er sich mitten in einem bereits 100 Jahre andauernden Krieg wieder. Zu seiner großen Überraschung wurde er in den letzten 100 Jahren zum legendären Kriegshelden, mit allem drum und dran und dieser verehrte, gottesähnliche Kriegsheld hat eigentlich nicht viel mit ihm gemeinsam.
Interessanter Ansatz der Geschichte, der mich zugegebenermaßen fasziniert hat. Seine Selbstzweifel, seine Empörung und seine Überraschung machen ihn sympathisch und interessant.
ABER andererseit bleiben die anderen Figuren der Geschichte recht blass, ihnen fehlt Tiefe und das ist wirklich schade.
Außerdem hat mich die detaillierte Beschreibung sämtlicher strategischer Raummanöver furchtbar gelangweilt. *gähn*
Auch spielt der militärische Aspekt der Geschichte eine große Rolle. Wer hat welchen Rang, wer hat die Befehlsgewalt, wie und warum werden Befehle befolgt, etc. Jooo, das muß den Zuhörer/Leser schon interessieren, sonst wird es auch langweilig.
Ich bin ja durchaus eine Freundin ausgedehnter Weltraumschlachten, etc., aber in diesem Roman passiert nicht viel anderes und das läßt mich zögern, der Geschichte weiter zu folgen (11 Bände???).
Matthias Lühn, der die Geschichte liest, hat eine sehr angenehme Stimme und seine Interpretation hat nicht zuletzt dazu beigetragen, dass ich 11 Stunden lang „dran“ geblieben bin.

Mein Fazit:
Freunde von Military-Sci-Fi werden sicher von dieser Serie begeistert sein. Ich bin ein wenig zwiegespalten, ob ich Lust auf mehr habe.

Weir, Andy: Der Marsianer


Genre: Sci-Fi

Kurzbeschreibung:
Der Astronaut Mark Watney war auf dem besten Weg, eine lebende Legende zu werden: Als einer der ersten Menschen in der Geschichte der Raumfahrt betritt er den Mars. Nun, sechs Tage später, ist Mark auf dem besten Weg, der erste Mensch zu werden, der auf dem Mars sterben wird: Bei einer Expedition auf dem Roten Planeten gerät er in einen Sandsturm, und als er aus seiner Bewusstlosigkeit erwacht, ist er allein. Auf dem Mars. Ohne Ausrüstung. Ohne Nahrung. Und ohne Crew, denn die ist bereits auf dem Weg zurück zur Erde. Es ist der Beginn eines spektakulären Überlebenskampfes …

Meine Einschätzung:

Rezis gibt es eh wie Sand am Meer, deshalb fasse ich mich kurz: GROSSARTIG. Genau mein Geschmack!!!

Mein Fazit:
Spannend, witzig, unterhaltsam. Eines meiner Lesehighlights in diesem Jahr.

Brandis, Mark: Der Pandora-Zwischenfall

Genre: Sci-Fi, Hörspiel

Reihenfolge der Serie „Mark Brandis“:
Teil 28 + 29: Die Zeitspule 1 + 2
Teil 30: Planet-Aktion Z
Teil 31: Geheimsache Wetterhahn
Teil 32: Der Pandora-Zwischenfall (Abschluß der Serie)

Kurzbeschreibung:

2137: Auf dem Jupitermond Kallisto haben Republiken und Union gemeinsam einen langlebigen und hochintelligenten Kunstmenschentyp entwickelt. Zwei Dutzend dieser »Astraliden« bereiten sich auf eine Expedition hinaus aus unserem Sonnensystem zu fernen Planeten vor. Als es zu Todesfällen in der Station Pandora auf Kallisto kommt, droht das Projekt zu scheitern. Mark Brandis soll nun die Leiterin der Station ablösen. Er überredet seine Frau Ruth O’Hara, Dr. Levy und seinen alten Gefährten Iwan Stroganow, ihn zu begleiten. Doch dann wird Pandora angegriffen …

Meine Einschätzung:
Auch die allerletzte Folge dieser Sci-Fi-Serie läßt keine Langweile aufkommen. Die Idee, Kunstmenschen zu entwickeln und sie als Botschafter der Menschheit ins Weltall zu entsenden, hat mir sehr gut gefallen und dass Mark Brandis der Richtige ist, um diese Ausgewählten zu lehren, was es heißt, Menschen zu sein, ist ja wohl klar ;-). Mark Brandis ist eben ein waschechter, integrer, mutiger Bilderbuchheld!
Aber nicht nur der Held begeistert mich, sondern auch die Umsetzung dieser Hörspielserie finde ich grandios. Mit Liebe zum Detail, großartiger Technik, tollen Stimmen und cooler Musik inszeniert das Team von Interplanar spannende Geschichten aus der Zukunft.
Da ich ja spät in die Serie eingestiegen bin, werde ich mich nach und nach durch die restlichen 27 Folgen hören und ich darf mich auch auf die Abenteuer des „Raumkadetten Mark Brandis“ freuen, die noch erscheinen werden.

Mein Fazit:
Ich kenne keinen einzigen privaten Blog, der sich mit Hörspielen beschäftigt. Warum eigentlich? Sind Hörspiele uncool? Old-fashioned? Langweilig da ohne Bild??? Ich verstehe das nicht. Für mich sind Hörspiele Kino für die Ohren und ich werde weitersuchen …

Es gibt eine Webseite zur Serie: hier und hier geht’s zu Folgenreich, die auch noch andere Hörspiel-Serien produzieren.

Heliosphere 2265: Enthüllungen (3)


Genre: Sci-Fi, Hörspiel

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Heliosphere 2265 – Das dunkle Fragment
Teil 2: Heliosphere 2265 – Zwischen den Welten
Teil 3: Heliosphere 2265 – Enthüllungen
Teil 4: Heliosphere 2265 – Das Gesicht des Verrats
Teil 5: Heliosphere 2265 – Im Zentrum der Gewalt
Teil 6: Heliosphere 2265 – Die Bürde des Captains

Kurzbeschreibung:
Die Menschheit im Jahre 2265 – Der Kampf um die Zukunft beginnt zwischen den Sternen.
Die HYPERION erreicht die Nova-Station, um das zweite Fraktal zu übergeben. Doch die Routine endet abrupt, als eine feindliche Armada die Raumstation angreift und gleichzeitig ein Attentat geschieht. Kann die HYPERION die Nova-Station noch retten? Zur selben Zeit enthüllt Admiral Michalew der Admiralität die Wahrheit über den gefundenen Parlidenkörper. Der Schock sitzt tief und selbst die Präsidentin hätte mit etwas Derartigem nie gerechnet. Doch was wird die mächtigste Frau der Solaren Union unternehmen? …

Meine Einschätzung:
Ich bin ein absoluter Fan dieser Hörspiel-Serie und bedauere nur, dass die Folgen mit zeitlichem Abstand veröffentlicht werden. Wennn alle draußen sind, werde ich sie mal in einem Rutsch hören :-).
Im dritten Teil darf sich der Hörer auf eine spannende Weltraumschlacht freuen.

Mein Fazit:
Grandios umgesetztes Sci-Fi-Hörspiel! Ich liebe es. Kino für die Ohren!

Brandis, Mark: Raumkadett – Woran Du glaubst (6)


Genre: Sci-Fi, Hörspiel, Jugendbuch

Reihenfolge der Serie Mark Brandis – Raumkadett:
Teil 1: Aufbruch zu den Sternen
Teil 2: Verloren im All
Teil 3: Tatort Astronautenschule
Teil 4: Hinter den Linien
Teil 5: Der Aladin-Schachzug
Teil 6: Woran Du glaubst
Teil 7: Laurin
Teil 8: Mondschatten
Teil 9: Endstation Pallas

Kurzbeschreibung:
Eigentlich hatte es ein Urlaub werden sollen, doch alles kam anders! Wegen eines Datendiebstahls sitzt der junge Mark Brandis in Ostafrika im Gefängnis. Unheil braut sich über ihm zusammen. Seinen Freunden Alec, Annika und Rob läuft die Zeit davon. Ein Unbekannter behauptet, von der Botschaft geschickt zu sein, und bietet ihnen an, Annika und Rob in Sicherheit bringen zu lassen. Außerdem will er Alec helfen, Mark zu befreien. Aber können sie ihm trauen?

Meine Einschätzung:
Beim „Der Aladin-Schachzug“ und „Woran Du glaubst“ handelt es sich um eine zusammengehördende Doppelfolge, was im Klappentext leider nicht deutlich wird. Marks Suche nach seinem im Krieg verschollenen Vater bringt die jungen Leute in äußerst gefährliche Situationen und macht ihnen klar, dass ihnen jemand nach dem Leben trachtet. Die Geschichte des jungen Mark Brandis wird zunehmend ernster und düsterer und mir gefällt das.
Ebenso wie die komplette Umsetzung des Hörspiels. Ich kann da stundenlang zuhören und werde das auch weiter tun 😉

Mein Fazit:
Unverzichtbare Folge für Fans :-)!

Brandis, Mark: Geheimsache Wetterhahn (31)

Genre: Sci-Fi, Hörspiel

Reihenfolge der Serie „Mark Brandis“:
Teil 28 + 29: Die Zeitspule 1 + 2
Teil 30: Planet-Aktion Z
Teil 31: Geheimsache Wetterhahn
Teil 32: Der Pandora-Zwischenfall (Abschluß der Serie)

Kurzbeschreibung:
Die Zukunft – trotz aller Errungenschaften so ungewiss wie nie zuvor. Im 22. Jahrhundert hat die Menschheit Raumstationen in der Unendlichkeit errichtet und erforscht das Sonnensystem – bemüht, im Weltall das zerbrechliche Gleichgewicht aufrechtzuerhalten, das auf der Erde zwischen den zwei Machtblöcken existiert: der „Union“ und den „Republiken“ …
2136: Nach dem Tod von Präsident Hastings muss sich sein Nachfolger in einer allgemeinen Wahl General a.D. Dreyer stellen. Dreyer hatte gefordert, dass die Raumflotte alle Ressourcen der Suche nach Nahrungsquellen für die hungernde Union unterordnen solle, und war entlassen worden. Seitdem genießt er großes Ansehen als Politiker. Mark Brandis macht sich unterdessen auf den Weg nach Ozeanien: Das neue Schiff der Raumnotretter, die MARTIN LUTHER KING, ist plötzlich verstummt und über neutralem Boden abgestürzt …

Meine Einschätzung:
Mark Brandis hat wieder mal den richtigen Riecher. Die Ziele des Präsidentschaftskandidaten sind ihm nicht ganz geheuer und eher zufällig kommt er hinter ein unvorstellbar unmenschliches Vorhaben, das er in seiner unvergleichlichen Art auf unkonventiellen Wegen torpedieren will. 🙂
Ich mag diese Geschichten sehr und bin froh, dass ich noch einige Folgen aufzuholen habe :-).

Mein Fazit:
Sci-Fi-Hörspiel – perfekt inszeniert!

Heliosphere 2265: Zwischen den Welten (2)


Genre: Hörspiel, Sci-Fi

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Heliosphere 2265 – Das dunkle Fragment
Teil 2: Heliosphere 2265 – Zwischen den Welten
Teil 3: Heliosphere 2265 – Enthüllungen
Teil 4: Heliosphere 2265 – Das Gesicht des Verrats
Teil 5: Heliosphere 2265 – Im Zentrum der Gewalt
Teil 6: Heliosphere 2265 – Die Bürde des Captains

Kurzbeschreibung:
Die Menschheit im Jahre 2265 – Der Kampf um die Zukunft beginnt zwischen den Sternen!
In einer neu gegründeten Forschungsstation auf dem Mars wird das geborgene Fraktal von der Wissenschaftsakademie untersucht. Als Admiral Sjöberg und Captain Cross die Einrichtungen besichtigen, kommt es zur Katastrophe, als das Artefakt erneut seine Macht beweist. Gleichzeitig muss sich Commander Ishida auf der HYPERION gegen Intrigen zur Wehr setzen, die Michalews Verbündete gegen sie in die Wege leiten. Intrigen, die sie erneut alles kosten könnten…

Meine Einschätzung:
Meine Begeisterung für Hörspiele habe ich an dieser Stelle schon mehrfach kundgetan und meiner Meinung nach leisten die Macher von „Heliosphere 2265“ großartige Arbeit. Die gesamte Ausstattung dieser Hörspiel-Reihe, angefangen beim Cover, der Musik, den Geräuschen und den großartigen Sprechern entspricht meinen Vorstellungen eines perfekten Sci-Fi-Spektakels. Das ist Kino für die Ohren :-).

Mein Fazit:
Großartige Fortsetzung der Sci-Fi-Serie! Ich will mehr davon ….

Brandis Mark: Raumkadett – Aufbruch zu den Sternen (1)


Genre: Hörspiel, Sci-Fi

Reihenfolge der Serie Mark Brandis – Raumkadett:
Teil 1: Aufbruch zu den Sternen
Teil 2: Verloren im All
Teil 3: Tatort Astronautenschule
Teil 4: Hinter den Linien
Teil 5: Der Aladin-Schachzug
Teil 6: Woran Du glaubst
Teil 7: Laurin
Teil 8: Mondschatten
Teil 9: Endstation Pallas

www.markbrandis.de

Klappentext:
Das Ende des 21. Jahrhunderts ist eine Zeit des Aufbruchs: Alexander Münster ist der erste Mann auf der Venus. Flotten von Raumschiffen sind unterwegs, um den Planeten zu erforschen und zu besiedeln. Der junge Mark Brandis hat einen Traum: er will Raumfahrer werden! Doch als er eine Dummheit begeht und in ein geheimes Astronauten-Ausbildungszentrum einbricht, schwinden seine Chancen. Und so macht er sich als blinder Passagier an Bord eines Raumfrachters auf den Weg zu Venus …

Meine Einschätzung:
Nun habe ich auch die erste Folge der Raumkadetten-Serie gehört. Mark ist noch ein Junge von 14 Jahren, der leider einen großen Fehler begeht und so seine Chancen verspielt, auf einer Astronautenschule angenommen zu werden. Ihm fällt nichts Besseres ein, als sich als blinder Passagier in einem Raumschiff zu verstecken, wie Generationen von Jungs es wohl auch schon als Seefahrer versucht haben :-). Die raubeinige Crew ist zwar erst furchtbar sauer auf den Kerl, aber nachdem sie gemeinsam ein Abenteuer überstehen, das sie fast das Leben kostet, wendet sich alles zum Guten für Mark.
Das ist eine richtig schöne, klassische Abenteuer-Geschichte mit charismatischen, kantigen, aber auch heldenhaften Figuren in einer glaubwürdigen futuristischen Welt.
Ich finde die Umsetzung als Hörspiel grandios. Die Sprecher sind großartig und mir gefällt die Stimme des Erzählers Daniel Claus ausgesprochen gut. Auch die Titelmusik und die gesamte Geräuschinszenierung passen für mich perfekt zur Geschichte und ich freue mich wirklich schon auf weitere Hörspiele aus dieser Reihe.

Mein Fazit:
Wer Spaß an klassischen Abenteuer-Sci-Fi-Geschichten hat und mal hören möchte, ob Hörspiele was für ihn sind, der sollte sich mal Mark Brandis vornehmen :-).

Aguirre, Ann: Dunkles Universum – Sonnenfeuer (1)

Genre: Sci-Fi

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Dunkles Universum – Sonnenfeuer
Teil 2: Dunkles Universum – Sternenglut
Teil 3: Dunkles Universum – Mondglanz

Kurzbeschreibung:
Sirantha Jax ist eine begnadete Navigatorin, die in der Lage ist, Raumschiffe durch den gefährlichen Grimspace zu steuern und dabei unvorstellbare Entfernungen zurückzulegen. Doch nun soll sie für eine Tat bestraft werden, an die sie sich nicht einmal erinnert. Plötzlich taucht der geheimnisvolle March in ihrer Zelle auf. Er will Jax zur Flucht verhelfen – wenn sie die Rebellen in ihrem Kampf gegen das Regierungssystem unterstützt. Doch March scheint auch noch ein anderes Motiv zu haben, der schönen Jax die Freiheit zu schenken …

Meine Einschätzung:
Ich habe mich sehr auf diese Serie gefreut und meine Erwartungen waren dementsprechend hoch. Die Geschichte beinhaltet auch alles, was ich in einem guten Sci-Fi lesen will: Raumschiffe, gemeine, häßliche Aliens, fremde Planeten, Raumstationen, Weltraumschlachten, Absturzszenarien ;-), raubeinige Raumschiffbesatzungen, … Zudem ist die Story komplex, rasant und actiongeladen.
Was will ich mehr??? Keine Ahnung???? Um es mit den Worten meiner Tochter zu sagen: Ich fand das Buch doof.
Vielleicht liegt es daran, dass ich die beiden Hauptprotagonisten nicht leiden kann. Überhaupt nicht. Jax und Marsch waren mir einfach total unsympathisch und dass aus den beiden ein Paar wird, war mir gleichgültig. Mehr fällt mir dazu nicht ein????

Mein Fazit:
Aus einem Grund, den ich nicht so genau fassen kann, hat mir dieser Sci-Fi-Roman nicht gefallen. War vielleicht das falsche Buch zur falschen Zeit?

Heitz, Markus: Collector – Vade Retro

Genre: Sci-Fi

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Collector
Teil 2: Collector – Operation Vade Retro

Weitere Bände der Reihe Justifiers:

Christoph Hardebusch: Missing in action
Lena Falkenhage: Undercover
Thomas Finn: Mind control
Nicole Schuhmacher: Zero gravity
Boris Koch: Sabotage
Daniela Knor: Outcast
Thomas Plischke: Autopilot
Maike Hallman: Hard to kill
Christian von Aster: Robolution
Susan Schwartz: Unusual Suspects

Kurzbeschreibung:
Die Zukunft – unsere Zukunft: Das Weltall ist erobert, die Galaxis erforscht, aber nun ist die Menschheit einem unheimlichen Feind zum Opfer gefallen: den Collectors. Außerirdische, die scheinbar durch nichts zu bezwingen sind und Planet um Planet in ihre Gewalt bringen. Doch es regt sich Widerstand, und ein gefährlicher Plan zur Befreiung wird geschmiedet … Im grandiosen Höhepunkt seines großen Weltraum-Epos erzählt Bestsellerautor Markus Heitz vom Freiheitskampf der Menschheit in den Weiten des Alls.

Wir schreiben das Jahr 3043. Nachdem bereits zahlreiche Planeten von den feindlichen Collectors in ihre »Obhut« genommen wurden, fassen die interstellaren Staaten und Konzerne endlich den Mut und greifen an. Dabei müssen die Menschen jedoch feststellen, dass die ihnen so fremde wie unheimliche Zivilisation der Collectors in sich gespalten ist, und der Kampf in ihren eigenen Reihen droht für die Menschheit zur tödlichen Falle zu werden. Drei Menschen – ein ehemaliger Gefangener der Collectors, ein draufgängerischer Priester der Church of Stars und eine Söldnerin mit ungeahnten Fähigkeiten – finden auf abenteuerlichen Wegen zu der Lösung, die zum Neubeginn der Galaxis führen könnte: einer Geheimoperation namens »Vade Retro«.

Meine Einschätzung:
Machen wir’s kurz. „Vade Retro“ ist eine solide Fortsetzung des ersten Teils, mit den bekannten, von mir geliebten Zutaten. 🙂
Ich habe nicht viel vermisst, vielleicht sind mir die Protas nicht ganz so ans Herz gewachsen. Die harsche Kritik, die ich im Netz gelesen habe, kann ich nicht nachvollziehen.

Mein Fazit:
Mir hat auch die Fortsetzung von „Collector“ gut gefallen. So stelle ich mir unterhaltsame Sci-Fi vor.

PS: Der Klappentext ist übrigens mit Vorsicht zu genießen…

Heitz, Markus: Collector

Genre: Sci-Fi

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Collector
Teil 2: Collector – Operation Vade Retro

Weitere Bände der Reihe Justifiers:

Christoph Hardebusch: Missing in action
Lena Falkenhage: Undercover
Thomas Finn: Mind control
Nicole Schuhmacher: Zero gravity
Boris Koch: Sabotage
Daniela Knor: Outcast
Thomas Plischke: Autopilot
Maike Hallman: Hard to kill
Christian von Aster: Robolution
Susan Schwartz: Unusual Suspects

Kurzbeschreibung:
Wir schreiben das Jahr 3042. Die Menschheit ist ins Weltall aufgebrochen und große, multinationale Konzerne treiben mit Macht und viel Geld die Eroberung der Galaxis voran – bis man auf eine geheimnisvolle außerirdische Spezies trifft: die Collectors. Eine Spezies, der selbst die härteste Spezialeinheit der Konzerne, die Justifiers, scheinbar machtlos gegenübersteht … Mit Collector stößt Markus Heitz das Tor in sein Justifiers-Universum auf.

Meine Einschätzung:
Ja! Ich habe diese 850 Seite geballte epische Sci-Fi-Ladung verschlungen und bin begeistert!
Den Inhalt will ich an dieser Stelle nicht zusammenfassen, dazu gibt es zu viele Personen und Ereignisse und dafür ist die Geschichte auch zu komplex.
Markus Heitz hat sein Buch mit allem gespickt, was mich fasziniert: fremdartige Lebewesen, ferne Welten, Raumstationen, Raumschiffe in allen Variationen, großartige Weltraumschlachten und natürlich interessante Protagonisten, deren Abenteuer mich in Atem gehalten haben.
Es fehlt nicht an Spannung und ich kann Euch auch verraten, dass Heitz mich an einigen Stellen kalt erwischt und überrascht hat! Das ganze beschreibt er so bildhaft, dass ich manchmal gedacht habe, ich sitze im Kino: allerbestes Kopfkino!!!

Mein Fazit:

Markus Heitz schreibt spannende Geschichten und seinen Ausflug in die Science fiction kann ich allen Fans des Genres nur empfehlen.
Außerdem gefällt mir seine Initiative, weitere junge deutsche Autoren für eine deutsche Sci-Fi-Serie zu gewinnen! Weiter so!

Schätzing, Frank: Limit

Genre: Sci-Fi, Thriller

Der Roman spielt im Jahr 2025 und diese „nahe“ Zukunft hat mich wirklich faziniert. Unsere fossilen Energiereserven streben dem Ende zu, aber ein genialer Visionär und Geschäftsmann entdeckt eine alternative Energiequelle auf dem Mond. Da der Transport mit Raketen viel zu teuer und zu langsam wäre, baut er einen „Fahrstuhl“ zum Mond und entwickelt nebenbei noch die passenden Energiegewinnungsreaktoren. Für einen weiteren Ausbau seines Projektes sucht er superreiche Investoren, die er zu einer Reise auf dem Mond mit Unterkunft im spektakulären Mondhotel Gaia einlädt.
Wie schon in seinem Roman „Der Schwarm“ darf der Leser parallel laufende Handlungsstränge verfolgen. Der Privatdetektiv Jericho bekommt den Auftrag nach einer jungen chinesischen Dissidentin zu suchen, die spurlos verschwunden scheint. Auf der Suche nach ihr, bringt er nicht nur sich selbst in Lebensgefahr, sondern auch seine Klientin. Nur haarscharf gelingt ihnen die Flucht vor einem Berufskiller und gemeinsam versuchen sie herauszufinden, in wessen Visir sie eigentlich geraten sind.
Mehr will ich zum Inhalt gar nicht schreiben, 1300 Seiten zusammenzufassen ist einfach unmöglich mir unmöglich.
Die Story ist komplex – sehr komplex. Schätzing entwirft eine Zukunft, die durchaus plausibel erscheint. China und Indien steigen neben den USA zu wirtschaftsstarken Weltmächten auf, während der afrikanische Kontinent immer weiter dem Untergang entgegen segelt.
Er nimmt immer wieder Bezug auf aktuelle Ereignisse oder Personen unserer Zeit, manchmal durchaus ironisch, was mir sehr gut gefallen hat. Herrlich ist die Szene, in der David Bowie als 80-Jähriger auf der Weltraumstation ein Minikonzert gibt.
Wer, wie ich, einen Faibel für Raumstationen, Spaceshuttels oder für die ISS hat, der kann sich ausführliche Beschreibungen eine zukünftigen Mondbasis, eines Mondhotels oder einer orbitalen Raumstation freuen. Weltraumspaziergänge, Fahrten auf dem Mond, Shuttleflüge, all das wird den superreichen Weltraumtouristen geboten.
Aber auch die Jagd des Berufskillers auf Jericho und die junge Chinesin mit fliegenden Motorrädern und Flugtaxis, die beschriebene Kommunikationstechnik, das alles ist spektakulär und ich würde es sehr, sehr gerne verfilmt sehen. :>>
Äußerst witzig fand ich zudem, daß Schätzing offenbar eine alter „Herr der Ringe“-Fan ist, denn an der ein oder anderen Stelle läßt er orkhaften Grunzen oder elbenhaftes Aussehen einfließen. Sehr sympatisch.
Was hat mir nicht gefallen?? Hm, 1300 Seiten lassen es vermuten. Der Autor geht sehr ins Detail, für manch ungeduldigen Leser vielleicht zu sehr. Ich kann mich auf diese Details gut einlassen, dafür habe ich mich manchmal an seinen etwas ausschweifenden, sperrigen Formulierungen gestoßen, denn die machen das Lesen ganz schön anstrengend. Außerdem geht er großzügig mit der Anzahl der handelden Personen um. Es sind so viele, daß ich ab und zu den Überblick verloren habe, wer wer ist. (Die Personenliste habe ich erst am Ende entdeckt, denn da steht sie…)
Wer die ersten 300 Seiten Einleitung überstanden hat, kann sich auf eine spannende Handlung mit interessanten Charakteren und überraschenden Wendungen freuen.
Fazit: Ein klasse Buch für alle Schätzing-Fans, Sci-Fi-Freunde und Liebhaber dicker Schmöker.

PS: Ach Du liebe Güte, ich habe mir gerade mal die Rezis bei ama angeschaut. Da wird Limit aber ganz schön verrissen. (Die Rezis lese ich absichtlich erst, nachdem ich ein Buch gelesen und selbst bewertet habe.) Ja, der Roman hat seine Längen, aber man merkt einfach, wie wichtig dem Autor die Charaktere sind, die er beschreibt und wer seine anderen Werke kennt, für den sind die ausführlichen technischen Beschreibung auch keine Überraschung. Ist die Story banal??? *kopfschüttel* Ne, dafür plausibel.

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