Warren, Nancy: Häkelei und Hexenkessel (3)

Genre: Urban Fantasy

Reihenfolge der Serie „Paranormale Häkelkrimis“:
Teil 1: Der Strickclub der Vampire
Teil 2: Maschen und Magie
Teil 3: Häkelei und Hexenkessel
Teil 4: Zwirn und Zauber
Teil 5: Lieblingspullis und Liebestränke

Kurzbeschreibung:
Meine Großmutter, Agnes Bartlett, war einmal die Inhaberin des Wollgeschäfts Cardinal Woolsey’s in Oxford. Dann starb sie und hinterließ mir ihren Laden, ohne mir jedoch mitzuteilen, dass sie gar nicht wirklich tot war. Sie ist nämlich eine Vampirin und gehört dem ungewöhnlichsten Handarbeitsclub der Welt an – der Strickrunde der Vampire.
Wie Sie sich vielleicht vorstellen können, bedeutet das, dass sie sich jederzeit in die Führung meines Ladens einmischen kann, der einmal ihr gehört hatte. Sie versucht außerdem, mir das Stricken beizubringen, was gar nicht gut läuft. Sie versucht auch, mir beizubringen, eine Hexe zu sein, denn es hat sich herausgestellt, dass ich einem alten Hexengeschlecht angehöre. Das war ein weiteres winziges Detail über meine Familie, das früher nie jemand erwähnt hatte, genauso wenig wie die lange verschollenen Cousinen, ebenfalls Hexen, die ich erst kürzlich entdeckt habe.
Aber ich lerne dazu. Ich habe mein Familienzauberbuch, meine schwarze Katze als Vertraute, einige Zauberkräfte, die mir manchmal Angst machen, und eine interessante Gruppe neuer Freunde.
Und eines Tages kommen meine Eltern zu Besuch. Sie sind Archäologen und bringen mir ein Geschenk mit, auf das ich gut hätte verzichten können.
Kurz gesagt: Ich betreibe einen Strickladen und kann nicht stricken. Ich bin eine angehende Hexe, die schon ihre Katze nicht immer unter Kontrolle hat, geschweige denn ihre magischen Kräfte, und mein Liebesleben ist so verworren wie die letzte Socke, die ich zu stricken versuchte. Oh, und aus irgendeinem Grund werde ich immer wieder in Mordermittlungen verwickelt. Gut, dass ich die Vampire der Strickrunde habe, die mir bei der Spurensuche behilflich sind.
Immerhin habe ich endlich die perfekte Wollverkäuferin eingestellt, die teuflisch gut häkeln kann. Oder ist sie vielleicht zu perfekt?

Meine Einschätzung:
Okay, ich gebe es zu. Ich bin ein klein wenig süchtig nach dieser Serie, obwohl ich durchaus Kritikpunkte habe. Leider sind nämlich die Charaktere recht eindimensional und ohne Tiefe gezeichnet und da die einzelnen Teile auch nicht richtig lang sind, wirkt die Geschichte auf mich irgendwie nicht fertig ausgearbeitet. Da könnte man so viel mehr herausholen. Z.B. wüsste ich schon gerne im Detail was an Samhain beim Hexentreffen schief gegangen ist, aber das streift die Autorin leider nur. Aber ich mag ja auch epischen Geschichten am liebsten, so dass mir diese Romane eher wie Kurzgeschichten vorkommen.
Aber trotzdem unterhalte ich mich gerade blenden mit Lucy und all ihren Problemen. In diesem Teil tauchen unverhofft ihre Eltern aus Ägypten mit einem verzauberten Artefakt auf, in dem eine uralte ägyptische Hexe festgehalten wird. Schräg, aber witzig. Auch Lucys Dates sind sehr unterhaltsam und ja, ich werde die anderen Teile auch lesen.

Mein Fazit:
Wer Lust auf eine leichte Sommerlektüre ohne großen Tiefgang, aber einigen unterhaltsamen, z.T. fantastischen Elementen hat und zufällig noch Wolle und Stricken mag, der hat sicher Freude an dieser Serie.

Warren, Nancy: Maschen und Magie (2)

Genre: Urban Fantasy

Reihenfolge der Serie „Paranormale Häkelkrimis“:
Teil 1: Der Strickclub der Vampire
Teil 2: Maschen und Magie
Teil 3: Häkelei und Hexenkessel
Teil 4: Zwirn und Zauber
Teil 5: Lieblingspullis und Liebestränke

Kurzbeschreibung:
Als ein älterer Herr bei Scones und Tee im Elderflower Tea Shop in Oxford als Opfer einer Vergiftung tot umfällt, gehen Lucy Swift und ihre Bande untoter Amateurdetektive der Sache auf den Grund.
Der Elderflower Tea Shop befindet sich neben dem Cardinal Woolsey’s – dem Wollgeschäft, das Lucy führt und in dem sich spät am Abend die Strickrunde der Vampire trifft. Bei den Teestubenbesitzerinnen handelt es sich um zwei achtzigjährige Junggesellinnen, die alte Bekannte der Familie sind, also möchte Lucy dabei helfen, das Rätsel, das zur Schließung des Tea Shops geführt hat, zu lösen. Doch der Mord ist nicht das einzige Problem, mit dem die Schwestern Watt zu kämpfen haben. Ein Mann hat sich zwischen sie gestellt. Miss Florence Watt wird von einer alten Flamme umworben – und Mary Watt vertraut diesem Verehrer keineswegs.
Während Lucy versucht herauszufinden, wer von seinen vielen Feinden den unangenehmen Colonel Montague vergiftet haben könnte, frischt Lucy ihre Zaubersprüche wieder auf, bevor das Wicca-Buffet stattfindet, das sie auf Drängen ihrer Hexencousine unbedingt besuchen soll.
Aber sie muss sich immer noch daran gewöhnen, eine Hexe zu sein, und seit sie einen Zauberspruch verpatzt und so ihre Küche in die Luft gesprengt hat, lässt sie es mit der Zauberei langsam angehen.
Auch beim Stricken läuft es nicht viel besser. Einmal strickt sie links statt rechts, ein anderes Mal lässt sie so viele Maschen fallen, dass ihr handgestrickter Schal aussieht, als wäre er von Riesenmotten angegriffen worden – an solchen Tagen würde Lucy am liebsten wieder ihr Sack und Pack nehmen und nach Boston zurückgehen. Das täte sie vielleicht auch, würde sie dann nicht ihre geliebte untote Großmutter, ihre neuen Freunde, einen sehr erotischen Vampir und einen äußerst lebendigen städtischen Detective vermissen.

Meine Einschätzung:
Tadaaaaaaa. Mein ersten Buch, das ich auf einem Ebook-Reader gelesen habe. Ich kann es selbst kaum glauben, denn seit vielen Jahren habe ich mich gegen so ein Ding gesträubt. Ich glaube, dieses Ereignis sollte ich noch einmal in einem separaten Beitrag aufarbeiten ;-).
Der zweite Teil dieser britischen Häkelkrimireihe hat mir tatsächlich besser gefallen, als der erste Teil, denn die Geschichte ist spannend und interessant. Wer könnte den alten Herrn in der Teestube umgebracht haben? Oder war er gar nicht gemeint und die verwirrte Bedienung hat nur den Tisch vertauscht? Verwirrend ;-).
Leider streift die Autorin nur ganz kurz, wie sich Lucys Hexenkräfte entwickeln. Und was es mit dem Vampiren genau auf sich hat und besonders mit Rafe wird leider auch immer nur angedeutet. Aber es gibt ja noch ein paar Teile. Vielleicht rückt die Autorin dann mit den Details raus.

Mein Fazit:
Leichte, vielleicht auch etwas seichte Unterhaltung, die aber mit witzigen Ideen rund um einen Wollladen punktet.

Diese Seite verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmst Du dem zu.

Datenschutzerklärung