Correia, Larry: Ein Monster kommt selten allein (3)

Genre: Hörbuch, Urban Fantasy

Reihenfolge der Serie „Monsterhunter“:
Teil 1: Die Monster, die ich rief
Teil 2: Der Club der toten Monster
Teil 3: Ein Monster kommt selten allein
Teil 4: Monster sehen und sterben
Teil 5: Ein Monster sieht rot

Kurzbeschreibung:
Earl Harbinger ist jahrhundertealt doch man sieht es ihm nicht an. Harbinger ist ein Werwolf und, wie die Ironie es will, Anführer und bester Jäger der Geheimorganisation Monster Hunter International. Er hat es geschafft, seinen Fluch in eine Tugend zu verwandeln, und kämpft auf der Seite der Guten. Das kann man aber leider nicht von jedem Übernatürlichen behaupten, und so steht Harbinger bald einem Werwolf gegenüber, der nur eins im Sinn hat: möglichst viele Anhänger um sich zu scharen und die Menschheit auszulöschen…

Meine Einschätzung:
Das war wirklich sehr, sehr spannend und mehrfach habe ich die Luft angehalten, weil ich beführchten musst, dass die Sache nicht gut ausgeht.
Dieses Mal ist Earl Habinger der Ich-Erzähler und wir erfahren seine Lebensgeschichte, die sehr interessant ist und erklärt, warum er so ist, wie er ist. Ich fand das richtig cool. Vielleicht ist die Folge nicht ganz so witzig, wie die vorherigen, aber dafür noch spannender.

Mein Fazit:
Superspannender Teil, der die Geschichte vom Chef der Monster Hunter International erzählt. Cool.

Correia, Larry: Der Club der toten Monster (2)

Genre: Hörbuch, Urban Fantasy

Reihenfolge der Serie „Monsterhunter“:
Teil 1: Die Monster, die ich rief
Teil 2: Der Club der toten Monster
Teil 3: Ein Monster kommt selten allein
Teil 4: Monster sehen und sterben
Teil 5: Ein Monster sieht rot

Kurzbeschreibung:
Owen Pitt liebt seinen Job. Denn was könnte schöner sein, als sich tagtäglich mit Vampiren, Werwölfen oder alten Göttern anzulegen? Leider gehört es in diesem Berufsfeld auch zum guten Ton, sich stets neue und übermächtige Feinde anzuschaffen. Diesmal bekommt es Owen mit einem Totenkult zu tun, der von einem fanatischen Nekromanten angeführt wird. Und der hat es ganz speziell auf Owen abgesehen…

Meine Einschätzung:
Auch in diesem Teil bekommt es Owen mit einem mächtigen, richtig fiesen Gegner zu tun, der Zombies am Fließband erschafft und noch verschiedene Gattungen miteinander kombiniert. Wild. Das Hauptquartier wird angegriffen und die Schlacht ist episch und verlustreich. Außerdem werden ein paar Geheimnisse gelüftet und wir lernen Owens Familie näher kennen.
Ich unterhalte mich prächtig mit dieser Art von Geschichte, denke aber, dass sie nicht für alle Urban Fantasy Freundinnen und Freunde geeignet ist. Kennst Du sie Serie? Freue mich über einen Kommentar.

Mein Fazit:
Nix für schwache Nerven . Spannend, brutal, blutig, waffenstarrend, witzig und schräg. Actionkino für die Ohren!

Correia, Larry: Die Monster die ich rief

Genre: Hörbuch, Urban Fantasy

Reihenfolge der Serie „Monsterhunter“:
Teil 1: Die Monster, die ich rief
Teil 2: Der Club der toten Monster
Teil 3: Ein Monster kommt selten allein
Teil 4: Monster sehen und sterben
Teil 5: Ein Monster sieht rot

Kurzbeschreibung:
Owen Pitt ist Buchprüfer. Eines Abends erfüllt er sich einen lang gehegten Traum und wirft seinen Boss aus dem Fenster. Allerdings nicht ganz freiwillig, denn dieser hatte sich vor seinen Augen in einen leibhaftigen Werwolf verwandelt und versucht, ihn zu fressen. Als Owen im Krankenhaus erwacht, ist ein Agent bei ihm. Er erklärt ihm, dass es Monster wirklich gibt und seine Organisation sie im Zaum hält, natürlich unter strenger Geheimhaltung. Und er macht Owen ein interessantes Jobangebot…

Meine Einschätzung:
Hast Du einmal Monster in Deinem Algorithmus, tauchen schwupp-die-wupp weitere auf :-). Anfangs war ich sehr skeptisch, denn Owen ist keine Figur, die mir gleich gefällt. Aber ich muss zugeben, dass er mir im Laufe der SEHR WILDEN Geschichte richtig ans Herz gewachsen ist.
Warum wild? In dieser Geschichte wird gemordet, gemetzelt, geschossen, mit Raketen, Granaten und was weiß ich noch alles. Ich habe selten so viele Details über Waffen und Munition gehört, wie in diesem Hörbuch. Manchmal war mir das ein Bisschen zu viel. Die Monsterjäger sind sozusagen eine paramilitärische Organisation und benehmen sich auch so. Das muss man mögen bzw. aushalten und ausblenden können, um dann der wirklich spannenden Geschichte um einen bösartigen, machtbesessenen portugiesischen Eroberer, der die Weltherrschaft anstrebt und mit Hilfe eines außerirdischen Artefaktes Raum und Zeit überwindet. Wild, hab‘ ich ja gesagt. Dabei hat er Hilfe von fiesen Priesterinnen, Zombies, Vampirkönigen und riesigen Monsterwesen, denen die Monsterjäger mit ihren modernen Waffen kaum gewachsen sind. Wild.
Ich hatte jedenfalls großen Spaß und wurde bestens unterhalten und freue mich auf die Folgebände.
Gelesen wird das Hörbuch von Robert Frank. Wie immer großartig!

Mein Fazit:
Actionreiche, blutige, schräge, waffenstrotzende, äußerst spannende Monsterjäger-Geschichte. Wild.

Hunter, Robin G.: Im Auftrag der Hüter – Der Stab der Seelen (1)

Genre: Urban Fantasy, Hörbuch

Kurzbeschreibung:
Schwarzmagische Vorfälle häufen sich in New Orleans. Gerüchte über Untote, Geister und Dämonen machen die Runde. Menschen verschwinden …
Jada glaubt weder an Voodoo noch an Geister. Als ihre Mutter, eine Voodoo-Priesterin, unter mysteriösen Umständen stirbt, ist sie gezwungen, nach New Orleans zurückzukehren und sich dem Übernatürlichen zu stellen. Hilfe bekommt sie von Professor Emmett Baker, der im Auftrag der Hüter paranormale Phänomene in der Stadt untersucht, und dem jungen Taugenichts Ben, dessen Bruder bei einem Ritual versehentlich zu einem Untoten wurde.
Auf der Jagd nach dem Stab der Seelen, der mit den Verbrechen verbunden zu sein scheint, müssen sie um ihr Leben kämpfen und sich dunklen Mächten stellen – denn es steht nicht weniger als das Überleben der Stadt auf dem Spiel.

Meine Einschätzung:
Hui! Wieder eine neue paranormale Hörbuch-Serie, die bei audible startet. Dieses Mal spielt die Geschichte in New Orleans. Gefällt mir gut, ist doch mal was anderes, als immer London, oder?
Die drei Hauptfiguren sind Jada, Professor Baker und Ben sind ein wenig schräg, aber interessant und einige ihrer Geheimnisse werden sicher in den folgenden Staffeln aufgeklärt.
Mir hat ja schon die Serie „Im Namen des Ordens“ außergewöhnlich gut gefallen und jetzt habe ich auch herausgefunden, dass es sich bei Robin G. Hunter um ein Trio von Autorinnen handelt: Lara Lorenz , Ann-Kathrin Karschnick und Sandra Grauer, die von audible extra für dieses Projekt zusammengewürfelt wurden.
Das Hörbuch wird zwar von verschiedenen Personen eingelesen, aber ich würde es nicht als Hörspiel bezeichnen wollen, da mir Musik und Sound fehlen.

Mein Fazit:
Lust auf Zombies, Friedhöfe, Geister, dunkle Priester, Voodoo-Magie. Dann solltet Ihr Euch dieses Hörspiel gönnen.

Hunter, Robin, G.: Im Namen des Ordens – Staffel 4

Genre: Hörspiel, Urban Fantasy

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Im Namen des Ordens – Staffel 1
Teil 2: Im Namen des Ordens – Staffel 2
Teil 3: Im Namen des Ordens – Staffel 3
Teil 4: Im Namen des Ordens – Staffel 4

Kurzbeschreibung:
Das Gleichgewicht der magischen Macht gerät immer mehr aus den Fugen. Seit dem großen Kampf des hermetischen Ordens mit der Neuen Arkana ist der zerbrechliche Friede zwischen Magiern und Paras endgültig zerrüttet – und in diesem Moment wird Sally von Donald Egmont entführt. Er vermutet in ihr den Schlüssel für das andauernde Ungleichgewicht. Caleb begibt sich sofort auf die Suche nach ihr und wird dabei immer wieder mit seinen eigenen Dämonen konfrontiert. Unterdessen bricht eine unerklärliche Feuerwelle über London herein. Tom, der ehemalige Waffenmeister des Ordens, erkennt eine starke schwarze Magie hinter den Bränden. Gemeinsam mit der Vampirin Chen versucht er, die Stadt zu retten.

Meine Einschätzung:
Urgs. Die Geschichte geht absolut dramatisch und furchtbar weiter. Ich verrate natürlich nix, denn das Ganze ist so spannend, dass ich mir die 15 Stunden in kürzester Zeit reingezogen haben.
Aber leider nimmt Robin Hunter keine Rücksicht auf meine zarten Gefühle für die Protagonisten 😉 und jetzt bin ich wirklich im Zweifel, ob ich mir die 5. Staffel zumunten kann ;-). Die/der Autor schreckt nämlich vor nichts zurück! Leichen pflastern seinen Weg, sag ich nur.

Mein Fazit:
Eine Urban-Fantasy-Serie, ganz nach meinem Geschmack. Super spannend, dramatisch, brutal, düster und ganz toll gelesen von verschiedenen Sprecherinnen und Sprechern.

Briggs, Patricia: Ruf des Sturms (11)

Genre: Urban Fantasy

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Ruf des Mondes
Teil 2: Bann des Blutes
Teil 3: Spur der Nacht
Teil 4: Zeit der Jäger
Teil 5: Zeichen des Silbers
Teil 6: Siegel der Nacht
Teil 7: Tanz der Wölfe
Teil 8: Gefährtin der Dunkelheit
Teil 9: Spur des Feuers
Teil 10: Stille der Nacht
Teil 11: Ruf des Sturms
Teil 12: Feuerkuss
Teil 13: Seelendieb

Kurzbeschreibung:
Mein Name ist Mercedes Athena Thompson. Ich bin Automechanikerin, Gestaltwandlerin und die Gefährtin eines mächtigen Werwolf-Alphas. Nichts davon wäre ein Problem, hätte ich vor einigen Monaten nicht einen schrecklichen Fehler begangen. Einen Fehler, der die Grauen Lords der Fae auf den Plan gerufen hat. Mit einem Mal ist niemand in unserem Revier mehr sicher. Doch wir haben versprochen, alle, die sich unserer Obhut anvertraut haben – Menschen wie magische Wesen – zu beschützen. Und wir werden unser Wort halten. Selbst, wenn es uns das Leben kostet.

Meine Einschätzung:
Ich habe die Fortsetzung von der Mercy-Reihe heiß ersehnt :-). Sie Autorin könnte wirklich ein wenig zügiger schreiben! 😉
Auch wenn diese Folge nicht ganz so rasant und spannend, wie der vorletzte Band ist, so konnte ich ihn trotzdem kaum aus der Hand legen. Das anfänglich harmlose Problem von Zombie-Ziegen und Zombie-Kühen weitet sich dramatisch aus und Mercy und Adam bekommen es mit richtig fiesen, fiesen Hexen zu tun.
Sehr spannend.

Mein Fazit:
Spannend, blutig, schräg, bizarr, aber cool! Ein Muss für alles Fans.

Landy, Derek: Skulduggery Pleasant – Die Saga 1 – 9


Genre: Jugendbuch, Urban Fantasy, Hörbuch

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Skulduggery Pleasant – Der Gentleman mit der Feuerhand
Teil 2: Skulduggery Pleasant – Das Groteskerium kehrt zurück
Teil 3: Skulduggery Pleasant – Die Diablerie bittet zum Sterben
Teil 4: Skulduggery Pleasant – Sabotage im Sanktuarium
Teil 5: Skulduggery Pleasant – Rebellion der Restanten
Teil 6: Skulduggery Pleasant – Passage der Totenbeschwörer
Teil 7: Skulduggery Pleasant – Duell der Dimensionen
Teil 8: Skulduggery Pleasant – Die Rückkehr der Toten Männer
Teil 9: Skulduggery Pleasant – Das Sterben des Lichts

Meine Einschätzung:
Ich erinnere mich noch ziemlich genau, als ich vor einigen Jahren auf der Frankfurter Buchmesse am Stand von Loewe der Figur von Skulduggery Pleasant begegnete und sie ganz schrecklich fand … bis meine wilde Tochter der Serie verfiel und ich mir jedes Jahr auf’s Neue auf der Buchmesse die Lesung mit Rainer Strecker anhören mußte :-). Meine Tochter wurde ein ausgewiesener Fan und da wir in vielen Fällen den gleichen Geschmack haben, nahm ich mir vor, irgendwann mal alle Bände hintereinander zu hören. Und diesen Sommer war es jetzt soweit.
Walküre Unruh und Skulduggery haben mich durch den gesamten Sommer begleitet, sie haben gekämpft, gelitten, Quatsch gemacht, waren traurig, mußten um gute Freunde trauern und sich aus aussichtslosen Situationen befreien. Immer drohend das Ende der Welt vor Augen, geben sie ihr bestes.
Was mir richtig gut gefallen hat, beide Hauptfiguren haben ihre dunkle Seite, machen üble Fehler, sind nachdenklich und selbstkritisch, aber immer loyal bis zur Selbstaufgabe – sehr vielschichtig und glaubwürdig.
Der schräge, irische Humor des Autoren trägt den Leser/Hörer durch diese wilde Geschichte voller Schlachten und ultrabösen Bösewichten. Allerdings sollte man sein Herz nicht zu sehr an bestimmte Figuren hängen, denn der Autor opfert eine ganze Reihe von Hauptfiguren, was ich ihm Zwischendurch wirklich verübelt habe!
Eine derart lange Saga hat natürlich auch hier und da ihre Längen oder entwickelt sich stellenweise in Richtungen, die mir nicht so gut gefallen haben, aber in Summe ist es eine spannende, unterhaltsame, düstere, kampfbetonte Urban-Fantasy-Geschichte, die einen Vergleich mit „Harry Potter“ nicht scheuen muß, aber an keiner Stelle niedlich ist ;-).

Eine Klasse für sich ist die Lesung von Rainer Strecker!!! Grandios, fantastisch, sensationell, wie er den Figuren mit seiner Stimme Leben einhaucht. Er muß selbst großen Spaß an der Geschichte gehabt haben, sonst hätte er das nicht dermaßen überzeugend über alle 9 Bände lesen können.
Wenn es einen Oscar für Hörbücher gäbe, bekäme er ihn von mir für die Interpretation von Skulduggery Pleasant!!!!

Mein Fazit:
Spannend, schräg, voller irischem Humor, voller Magie, blutrünstig, abgefahren, vollkommen verrückt und genial gelesen von Rainer Strecker! So war mein Sommer ;-).

Brook, Meljean: Die Eiserne See – Flammendes Herz (2)


Genre: Steampunk

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Die Eiserne See – Wilde Sehnsucht
Teil 2: Die Eiserne See – Flammendes Herz
Teil 3: Riveted (nicht übersetzt)
Teil 4: The Kraken King (nicht übersetzt)

Kurzbeschreibung:
Als Luftschiffkapitänin gilt Yasmeens ganze Loyalität ihrer Mannschaft. Da kehrt ein Mann, der einst ihr Luftschiff stehlen wollte, überraschend von den Toten zurück. Schatzjäger Archimedes Fox hat es darauf abgesehen, die hübsche Kapitänin zu verführen, denn sie besitzt eine wertvolle Skizze von Da Vinci, die einst ihm gehörte. Doch Fox ist nicht der Einzige, der an der Skizze interessiert ist. Als der Schatzjäger und die Kapitänin nach Marokko reisen, laufen sie ihren Feinden direkt in die Arme. Doch allen Abenteuern zum Trotz muss Yasmeen feststellen, dass die wahre Gefahr von dem Mann ausgeht, der sich geschworen hat, ihr eisiges Herz zum Schmelzen zu bringen …

Meine Einschätzung:
Obwohl es einige Jahre her ist, dass ich den ersten Teil dieser Serie gelesen habe, habe ich mich doch ganz gut in diese abgefahren Steampunk-Welt hineingefunden. Und von den Steampunk-Elementen bin ich jedes Mal auf’s Neue begeistert :-). Die beiden Hauptfiguren, Yasmeen und Fox sind auch genau nach meinem Geschmack, loyale Draufgänger, mutig, tapfer, ganz schön gewalttätig, aber auch witzig und verantwortungsbewußt. Ihre Liebesgeschichte hat mir auch deutlich besser gefallen, als die aus dem ersten Band.
Die beiden finden ein wertvolles Artefakt, das ihnen bald wieder geklaut wird und machen sich dann auf eine rasante Jagd nach den Dieben. Sie müssen sich Zombie-Horden stellen, Verräter entlarven und sich mit meuternden Seeleuten herumschlagen. Herrlich :-).
Da meine Steampunk-Funde so rar geworden sind, habe ich dieses Mal auch nicht soviel am Schreibstil auszusetzen. Ich habe einfach drüber weggelesen ;-).
Schade, dass es so wenige Steampunk-Fans in Deutschland gibt. Jedenfalls wurden die beiden Folgebände schon nicht mehr übersetzt.

Mein Fazit:
Steampunkt ist ein Genre, das ein Nischendasein führt. Schade eigentlich, denn diese wilde Abenteuer-Geschichte macht wirklich Spaß :-).

Illger, Daniel: Skargat – Der Pfad des schwarzen Lichts (1)


Genre: Fantasy, Horror

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Skargat – Der Pfad des schwarzen Lichts
Teil 2: Skargat – Das Gesetz der Schatten
Teil 3: ???

Kurzbeschreibung:
Schatten über Ahekrien. Die Gespensterhorde des Schwarzen Jägers reitet durch die Nacht. Das Böse erwacht, und in dem skrupellosen Rudrick hat es einen Handlanger gefunden. Es bedroht nicht nur das Dorf, in dem die Freunde Mykar und Cay aufwachsen, sondern das ganze Land.
In einem abgelegenen Dorf lebt der Außenseiter Mykar. Vom eigenen Vater und allen Bewohnern verachtet, hat er nur einen Freund: Cay, den Sohn des Dorfpriesters. Als eine Reihe grauenvoller Verbrechen geschieht, machen die verzweifelten Bauern Mykar zum Sündenbock. Sie knüppeln ihn nieder und verscharren ihn im Wald – alle halten ihn für tot. Als Jahre später Cay des Mordes an einem Adligen beschuldigt wird, ist für Mykar die Zeit gekommen zurückzukehren. Verbündete findet er in dem versoffenen Adligen Justinius, dessen verrückter Magd Scara und einer geheimnisvollen Schönen. Keiner von ihnen ahnt, dass viel mehr auf dem Spiel steht als Cays Leben.

Meine Einschätzung:

Krasser könnte mein Genre-Wechsel wohl kaum sein, oder??? Eben noch einen harmlosen Liro gelesen und dann mit Untoten durch die Nacht ziehen. Tztztztztzt.
Aber Spaß beiseite. Ich hatte mir von diesem Fantasy-Roman-Erstling relativ viel versprochen, weil der Verlag Klett-Cotta ein Garant für gute Fantasy-Veröffentlichungen ist. Allerdings habe ich diesen ersten Teil einer Serie (wieviel Teile es geben wird??? Konnte ich nicht rausfinden …) mit gemischten Gefühlen zugeschlagen.
1. Für meinen persönlichen Geschmack handelt es sich eher um einen Horror-Roman und weniger um Fantasy. Da tummeln sich jede Menge ekeliger Zombies, die ja nun garnicht mein Fall sind und andere Wesen in den unterschiedlichsten Verwesungsstufen in der Szenerie. Blut, verwesende Leichenteile, Leichenfresser und einige gruselig-ekelige Szenen – horrorlastig … und nicht unbedingt mein Geschmack (klingt jetzt seltsam – grins).
2. Die Geschichte wird aus der Sicht dreier Figuren erzählt, von denen der junge Adlige ein unflätiger, ordinärer, hormongesteuerter Typ ist, den ich absolut nicht ausstehen konnte. Blöd.
3. Durch diese Erzählweise und das Fehlen eines übergeordneten Erzählers, der dem Leser die Welt und ihre Regeln erklärt, hatte ich ständig das Gefühl: Jetzt kapier ich garnix mehr … Grundlegenden Informationen gibt der Autor nur häppchenweise heraus. Das mag der ein oder andere reizvoll finden, mich hat das irritiert, zumal der Autor bezüglich der paranormalen Figuren aus dem Vollen schöpft, die Wilde Jagd, Geister, Dämonen, Weiße und Schwarze Hexen, Wiedergänger, Zombies, etc.
4. Ich fand den Erzähl- und Schreibstil gewöhnungsbedürftig, etwas holprig, schnoddrig und besonders die Sprache des Adligen erinnerte mich eher an verzogene Straßenjungs in Frankfurt. Das fand ich unpassend.
Es gab aber durchaus auch interessante Ansätze und verrückte Ideen, die mich bewogen haben, das Buch fertig zu lesen. Ich wüßte auch gerne, was es mit der Magd und Vanice nun auf sich hat. Aber ich glaube nicht, dass ich die anderen Teile lesen werden …
Wahrscheinlich bin ich einfach nicht die richtige Zielgruppe für diese Art Horror-Fantasy-Geschichte. Werde es meinem Neffen unterjubeln. Vielleicht ist das eher was für junge Kerle und nicht für ältere Damen *gacker*.

Mein Fazit:
Zu viele Zombies und Leichenfresser und ein schnoddriger Erzählton – ne, das ist nix für mich.

Hobb, Robin: Der Weitseher (1)


Genre: High-Fantasy, Hörbuch

Reihenfolge der Serie:
Teil 1: Der Weitseher
Teil 2: Der Schattenbote
Teil 3: Der Nachtbote

Kurzbeschreibung:

Die Abenteuer von Fitz dem Weitseher Es gibt Fantasy-Helden, die man nie vergisst. Helden, deren magische Gabe Kontinente bewegt, deren Mut den Lauf des Schicksals verändert. Wie J. R. R. Tolkiens Ringträger Frodo oder Sonea, Trudi Canavans mutige Magier-Schülerin. Einer darf hier nicht fehlen: Fitz, Bastard eines Prinzen, und auserwählt, das Erbe der legendären Weitseher anzutreten.

Meine Einschätzung:

Grmpf. Einen blöderen, nichtssagenderen Klappentext habe ich lange nicht mehr gelesen.
Hach, was ein bisschen Recherche doch zutage fördert :-). Mir ist Robin Hobb schon vor 21 Jahren von einer New Yorker Buchhändlerin empfohlen worden, als ich dort nach spannender Fantasy fragte und ich glaube, dass ich den ersten Band „Der Weitseher“ im Original „Assassin’s Apprentice“ noch irgendwo hier rumstehen habe. Allerdings habe ich ihn nie im Original fertig gelesen, weil es für mich unglaublich anstrengend war, die Geschichte zu lesen. Nachdem ich die Geschichte jetzt auf Deutsch gehört habe, ist mir auch klar warum. Dieses Vokabular lernt man nicht in der Schule ;-).
Erschienen ist die Trilogie also in den 90igern und wurde jetzt schon zweimal unter verschiedenen Titeln aufgelegt. Das finde ich ein wenig mühsam, oder? Denn als Leser muß man da ganz schön gut informiert sein, sonst hat man -schwupp die wupp- zweimal die gleiche Geschichte gekauft.
Nun aber zurück zu Geschichte. „Der Weitseher“ ist eine ganz klassische High-Fantasy-Geschichte epischen Ausmaßes, die in der frühen Jugend der Hauptfigur Fitz als Ich-Erzähler beginnt. Fitz kommt als unehelicher Sohn des Kronprinzen an den Hof seines Großvater und wird denkbar schlecht behandelt. Ich habe sehr mit dem kleinen Bub mitgelitten, der eine besondere Gabe hat, die es ihm möglich macht, mit Tieren eine feste, innige Beziehung aufzubauen, die soweit geht, dass er mit ihnen in Gedanken sprechen kann. Sein Vater erkennt ihn nie offiziell an und verstirbt dann plötzlich, so dass er keinen Beschützer außer dem Stallmeister des Hofes hat, der ihn aber eher wie einen jungen Hund behandelt als einen kleinen Jungen. Seine beiden intriganten Onkel mißhandeln oder ignorieren ihn wahlweise und schließlich wird er zum Assassinnen ausgebildet, der im Auftrag seines herrschenden Großvaters geheime Morde auszuführen hat. Das Königreich wird von einem seefahrenden, grausamen Volk bedroht, dass seine Gefangenen als bösartige Zombies zurückkehren läßt.
Die sehr komplexe Geschichte mit den vielen verschiedenen Handlungssträngen weiter zusammenzufassen, spare ich mir hier. Den Vergleich mit Trudi Canavans Serie finde ich übrigens sehr passend :-).
Hat mir die Geschichte gefallen? Immerhin habe ich mir damit 18 Stunden um die Ohren geschlagen??? Jein.
Die Geschichte selbst ist mir einen Ticken zu langatmig und ganz viele Erzählstränge bleiben irgendwie offen oder werfen ständig neue Fragen auf und das ist mitunter anstrengend zu verfolgen und zu sortieren.
Außerdem sind die Figuren allesamt in meinen Augen schwierige Charaktere und weil sie nur aus der Sicht von Fitz beschrieben werden, kommt man ihnen auch nicht wirklich nahe. Und eigentlich behandeln ihn alle schlecht, sind bösartig, ungerecht und gemein zu ihm. Im besten Fall wird er ignoriert. Das fand ich schwer auszuhalten. Einige, wichtige Figuren, wie der Stallmeister, der Assassinen-Ausbilder und der thronfolgende Onkel von Fitz hätten durchaus das Zeug gehabt, um der Geschichte eine positive Wendung zu geben, aber sie verhalten sich so seltsam und abweisend, dass es mich genervt hat.
Fitz, die Hauptfigur, ist auch nicht unbedingt ein Charakter, den ich in Herz schließe. Er ist natürlich eine starke Figur, die sich nicht unterkriegen läßt, obwohl er soviel zu ertragen hat, aber ich habe ihn immer mit Prinz Karek aus Sam Feuerbach Krosann-Saga verglichen und da kommt Fitz einfach schlechter weg. Erst im letzten Teil der Geschichte, als Fitz mit dem prinzlichen Hochzeitszug in ein fremdes Königreich geschickt wird, entwickelt er sich positiv weiter.
Das Ende des ersten Bandes ist natürlich so gestrickt, dass man dem nächsten Teil gespannt entgegensieht, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich mich weiter auf die Welt der Weitseher von Robin Hobb einlassen möchte, die von der Grundstimmung schon sehr, sehr düster ist.
Vielleicht liegt das auch am Sprecher Matthias Lühn, dessen Stimme mir aus irgendeinem mysteriösen Grund nicht behagt. Eben habe ich festgestellt, dass ich ein anderes Hörbuch, das von ihm eingelesen wird, abgebrochen habe (Die Lügen des Locke Lomora). Anscheinend passen wir nicht zusammen????

Mein Fazit:
„Die Weitseher-Trilogie“ von Robin Hobb ist ein klassisches, episches, spannendes Fantasy-Werk, dessen Protagonisten mir leider nicht besonders gut gefallen haben.

Habel, Lia: Dark love


Genre: Jugendbuch, Steampunk, Dystopie

Kurzbeschreibung:
Ein Wettlauf mit der Zeit und eine große Liebe, die keine Grenzen kennt: Flackernde Gaslampen, dampfbetriebene Kutschen und digitale Tagebücher – das ist die Welt der Nora Dearly im Jahr 2195. Die 17-jährige Vollwaise lebt im Internat, bis sie eines Tages entführt wird. Denn ein Virus greift um sich, das Menschen in lebende Tote verwandelt. Und Nora trägt als Einzige die Antikörper in ihrem Blut. Bald muss sie feststellen, dass es auch wandelnde Untote gibt, die sich ihre Menschlichkeit dank eines Antiserums erhalten können. Und Bram, ihr Entführer, ist einer von ihnen. Nora verliebt sich in den jungen Mann, aber die Endlichkeit seiner Existenz bedroht ihre Liebe. Nur Noras längst tot geglaubter Vater, ein hochrangiger Wissenschaftler, könnte ein Gegenmittel entwickeln, doch er ist selbst infiziert und droht zu sterben. Ist Noras Welt dem Untergang geweiht?

Meine Einschätzung:

Was für ein schönes Buch-Cover, oder? Ich finde das Design mit den verspielten Steampunk-Elementen in silber außergewöhlich hübsch, wenn auch diese Optik die Buchkäuferin etwas in die Irre führt. Meine Tochter jedenfalls sah das Cover und meinte: Mama, auf so eine blöde Liebesgeschichte habe ich aber keine Lust.
Naja, eine Liebesgeschichte (wenn man sie überhaupt so nennen kann) kommt auch vor…
Die Geschichte hat verschiedene Aspekte und ich versuche mal, diese auszudröseln ;-).
Steampunk – deshalb hatte ich das Buch überhaupt gekauft – und ja, es kommen jede Menge Steampunk-Elemente vor. Die technischen Geräte sind auch interessant beschrieben, wobei die Autorin nicht besonders ins Details geht, was die Funktion und Wirkung betrifft. Sie legt viel mehr Wert auf die Kleidung der Progatogisten und die Architektur der Bauwerke und die Innenausstattung. Ein Stil, den sie „neuviktorianisch“ nennt und das paßt meines Erachtens perfekt zur Geschichte.
„Dark Love“ ist aber nicht nur ein Steampunk-Roman, sondern auch eine Dystopie. Nach einer nicht näher erläuterten Katastrophe ziehen die überlebenden Menschen nach Mittelamerika, das die besten Überlebensaussichten bietet. Nach Jahrzehnten des Chaos und des Bürgerkrieges einigt man sich auf eine Gesellschaftsform mit Regeln und Gesetzen, wie man sie aus dem viktorianischen England kennt. Das beinhaltet auch eine streng reglementierte Klassengesellschaft mit einer Ober- und Unterschicht und Frauen werden wieder in die Rolle der hübschen, Korsett tragenden Kleiderständer gedrängt, wobei die Autorin nicht auf das Thema Emanzipation eingeht. Das läßt sie außen vor, was ich sehr schade finde. Würde sich eine menschliche Gesellschaft wirklich in diese Richtung entwickeln wollen??? Keine Ahnung, eher nicht, aber dafür sind dystopische Romane da, um mit möglichen Wirklichkeiten zu spielen. Die Autorin bastelt sich jedenfalls eine solche Welt zurecht und das macht sie nicht schlecht.
Dann ist das Buch auch noch ein Zombie-Roman! Herrschaftszeiten!!! Das habe ich natürlich nicht geahnt (Klappentexte ordentlich lesen, Frau Leseratteffm und nicht nur die Cover anschmachten!), denn ich finde Zombies blöd. Richtig blöd. Und das hat mir auch ein wenig die Geschichte verleidet. Ich mache grundsätzlich einen Bogen um Zombie-Gedöns. Von „The walking dead“ habe ich eine Folge gesehen und fand es bescheuert (sorry, liebe Fans) und auch andere Zombie-Geschichten vermeide ich tunlichst. Die Faszination, die dahinter steckt und so viele Fans findet, kann ich mir nicht mal ansatzweise erklären.
Ich will hier nicht zu viel verraten, aber ehrlich gesagt, finde ich den Gedanken, mit Zombies zusammenzuleben, äußerst ekelig *schüttel*. Die Autorin beschönigt das Thema auch nicht und die Tragik dahinter wird schon klar, aber trotzdem. Hätte sie nicht irgendeine Krankheit ersinnen können, die reversibel ist????
Und die Liebesgeschichte??? Nun, das ist ein Jugendbuch und bleibt deshalb mehr als harmlos ;-).
Apropos harmlos! Auf Gemetzel jeglicher Art verzichtet die Autorin keineswegs. Sehr bildhaft, fast schon kinogeeignet, erzählt sie von Zombie-Überfällen etc. Gruselig. Ekelig. *schüttel*
Wahrscheinlich hätte ich das Buch beim Anblick des Wortes Zombie sofort in die Ecke geknallt, wenn mich die Protagonisten nicht interessiert hätten. Die Geschichte wird aus Sicht verschiedener Personen/Zombies erzählt und ich fand diese Erzählperspektive reizvoll und spannend. Ich könnte hier auch einige Kritik anbringen, dass z.B. die beiden Mädels aus dem Mädchen-Pensionat so beherzt zu den Waffen greifen im Angesicht einer Bedrohung ist mehr als unglaubwürdig, aber weil sie dabei doch irgendwie liebenswert sind und ich wissen wollte, ob und wie sie sich in diesem irren Setting schlagen, habe ich weiter gelesen. Außerdem ist die Geschichte spannend und gut geschrieben und ich mußte einfach wissen, wie sie ausgeht.
Wundert mich übrigens, dass das kein Mehrteiler geworden ist …

Mein Fazit:
„Dark Love“ ist eine irrwitzige, schräge Steampunk-Dystopie-Zombie-Jugendbuchliebesgeschichte über die man eigentlich nur den Kopf schütteln und diskutieren könnte, aber ich war fasziniert von den Ideen der Autorin.

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